Fragen an Titus Müller

  • Hallo, Titus,
    schön, dass Du diese Leserunde begleiten wirst, vielen Dank!
    So, nun sind wir von der Priestertochter durch die Jahrhunderte über die Titanic und die Möhnetalsperre bis in die Fast-Jetzt-Zeit gereist.
    Habe kürzlich Dein Buch "Geigen der Hoffnung" entdeckt.
    Könntest Du Dir vorstellen, dazu ebenfalls eine Leserunde zu begleiten? Ich denke, dort wird ein interessantes Thema behandelt, das aber vielleicht gemeinsam gelesen leichter verarbeitbar ist.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Hallo maikaefer,


    na klar, eine Leserunde zu "Geigen der Hoffnung" kann ich mir gut vorstellen.


    Dieses Buch zu schreiben, war für mich nicht leicht, ich habe so viele Überlebendenberichte und KZ-Tagebücher gelesen, dass ich nachts geträumt habe, selbst im KZ zu sein. Dachte auch, das wird niemand lesen wollen. Aber zu meinem Erstaunen waren/sind die Lesungen zu "Geigen der Hoffnung" voll, und am Büchertisch hinterher lange Schlangen. Da ziehe ich meinen Hut! Vor allem aber vor den Leuten, die in Dachau noch versucht haben, ihren Mithäftlingen Mut zu machen und ihren Überlebenswillen zu stärken.


    Jetzt freue ich mich aber erstmal auf die Leserunde zu "Der Tag X". Schön, dass ihr dabei seid!


    Herzlich,


    Titus

  • Ich habe auch das Buch " Geigen der Hoffnung " gelesen.
    Es ging einem schon unter die Haut. Ich finde es schön das man mit dem Buch ein Denkmal, gegen das Vergessen gesetzt hat. Das Buch ist Großartig, auch wenn es auf einem traurigen Hintergrund hat.

  • Hallo Titus,
    dann will ich die Rubrik hier auch einmal nutzen:


    - Wie lange dauerte die Recherche für dieses Buch? Du musstest ja wahrscheinlich zunächst eine sehr umfangreiche Quellensuche und -sichtung vornehmen, bei den vielen verarbeiteten Details.
    - Kannst Du uns schon etwas über Deine neuen Buchprojekte verraten? Auf welchen zeitlichen Kontext dürfen wir uns demnächst freuen?

  • Zitat

    Original von xexos
    - Wie lange dauerte die Recherche für dieses Buch? Du musstest ja wahrscheinlich zunächst eine sehr umfangreiche Quellensuche und -sichtung vornehmen, bei den vielen verarbeiteten Details.
    - Kannst Du uns schon etwas über Deine neuen Buchprojekte verraten? Auf welchen zeitlichen Kontext dürfen wir uns demnächst freuen?


    Hallo xexos,


    zuerst recherchiere ich immer etwa ein Vierteljahr. Dann beginne ich mit dem Schreiben, stoße dabei aber wieder auf neue Fragen und recherchiere erneut. Am Ende wird es wohl so ein halbes Jahr gewesen sein. Diesmal bedeutete das für mich unter anderem, das Gefängnis in Halle zu besuchen, den Roten Ochsen, mich im Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt in Merseburg in alte Polizeiakten zu vertiefen, und mir von Heinrich Peyers damals verwendete Technologien der Geheimdienste erklären zu lassen. Natürlich habe ich auch viel gelesen und mit Zeitzeugen gesprochen.


    Was das Thema meines nächsten historischen Romans sein wird, ist noch nicht ganz klar. Wahrscheinlich bleibe ich im 20. Jahrhundert, gehe aber ins erste Viertel zurück. :wave


    Danke fürs engagierte Mitlesen und Mitdiskutieren! Du hast von Geschichte viel Ahnung, das habe ich gemerkt, ich vermute, mehr als ich. :anbet Deine Anmerkungen sind für mich auch immer spannend. Ich freue mich schon auf die nächste Leserunde in zwei Jahren.


    Herzlich,


    Titus

  • Hallo Titus,
    wie bist du ausgerechnet auf das Thema 17. Juni 1953 gestoßen ?
    Ich fand das Thema sehr gut, man weiß wirklich sehr wenig darüber. Ich war damals gerade 10 Monate alt. An den Bau der Mauer kann ich mich noch sehr gut erinnern, wir haben damals die schrecklichen Bilder im Fernsehen verfolgt.
    Bin mal gespannt was du dir neues Einfallen lässt für dein nächstes Buch....
    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende, viele Grüße von der Mittelmosel....

  • Lieber Tirus
    Danke für deine Antwort. Ja wirklich Schade das es über den Aufstand des 17. Junis so wenig Literatur gibt. Es war doch ein sehr wichtiger Tag, warum wurde er nur so tot geschwiegen.
    Vielleicht könnte man dein Buch ja mal verfilmen,wäre ein guter Stoff.