'Die Henkerstochter und der Teufel von Bamberg' - Kapitel 03 - 04

  • So, hier gehts langsam zur SAche, wir lernen die tüchtige Katharina kennen, die Braut Bartholmäus´ die schon richtig gehend die Rolle der Hausfrau eingenommen hat. Nix mit bis zur Hochzeit nicht sehen oder so. :grin


    Man spürt nun auch die Animositöäten zwischen den Brüdern also doch nicht eitel Sonnenschein und ohne Katharinas Drängen, die Familie zur Hochzeit einzuladen wäre das wohl niemals geschehen.
    Vor allem auch das Vater /Sohnverhältnis scheint mir gestört. Da hat der Bruder wohl ziemlich stark Einfluss genommen.


    Da ich den nächsten Abschnitt heut nacht gleich mitgelesen habe muss ich vorsichtig mit schreiben sein.

  • Was ich noch sagen wollte, ich finde es sehr charmant, wie entspannt Katharina mit ihrer Fülle umgeht, von wegen, da braucht man ein paar Bahnen mehr fürs Hochzeitskleid :grin


    Ob sie in dieser Ehe glücklich wird?? Nun das war ja damals wirklich nicht Ziel einer Verbindung und da sie noch keinen Ehemann hat, wird sie froh drum sein, hier schalten und walten zu können und für Bartholomäus bedeutet es einen gesellschaftlichen Erfolg.


    Ob die Zwistigkeiten ziwchen GEorg, Jakob und seinem Bruder noch eskalieren?? Bei ihrem Temprament fast unausweichlich.


    Ich fürchte ja um Barbara, sie wird sicher bald auf der Liste des neuen "Henkers" landen da sie sich jetzt mit der Theatergruppe rumtreibt.

  • Hier bekommen wir jetzt einen Blick auf Katharina:
    "Sie war breit gebaut, alles an ihr wirkte ein wenig zu schwer und zu mächtig, beinahe überlebensgroß. …"
    "Bartholomäus' Verlobte mochte bereits Mitte dreißig sein, im Grunde war es ein Wunder, dass sie noch immer ledig war. Zwar war sie nicht sonderlich hübsch und eindeutig zu dick, aber …"


    Naja, Katharina wird als so herzlich beschrieben, da nehme ich sie mal runter von der Liste der Verdächtigen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie in Frage käme, wenn sie sehr groß und stark ist. Das ist sie zwar, aber zu Ihrer Charakterisierung passt das nicht.


    Wir lernen auch Samuel kennen, einen alten Studienkollegen von Simon und die Schauspielertruppe von Sir Malcolm. Bei denen fürchte ich ja, dass sie die Hauptverdächtigen werden, wenn die Untersuchung so richtig losgeht und nicht so wirklich zu einem Ergebnis kommt.


    Der Bamberger Fürstbischof Philipp von Reineck und sein Weihbischof, Sebastian Harsee treten in die Story ein und Simon lernt sie über Samuel direkt kennen.


    Wir erfahren auch, was vor 30 Jahren ungefähr in Bamberg geschah. "Fast tausend unschuldige Bürger wurden in Bamberg und in den benachbarten Gemeinden der Hexerei angeklagt und verbrannt. …"


    Die Apothekersfrau lebt noch, sie wird an einem "unwirtlichen Ort" festgehalten und hört, wie eine andere Frau gefoltert wird. Das erklärt dann auch (vielleicht), warum bei einem gefundenen Bein zwei Nägel gezogen waren.


    Alles in allem finde ich in diesem Kapitel keinen Verdächtigen. Der Weihbischof ist mir allerdings über alle Maßen unsympathisch.

  • Als Simon seinen Studienfreund besucht und durch ihn den Bischof und den Weihbischof kennenlernt, fiel mir direkt der ausschweifende Lebensstil der Kirchenmänner auf. :nono


    Immer wieder nett, weil so menschliche Züge, sind diese kleinen Eifersüchteleien zwischen den Henkersbrüdern. Jakob ist zwar der ältere, kann es aber irgendwie nicht verknusen, das Bartholomäus ein offenbar besseres Leben als er selbst führt. Viel rührt vermutlich auch daher, dass Jakob sich in seine Rolle hingedrängt fühlt.


