Mythos Academy 03 - Frostherz von Jennifer Estep [ab 14 J.]

  • Inhalt:
    Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.


    Rezension:
    Die Göttin Nike hat Gwendolyn Frost eine sehr wichtige Mission aufgetragen. Sie soll den Helheim Dolch finden und wieder verstecken, denn die Schnitter brauchen diesen Dolch dringend um ihren Gott Loki zu befreien und sie sind dem Dolch näher als je zu vor. Doch diese Suche ist schwieriger als gedacht, denn der Dolch könnte überall sein. Wird Gwen es schaffen den Dolch zuerst zu finden?


    Nachdem mir Gwen Frost im zweiten Band nicht mehr ganz so sympathisch war, konnte sie mich in "Frostherz" wieder überzeugen. Wirkte sie in "Frostfluch" noch ein wenig kindlich in ihren Handlungen, waren ihre Entscheidungen in "Frostherz" schon überlegter. Dadurch, dass sie in den vorherigen Bänden viel erlebt hat, ist sie erwachsener geworden und fängt langsam an wie in wirklicher Champion der Göttin Nike zu handeln. Auch ihre Gypsy Gabe hat Gwen besser im Griff als am Anfang. Sie hat sich genauso wie Gwen weiterentwickelt und ist wie sie stärker geworden.


    Die Entwicklung der Liebesgeschichte ist herausragend und gefällt mir sehr. Die Beziehung Logan und Gwen hat sich über drei Bände entwickelt, obwohl sie nicht wirklich zusammen sind. Sie haben sich nicht gleich einander an den Hals geschmissen, sondern sich tatsächlich Zeit gelassen sich näher kennenzulernen. Es war zwar ein ständiges Auf und Ab mit den beiden, aber dadurch wurde die Beziehung sehr realistisch und wirkte nicht wie gezwungen.


    Ich fand es ein wenig schade, dass die tollen Nebencharaktere wie Gwens beste Freundin Daphne Cruz oder ihr Kumpel Oliver Hector in den Hintergrund gedrängt wurden. Die Walküre entwickelt am Anfang des Buches endlich ihre Magie und ist über diese nicht wirklich begeistert. Ich hätte es sehr interessant gefunden mehr über ihren kleinen Konflikt zu erfahren, aber er wurde leider nur angeschnitten und der Fokus wurde wieder auf Gwen gerichtet.


    Fazit:
    Der tolle Schreibstil der Autorin hat einen wieder schneller ans Ende des Buches geführt, als mir lieb war, denn auch der dritte Teil der Mythos Academy "Frostherz" konnte mich genauso überzeugen wie seine Vorgänger. Die Geschichte um Gwen Frost ist wirklich sehr spannend und interessant, sodass ich mich sehr auf den vierten Band freue!
    9 von 10 Eulenpunkten!

  • Die Autorin
    Jennifer Estep ist immer auf der Suche nach der nächsten Idee für einen Fantasy-Roman. Neben der »Mythos Academy« für Young Adults schreibt sie auch Paranormal Romance und Urban Fantasy für erwachsene Leser. Ihre Bücher wurden bereits in den USA zu Bestsellern.

    Produktinformation
    Broschiert: 432 Seiten
    Verlag: ivi (12. März 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3492702856 / ISBN-13: 978-3492702850
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    Originaltitel: Dark Frost
    Größe und oder Gewicht: 21,4 x 13,6 x 4,2 cm



    Inhalt - in eigenen Worten
    Als Nikes Champion hat Gwen Frost die schwierige Aufgabe, den Helheim-Dolch (ein wertvolles Artefakt), den Gwens Mutter vor ihrem Tod versteckt hat, zu finden. Nur so kann die Befreiung des Chaos-Gottes Loki durch die gefährlichen Schnitter des Chaos verhindert werden. Die einzigen Hilfsmittel, die dem Mädchen zur Verfügung sind ihre Gypsy-Gabe und ein altes Tagebuch ihrer Mutter. Doch die Suche gestaltet sich alles andere als einfach, denn auch die Schnitter und allen voran Lokis Champion sind ebenfalls hinter dem Dolch her...

