Agatha Christie - Lauter reizende alte Damen

Die Agatha Christie-Bücher sammle ich mir gerade langsam zusammen, und von Tommy und Tuppence Beresford habe ich noch keines... die Rezension hat mich gerade daran erinnert... und *schwupps* ist es im Einkaufswagen gelandet

Das englische Cover und der englische Titel gefallen mir schon mal sehr!

Mit Tommy und Tuppence hat Agatha Christie meiner Meinung nach ein wirklich sympatisches Pärchen erfunden. Daher finde ich es schade, dass es nur vier Bücher mit ihnen gibt. "Lauter reizende alte Damen" hat mir mit ihnen bisher am besten gefallen, denn im Gegensatz zu "Rotkäppchen und der böse Wolf" bin ich hier nicht dahinter gestiegen wer wohl der Täter sein wird. Geschweige denn, was hier eigentlich genau für ein Verbrechen vorliegt. Aber nach und nach klären sich diese Frage und am Ende hin war ich sehr überrascht was dabei heraus gekommen ist.
Auch die Landschaftsbeschreibungen fand ich toll, so richtig schön englisch. Ich habe mich gefühlt als wäre ich mittendrin.

Anders als Miss Marple und Hercule Poirot sind Agatha Christies “andere” Helden Tommy und Tuppence seit ihrem ersten Abenteuer „Ein gefährlicher Gegner“ (1922) in Echtzeit gealtert. Damals waren sie junge Leute um die Zwanzig, inzwischen sind sie im Rentenalter. Noch älter ist Tommy Beresfords Tante Ada, die ihre letzten Tage in einem Altenheim verbringt. Nach deren Tod erbt Tommy unter anderem ein altes Landschaftsgemälde. Tuppence erkennt darauf ein Haus wieder und sucht das englische Hinterland danach ab. Dabei stößt sie auf eine Jahre zurückliegende Mordserie an Kindern und beginnt Nachforschungen anzustellen. Dabei bringt sie sich selbst in Gefahr und wird schließlich sogar vermisst. Tommy zögert nicht lang und begibt sich auf die Suche nach ihr. Das ist manchmal spannend, meistens jedoch eher gemächlich. Gerade bei einem solchen Mordfall hätte ich mir einige packender Kapitel gewünscht.