'Das Hurenschiff' - Seiten 001 - 045

  • Zitat

    Original von Maharet


    vor allem Molly hat es mir wirklich angetan, ich hoffe das in Australien ein bisschen Glück auf sie wartet. Mit Claire hingegen werde ich gar nicht warm (noch nicht), wie Zwergin seh ich da auch ziemlich viel Dummheit drin....


    Claire scheint es als Figur tatsächlich schwer zu haben, sich neben einem starken Charakter wie Molly zu behaupten. Ich finde sie nach wie vor wichtig für den Roman, verstehe allerdings sehr gut, dass man sie schütteln möchte :-)

  • Zitat

    Original von Tina


    Claire scheint es als Figur tatsächlich schwer zu haben, sich neben einem starken Charakter wie Molly zu behaupten. Ich finde sie nach wie vor wichtig für den Roman, verstehe allerdings sehr gut, dass man sie schütteln möchte :-)


    Also, ich habe mich anfangs auch etwas schwer getan mit Claire. Allerdings finde ich ihr Verhalten nicht dumm, sondern vielmehr naiv und unsicher. Sie war bzw. ist eben in einer Abhängigkeit. Sobald dann Schwierigkeiten (egal welcher Art) auftauchen, gerät sie natürlich ins Trudeln. Mit Molly kann man Claire daher schwerlich vergleichen, die steht, seit sie 7 Jahre alt ist, auf eigenen Füßen u. muss für sich selbst sorgen. Sie ist demzufolge entsprechend abgehärtet.


    Aber, Claire entwickelt sich ja weiter, auch wenn's ein Weilchen dauert.... :zwinker

  • Hm, also so viele Probleme wie die anderen hatte ich mit Claire nicht. Immerhin hat sie es geschafft, sich von zuhause so weit zu lösen, daß sie eine eigenständige Entscheidung traf. Vermutlich die erste in ihrem Leben überhaupt. Da sie anscheinend aus sehr behüteten Verhältnissen stammt, ist es kein Wunder, wenn sie etwas naiv, unsicher und unbeholfen ist. Der Lernprozeß, wie die Welt "wirklich funktioniert" dürfte recht hart für sie werden. Aber für sie ist eine Chance, überhaupt mit dem Leben zurecht zu kommen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")