Pfauentanz von Sharon Maas

  • Das alte Haus Nr. 7 in der Victoria Street von Georgetown ist ein Paradies. Für Hunde, Katzen, Ameisen und Frösche. Vor allem aber für Rita Maraj, den Wildfang mit dem großen Herzen für alles Schutzbedürftige. Doch die Kinderzeit voller Magie und Freiheit endet bitter. Mit der zweiten Heirat ihres Vaters. Ritas Stiefmutter übernimmt das Kommando über den Haushalt des fröhlichen Taugenichts und Verschwenders. Nur Rita entzieht sich den drastischen Zähmungsversuchen. Nach Jahren voll stummer Selbstzweifel und Demütigungen durch ihre bildschöne Halbschwester bricht sie endlich auf. Zu ihren Wurzeln. Denn ihr wahres Schicksal erwartet sie Tausende Kilometer weit entfernt. In der Heimat ihrer Vorfahren. Indien ...


    Über die Autorin
    Sharon Maas kam 1951 in Britisch-Guyana zur Welt, und wie keine andere kennt sie die Probleme, die sich aus einem Schmelztiegel der Völker ergeben – Einsichten, die ihre Romane vielfach widerspiegeln. Fünf Jahre arbeitete sie in Georgetown als Journalistin und reiste danach Jahre lang durch die Welt, bis die Liebe zu einem Deutschen ihr eine neue Heimat schenkte. In Deutschland studierte sie Sozialpädagogik und war dann als Bewährungshelferin in Marbach tätig. 1983 erhielt sie die deutsche Staatsangehörigkeit und lebt heute mit ihrem Mann und den beiden Kindern abwechselnd in Süddeutschland und England. Zur Zeit arbeitet Sharon Maas bereits an ihrem dritten Roman. Ihr Debüt „Der Zaubergarten“ erschien 2000 als Blanvalet Hardcover und begeisterte Leser und Buchhändler auf Anhieb.



    Ein wunderschönes Buch, in dem sich zwei verschiedene Schicksale miteinander verbinden. Zugleich weist das Buch aber auch gegen Ende Mißstände in den Slums von Bombay auf.
    Sharon Maas weiß mit einer sehr schönen Sprache zu fesseln und ihre Beschreibungen der Umgebung, der Menschen und Zustände sind so faszinierend, dass man als Leser eintaucht in die Welt von Pfauentanz.

  • Na, das ist ja schon eine richtige Rezi... Sollen wir es dann in die Genre-Rubriken verschieben? Wo würdest Du es einordnen?

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Ich glaube, das war einfach nicht mein Buch.:(


    544 Seiten


    Meine Meinung:


    Ich hatte eigentlich einen Indienroman erwartet und war dann doch etwas enttäuscht. So tiefgehend und ergreifend das erste Buch "Der Zaubergarten" war, so oberflächlich war für mich "Pfauentanz".


    Die ersten 340 Seiten erzählen nur von dem Schulmädchen Rita in Georgetown, ihren Tieren, ihren Freunden und was sie alles aushecken, ihre Probleme mit der Stiefmutter und Stiefschwester etc.


    Dann endlich nach 340 Seiten trifft Rita in Indien ein, aber auch hier konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln. Wollte schon zweimal abbrechen, habe es dann aber doch aus Neugier fertiggelesen, aber die angekündigte "exotische Familiensaga voller Schönheit, Dramtaik und Sinnlichkeit" konnte ich leider nicht finden. Auch über Indien wurde nicht sehr ausführlich geschrieben. Ich glaube, ich hatte nach "Der Zaubergarten" einfach zu hohe Erwartungen.


  • Hm, ich habe gerade erst angefangen und bin auf Seite 50. So richtig komm' ich nicht in Stimmung. Vielleicht wenn ich das Buch als Teeny gelesen hätte. Bisher kommt es mir wie ein Jugendroman vor?!
    Ich wußte auch nicht, dass die Geschichte in Bombay spielt, da ich keine Ahnung hatte, wo Georgetown liegt. Nachdem ich hier nun bei Euch nachgelesen habe, bin ich dankbar für den Hinweis! Es ist mir auch einiges klarer. Die Zeit, in der das Buch spielt ist mir allerding noch unklar. :gruebel


    Gruß Spreequell70

  • So, nun habe ich es fertig gelesen:


    Leider muß ich mich Helgas Meinung anschließen. Bis auf Seite 340 dachte ich, ich lese einen Jugendroman. (Ich habe vor Jahren einen gelesen, der in den Brasilianischen Slumps spielt...Pfauentanz hat mich sehr daran erinnert.)
    Nach den 340 Seiten spielt das Buch dann tatsächlich in Indien (vorher nur nebenbei und Phasenweise). Ab der 400. Seite wurde das Buch dann ganz gut und auch spannend, aber dann war es auch schon zu Ende.


    Da ich den "Zaubergarten" noch zu liegen habe, freue ich mich auf ihn, denn nach Eurer Meinung soll dieses Buch viel viel besser sein?!


    Gruß Spreequell70

  • Ich hab das Buch gerade fertig gelesen und fand es ganz gut. Jedoch hab ich nach der Beschreibung auf dem Klappentext mehr einen "richtigen" Indien-Roman erwartet, der einem das Land näher bringt. Daher war ich dies betreffend wirklich enttäuscht. An sich hat mir das Buch sehr gut gefallen, jedoch könnte meiner Meinung nach der 1.Teil über Ritas Kindheit kürzer und der 2.Teil, als sie (endlich!) nach Indien geht länger sein.


    Warum das Buch Pfauentanz heisst... mh... das hab ich mich auch gefragt, vielleicht liegt es daran, dass Pfauen ihr Rad aufstellen um anderen zu imponieren und Isabelle das ja eigentlich praktisch die ganze Zeit macht, während Rita das nicht nötig hat. ... naja, eine ziemlich notdürftige Erklärung, aber vielleicht weiss es ja jemand wirklich :)