'Frühstück mit Sophie' - Seiten 217 - Ende

  • Nun bin ich schon wieder die Erste. Seltsam.
    Ich fasse mich mal möglichst kurz und lasse anderen den Vortritt, damit es hier nicht langweilig wird.


    Mir haben auch die letzten beiden Kapitel gut gefallen und ich habe während des Lesens auch wieder oft laut lachen müssen. So kann ich verraten, dass dieser Roman auch wieder zu einem meiner Lieblingsbücher geworden ist.
    Nur ein klitzekleiner Kritikpunkt am Roman insgesamt: Mir ist im Nachhinein aufgefallen, dass ich gar nicht so richtig weiß, was Ben eigentlich an Louisa so anzieht, dass er sich in sie verliebt hat. Habe ich da was übersehen? Oder ist das nicht so deutlich geworden?


    Danke für dieses schöne, schräge Buch, Jennifer! Bitte mehr davon :wave

  • Guten Morgen :-)


    Eins der Lieblingsbücher - wie schön!! Zu dem Thema, was Ben eigentlich an Louisa findet: das habe ich bewusst relativ offen gehalten, man kann in verschiedenen Situationen etwas lesen, wenn man möchte, z.B. dass er sie im Gegensatz zu Lea nicht für ihre Controlling-Leidenschaft verurteilt (denn damit bleibt Louisa sich ja über die Geschichte hinweg treu, so viel sie sich auch verändert, das "staubtrockene" Fach bleibt ihr großes Ziel), sondern sie vielleicht auch ein bißchen als Gegenpol begreift und sie zudem etwas "geheimnisvoll" findet, was in der Szene, als sie bei zusammen in der Stadt unterwegs deutlich wird, als er ihr sagt, sie sei keine Spießerin, sondern irgendetwas anderes, was genau müsse er aber noch herausfinden. Es stimmt, dass das alles sehr vage ist, aber es war auch insgesamt mein Anspruch, die Liebesgeschichte zwar zu integrieren, aber Hauptaugenmerk sollte auf der Selbstfindung liegen. Ich hoffe, das hat deine Frage beantwortet.


    Liebe Grüße - ach, und mehr davon ist übrigens gerade in Arbeit! :-)

  • Oh, ich hatte mir auch schon überlegt, ob du vielleicht Bens' Gefühle bewusst nicht weiter ausgearbeitet hast, um seine Sicht offen zu lassen für das nächste Buch.
    Dass es darum geht, dass vor allem um Louisas' Selbstfindung im Mittelpunkt steht, leuchtet ein. Steffens Sichtweise und Gedanken fehlen ja ebenso.
    Dann hoffe ich mal, dass ich dein "mehr davon" richtig interpretiere. Es wäre sehr schön, wenn wir demnächst miterleben dürften, wie es mit Ben und Louisa weitergeht. Oder wie die ganze Geschichte aus Bens' Sicht aussieht, oder beides... Das fände ich sehr spannend.



    Ach, und du hast eine neue PN von mir, Jennifer. :wave

  • Ehrlich gesagt habe ich mir über Bens Gründe eigentlich gar keine näheren Gedanken gemacht. Außerdem kann man mE Gefühle meist gar nicht erklären. Aber das mit dem Gegenpol leuchtet mir ein.
    Ein Extrawort noch zu der ebenfalls recht erheiternden Tierwelt mit Fluffy, Hemingway und Heidi Klum - ich habe mich köstlich amüsiert (und das hat sooo gut getan, da mir im realen Leben momentan eine Menge "Baustellen" Probleme bereiten).
    Interessieren würde mich, liebe Jennifer, wie es zu dem Titel gekommen ist.
    Nicht, dass er mir nicht gefiele, nein, nur wüsste ich gern, ob er von Dir oder vom Verlag ist. Das Cover finde ich auch recht gelungen, obwohl die Katze im Buch nicht vorkommt (wenn ich sie nicht vergessen habe).
    Mein Fazit bis jetzt: Eine heitere, leicht lesbare Unterhaltung, die mich an die alten Filme mit Doris Day und Rock Hudson erinnerte und die zu lesen gut getan hat.
    Die Rezension erfolgt zeitnah!
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Hallo ginger ale,


    leider habe ich mit "mehr davon" eher "mehr in diesem Stil" gemeint. Von Sophie wird es keine direkte Fortsetzung geben, obwohl ich auch weiterhin immer ein paar Figuren mit in andere Bücher nehmen werde. Vielleicht erfährt man also auch noch mehr über Ben und Louisa, so wie man diesmal auch mehr über Philipp und Lea erfahren hat ;-)

  • Hallo maikaefer,


    das ist doch mal ein schönes Kompliment, dass es dich etwas ablenken konnte, wenn gerade um dich herum alles nicht so toll ist! Das freut mich sehr!


    Der Titel kam tatsächlich nicht von mir, mein Titel war "Zwischenmiete bei Sophie" gewesen, aber der Verlag fand dann das Frühstück schöner. Aus diesem Grund habe ich die Sache mit dem Frühstück und dem Klartextversüßer eingefügt, sonst hätte es zum Titel gar keine "Geschichte" gegeben, was man zwar machen kann, aber ich hätte es schade gefunden.


    Die Katze kommt wirklich nicht vor im Buch, außer den vielen Porzellankätzchen, die Sophie gesammelt und in der Wohnung überall verteilt hat. Vielleicht sind die ja gemeint :-)


    Ich freue mich auf deine Rezension!


    Liebe Grüße

  • Das fand ich übrigens ganz schön ungewöhnlich, dieses spezielle "Frühstück mit Sophie" mit Klartextversüßer :lache
    Süße Idee! Als auch noch Tine (oder war es Lea?) vorbeikam und sofort wusste, was los ist, weil sie das auch schon mal erlebt hatte, fand ich es richtig originell. Sophie so als Hausmutter, die ihre "Kinder" mit nach draußen nimmt und so kreativ wieder auf den richtigen Weg stuppst, das hat was. Hab ich so noch nie irgendwo gelesen.

  • Ja, genau! Darunter leiden wir Vielleserinnen auch oft, besonders wenn wir nach "stimmungsaufhellenden" witzigen Romanen Ausschau halten. In diesem Genre wird ja immer wieder dasselbe variert nach der Methode Kennst du eins, kennst du alle.


    Solche ganz eigenwilligen Ideen lösen bei uns klischeegeplagten Vielleserinnen dieses seltene und heißbegehrte Dauerlächeln aus, das sonst nur mit frischerVerliebtheit oder speziellen Smoothies zu erreichen ist. :chen


    Morgen versuch ich mal, eine Rezi bzw. meine Meinung zum Buch zu schreiben.

  • Ähm, ja, die Rezi. Ich finde die Textstelle in meinen Posts nicht mehr wieder, die ich dir handschriftlich geschickt habe. Tomaten auf den Augen?


    Übrigens: Du hast Eulenpost (PN), Jennifer.


    Edit: Inzwischen ist die Textstelle gefunden und die Rezi so gut wie fertig. Uff! Harte Arbeit! Ich werde sie morgen noch einmal lesen und ggf. überarbeiten, bevor ich sie einstelle. :wave

  • Zitat

    Original von ginger ale
    Das fand ich übrigens ganz schön ungewöhnlich, dieses spezielle "Frühstück mit Sophie" mit Klartextversüßer :lache
    Süße Idee! Als auch noch Tine (oder war es Lea?) vorbeikam und sofort wusste, was los ist, weil sie das auch schon mal erlebt hatte, fand ich es richtig originell. Sophie so als Hausmutter, die ihre "Kinder" mit nach draußen nimmt und so kreativ wieder auf den richtigen Weg stuppst, das hat was. Hab ich so noch nie irgendwo gelesen.