    Meine Meinung
    "Frostherz: Mythos Academy 3" ist, wie man dem Titel entnehmen kann, der 3. Band der Mythos Academy-Buchreihe und knüpft an seinen Vorgänger "Frostfluch". Wer gern Jugendbücher über magisch angehauchte Internate liest, kommt man an dieser Bücherreihe einfach nicht vorbei. Die Story beginnt ein paar Tage nach Silvester, den Handlungsschauplatz hat die Autorin erneut nach Cypress Mountain, Asheville in North Carolina verlegt. Besonders hervorheben möchte ich die wunderbar realistischen Schauplatzbeschreibungen, die so plastisch dargestellt wurden, dass mein Kopfkino zu tun bekommt und das Geschehene wie ein Film vor meinem inneren Auge abläuft.


    Die 17-jährige Gwen(dolyn) Frost geht seit einigen Monaten auf die Mythos Academy, da sie mit einer seltenen Gabe namens Psychometrie gesegnet wurde, die sie auf der Eliteschule trainieren soll. Das "Gypsy-Mädchen" kann die Gefühle derer sehen, die einen bestimmten Gegenstand berührt haben und dadurch sogar verlorene Gegenstände wiederfinden. Gwen leidet noch immer unter dem vorzeitigen Tod ihrer Mutter und besucht ihre Oma, die im Ort lebt, so oft wie möglich. Das neugierige Mädchen mit den purpurfarbenen Augen und den braunen Locken jobbt in der Bibliothek, liebt Omas Backkünste, ihre Comics und ihr sprechendes Schwert Vic, das sie von Nike bekommen hat. Noch immer kann Gwen nicht verstehen, warum ausgerechnet sie von der Göttin der Sieges als Champion ausgewählt wurde, doch sie tut ihr Bestes, um den wertvollen Dolch vor den Schnittern des Chaos zu finden.

    Mit Logan Quinn läuft es auch nicht so, wie es sich Gwen vorgestellt hat. Denn obwohl der Teenager in den gutaussehenden Spartaner verliebt ist, lässt der Krieger mit den eisblauen Augen Gwen nicht immer an sich heran. Und auch ihre beste Freundin Daphne Cruz hat Probleme, denn eine magische Fähigkeit der hübschen Walküre erwacht... Gwen Frost ist eine reizvolle Hauptperson mit vielen Facetten sowie schrägen Vorlieben, Ecken & Kanten, die man einfach mögen muss. Das Mädchen mit der Gypsy-Gabe hat bisher eine beachtliche Weiterentwicklung durchgemacht und agiert durchwegs glaubwürdig. Auch die mitwirkenden Nebenfiguren, die zum Großteil aus Schülern und Lehrern der Mythos Academy bestehen sowie Lokis Anhänger, die "Schnitter des Chaos", sind interessante Charaktere mit viel Potential.


    Die Romanidee, eine Hauptperson, die nicht an Götter glaubt, in eine Schule voller Mythen, Magie, Krieger und Gottheiten zu verpflanzen, finde ich nach wie vor hervorragend und originell. Die Mythos Academy ist ein Eliteinternat für magisch begabte Krieger mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Auf Mythos werden verschiedene Krieger wie Walküren, Amazon, Spartaner und Römer neben "normalen" Fächern auch in Mythengeschichte und verschiedenen Kampfsportarten unterrichtet, um im Kampf gegen den Chaosgott Loki gewinnen zu können. Da Gwen allerdings keine Kriegerin mit Superkräften ist, fühlt sie sich in der Mythos Academy noch immer fehl am Platz, auch wenn sich dieser Zustand schon gebessert hat.


    Auch der 3. Teil zieht einen sofort in seinen Bann und lässt den Leser bis zum bitteren Ende nicht mehr los. Ebenso wie seine Vorgänger beinhaltet "Frostherz" eine gelungene Mischung aus Action, Mythologie & Spannung gepaart mit einem Touch Romantik. Obwohl der 3. Band rund um die Mythos Academy anfangs eine Zusammenfassung über die vergangenen Geschehnisse gibt, birgt die Story keinerlei Längen oder unnötige Passagen. Die Geschichte bietet jedoch Unmengen an Überraschungen und ungeahnten Wendungen, die nur schwer erkennen lassen, in welche Richtung die Geschichte geht. Das Ende ist zwar abgeschlossen, lässt jedoch Raum für eine -sehnsüchtig erwartete- Fortsetzung.


    Ich-Erzählerin Gwen Frost schildert die turbulenten Begebenheiten temporeich und mit einer gehörigen Portion trockenem Humor, was mir sehr gefällt. Die sympathische Hauptperson gewährt uns einen tiefen Einblick in ihre Gedanken- und Gedankenwelt sowie in das Chaos ihrer Emotionen. Dadurch schließt man den Teenager schnell ins Herz - fühlt, leidet & fiebert mit ihr mit. Außerdem erfahren wir mehr über ihre Mitschüler wie z.B. Daphne, Logan oder Savannah und tauchen immer wieder in die Vergangenheit der Familie Frost ein.


    Abgerundet wird der Urban Fantasy-Roman durch die rasante, ausdrucksstarke Schreibweise von Jennifer Estep, die angenehme Sprache, die der jugendlichen Zielgruppe angepasst wurde, sowie durch die unterhaltsamen Dialoge. Dadurch lassen sich die 432 Seiten sehr flüssig und schnell lesen. Im Anhang (ab Seite 395) finden sich allerlei nützliche Extras, wie eine Führung durch das Schulgebäude, ein Aufsatz von Gwen, eine Erklärung zu den Kriegern und ihrer Magie, mehr über die Protagonisten & abschließend eine Leseprobe des 4. Bandes, die Lust auf mehr Mythos Academy macht.


    Fazit:
    Wie bereits die ersten beiden Bände hat es nun auch "Frostherz: Mythos Academy 3" geschafft, mich vollends zu begeistern. Der 3. Band rund um das elitäre Internat präsentiert seinen Lesern eine fantasievolle Geschichte in einer Welt voller Krieger, mystischen Wesen und Gottheiten, eine liebenswerte Protagonistin und einen mitreißenden Schreibstil. "Frostherz" hat mich überzeugt und erhält deshalb von mir großartige 10 Punkte.

  • Inhalt:


    „Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.“
    (Quelle: http://www.piper.de/buecher/frostherz-isbn-978-3-492-70285-0)


    Eigentlich wollten Gwen und ihre Freunde Daphne, Carson und Logan nur ihre Hausaufgaben erledigen, als sie ins Kreios-Museum gingen, doch dann überfallen Schnitter die Artefakt-Ausstellung und töten einige ihrer Mitschüler. Um nicht das gleiche Schicksal zu erleiden stellen sich die vier dem Kampf und können die Schnitter vertreiben.


    Doch von da an wird Gwen umso mehr bewusst, wie wichtig ihr Auftrag ist: Sie muss unbedingt den Helheim-Dolch für die Göttin Nike finden, den ihre Mutter vor vielen Jahren auf dem Gelände der Mythos-Academy versteckt hat. Leider hat Gwen kaum Hinweise auf den Verbleib des Artefakts und ihre Freunde sind ihr im Moment auch keine sehr große Hilfe, denn Daphne kämpft mit ihren erwachten Heilkräften und Logan geht ihr wegen ihrer Gypsy-Gabe aus dem Weg, da er ein Geheimnis hat, das er um jeden Preis bewahren will.


    Auf sich allein gestellt versucht Gwen ihr Bestes, doch sie hat nicht damit gerechnet, dass sich erneut ein Schnitter in der Mythos-Academy eingeschlichen hat und Gwen immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Wird es dem Gyspsy-Mädchen erneut gelingen, die Pläne der Schnitter zu vereiteln oder bricht doch das Chaos über die Welt der Krieger und Götter herein?


    Charaktere:


    Ich liebe die Charaktere dieser Reihe. Obwohl sie in verschiedene Gruppen, wie z.B. Spartaner, Gypsy, Wikinger, Walküren, Amazonen usw. mit speziellen Eigenschaften, die diese Gruppe ausmachen, eingeteilt sind, hat jeder Darsteller doch noch eigene Charaktereigenschaften, die ihn auszeichnen. Immer wieder fallen mir neue Sachen auf, die die einzelnen Personen so besonders und einzigartig machen. Es macht Spaß alle Eigenheiten der Darsteller zu entdecken.


    In diesem Band ist es auch besonders schön, weil sich die Charaktere weiterentwickeln, weil sie an ihren Aufgaben wachsen und ihre Kräfte sich erweitern. So wird es niemals langweilig, weil es ständig Neues zu entdecken gibt und man gar nicht anders kann, als sich mit den äußerst sympathischen Helden ins Abenteuer zu stürzen.


    Schreibstil:


    Dieser Band beginnt sofort sehr spannend und zwar mit dem Schnitter-Angriff im Museum. Diese Situation fand ich wirklich toll beschrieben. Ich hab richtig die Luft angehalten und mitgefiebert. Da ich im letzten Band „Frostfluch“ bemängelt hatte, dass es Band 1 zu ähnlich ist, war ich ehrlich begeistert vom Anfang von „Frostherz“.


    Danach wird es wieder etwas ruhig. Durch kleine Erinnerungen von Gwen, erfährt man auch noch einmal, was in den ersten beiden Bänden passiert ist, ohne, dass es langweilig wird.


    Sehr schön finde ich wie immer, dass die Geschichte aus Gwens Sicht geschrieben ist und man viele ihrer verworrenen und chaotischen Gedanken und vor allem ihren teilweise sehr trockenen Humor hautnah mitbekommt. Dadurch schließt man das Gypsy-Mädchen richtig ins Herz und versucht gemeinsam mit ihr, die Rätsel zu lösen und den Geheimnissen auf die Spur zu kommen.


    Anhand der Hinweise, die man immer wieder bekommt, kann man sich schnell sein eigenes Bild von den Geschehnissen machen und ich muss ehrlich gestehen, dass die Geschichte schon sehr vorhersehbar ist, was mich jedoch nicht sonderlich gestört hat, da allein die Charaktere dieser Reihe so einzigartig und besonders sind, dass es einfach Spaß macht, gemeinsam mit ihnen Abenteuer zu erleben.


    Besonders gut gefallen hat mir an diesem Band, dass Gwen und ihre Gypsy-Gaben sich endlich auch entwickeln. Es heißt ja immer, dass diese Gabe etwas ganz Besonderes und Seltenes ist, doch bis jetzt dachte ich immer, dass Gwen eine der schwächsten Kriegerinnen in Mythos ist. Aber das ändert sich in diesem Band endlich so richtig: Gwen kann mehr als nur Gegenstände berühren und Erinnerungen auffangen. Ihre Gypsy-Gabe ist ihr endlich auch im Kampf gegen die Schnitter richtig hilfreich. Und trotzdem bleibt Gwen, Gwen, mit ihrer chaotischen Art und all ihren Schwächen, besonders der, dass sie immer alles allein und auf eigene Faust schaffen will.


    Insgesamt ist der Schreibstil von Jennifer Estep locker, leicht und flüssig, so dass die Seiten einfach so dahinfliegen und man durch die vielen Dialoge und die ständige Bedrohung, die sehr spannend über der Geschichte schwebt, gar nicht mitkriegt, wenn man plötzlich am Ende angekommen ist.


    Das Ende ist erst einmal abgeschlossen, aber nur für den Moment, denn man weiß schon während des Lesens, dass es auf jeden Fall noch eine Fortsetzung geben wird. Doch besonders spannend macht es wieder einmal die Leseprobe am Ende von „Frostherz“, denn hier bekommt man schon wieder einen sehr aufregenden Ausblick auf „Frostglut“. Ich freu mich auf jeden Fall aufs nächste Abenteuer von Gwen und ihren Freunden.


    Fazit:


    Erneut konnte mich die Autorin Jennifer Estep mit den Abenteuern des Gyspy-Mädchens Gwen und ihrer Freunde fesseln. Auch dieses Mal gibt es wieder jede Menge Rätsel, Geheimnisse, Spannung, Humor und reichlich Gefühl. Ich liebe diese Reihe einfach.


    Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

  • Gwen Frost ist eine Gypsy und dazu auch noch der Champion der Göttin Nike. Und als Champion hat man es wahrlich nicht leicht. Insbesondere, wenn man gegen Schnitter kämpfen muss, einen Dolch finden muss, der so gut versteckt ist, dass ihn niemand seit Jahrzehnten gefunden hat und dabei sein eigenes Liebesleben irgendwie auf die Reihe kriegen muss. Bis die Ereignisse sich überschlagen und Gwen härter den je, an sich glauben muss.


