'Die sieben Templer' - 6. Teil - Seiten 506 - Ende

  • Das Ende ist dann doch so, wie man sich ein Ende wünscht. Die Guten schaffen es, die Bösen kriegen ihr Fett weg und das Geheimnis wird wieder zum Geheimnis. Wie im Märchen: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann ..."


    Die 7 Templer ist ein tolles Buch, das einen ins 14. Jahrhundert versetzt und einige wichtige Ereignisse in ein faszinierendes Licht rückt.

  • Hach, ich weiß gar nicht genau, wie ich meine Meinung nach dem Ende schreiben soll.
    Leider wird dieser Roman niemals mein Lieblingsbuch werden.
    Der Stil hat mir absolut gefallen (sogar so gut, dass ich weitere Bücher dieses Autors kaufen werde).
    Die ersten beiden Kapitel haben mich sogar ziemlich gefesselt, ich wollte unbedingt wissen, wie es mit den Templern weitergeht und was es überhaupt mit ihnen auf sich hat.
    Leider entwickelte sich die Geschichte dann zu einer von jenen, mit denen man einfach nicht warm wird, ohne es richtig benennen zu können.
    Es ist wirklich schwer zu erklären, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt (irgendwo zwischen Abschnitt 3 u. 4) wirkte mir die Geschichte zu "konstruiert", was ich etwas schade fand, da mir - wie gesagt - Guidos Art zu schreiben grundsätzlich sehr gefällt.
    Jedenfalls werde ich am Ball bleiben und mehr von diesem Schriftsteller lesen - ich glaube, ich habe für mich ganz persönlich einfach nur den falschen Roman von ihm erwischt.

  • Über Hugo und seinen Boten hätte ich gern mehr erfahren.
    Überrascht hat mich das Auftauchen von Stüplin, mit ihm habe ich nicht mehr gerechnet, ich hatte ihn total vergessen.
    Das Ende hätte für mich etwas ausführlicher sein können.



    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, es ist sehr gut geschrieben,
    nie langweilig und voller Überraschungen.

  • Absolut passend habe ich gestern am Gedenktag der Heiligen Drei Könige das Buch zu Ende gelesen. :-] Ich war schon in Versuchung, ein bißchen Weihrauch abzubrennen, um noch mehr Authentizität zu bekommen, aber da hätt ich mich beim Rest der Familie wohl unbeliebt gemacht. :lache


    Zitat

    Original von Jupp
    Das Ende ist dann doch so, wie man sich ein Ende wünscht.


    :write
    Ich fand das Ende sehr gelungen und auch nicht zu knapp. Es war rund und hat mir so gepasst, mehr hätte ich da gar nicht gebraucht. Vor allem das Treffen in der Badstube hat mir gut gefallen, wie sie so allmählich alle ganz abgekämpft eintruddeln. Mit dem Auftauchen von Stüplin habe ich auch nicht mehr gerechnet!


    Ja, von Hugo hätte es durchaus etwas mehr geben dürfen. Da hätte es doch gewiss das ein oder andere geschichtliche Ereignis geben können, in das er auf der Reise hätte geraten können oder ähnliches. Ich hab ja schon mal geschrieben, dass meinentwegen das Buch gerne länger hätte sein dürfen. Aber es wird so seine Gründe haben und wie gesagt: mir hat der Schluss gefallen. Vor allem auch die Auflösung des Geheimnisses. Das ist dann doch "mehr" als nur ein Goldschatz, aber auch nicht zu weltverändernd übertrieben. Und noch dazu mit einer klaren Botschaft. Mir gefällt auch, dass man jetzt an die mystische Kraft der Schalen glauben kann - oder auch nicht. Schließlich könnte Remy auch dank Priscas Heilkünsten und seinem Überlebenswillen seine letzten Kräfte zusammengekratzt haben.


    Auch wenn ich nerve, muss ich nochmal mit den sieben Boten anfangen. Ich hab ja wirklich während des gesamten Buches gezählt, nachgedacht, Hinweise geprüft, ob jetzt Thomas Lermond auch ein Wächter ist oder nicht ... Mittlerweile hat sich das ja alles erklärt, nur eins nicht: an sich müssten es doch sechs Boten gewesen sein, oder? Denn zu Heinrich und Gottfried kam ja nur einer. :gruebel


    @ Wannerl: Prisca konnte für mich entkommen, da das Dach an einer Stelle zusammengebrochen und so dort ein Ausgang war. Und im allgemeinen Getümmel hat keiner auf sie geachtet. Es wäre zwar schön, wenn sie gemeinsam mit Primus unterwegs ist, aber ich denke, er ist nach Erfurt zu seiner Ursula zurück.