    Das fand ich auch total klasse. Hat mir gut gefallen und mich damit versöhnt, dass sie in diesem Abschnitt zu Steffen zurückzieht. So schnell wie Louisa von einem Ort zum anderen zieht, wechsel ich nicht mal meine Bettwäsche :nono Dafür gab es als Entschädigung aber die herrliche Szene am Mülleimer. :lache
    Klasse Geschichte, mit genau dem richtig dosierten Maß an Romantik und viel Humor. Damit hast du in mir endgültig eine weitere Stammleserin gewonnen, Jennifer :anbet Vor allem, wenn du immer bekannte Figuren in die neuen Geschichten einbaust. Ich liebe so was. Das ist wie heimkommen. :-]

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • So jetzt bin ich auch leider mit dem letzen Abschnitt durch. Hätte gerne noch weiter gelesen.


    Wie zu erwarten war, gab es mit Ben und Louisa noch eine große Katastrophe, obwohl ich schon das Gefühl habe, dass hier Louisa doch sehr überreagiert hat. Denke das sich hier das eine Wort das andere gegeben hat.


    Schön fand ich den Kontrast zwischen der WG und dem Leben mit Steffen danach. Ich frage mich nur wer sich um so einen Vollidioten reißt und dafür einen gefäschtes Ultraschallbild bestellt.
    Aber es ist auch schön, dass sie nun selber entschieden hat auszuziehen und ein neues Leben zu beginnen. Und das Happyend mit Ben war ja auch obligatorisch ;)


    Süß, dass alle mitbekommen haben was bei Louisa und Ben passiert außer Lea :rofl


    Sophie und Paul haben auch wieder zu einander gefunden und Sophie kann endlich ihren Traum als Schauspielerin leben...


    Also insgesamt ein schönes Happy Ending. Bin gespannt ob wir noch mehr von der Psycho-WG lesen werden in Zukunft.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Hallo büchervamp,


    ja, da hat Louisa definitiv überreagiert. Sie war zu dem Zeitpunkt einfach mit allem überfordert - bei diesem Gespräch mit dem Psychologen ist es schlecht gelaufen, dann auch noch Lea, die alles hatte, was sie gerne hätte und dann war sie einfach nicht mehr Herr ihrer Sinne, quasi eine Kurzschlusshandlung.


    Freut mich, dass dir das Ende insgesamt gefallen hat! Ja, dass Lea, was Ben und Louisa betrifft, auf dem Schlauch steht, habe ich irgendwann als Running Gag eingebaut :chen


    Ob es direkt Stoff aus der Psycho-WG geben wird, weiß ich nicht, da Lea und Philipp mit ihren Zwillingen wohl eher zusammen ziehen werden. Aber die Figuren werden erhalten bleiben. Zumindest kann ich immer eine Auswahl von ihnen einbauen ;-)

  • Schade, das Buch war so schnell vorbei, ich hätte noch viele weitere Seiten lesen können. Umso mehr freu ich mich auf dein nächstes Buch, Jennifer. ''Wenn alle Stricke reißen'' und ''Frühstück mit Sophie'' sind für mich definitiv beide Highlight-Bücher aus 2015.


    Wow, dass Lea schwanger ist, hätte ich nicht erwartet. Mich würde brennend interessieren, wie sie sich als Mutter macht! Vielleicht im nächsten Buch...? :-)


    Louisas Zusammenbruch musste ja irgendwann kommen, wo sie doch immer so gefasst bleiben will. Doof, dass es ausgerechnet bei der MPU passiert, aber mich hat es amüsiert. ;)


    Zu Steffen fehlen mir echt die Worte... Da weiß er am Ende nicht einmal, OB er überhaupt Sex mit dieser (scheinbar schwer psychisch gestörten) Frau Sex hatte? Ähm, was?! :wow :bonk
    Dann dieser plumpe Heiratsantrag... Puh, nein, mit diesem Mann würde ich es nie und nimmer aushalten.
    Ich war erst enttäuscht, dass Louisa zu ihm zurückkehrt, aber umso mehr habe ich mich über ihre letzten Worte ihm gegenüber gefreut: ''ICH habe etwas Besseres verdient.'' Recht hat sie!