    Mit den Schauspielern sind ja gleich eine Handvoll Verdächtige auf der Bildfläche erschienen. Bei ihnen sind Verkleidungen an der Tagesordnung. Warum nicht auch als Bestie?


    Erfreulich ist, dass die Apothekerin doch noch am Leben ist. Vielleicht ist der Werwolf doch nicht so herzlos.


    Katharina wird so herzlich beschrieben, dass es mir fast vorkommt, dass uns der Autor von ihr ablenken will. :gruebel

  • Katharina ist nun doch die von Jupp erwartete Wuchtbrumme. :lache Scheint aber eine ganz liebe zu sein ... was, da wir ja noch ganz am Anfang des Buches sind, nicht unbedingt etwas bedeuten muß. Da stimme ich mit Büchersally überein. Interessieren würde mich, warum sie bisher noch nicht geheiratet hat, denn eine gute Patie scheint sie trotz ihrer Leibesfülle zu sein. :gruebel


    Zitat

    Original von Findus
    Ich fürchte ja um Barbara, sie wird sicher bald auf der Liste des neuen "Henkers" landen da sie sich jetzt mit der Theatergruppe rumtreibt.


    Das Barbara der "Bestie" in die Hände fällt, glaube ich auch. Allerdings nicht, daß es mit der Theatergruppe im Zusammenhang steht. Wenn ich das bisher gelesene richtig deute, dann gibt es jemanden, der den Hexenverfolgungswahn von vor 30 Jahren wieder aufnimmt. Eigentlich kann es sich hierbei doch nur um einen religiösen Fanatiker handeln, oder ? Ob es ein alter Kirchenmann oder jemand ihm nahestehend ist, der der Meinung ist, daß damals nicht alle Hexen getötet wurden ?


    Zitat

    Original von Jupp
    Die Apothekersfrau lebt noch, sie wird an einem "unwirtlichen Ort" festgehalten und hört, wie eine andere Frau gefoltert wird. Das erklärt dann auch (vielleicht), warum bei einem gefundenen Bein zwei Nägel gezogen waren.


    Davon gehe ich ganz stark aus. Die Frauen werden gefoltert, um sich der Hexerei schuldig zu bekennen.


    Zitat

    Original von Büchersally
    Erfreulich ist, dass die Apothekerin doch noch am Leben ist. Vielleicht ist der Werwolf doch nicht so herzlos.


    Das bezweifel ich. Ich denke, dieser "Werwolf" knöpft sich eine Frau nach der anderen vor. Die Apothekerin soll bewußt mitbekommen, was ihr blüht.


    Mit Verdächtigen kann ich natürlich noch nicht dienen, dafür ist es aber auch noch zu früh. Ich stimme aber mit euch überein, daß die Theatergruppe einen wunderbaren Sündenbock abgibt und es ihnen wohl als erstes an den Kragen gehen wird.

  • Zitat

    Original von Findus
    Was ich noch sagen wollte, ich finde es sehr charmant, wie entspannt Katharina mit ihrer Fülle umgeht, von wegen, da braucht man ein paar Bahnen mehr fürs Hochzeits


    Oh ja, das hat mir auch ausnehmend gut gefallen.
    Der Humor, mit dem sie es nimmt. :grin
    Allerdings denke ich, daß es zu der Zeit damals nicht das heutige "Anorexie -Wunschdenken" gab. Daß eben alle dünn zu sein haben, um als hübsch zu gelten.
    Zudem war die "Rubenszeit" da ja auch noch nicht so lange her, so daß ich denke, es war damals normaler, fülliger zu sein.


    Die beiden Kirchenmänner sind mir nun auch nicht sympathisch und landen dann gleich mal auf der Verdächtigenliste.
    Meist waren es ja fanatisch, sich für religiös haltende Kirchenmänner, die deratigen exzessen Vorschub geleistet haben.

  • Zitat

    Original von -Christine-





    Das bezweifel ich. Ich denke, dieser "Werwolf" knöpft sich eine Frau nach der anderen vor. Die Apothekerin soll bewußt mitbekommen, was ihr blüht.