    „Frostherz“ von Jennifer Estep hat mir im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern einen Hauch besser gefallen. Die Geschichte um Gwen steigert sich von Band zu Band, sodass ich den nächsten Teile voller Vorfreude entgegen fiebere.


    Sobald ich anfange die Bücher über die Mythos-Academy zu lesen, vergesse ich alles um mich herum und versinke in der Welt, die Jennifer Estep erschaffen hat. Ich bin ein Fan erster Stunde von Gwen und der Mythos-Academy und von Band zu Band steigert sich meine Begeisterung.


    Auch in „Frostherz“ hat die Autorin es geschafft, mich innerhalb von wenigen Seiten an die Geschichte zu fesseln und mir einige äußerst spannende und mehr als unterhaltsame Lesestunden zu bescheren. Die Spannung im Buch stieg konstant, sodass das Buch kaum aus der Hand zu legen ist.


    Verbunden mit dem humorvollen und leichten Schreibstil der Autorin ist ein Lesevergnügen eigentlich schon vorprogrammiert. Zudem baut Frau Estep hier und da einige überraschende Wendungen ein, die der Geschichte immer wieder neuen Schwung verleihen.


    Gwen entwickelt sich ebenfalls von Band zu Band weiter. Auch dies hat Jennifer Estep in meinen Augen authentisch und nachvollziehbar gestaltet. Gwen ist eine Sympathieträgerin auf voller Linie und hat mich schon längst von sich überzeugt. Ich fiebere und leide mit ihr und freue mich auch ebenso über jeden kleinen Sieg, den sie erringt.


    Der Showdown am Ende lässt die Seiten vor Spannung fast knistern. Atemlos und mit rasendem Herzen habe ich jede einzelne Seite verschlungen. Nach dem die letzte Seite gelesen ist, bleiben viele Emotionen zurück. Überwiegend die Vorfreude auf den vierten Band „Frostglut“, der bereits erschienen ist. Ich freue mich schon jetzt auf ein weiteres Abenteuer mit Gwen in der Mythos-Academy!


    Fazit
    „Frostherz“ hat mir einige äußerst spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert. Von Band zu Band steigert sich die Geschichte um Gwen und die Mythos-Academy. Ich bin ein absoluter Fan und bin gespannt, was die Autorin im nächsten Band zu uns in Petto hat. Eine Reihe, die man unbedingt gelesen haben sollte.


    9/10

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Inhalt:
    Gwen wurde von ihrer Göttin Nike mit einer äußerst schwierigen Mission betraut: Sie soll verhindern, dass die Schnitter das letzte Siegel am Gefängnis des grausamen Gottes Loki brechen und damit einen neuen Chaoskrieg entfachen. Doch dazu muss Gwen den Helheim-Dolch finden, jenes göttliche Artefakt, das vor Jahren auf dem Campus der Mythos Academy verschwunden ist. Ihre einzigen Hilfsmittel sind ein altes Tagebuch und ihre magische Gypsy-Gabe. Aber noch bevor die Suche beginnt, sieht sich Gwen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: einem ausgewachsenen Fenriswolf, den sie in ihrem Zimmer verstecken muss, einer zornigen Walküre, die ihre neu erworbenen Heilkräfte hasst, und einem unbekannten Mädchen mit Loki-Maske, das nicht nur schuld am Tod von Gwens Mutter ist, sondern nun auch ihr selbst nach dem Leben trachtet.


    Autor:
    Jennifer Estep ist Journalistin und New-York-Times-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Serien um die »Mythos Academy«, »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihe »Elemental Assassin«.


    Meine Meinung:
    Wie gewohnt fesselt Jennifer Estep mit ihren tollen Ideen und ihrem Schreibstil. Allerdings muss ich sagen, dass ich diesen Teil der „Mythos Academy“ Reihe nicht ganz so gut fand wie beispielsweise „Black Blade“, die ich zuvor gelesen habe. Aber es handelt sich definitiv um Meckern auf hohem Niveau!


    Sprache:
    Dazu muss man glaube ich nicht viel sagen. Wer ein Buch der Autorin gelesen hat, weiß wie umwerfend und mitreißend sie schreiben kann, sodass jedes ihrer Werke zu einem absoluten Pageturner wird.


