'Die schöne Philippine Welserin' - Seiten 213 - 282

  • Nanu? Anscheinend haben mehrere den vorletzten und letzten Abschnitt "in einem Rutsch" gelesen - so ging es mir auch. Trotzdem möchte ich etwas zu diesem Abschnitt schreiben.


    Es geht weiterhin hoch her auf Schloss Ambras! Philippine verliert erneut ein Kind, diesmal bereits vor der Geburt. Schuld ist Eva, die offenbar den gelben Enzian mit dem giftigen weißen Germer verwechselt hat. Es handelt sich um einen Unfall - oder doch nicht? Da hatte ich so während des Lesens meine Zweifel...

    Und ob Georg tatsächlich wegen des Fleckfiebers gestorben ist oder doch durch Evas Zutun - was wollte sie sonst mit Philippines Medizin? Allein dass sie es an sich genommen hat, ist schon ein großer Vertrauensbruch (schließlich muss sie gewusst haben, dass es für Philippine lebensnotwendig ist).


    Ich habe trotz aller ungeklärter Vergiftungsfälle (den kleinen Hund Veit hat es ja auch dahin gerafft) nicht den Eindruck, dass ich einen Kriminalroman lese. Das stört mich nicht weiter, denn die Geschichte ist in meinen Augen schön erzählt und interessant zu lesen. Aber ein eingefleischter Krimifan würde meines Erachtens nicht glücklich werden.

  • Dem eingefleischten Krimifan würden hier vermutlich auch die Beweggründe des Täters fehlen. Bisher haben wir ja immer nur hinterher bemerkt, dass wieder irgendwas vergiftet war. Das Motiv hatte aber eigentlich nur Ferdinands Familie, die weitab residierte.

  • ihr neues Zuhause auf Schloß Ambras scheint Philla gut zu tun. Aber den Hund als Vorkoster zu benutzen.... Was ist, wenn man Gift verwendet, das nicht sofort wirkt? Wenn dem Hund nach Tagen oder Wochen schlecht wird, ist es doch auch für Philla zu spät.
    Nun hat sie auch noch eine Fehlgeburt. Es bleibt ihr ja fast nichts erspart.
    Eva kommt nicht gut weg, und das schon von Anfang an. Was mag sie weiterhin für eine Rolle spielen?
    Daß die Christrose so giftig ist, war mir nicht bekannt. Aber unserer heutigen, die es ja jahreszeitgemäß in jedem Supermarkt gibt, sind doch sicher „entgiftet“?
    Und die Gifterei fängt wieder an. Als erstes muß der arme Hund dran glauben.
    Das ganze Geterre hin und her und bei aller „ungereimten Sicherheit“ bleiben für Philla doch recht viele Unsicherheiten, daß ich fast davon ausgehen möchte, daß sie nervlich doch ziemlich angeschlagen ist. Dem Außenstehenden (sprich Leser) stellt sich die Frage, wo hört Realität auf und fängt ihre angeschlagene Psyche an? -oder umgekehrt.