'Wahrheit gegen Wahrheit' - Seiten 091 - 174


  • Einige Sachen finde ich auch nicht so ganz schlüssig. Zum Beispiel diesen besonders geschützten Raum für die superwichtigen sensiblen Dokumente, wo sie den Stick benutzt - da gibt es gar keine Überwachungskameras? Oder genau überwachte Rechner, wo jeder Schritt nachvollzogen werden kann? Selbst bei meiner unbedeutenden Feld-Wald-und-Wiesen-Behörde wurden Rechner- und Internet-Aktivitäten kontrolliert - aber der superwichtigen CIA ist egal, was ihre Mitarbeiter in so einem Hochsicherheitstrakt anstellen? Natürlich habe ich nicht die leiseste Ahnung, wie es da wirklich zugeht, aber dass das alles so lasch gehandhabt und nichts kontrolliert wird, kann ich mir gar nicht vorstellen :/


    Aber trotz der kleinen Ungereimtheiten finde ich das Buch ungemein spannend. Vor allem dieses Verwirrspiel mit Matt, dass man sich ständig fragen muss, ob er nun lügt oder die Wahrheit sagt, das ist schon super gemacht, finde ich.

    Das unterschreibe ich dann jetzt mal.

    Dieselben Gedanken habe ich mir auch gemacht.

  • sehr spannend auf alle Fälle. Die tatsächlichen Sicherheitseinrichtungen beim CIA das werden wir sicher nie erfahren ;) sie sind aber für den Roman auch unerheblich. Das der russische Geheimdienst so gar nicht weis was die CIA treibt würde ich sowieso nie glauben die sind ja auch nicht von vorgestern;). Es scheint einen Informanten zu geben , das muss ja nicht unbedingt ein Abwehragent sein , könnte genauso gut jemand vom IT Bereich sein zB. Matt .. ja schwer zu sagen ob er nun so ein kleines harmloses Licht ist.. oder doch so viel größer als man glaubt . Aber er liebt seine Familie das glaube ich schon. Viv hätte tun sollen was Matt von Anfang an gesagt hat alles melden, das wäre trotz allem langfristig der bessere Weg gewesen. Nur wer weis wie man selber handeln würde wenn man in so einem emotionalen Wahnsinn sitzt :gruebel.

  • Selten habe ich ein Buch gelesen, das so unterschiedliche und gegensätzliche Eindrücke bei mir hinterlassen hat. Der Erzählstil mit den Rückblenden gefällt mir gut und die Spannung ist unglaublich hoch. Beides basiert auf der Frage, ob Vivians Vertrauen in Matt gerechtfertigt ist. Die Autorin nährt immer wieder Zweifel und dann machen Matt und Vivian doch einfach weiter. Haben wir es mit zwei sich bekämpfenden Agenten zu tun oder suchen Matt und Vivian wirklich gemeinsam nach einer Lösung.? Wird ihre Liebe diese Belastungen überstehen?

    Ich denke, das es einen weiteren Agenten in Vivians Abteilung geben wird. Aber nun zu dem, was mich stört. Es ist das Verhalten der Hauptfigur Vivian, die als Analystin immer erst nachdenkt, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Ihr Verhalten und ihre Zweifel kann ich kaum nachvollziehen. Und dann ist alles so groß, die Gefühle, die Bedrohung und die Gefahren. Und die kleine Vivian steht alleine gegen alles Ungemach, was sie und auch die Vereinigten Staaten, wenn nicht sogar die ganze Welt bedroht. Dem US-Präsidenten würde es wohl gefallen.

    :lesend James Lee Burke - Die Tote im Eisblock

    hörend: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln