Die Tote Nr. 12 - James Patterson

  • Dies ist der zwölfte Teil in der Reihe des Women's Murder Club.


    :bruell Wer nicht über vorherige Teile gespoiltert werden will, sollte hier nicht weiter lesen.


    1st To Die, dt. Der 1. Mord
    2. 2nd Chance, dt. Die 2. Chance
    3. 3rd Degree, dt. Der 3. Grad
    4. 4th of July, dt. Die 4. Frau
    5. The 5th Horseman, dt. Die 5. Plage
    6. The 6th Target, dt. Die 6. Geisel
    7. 7th Heaven, dt. Die 7 Sünden
    8. 8th Confession, dt. Das 8. Geständnis
    9. 9th Judgement, dt. Das 9. Urteil
    10. 10th Anniversary, dt. Das 10. Gebot
    11. 11th Hour, dt. Die 11. Stunde
    12. 12th of Never, dt. Die Tote Nr. 12 (erscheint im Juli 2015)
    13. Unlucky 13
    14. 14th Deadly Sin


    Da Nr. 11 noch nicht auf Deutsch erschienen ist (und mir ist derzeit auch kein Erscheinungsdatum bekannt), kann die deutsche Übersetzung des zwölften Teils sicher noch lange auf sich warten lassen.


    Der Titel spielt an auf den umgangssprachlichen Ausdruck the 12th of Never ("wann wirst Du mir endlich einen Drink ausgeben?" – "hm…am 12. Niemals") und auch auf einen Song gleichen Titels. Dieser Song wird später in einem der Krimifälle wichtig.


    Um was geht’s? Um Detective Lindsey Boxer und ihr Baby.
    /Ende


    Nee, Scherz beiseite, es gibt noch ein paar Krimifälle (einen für die Staatsanwälting Yuki, einen für die Reporterin Cindy und die Pathologin Claire und natürlich gleich zwei für Lindsey und die Polizei von San Francisco. Aber so richtig ist das nicht Thema, Thema sind Babies, will Frau heiraten oder nicht?, Frau will heiraten, Mann ist aber noch mit anderer Frau verheiratet etc. pp. Also praktisch die Krimiversion des Frechen-Frauen-Romans. Unglaublich langweilig und klischeebeladen. Einzig Cindy, so kurz sie hier in diesem Teil auch wegkommt, ist mir sympathisch. Weil sie eben kein Baby, keine Familie will und eigentlich will sie ihren Verlobten auch gar nicht heiraten. Weswegen sie in Therapie geht, weil….das kann ja nicht normal sein. :pille


    Also man sieht, die Reihe hat ihren Höhepunkt definitiv hinter sich gelassen. Nix überrascht mehr, ein Klischee reiht sich an das nächste. Und das nicht nur in Bezug auf die weiblichen Hauptfiguren, sondern z.B. auf die Krimifälle. Natürlich verarscht der Serienkiller die Polizei, als er verspricht, sie zu mehr Leichen zu führen. Natürlich haut er dann ab. Und natürlich bringt die hochschwangere Lindsey genau dann ihr Baby zur Welt (mit der Hilfe von Feuerwehrmännern), als es in San Fran stürmt und Stromausfall ist und ihr Handy nur noch 10% Batterie hat. :rolleyes


    Leider gibt es am Ende einen fetten Cliffhanger, so dass ich bei Fall Nr. 13 vermutlich wieder an der Angel hänge. :lache


    Punkte habe ich sechs gegeben. Es liest sich halt schon flüssig, durch die kurzen Kapitel. Auch wenn ich viel die Augen gerollt habe :rolleyes


    .

  • Also mir hat das Buch auch wieder gefallen. Ich lese alle Patterson gerne, auch wenn die Boxer-Reihe nicht so gut ist, wie die Cross-Reihe. Die Story war dieses Mal meiner Meinung nach nicht so spannend. Aber am Ende hat mich die Story dann doch noch mal überrascht.


    Als Fan der Reihe muss man das Buch schon lesen. Wenn nicht, verpasst man aber auch nix. Ich vergebe 7 Punkte.

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Es geht weiter mit dem Club der Ermittlerinnen. Lindsay hat gerade ihre Tochter zur Welt gebracht und gewöhnt sich langsam aber sicher an ihr Mutterglück. Bald fängt sie auch wieder an zu arbeiten und die ersten Fälle lassen nicht auf sich warten. Die Freundin eines Footballstars wurde ermordet, ihre Leiche verschwindet aus der Pathologie. Ein Professor sieht scheinbar Morde voraus, kann aber keinen Täter vorhersagen. Und zusätzlich soll sie dem FBI helfen, einem verurteilten Serienmörder seine Geheimnisse zu entlocken. Und auch privat geht es rund, ihr kleines Baby ist krank und die Ärzte suchen nach einer Erklärung für die plötzlichen Fieberschübe der Kleinen.

    Claire wird wegen der verschwundenen Leiche degradiert und Cindy verliert ihre Beziehung zu Rich Conklin vor lauter Arbeit aus den Augen.

    Auch bei Yuki geht es rund, sie hat einen wichtigen Fall, bei dem die Verteidigung plötzlich mit ungeahnten Wendungen das Verfahren an sich reisst.

    James Patterson schafft es in kurzer Zeit seine Leser in den Bann zu ziehen. Durch die kurzen Kapitel denkt man sich immer „Ach, ein Kapitel geht noch“ und schwuppdiwupp hat man das halbe Buch gelesen. Obwohl ich jetzt eine längere Pause in dieser Reihe hatte, fiel es mir nicht schwer wieder ins Setting zu finden. Das Kopfkino lief von Anfang an und die Auflösung der einzelnen Erzählstränge waren durch die Bank sehr spannend und spektakulär.

    Fieser Weise endet das Buch mehr oder weniger mit einem Cliffhanger, glücklicherweise ist Band 13 der Reihe aber schon erschienen und so kann ich ihn auch bald lesen.

    Von mit eine absolute Leseempfehlung für alle Thriller Fans.

    9 von 10 Punkte