Ein Geschenk zum Verlieben - Karen Swan

  • Kurzbeschreibung bei Amazon
    Diamonds are a girl’s best friend. Doch das schönste Geschenk eines Mannes ist und bleibt sein Herz ...


    Die Welt der Schmuckdesignerin Laura ist klein und überschaubar. Nach einem Schicksalsschlag sind ihr Freund Jack, ihre beste Freundin Fee und ihr Hund Arthur ihre Familie. Bis an einem Wintertag der attraktive Rob Blake im Atelier auftaucht, mit einem ungewöhnlichen Anliegen: Er möchte seiner Frau eine Kette mit sieben Anhängern schenken, von denen jeder für einen besonderen Menschen stehen soll. Dafür soll Laura die sieben wichtigsten Personen in deren Leben interviewen. Laura willigt ein und lernt ein ganz neues Leben kennen voller Luxus und Extravaganz. Doch bald muss sie erkennen, dass nicht alles so glanzvoll ist, wie es auf den ersten Blick scheint …


    Über die Autorin
    Karen Swan arbeitete lange als Modejournalistin für Zeitschriften wie Vogue, Tatler und YOU. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in im englischen Sussex. Wenn die Kinder sie lassen, schreibt sie in ihrem Baumhaus Romane.


    Meine Meinung
    Wie schon das Vorgängerbuch „Ein Geschenk von Tiffany“ hat mich auch „Ein Geschenk zum Verlieben“ total begeistert. Anfangs war ich skeptisch, weil die Geschichte unspektakulär vor sich hin plätscherte, aber nach und nach hat mich die Geschichte total in ihren Bann gezogen. Seite für Seite setzt sich das Puzzle mehr zusammen und erst zum Schluss hat man das Denken und Handeln der Hauptprotagonistin Laura verstanden. Aber auch Laura hat im Laufe der Zeit einiges verstanden und gelernt was wirklich wichtig ist.


    Ein wunderschöner Schmöker für graue Wintertage. Ob es ein Happy End gibt ? Findet es selber raus.


    Von mir gibt es 9 von 10 Punkten

  • Ich bin grad im ChickLit-Wahn und das Buch hing schon ewig auf meiner Wunschliste herum, da in irgendeiner Rezi stand, dass es nicht so flach ist, wie man vielleicht denken könnte.


    Aber nur weil man eine Geschichte auswalzt ohne Ende und irgendwas Tragisches einbaut, wird das Buch dadurch nicht weniger flach. Die Figuren sind entweder steinreich, dann sehen sie auch gleich umwerfend aus, die Haare sitzen immer perfekt und man weiss eigentlich nicht so recht, wie sie überhaupt ihr Geld verdienen und genau das bleibt auch im Dunkeln. Oder sie sind arm, dann sind sie aber warmherzig und rundlich und haben kein Gefühl für Mode, aber ein großes Herz. Die Autorin bemüht sich zwar, den Schönen und Reichen differenzierte Charakterzüge zu geben, aber es bleibt auch bei den Bemühungen.


    Und dann gibt es da Laura, die am Anfang der Geschichte ein traumatisiertes kleines Hascherl ist, aber eine wundersame Wandlung durchmacht.


    Es gab viele Dinge, die ich total unglaubwürdig fand und ich packe sie mal in einen Spoiler:



    - am Anfang stolpert sie fast über ihre eigenen Füße, aber plötzlich stürzt sie sich völlig untrainiert aus einem Hubschrauber, um eine ungesicherte Steilwand runterzubrausen. Überhaupt hat sie schon jede Extremsportart an jedem Punkt der Welt gemacht und auch mit Bravour gemeistert. Sie kann alles und schafft alles, was sie sich in den Kopf setzt. *nerv*


    - am Anfang weiß sie kaum, wie man sich angemessen anzieht, Make-up auflegt und in Gesellschaft verhält und dann erfahren wir von ihrem vorherigen Job, allein aufgrund dessen sie schon in der Lage sein müsste...


    - sie nimmt den Auftrag an, um ihrem Freund die geliebte Strandhütte schenken zu können und plötzlich ist genug Geld da, um 100.000 Euro für gute Zwecke abdrücken zu können. Wir erfahren von einem Trustfund und diversen Boni die sie im alten Job bekommen hat. Ok, wird irgendwie begründet damit, dass sie das Geld nicht anrühren will, aber trotzdem, irgendwie kam es mir konstruiert vor.


    Unglaublich hat mich genervt, dass alles x Mal wiederholt werden musste. Die Gezeiten, die ihren Laden von der Außenwelt abgeschnitten haben, die nervigen roten Schuhe, Sams rote Haare, Robs bronzefarbene Flecken in den Augen, Cat, die mal wieder perfekt gekleidet ist... Das ganze Buch hätte 200 Seiten kürzer sein können, wenn sie sich darauf beschränkt hätte, solche Dinge einmal zu erwähnen. Zwischendurch hatte ich das Gefühl, dass das Buch kaum von der Stelle kam. Die Geschichten erschienen mir zum Teil belanglos und das Ganze blieb bis zum Schluss konstruiert.


    Etwas versöhnt hat mich, dass die Charms am Ende dann doch ganz phantasievoll ausgewählt waren. Ich geb mal 3 von 5 Sternen (= 6 von 10 Eulenpunkten), dafür, dass ich es dann doch komplett gelesen habe. Das war wie ein Autounfall, bei dem man nicht weggucken kann. :grin


    Ich hab die englische Kindle-Ausgabe gelesen, deren Preis zum Glück mehr schwankt als der Russische Rubel. Daher habe ich, glaube ich, grad mal 2,44 dafür bezahlt.
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