    Es waren doch recht wenig Frauen oder? Sonst waren es Patrizier oder sonstige Honorationen, ich glaube nicht, dass er sich speziell um Frauen "kümmert"

  • Zitat

    Original von Johanna


    Ja, es hieß ja, wer dicker ist, hat mehr Geld um sich die leckersten Dinge zu Gemüte führen zu können.


    Und er verbrennt auch nicht so viele Kalorien bei körperlicher Arbeit. Ich glaube, die Auffassung verlor sich erst nach der Kaiserzeit.

  • Zitat

    Original von Jupp
    Hier bekommen wir jetzt einen Blick auf Katharina:
    "Sie war breit gebaut, alles an ihr wirkte ein wenig zu schwer und zu mächtig, beinahe überlebensgroß. …"
    "Bartholomäus' Verlobte mochte bereits Mitte dreißig sein, im Grunde war es ein Wunder, dass sie noch immer ledig war. Zwar war sie nicht sonderlich hübsch und eindeutig zu dick, aber …"


    Naja, Katharina wird als so herzlich beschrieben, da nehme ich sie mal runter von der Liste der Verdächtigen. Ich hatte eigentlich gedacht, dass sie in Frage käme, wenn sie sehr groß und stark ist. Das ist sie zwar, aber zu Ihrer Charakterisierung passt das nicht.


    Nein an Katharina glaub ich auch nicht. Sie mag zwar gut kochen können, aber ob sie dazu fähig wäre zu foltern und Körperteile abzutrennen? :yikes :lache
    Ihren Humor finde ich jedenfalls klasse! :-]

    Zitat

    Original von JuppWir lernen auch Samuel kennen, einen alten Studienkollegen von Simon und die Schauspielertruppe von Sir Malcolm. Bei denen fürchte ich ja, dass sie die Hauptverdächtigen werden, wenn die Untersuchung so richtig losgeht und nicht so wirklich zu einem Ergebnis kommt.


    Die Schauspieltruppe könnte tatsächlich ins Nähere Visier geraten. :gruebel Wobei diese ja gerade erst eingetroffen sind und schon vorher Leute verschwanden und nur Teile davon wieder aufgetaucht sind. Aber das mag hinterher keinen interessieren, solange man nur einen Schuldigen benennen und verurteilen kann. Das sorgt dann (erstmal) für Ruhe in der Stadt.


    Tja Samuel, war bzw. ist vom ersten erwähnen an (also dass Simon einen alten Studienkameraden besuchen will) für mich auf die Verdächtigenliste geraten. :lache (Christine, es geht schon wieder los. :lache) Es muss schließlich jemand mit an Bord sein, der im Umgang mit Skalpell oder so geübt ist... so wie die Körperteile abgetrennt wurden. :gruebel Meine Vermutung war, dass an den Verschwundenen vielleicht neue Ärtzliche Theorien/Praxen ausgeübt werden... aber dann kam die Szene mit der verschwundenen Apothekerfrau, die Gefangen ist und eine Folter belauscht... das macht alles zunichte. :-(


    Zitat

    Original von -Christine-Davon gehe ich ganz stark aus. Die Frauen werden gefoltert, um sich der Hexerei schuldig zu bekennen.


    Aber warum hängt jetzt noch jemand dem Glauben an Hexen in Bamberg nach? Das ist doch schon Jahre her... :gruebel Wurde vom Autor vielleicht extra etwas von einer Henkersmütze erwähnt, die der Entführer/Folterer trug?? Da wird doch am Ende nicht Bartholomäus und Georg das Henkerswerk "üben" :yikes


    Zitat

    Original von -Christine-Das Barbara der "Bestie" in die Hände fällt, glaube ich auch. Allerdings nicht, daß es mit der Theatergruppe im Zusammenhang steht. Wenn ich das bisher gelesene richtig deute, dann gibt es jemanden, der den Hexenverfolgungswahn von vor 30 Jahren wieder aufnimmt. Eigentlich kann es sich hierbei doch nur um einen religiösen Fanatiker handeln, oder ?


