Ungeordnete Gedanken zum Lesen

  • Es gehört zu meinen Wachträumen der besonderen Art Denise Scheck meets Voltaire und er empfiehlt ihm ein Buch, das Voltaire schon gelesen hat und mit einem gepflegten Verriss geehrt hat. Schade nur, dass selbst wenn so eine Szene Realität würde, gesendet würde sie nie.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Zitat

    Original von Voltaire
    „Das musst du mal lesen!“
    Dieser Satz macht mich immer leicht ärgerlich. Denn müssen muss ich erstmal gar nichts. Und wenn dieser Satz lediglich eine Leseempfehlung ausdrücken soll – dann könnte man das doch auch anders formulieren.
    Da man schon zu einem sehr großen Teil fremdbestimmt ist, sei es im Beruf oder in der Famlie, kann man die persönliche Lektüreauswahl ja vielleicht ein wenig aus dieser Fremdbestimmung ausklinken.

    .


    Bei mir kommt es auch drauf wer das sagt und in welchem Ton.
    Ich reagiere auch etwas allergisch, wenn mir jemand was empfiehlt, was ich sonst nie lese, und dann so tut als wär ich der letzte Hinterwäldler, wenn ich sage: "Nicht mein Genre".
    Andererseits hab ich aber auch schon das ein oder andere gute Buch gelesen, was von Freunden/Bekannten/Forumsmitgliedern empfohlen wurde.


    Ich selber habe den Satz glaub ich noch nie benutzt, allerdings hab ich schon öfters Bücher verschenkt, die mir selbst gefallen haben. Das ist ja auch sowas wie "Das musst du lesen".



    Zitat

    Es gibt auch für mich keinen persönlichen „Bücher-Kanon“ - die Auswahl der Lektüre geschieht bei mir spontan und nicht nach einem festgelegten Leseplan.


    Hm, ich gebe zu dass ich mich schon bei diversen Challenges angemeldet habe, zB ABC-, ALTSub-Abbau, usw, aber eigentlich nach anfänglicher Begeisterung im Laufe des Jahres gemerkt hab, dass die Leseunlust dann größer wurde. und lese dann auch wieder meist spontan
    Lediglich die Sommer Challenge macht mir noch Spaß, allerdings gucke ich immer erst nach dem Lesen ob ein Buch passt oder nicht und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm.


    und dieses Jahr hab ich Spaß an Leserunden gefunden , vor allem wenn der Autor teilnimmt...




    Zitat

    Und so ist mein Interesse an Büchern, die mir kostenlos durch Verlage oder von Autoren als „Rezensionsexemplare“ zur Verfügung gestellt werden – auch eher marginal oder genaugenommen so gut wie nicht vorhanden. Denn diese Büchergaben gehen einher mit einer „moralischen Leseverpflichtung“ - man muss etwas lesen, wozu man vielleicht so gar keine Lust hat. Und diese Lesezeit fehlt dann für Bücher, die man selbst ausgewählt hat.


    Einfach so zugeschickt bekomme ich keine Reziexemplare, sondern muss mich erst bewerben (Wanderbücher, vorablesen, Leserunden)
    Ich bewerbe mich da grundsätzlich auch nur noch bei Büchern, die mich wirklich interessieren. und bisher hat mich da dann noch kein wirkliche Unlust gepackt.Manches hätte ich zwar gern abgebrochen und habs aus Pflicht weitergelesen. Das ist bisher aber so selten passiert, dass ich auch damit leben kann