Die Vatermörderin - Carina Bergfeldt

  • Kurzbeschreibung von Amazon
    Drei Frauen ermitteln in einem Todesfall – doch eine von ihnen plant selbst einen Mord …


    Eine anonyme Frau plant, die Person zu töten, die ihr das Leben zur Hölle gemacht hat: ihren eigenen Vater. Zeitgleich wird im eisigen Simsjön-See nahe des schwedischen Skövde eine gefrorene Frauenleiche gefunden – es besteht kein Zweifel, dass sie ermordet wurde. Die Kommissarin Anna Eiler übernimmt den Fall, während die beiden Reporterinnen Julia Almliden und Ing-Marie Andersson eigene Ermittlungen durchführen. Jede der drei Frauen hat ihre Gründe, den Mordfall lösen zu wollen. Und jede hat ihr eigenes dunkles Geheimnis. Doch eines davon ist dunkler als alle anderen ...



    Über die Autorin
    Carina Bergfeldt, 1980 geboren und in Götene, Skaraborg, aufgewachen, ist Journalistin beim schwedischen "Aftonbladet". Für ihre Reportage über das Massaker von Utöya erhielt sie 2012 den Swedish Grand Journalism Prize. "Die Vatermörderin" ist ihr erster Roman.


    Meine Meinung


    Als ich dieses Buch im Buchladen in den Händen hielt, hat mich der Klappentext direkt in seinen Bann gezogen und ich wusste: Dieses Buch muss ich lesen.


    Der Titel lässt erstmal vermuten, dass es "nur" darum geht, dass eine der Protagonistinnen ihren Vater umbringen will. Dem ist aber nicht so.


    Wir lernen die Kommissarin Anna Eiler sowie die Journalistinnen Julia Almliden und Ing-Marie Andersson kennen. Mehr oder weniger gemeinsam ermitteln sie in einem Mordfall.
    Die Leiche einer Frau wird gefunden und es wird schnell klar, dass es sich nicht um einen Suizid, sondern um Mord handelt.


    Zwischendurch wird immer wieder aus der Sicht der Vatermörderin geschrieben. Dem Leser wird sofort klar, dass es sich um eine der drei Frauen handeln muss, aber wer es ist bleibt erstmal im Dunkeln. Man hat zwar immer wieder Vermutungen, die man aber genauso schnell wieder verwirft. Klar ist nur, dass alle 3 Frauen ein Geheimnis haben.


    "Die Vatermörderin" plant ihren eigenen Vater zu töten. Der Mensch, der ihr am meisten Leid in ihrem Leben angetan hat. Ich habe mich zwischenzeitlich selbst dabei erwischt, wie ich nur dachte, dass er es verdient hätte...


    Es soll der perfekte Mord werden, also recherchiert sie und holt sich Anregungen durch CSI, Dexter und anderen mehr oder weniger bekannten Fernsehserien.


    Das Buch besticht durch kurze Kapitel, die einen dazu treiben immer wieder zu denken "ach, ein Kapitel geht noch".


    Allzuviel über den Inhalt mag ich nicht verraten, da die Spannung sonst zu schnell verloren geht.


    Von mir gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung und 10 von 10 Eulenpunkten.

  • Vielen Dank für deine Rezi, Evilangel. :wave
    Am Samstag hatte ich das Buch in der Hand, war mir allerdings unschlüssig. Aber 10 Punkte sprechen doch dafür dass ich es lesen sollte.

  • In einem See wird die Leiche einer Frau gefunden. Eine Polizistin und zwei Reporterinnen ermitteln.


    Nur der Leser weiß, dass eine dieser drei Frauen, die Kommissarin Anna Eiler oder eine der beiden Reporterinnen Julia Almliden und Ing-Marie Andersson, selbst einen Mord plant – an ihrem Vater, wie der Buchtitel bereits verrät. Die Frau plant akribisch und nach und nach erfährt der Leser immer mehr über ihr Motiv und ihre geplante Vorgehensweise. Doch welche der drei Frauen ist die Täterin?


    Und wer ist für den Tod von Elisabeth Hjorth, der toten Frau aus dem See, verantwortlich? Die Ermittlungen der Polizei stocken immer wieder, erst als die Reporterinnen sich mehr und mehr einmischen, geht es endlich voran, doch bis der Fall gelöst wird, gibt es reichlich Verdächtige und falsche Fährten.


    Der Leser rätselt hier gleich an zwei Fronten, in dem bereits geschehenen Mord an Elisabeth Horth und in dem geplanten am Vater einer der drei Frauen. Insbesondere bei letzterem dürfte doch der Täter eigentlich gar nicht so schwer zu erraten sein, immerhin hat man eine Chance von 1 zu 3. Obwohl ich mich als geübte Krimileserin bezeichnen würde, hatte ich jede der drei Frauen zeitweise im Verdacht und konnte den Finger bis zum Schluss nicht auf den entscheidenden Punkt legen.


    Für mich daher ein gelungener Psychothriller!

  • An Sich bin ich kein Fan von Kriminalromane, aber die Erzählweise mit der anonymen Vatermörderin find ich äußerst reizvoll zum mitraten. Mal sehen, ob ich mich dazu durchringen kann. Das gute Feedback spricht auf jeden Fall dafür. Kommt auf die Wunschliste. :-)

    Es heißt, die Götter spielen mit dem Leben der Menschen. Aber weiß jemand, um was es dabei geht, wer als Spielfigur eingesetzt wird und welche Regeln gelten?
    Man sollte besser nicht spekulieren.
    Donner grollte...
    Und würfelte eine Sechs.