    Diese Anekdote hätte es für mich allerdings nicht gebraucht, genauso wie die schnelle Liebesgeschichte zwischen Agnes und Thomas Lermond am Ende. Das fand ich zu überstürzt und eigentlich auch überhaupt nicht passend. Aber egal, sie wurde zum Glück ja nur sehr am Rande erwähnt.


    Das Nachwort habe ich mit großem Interesse gelesen und ich bin begeistert, wie viel historische Ereignisse im Roman Erwähnung gefunden haben! Und das auch noch sehr passend, ohne auch nur annähernd herangezogen zu wirken! :anbet Ich habe ja während des Lesens immer wieder in wikipedia nachgelesen, wie viel wirklich stimmt, aber das es "außenrum" nahezu alles ist, hätte ich nicht geglaubt. :anbet Die Einbeziehung historischer Gegebenheiten finde ich hier perfekt gelungen!


    Zitat

    Original von Leseliesel123
    Jedenfalls werde ich am Ball bleiben und mehr von diesem Schriftsteller lesen.


    Das habe ich auch vor und "Herrin über Licht und Schatten" auf meine WL gesetzt. Leider gibt es noch keine Eulenrezi dazu, aber thematisch finde ich es schon mal sehr interessant und "anders".

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    @ Wannerl: Prisca konnte für mich entkommen, da das Dach an einer Stelle zusammengebrochen und so dort ein Ausgang war. Und im allgemeinen Getümmel hat keiner auf sie geachtet. Es wäre zwar schön, wenn sie gemeinsam mit Primus unterwegs ist, aber ich denke, er ist nach Erfurt zu seiner Ursula zurück.



    Nöö, für mich geht er mit Prisca weg, die beiden heiraten - schließlich muß die Linie ja weitergeführt werden.
    So, wie ich Ursulan schon vergessen habe, wird auch Primus spätestens nachdem er Prisca erblickte, nicht mehr wissen wer Ursula überhaupt war :chen

  • Auch ich bin im Ziel! Obwohl ich bis auf 3 oder 4 alle mir bekannten historischen Romane dieses Autors mit Freude gelesen habe, sind die Templer und ich wohl mit den linken Füßen aufeinander zugegangen.
    Zweifellos ist die historische Komponente wieder "erste Sahne", aber ich hatte irgendwie wenig Lesefreude, denn die vielen Personen ließen immer wieder ein Personenregister schmerzlich vermissen und mehrfache Leserundenabschnittsinhaltsvorwegnahmen wiederum die Unsicherheit, irgendetwas eventuell überlesen zu haben, steigen.
    Das Ende, leider teilweise im thread "Fragen, die nicht das aktuelle Leserundenbuch betreffen" vorweg verraten, erschien mir - hier schließe ich mich zwei Vorrednerinnen an -


    "Leider entwickelte sich die Geschichte dann zu einer von jenen, mit denen man einfach nicht warm wird, ohne es richtig benennen zu können.
    Es ist wirklich schwer zu erklären, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt (irgendwo zwischen Abschnitt 3 u. 4) wirkte mir die Geschichte zu "konstruiert", was ich etwas schade fand, ..."
    und
    "... aber das mit den Schalen war für mich ein wenig over the top. Denn das gesamte Buch war bodenständig und solide von der Erzählung her. Wobei der Auftritt des geheilten Templers echt was hatte. Es erinnerte mich etwas an Gandalf der Weiße"


    konstruiert und überzogen.
    Mich erinnerte es an Indianer Jones, der in einem Film irgendwelche Kristallsteine irgendwo einfügen musste, ich weiß nicht mehr genau.


    Ich werde mich trotzdem wie immer um eine faire Rezension beühen, die aber
    genau aus diesem Grunde diesmal wohl etwas auf sich warten lassen wird.
    Außerdem habe ich die Hoffnung noch immer nicht aufgegeben, dass der Autor doch noch einmal auftaucht.
    Spaß gemacht hat das Lateinisieren mit Johanna und Lese-rina :knuddel1 :anbet :lache
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • So, ich bin auch endlich am Ziel.
    Das Buch konnte mich unterhalten.
    Das Ende fand ich dann aber doch etwas kurz.
    Der Schreibstil des Autors hat mir gefallen.
    Jetzt muss ich mich an die Rezension machen...