Hallo zusammen,
am Wochenende habe ich mit "Der alte König in seinem Exil" angefangen. Meine Buchhändlerin hatte es mir mal empfohlen, nachdem wir zuvor endlos über das Wetter und belanglose Familiengeschichten palavert hatten. Dann ist es noch zwei Monate in meinem Bücherregal gelegen. Ich hatte es eigentlich schon vergessen. Zu Unrecht.
Arno Geiger erzählt eine Geschichte über seinen Vater, der an Demenz erkrankt ist. Er berichtet über die langsamen, zunächst unmerklichen Veränderungen, die oft erst im Rückblick erklärbar werden. Eigentlich mag ich keine Geschichten über die Lebenswirklichkeit von Autoren, auch nicht über Krankheiten, und schon gar nicht über Demenz, weil mich das zu sehr runterzieht. Aber dieses Buch ist so interessant, mitfühlend und ohne Effekthascherei erzählt, dass ich einfach weiterlesen musste und gestern nur aufgehört habe, weil ich zum Essen verabredet war.
VG Helmut