    Gefallen hat mir auch, wie Louisa am Ende ihre strengen Lebensregeln umformuliert und Ben auf seine Reise begleitet. Ein schöner Schluss, ein tolles Buch. Danke für den Genuss! :wave

  • Horizon, da sprichst du was an, das mir auch auf der Seele liegt - bisher nur eine Idee, aber vielleicht mal ein Buch über Mütter und ihre Probleme? Die meisten Frauenromane spielen ja bevor die Frauen die Kinder bekommen. Aber danach gibt es auch noch ein Leben - und es soll sogar vorkommen, dass das ganz schön spannend ist ;-) Also: Lea als Mutter - vielleicht ja!!


    Na ja, Steffen ist wirklich die Hirnbremse, als die ihn Lea beschreibt. Er verträgt einfach gar keinen Alkohol, kann sich an nichts mehr erinnern und als ihm diese Frau unterstellt hat, dass sie Sex hatten, hat er es geglaubt. Ich gehe aber mal davon aus, dass da nichts passiert ist (betrunkene Jungs, also... ihr wisst schon... :lache)


    Schön, dass du die umgeschriebenen Regeln ansprichst, daran saß ich am längsten, puh, zwischenzeitlich wollte ich es weglassen - also super, wenn es gut ankommt und sich damit die Mühe gelohnt hat!


    Liebe Grüße

  • Ich bin durch und schon ein bisschen traurig, dass ich mich wieder trennen muss. Ich hoffe, im nächsten Roman werden wir erfahre, ob es Louisa (und Ben) gut ergangen ist, wie Lea mit ihren Zwillingsjungs (!) auskommt und ob Sophie inzwischen Hauptrollen spielt.


    Zwischendurch hätte ich Louisa noch mal in den Hintern treten können, geht die doch glatt zu Steffen zurück, aber mir war schon klar, dass das nur ein Intermezzo sein konnte - und schließlich hat sie dann doch Einiges gewagt: Job gekündigt, Studium angeleiert und mit Ben nach Afrika geflogen (zuerst hätte man ja denken können, sie fliegt nach Zürich). Bestimmt hätte ihr Chef eh wieder irgendetwas in der Hinterhand gehabt und der gute Job wäre gar nicht so gut gewesen ...


    Dass Conny Rabe gar nicht schwanger war, hat mich überrascht - da gab es also tatsächlich zwei Frauen, die Steffen unbedingt haben wollten :grin (naja, Louisa dann ja nicht mehr ...). Am Ende hat sie doch noch ihren "Heiratsantrag" bekommen, aber dann doch kein Interesse mehr. Der war aber auch romantisch :lache Toll fand ich, als sie sagte, nein, sie habe etwas Besseres verdient. Steffens Gesicht hätte ich gerne gesehen, der war sich ihrer ja doch ziemlich sicher.


    Leas Schwangerschaft dagegen: Ich freue mich, dass sie und Philipp sich zu freuen scheinen, aber so richtig kann ich mir Lea als Mutter - und dann noch zwei Jungs :grin - nicht vorstellen, aber, ich denke, die Kinder werden sich positiv auf sie auswirken, sie erden.


    Sophies und Pauls Trennung fand ich nicht so schön, bin daher froh, dass sie wieder zusammen gekommen scheinen. Es ist sicher nicht einfach für Paul, wenn seine Frau jetzt öfter auf Tournee ist, aber er ist ja selbständig und hat eigene Interessen, das wird schon.


    Am Ende formuliert Louisa ihre Grundregeln neu - ich hätte sie gleich in den Müll geschmissen.


    Der Roman hat mir wieder gut gefallen. Eigentlich bin ich gar nicht die Zielgruppe für Frauenromane, aber mit dieser Art Humor mag ich sei. Freue mich daher schon auf den nächsten aus deiner Feder, Jennifer.