Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen von Leigh Bardugo

  • ISBN: 3423761970


    Originaltitel: Wonder Woman: Warbringer


    Die Autorin (Quelle: Amazon)


    Leigh Bardugo wurde 1975 in Jerusalem geboren und wuchs in Los Angeles auf. Sie studierte an der Yale University. Wenn sie nicht schreibt, arbeitet sie als Make-up-Artist. Ihre Grischa-Trilogie schaffte es sofort auf die Bestsellerlisten und wurde in zwanzig Länder verkauft.

    Gebundene Ausgabe: 448 Seiten


    Verlag: dtv Verlagsgesellschaft (9. Februar 2018)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3423761970

    ISBN-13: 978-3423761970

    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 10 - 13 Jahre

    Originaltitel: Wonder Woman: Warbringer


    Interessant und dann auch spannend


    Diana war nicht zu dem Wettlauf angetreten um zu verlieren. Sie wollte gewinnen und doch kam etwas dazwischen…

    Das Orakel riet Diana davon ab, dem Menschenkind zu helfen… Denn etwas Schlimmes würde geschehen…

    Diana wollte Alia an der Quelle in Theraphne reinigen, doch anstatt dort kamen sie in der Menschenwelt in New York an…

    Alias Bruder Jason bestand darauf, dass sie als Mitglied der Familie Keralis bei einem Fest der Stiftung dabei sein müsse…Doch das war gar nicht gut…

    Und so geschah es, dass sie nach einem furchtbaren Ereignis fliehen mussten… Ihr Weg führte sie nach Griechenland, wo die erwähnte Quelle war…

    Doch auch hier waren sie nicht sicher…

    Was passierte, dass Diana den Wettlauf nicht gewann? Warum riet das Orakel davon ab, dem Menschenkind zu helfen? Was würde Schlimmes geschehen, wenn Diana ihr helfen würde? Wieso kamen die beiden nicht an der Quelle, sondern in New York an? Warum musste Diana unbedingt bei diesem Fest dabei sein? Und wieso war das gar nicht gut? Was passierte, dass sie fliehen mussten? Wie kamen sie nach Griechenland? Weshalb waren sie hier auch nicht sicher? Würden sie an der Quelle ankommen? Würden sie die Menschen vor einem Krieg bewahren können? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Sprachstil ist unkompliziert, was heißt, dass es für mich keine Fragen nach dem Sinn von Wörtern oder gar ganzen Sätzen gab. Die Spannung fand nur langsam den Weg in die Geschichte. In dieser war ich zwar schnell drinnen. Ich konnte mich auch sehr gut in die Protagonisten hineinversetzen. Jedoch dauerte es, wie gesagt, für meinen Geschmack etwas lange, bis das Buch wirklich spannend wurde. Doch dann war ich so weit, dass ich das Buch am liebsten nicht mehr aus der Hand gelegt hätte. Das war etwa als das Fest stattfand. Natürlich war es auch vorher interessant und es gehörte durchaus dazu. Spannend war dann ja auch, was sich alles so herauskristallisierte, wer oder was sich am Ende noch als böse entpuppte. Und letztendlich gefiel mir das Buch auch sehr gut. Ich fand halt nur den interessanten aber nicht so spannenden Teil zu Anfang etwas lang. Doch muss man auch bedenken, dass dieses Buch ab einem Alter von 10 – 13 Jahren ist. Ich möchte aber durchaus auch behaupten, dass es auch für Erwachsene gut geeignet ist. Es bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung und vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.

  • Wie Diana ihre Jugend als Wonder Woman verbrachte …


    Diana will das Rennen unbedingt gewinnen. Als Amazonen-Teenager ist sie nicht so ganz einfach für sich selbst und ihre Familie und als sie am Horizont dann ein untergehendes Schiff erblickt, ändert sie ihr Ziel sofort. Das klingt schon mal super nett – doch rettet Diana damit ausgerechnet die Kriegsbringerin Alia, die der Welt den Untergang bringen soll. Das muss Diana nun verhindern und so folgt sie Alia ins heutige New York, um die Welt zu retten und Alia zu helfen, eine Quelle in Griechenland zu erreichen …


    Göttergeschichten und Superheldengeschichten sind irgendwie immer in. Percy Jackson hat mich auch auf Anhieb abgeholt. Doch leider werde ich mit Wonder Woman nicht wirklich warm. Vielleicht liegt es aber auch an Leigh Bardugo. Ein wenig tu ich mich mit ihrem Stil einfach schwer. Manchmal ist es mir einfach zu ausführlich, wie sie schreibt und gerade für Jugendbücher finde ich das schwierig. In „Das Lied der Krähen“ findet die Story komplett in einer Fantasy-Welt statt. Das ist wohl eine echte Stärke der Autorin. Die Ereignisse im realen, jetzigen New York fand ich nicht so gelungen erzählt, wie ich mir das hätte vorstellen können (eben wie bei Percy Jackson Büchern). Möglicherweise ist es besonders schwierig, dieses Buch zu beurteilen, wenn man schon andere „Götter-in-unserer-Welt“-Bücher gelesen hat (auch wenn Wonder Woman in New York keine Göttin, sondern eine Superheldin ist).