    Figuren:
    Gwen finde ich eine tolle Protagonistin, weil sie nicht perfekt ist. Sie macht Fehler und auch wenn sie schon sehr mutig und klug ist, ist sie eben nicht vollkommen, sondern hat Ecken und Kanten – wenn auch nicht so viele. Man leidet als Leser mit ihr, freut sich für sie und ich persönlich mag sie sehr gern.


    Schade fand ich hingegen, dass meiner Meinung nach die anderen Figuren der Reihe in diesem Band zu kurz kommen. Ständig scheint irgendwer sauer auf Gwen zu sein und meidet sie – und damit die Aufmerksamkeit im Buch – leider ziemlich. So sind Daphne und Logan für meinen Geschmack zu blass in „Frostherz“.


    Handlung:
    Auch wenn die Handlung an sich spannend war und einige sehr actionreiche und wirklich großartig geschriebene Passagen vorkommen, fand ich sie ehrlich gesagt nicht sonderlich überraschend. Ich konnte mir schon recht früh denken, wohin das Ganze führen wird und lag mit meinen Vermutungen richtig. Ich habe also ein wenig die unvorhergesehenen Wendungen vermisst.


    Trotzdem bieten die Ereignisse einen spannungsversprechenden Ausblick auf den nächsten Teil der Reihe, den ich natürlich auch wieder lesen will.


    Fazit:
    Der dritte Teil der „Mythos Academy“-Reihe ist nicht das beste Buch von Jennifer Estep, aber es hat mich trotzdem gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich freue mich trotz einer etwas vorhersehbaren Handlung auf den nächsten Band. 8 von 10 Punkten.

  • Am letzten Tag der Ferien sind viele Schüler der Mythos Academy im Kreios-Kolosseum, einem Museum, in dem mystische Artefakte ausgestellt sind, als eine Gruppe Schnitter ein Massaker unter ihnen anrichtet. Gwen Frost und ein paar ihrer Freunde überleben, doch Gwen ist nun klar, dass sie noch dringender nach dem Helheim-Dolch suchen muss, bevor ihn die Schnitter finden und den Gott Loki damit befreien können.


    Der dritte Band der Reihe fängt schon recht spannend an, und ist zum Glück wieder besser als der Vorgänger. Sicher, die Protagonistin Gwen ist immer noch recht unzufrieden mit sich und der Welt (wobei sie mit letzterem ja gar nicht so unrecht hat), und auch weiterhin oft unbedacht unterwegs, aber nicht mehr ganz so extrem. Der große Pluspunkt in diesem Band ist die Fenriswölfin, die man schon im Vorgängerband getroffen hat, und die hier wieder mit einer kleinen Überraschung auftaucht. Und auch Gwens sprechendes Schwert Vic gefällt mir immer noch gut. Gwen findet zudem das Tagebuch ihrer Mutter, das ihr nicht nur Emotionen sondern auch neue Erkenntnisse beschert. Auch über ihre Gypsy-Gabe erfährt sie mehr.


    So viel zur positiven Entwicklung der Geschichte, die negative überwiegt leider, nicht nur, dass sie es mit der Mörderin ihrer Mutter zu tun bekommt, die es nun auch auf sie abgesehen hat, auch die Beziehungen zu ihrer besten Freundin, der Walküre Daphne, und dem Spartaner Logan, verschlechtern sich. Und auch auf der negativen Seite macht sich ihre Gypsy-Gabe bemerkbar.


    Was mich gerade in diesem Band sehr gewundert hat, ist das Verhalten der Erwachsenen. Da werden Dinge verheimlicht bzw. nicht angesprochen, auch wenn das nötig wäre, und man verhält sich ähnlich töricht wie Gwen, wenn man nur mal die Gefängnisszene betrachtet. Leider ist manches zudem sehr vorhersehbar, auch hier hätten zumindest die Erwachsenen öfter hellhörig werden können.


    Dieser Band bietet einige spannende Szenen, und bringt die Geschichte ein ganzes Stück weiter, so dass man auf den nächsten Band gespannt sein darf. Leider ist manches aber auch sehr vorhersehbar und die Protagonistin in meinen Augen immer noch oft zu unbedacht und sich selbst bemitleidend. 7 Punkte