    Vielleicht gibt es so eine geheime Organisation.. eben eine solche, die jetzt auch diese Umstände untersuchen soll. :gruebel Diesem Weihbischoff traue ich jedenfalls nicht über den Weg. Dem ist einiges zuzutrauen...

  • Zitat

    Original von Findus


    Es waren doch recht wenig Frauen oder? Sonst waren es Patrizier oder sonstige Honorationen, ich glaube nicht, dass er sich speziell um Frauen "kümmert"


    Mit eine nach der anderen meinte ich, daß zuerst die Frau, die vor der Apothekerin gefangen genommen worden ist, solange gefoltert wurde, bis sie sich entweder der Hexerei schuldig bekennt oder stirbt. Erst dann kommt die Apothekerin an die Reihe. Ich kann mir nur schwer vorstellen, daß so ein Mensch aus Mitgefühl die Apothekerin erst einmal verschonen will.


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Tja Samuel, war bzw. ist vom ersten erwähnen an (also dass Simon einen alten Studienkameraden besuchen will) für mich auf die Verdächtigenliste geraten. :lache (Christine, es geht schon wieder los. :lache) Es muss schließlich jemand mit an Bord sein, der im Umgang mit Skalpell oder so geübt ist... so wie die Körperteile abgetrennt wurden. :gruebel


    Das ist mein Mädchen ! :lache An Samuel habe ich bisher noch keine Sekunde gedacht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurden die Körperteile recht stümperhaft entfernt. Könnte natürlich sein, daß Samuel als "Profi" das mit Absicht tut.


    Zitat

    Original von Sonnschein


    Aber warum hängt jetzt noch jemand dem Glauben an Hexen in Bamberg nach? Das ist doch schon Jahre her... :gruebel Wurde vom Autor vielleicht extra etwas von einer Henkersmütze erwähnt, die der Entführer/Folterer trug?? Da wird doch am Ende nicht Bartholomäus und Georg das Henkerswerk "üben" :yikes


    Aus der Bevölkerung hängt niemand diesem Glauben nach. Das Thema kam erst wieder durch diese Morde auf bzw. uns als Leser wird sie durch die Folterungen und Befragungen durch den Mörder suggeriert. Dennoch liegt die Befürchtung nahe, daß durch die Jagd auf diesen Werwolf eine wilde Hetzjagd wie vor 40 Jahren stattfindet. Und nein, von einer Henkersmütze war nicht die Rede.

  • Zitat

    Original von -Christine-
    Das ist mein Mädchen ! :lache An Samuel habe ich bisher noch keine Sekunde gedacht. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wurden die Körperteile recht stümperhaft entfernt. Könnte natürlich sein, daß Samuel als "Profi" das mit Absicht tut.


    Also ich hab es so gelesen, dass die Schnittkante zu akkurat wäre, als wenn es von einem Tier stammen könnte. Von einem Tier wäre ja eher stümperhaft.
    Wissen wir eigentlich ob Samuel aus Bamberg stammt? :gruebel


    Zitat

    Original von Sonnschein
    Aber warum hängt jetzt noch jemand dem Glauben an Hexen in Bamberg nach? Das ist doch schon Jahre her... :gruebel Wurde vom Autor vielleicht extra etwas von einer Henkersmütze erwähnt, die der Entführer/Folterer trug?? Da wird doch am Ende nicht Bartholomäus und Georg das Henkerswerk "üben" :yikes


    Aus der Bevölkerung hängt niemand diesem Glauben nach. Das Thema kam erst wieder durch diese Morde auf bzw. uns als Leser wird sie durch die Folterungen und Befragungen durch den Mörder suggeriert. Dennoch liegt die Befürchtung nahe, daß durch die Jagd auf diesen Werwolf eine wilde Hetzjagd wie vor 40 Jahren stattfindet. Und nein, von einer Henkersmütze war nicht die Rede.[/quote]


    Doch, doch es wurde beim "Folterknecht" erwähnt, dass er sich seine Henkersmütze ins Gesicht gezogen hat....

    Das macht schon skeptisch, wobei es zu offensichtlich wäre, da wir gezielt durch so Worte in diese Richtung gedrängt werden...