    Die menschlichen Figuren kommen mir reichlich „überflüssig“ vor. Jedenfalls haben sie in meinen Augen nicht wirklich mit dem Vorankommen der Geschichte zu tun. Sie sind, so leid es mir tut, für mich nur „Füllmaterial“. Das finde ich extrem schade! Auch gibt es insgesamt eine mir viel zu große Menge an Figuren und damit Namen, die – gerade zu Beginn – das Eintauchen ins Buch erschweren. Die meisten Figuren bleiben auch sehr blass, andere arg stereotyp und klischeehaft. Des Weiteren kam mir die Liebesgeschichte etwas unpassend und unwichtig vor. Insgesamt also einiges, das die Geschichte quasi aufgebläht und die 440 Seiten füllt.


    Es werden – von anderen AutorInnen – noch weitere Superhelden-Jugendzeit-Bücher folgen. „Wonder Woman“ ist der Auftakt einer Reihe des Projektes der DC Icons Superhelden. Es ist schwer zu sagen, ob ich sie lesen werde. Einerseits stammen sie dann aus anderen Federn, andererseits hat mir dieser erste Band so gar keine Lust auf mehr gemacht. Bis August 2018 habe ich ja noch genug Zeit, mir das zu überlegen. Dann nämlich folgt „Batman Nightwalker“ von Marie Lu. Bis dahin von mir aber enttäuschte 3 Sterne für „Wonder Woman“.

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Der Makel eine Heldin zu sein…


    Ich habe schon sehr viele Lobeshymnen zu dem Buch gehört, meine Neugierde war dadurch geweckt und ich wollte mir nun selbst eine eigene Meinung bilden. Ich gestehe vorab, dass ich zwar von dem ein oder anderen Superhelden gehört habe, aber keinerlei Filme oder Comics dazu kenne. Die Superheldenwelt ist für mich gänzlich Neuland.


    In der Geschichte geht es um Diana, die junge Prinzessin von Themyscira. Sie ist im Gegensatz zu anderen Amazonen eine Amazone von Geburt an und zwar die Einzige. Noch ist sie nicht Wonder Woman und hat darunter zu leiden, dass sie als Prinzessin als zu schwach und den anderen Amazonen nicht gleichwertig angesehen wird. Doch beim großen Lauf der Insel, wo sie es allen zeigen will, beobachtet sie den Untergang eines Schiffes. Dieses Ereignis verändert ihr Leben wie sie es selbst nicht hätte ahnen können.


    Die Handlung wird uns mal aus der Sicht von Diana und mal aus der Sicht von Alia nahegebracht, dem Mädchen das Diana vor dem Ertrinken rettet.


    Diana ist ein Charakter mit dem ich mich direkt identifizieren konnte. Ich mochte wie sie die Welt der Menschen für sich entdeckt und ihre robuste, pragmatische Art Dinge zu regeln. Was sie alles überwindet und leistet, wird einer Heldin mehr als gerecht. Nur zu gern hätte ich so jemanden als Freundin.


    Alia ist als zweiter Hauptcharakter ebenfalls sehr gelungen. Als Tochter einer reichen Unternehmerfamilie, die bereits Vollwaise ist und zusätzlich unter Diskriminierung wegen ihrer dunklen Hautfarbe leidet, hat so ihre Päckchen zu tragen. Trotz des „Fluchs“, der auf ihr lastet, schaut sie nach vorn und möchte das Problem lösen als davor wegzurennen. Dieser Mut gefällt mir.


    Leigh Bardugo beleuchtet aber auch die Nebendarsteller sehr gut wie Alias Bruder Jason, ihre Freundin Nim und Kumpel Theo. Jeder stammt aus einem anderen Kulturkreis, wie das im Melting Pott New York nun einmal vorkommt. Bei diesen Akteuren findet jeder seinen persönlichen Liebling, mit dem er sich identifizieren.


    Als Setting hat die Autorin die Insel Themyscira, New York und später Griechenland ausgewählt, alles sehr eindrücklich beschrieben. Es ist mein erstes Buch der Autorin und mit ihrem Schreibstil konnte sie mich einfach nur voll und ganz einnehmen.


    Besonders gefallen hat mir, dass sich der Jugendroman liest wie ein Actionfilm, denn eine Kampfszene jagt die nächste. Eine Verfilmung dieses Buches stelle ich mir grandios vor.


    Zudem sind zahlreiche witzige Szenen enthalten und auch aktuelle Probleme von Jugendlichen werden angesprochen, so dass der Roman eine runde Sache ist.


    Mein einziger Kritikpunkt waren die manchmal etwas einfachen und leicht flach wirkenden Dialoge. Ansonsten fühlte ich mich rundum gut unterhalten.


    Fazit: Für Actionfans der ideale Roman, der beim Lesen eine Adrenalinausschüttung beim Leser hervorruft. Klasse!


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten