'Die Tatarin' - Seiten 001 - 157

  • Na, dann legen wir mal los. Derzeit tummele ich mich noch in diesem Part und lese mittlerweile mit Demo zusammen das Buch. Er kann so schön die ganzen Namen aussprechen ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen :grin


    Was mir allerdings fehlt ist eine Karte :-(

  • Alles wie bekannt flüssig lesbar und gut geschildert!


    Allerdings habe ich Schwierigkeiten mit den Wechseln in Erzählhaltung und Perspektive ... Das liegt nicht am Buch, sondern an mir, weil ich einfach nicht in alle Köpfe schauen können will ... Mal sehen, wie ich auf Dauer damit zurechtkomme. :-)

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Na, dann legen wir mal los. Derzeit tummele ich mich noch in diesem Part und lese mittlerweile mit Demo zusammen das Buch. Er kann so schön die ganzen Namen aussprechen ohne einen Knoten in die Zunge zu bekommen :grin


    Was mir allerdings fehlt ist eine Karte :-(



    Oh ja, das habe ich auch ein paar Mal gedacht, frau müßte eine alte Rußlandkarte haben


    Ist ja auch erst mein zweites Buch was dort spielt (das erste war Krieg und Frieden).

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Hallo Tanzmaus, Iris und Lesebiene,


    gegen eine Karte hätten wir auch nichts gehabt. Doch dazu braucht man jemand, der welche zeichnen kann, dass sie nicht wie aus einem Atlas abgezeichnet aussehen. Da steht nämlich das Urheberrecht davor. Aus diesem Grund mussten wir schon einmal auf eine Karte verzichten.


    Bei der Tatarin habe ich überlegt, ob ich es nicht selbst versuchen soll. Doch bei meiner Klaue wäre unsere Lektorin in Ohnmacht gefallen. Soviel kann ich aber sagen. Karasuk ist eine Stadt in Südsibiren westlich des Ob. Die anderen genannten sibirischen Städte liegen am Weg von Karasuk nach Ufa, das selbst am Rande des südlichen Uralgebirges liegt.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Hallo Iris,


    wir sind der Ansicht, dass der Leser immer ein wenig mehr wissen sollte als die Protagonisten, daher auch der Wechsel der Perspektive und das in die Köpfe schauen. Wenn ich als Leser am Nasenring neben dem Protagonisten hergeführt werde, finde ich dies etwas unbefriedigend. Aus dem Grund habe ich diese Woche wieder zwei SF-Romane abgebrochen. Sie waren einfach nicht in der Lage, mich zufesseln.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Ich habe jetzt auch angefangen, bin aber noch nicht allzu weit. Dies liegt allerdings einzig und allein daran, dass ich kaum Zeit habe... *seufzt* Das Buch hat mich von der Geschichte her schon wieder voll in seinen Fängen. Die Namen sind zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe da groß keine Probleme mit... :-)


    Schirin wird gerade ausgeliefert. Ich bin schon seeeehr gespannt, wie es weiter geht.... :-)


    Auf jeden Fall hat es mich schon wieder total gepackt, wie das Iny Lorentz Bücher immer schaffen... :-]

    "Nicht wer Zeit hat, liest Bücher, sondern wer Lust hat, Bücher zu lesen, der liest, ob er viel Zeit hat oder wenig."

    - Ernst Reinhold Hauschka

    Zitat

  • Für mich war es das erste Buch von Iny Lorentz. Aber es hat mich gleich gepackt. Allerdings glaube ich, wenn die Vornamen nicht so leicht zu merken gewesen wären, hätte ich wohl recht schnell das Handtuch geworfen. Ich finde, man kann sehr gut nachvollziehen, wie sich Schirin aber auch Sergej fühlen, was sie denken usw.

  • Gheron, wer spricht denn vom Nasenring? Ich habe keine Kritik geübt, sondern mein allein an meinen Lesevorlieben liegendes "Problem" geäußert, das mir den Einstieg erschwert hat. :-)
    Den allermeisten Lesern ergeht es ohnehin anders -- und ich komm ja inzwischen auch rein. :knuddel1
    Ansonsten: Keine Fragen, Euer Ehren! Ich habe einfach zuviele Atlanten und Laxika daheim! :lache

  • Ich habe jetzt diesen ersten Abschnitt durch und irgendwie packt es mich nicht so.Schade,von der Wanderhure war ich total begeistert.
    Ich werde das Buch erstmal beiseite legen und es später nochmal versuchen.Ich verabschiede mich damit aus der Leserunde.
    Euch noch viel Spaß beim Lesen.

  • Ich habe gestern Abend mit dem Buch begonnen und habe es erst Mitten in der Nacht wieder weggelegt, so dass ich jetzt schon in einem Rutsch auf Seite 227 angekommen bin!
    Es hat mich zwar nicht von dem ersten Moment an so in seinen Bann gezogen wie damals "Die Wanderhure" oder "Die Goldhändlerin", aber nach etwa 80 Seiten war ich dann doch so gefesselt von der Geschichte und den Hauptfiguren, dass ich es am Liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte. Freue mich schon wie ein kleines Kind auf heute Abend, wenn ich weiter lesen kann!


    Zu "Marie" seinerzeit habe ich sofort ein inniges Verhältnis aufgebaut, was mir bei Schirin etwas schwerer fiel, aber mittlerweile mag ich sie doch sehr. Dafür fand ich Sergej von der ersten Seite an einfach umwerfend! ;-)


    Das mit der Karte habe ich mir auch mehrmals gedacht, ich liebe nämlich Karten in Romanen und die Geographie Russlands ist mir leider überhaupt nicht bekannt. *schäm* Aber, Gheron, eine Karte hätte ich auch nicht zeichnen können...
    Aber vielleicht findet sich ja irgendwann jemand, der eine für eines Eurer nächsten Bücher zeichnen kann. Mich würde es zumindest sehr glücklich machen...


    Schön fand ich, dass mir viele Namen schon bekannt waren, da ich vor ein paar Jahren von Ellen Alpsten "Die Zarin" gelesen habe. Daher hatte ich auch nicht so einen ganz grossen Knoten in der Zunge. ;-)

  • Hach - also stand ich mit meinem Eindruck am Anfang nicht allein - Gut so.


    Ich habe mich gefragt: Wie kann man einen Roman, von dem ich mir Unterhaltung verspreche, in so unwirtliches, unbekanntes Gelände verlegen? Volksgruppen, die ich nicht kannte, Namen, die ich nicht sprechen konnte, Ideen, die ich nicht verstand. Und Krieg, den ich nicht mag.


    Marie - damit hab ich es natürlich verglichen, hüpfte in die Küche - und sie war meine Figur. Schirin trat erstmal nicht auf - und dann war sie doch sehr spröde. Sergej, klar den hatte ich gleich adoptiert *g*


    Die LERNFACKEL - Hallo- *Blitzlicht* - hier kommt was, was ihr noch nicht kennt - hier könnt Ihr was lernen, die war mir hier anfangs zu deutlich. Ich brauchte auch ca. 100 Seiten, bis ich damit versöhnt war - im Prinzip, bis man den Zaren kennen lernte. Danach war ich erst versöhnt und habe ähnlich atemlos die Handlung verfolgt.

    Wäre das Buch nicht von 'Iny Lorentz' gewesen, ich hätte ihm nicht soviel Vorlaufzeit gegönnt - und ein schönes Buch verpasst.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Zitat

    Wäre das Buch nicht von 'Iny Lorentz' gewesen, ich hätte ihm nicht soviel Vorlaufzeit gegönnt - und ein schönes Buch verpasst.


    Ich glaube, mir wäre es ähnlich ergangen. Bei einem mir unbekannten Autor hätte ich vielleicht die Flinte ins Korn geworfen. Vielleicht aber auch nicht, denn auch wenn ich nicht sehr schnell mit Schirin warm wurde, hat mich ihr Schicksal trotzdem sehr interessiert...

  • Hallöchen,


    es gibt uns noch!


    Wir haben mit Interesse eure bisherigen Kommentare gelesen und mit Zufriedenheit eine gewisse Verblüffung gemerkt. Die Tatarin ist nun einmal anders als die Wanderhure, und das war von uns auch so geplant. Wir wollen beim Schreiben unsere Grenzen immer wieder aufs Neue ausloten und unterschiedliche Romane schreiben. Auch wenn die Grundidee immer ähnlich ist und eine junge, manchmal auch nicht mehr ganz so junge Frau wie z.B. Marie in der Kastellanin, sich im Leben behaupten muss, so sollen die Schauplätze der Romane und die Charaktere der Protagonisten doch immer wieder unterschiedlich sein. Eine in der Steppe aufgewachsene Tatarin wie Schirin ist nun einmal kein Mädchen aus einer mittelalterlichen deutschen Stadt


    Bezüglich von Karten werden wir uns noch einmal an der Verlag wenden. Vielleicht klappt es jetzt, wo wir nicht mehr ganz die Neos sind, vielleicht doch.


    Ach ja, bevor ich es vergesse. Am Schluss des Romans befindet sich eien Personenliste und ein Glossar, die beide vielleicht doch nützlich sind.


    Auf alle Fälle freuen wir uns, einige von euch mit diesem Roman auf Neuland geführt zu haben, auch wenn die Namen euch unvertraut erscheinen mögen. Man kann sich daran gewöhnen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Lieber Gheron,



    Du schriebst:

    Zitat

    Wir haben mit Interesse eure bisherigen Kommentare gelesen und mit Zufriedenheit eine gewisse Verblüffung gemerkt.


    ... das zeigt mir deutlich, dass Ihr vor allem für Euch schreibt - oder?


    Verkaufszahlen und Weiterempfehlungen interessierten Euch dort weniger? Die meisten hier haben ja scheinbar an den ersten Kapiteln geknabbert, einige haben aufgegeben, einige haben Euch vertraut und weitergelesen - und es wohl auch, wie ich, nicht bedauert.


    Ist das nicht ziemlich gewagt? Kann man so nicht auch einige vergraulen? Nimmt man das als Autor so in Kauf, um vor sich selbst bestehen zu können? Es würde mich zu sehr interessieren, wie bewusst die Entscheidung zu diesem Anfang abgelaufen ist.


    Eigentlich gehört diese Frage ja in die Rubrik: Fragen an ...


    Da aber dieses Kapitel das Entscheidende für den Abbruch zu sein scheint, stelle ich sie hier.

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Hallo Binchen,


    natürlich schreiben wir nicht nur für uns, sondern wollen schöne und spannende Geschichten erzählen, die den LeserInnen auch gefallen. Allerdings gilt es auch, den Geschmack der LeserInnen auszukundschaften und das kann man nicht, wenn man immer nur auf der gleichen Schiene fährt.
    Wir haben in unserem Leben so viele verschiedene Bücher gelesen, dass wir nicht glauben können, dass andere Leute mit gleichförmiger Kost zufrieden sind.


    Eines wollen wir nämlich mit Sicherheit nicht, dass es heißt, wer einen Iny Lorentz-Roman gelesen hat, kennt sie alle.


    Bei der Tatarin wollten wir neben Schirin mit Sergej eine zweite, männliche Hauptfigur einbauen und haben den Anfang bewusst so gewählt, dass er mit dem jungen Offizier begann. Natürlich hätten wir auch mit Schirin anfangen und ihr Leben bei den Tataren zeigen können, doch hätte das die eigentliche Geschichte des Romans nicht weiter gebracht.


    Im übrigen hast du in deiner Signatur einen sehr treffenden Kommentar gebracht.


    Jedes gute Buch schreibt sich von selbst, man darf es nur nicht dabei stören. (Patricia Highsmith)


    Das können wir voll und ganz bestätigen.


    Liebe Grüße
    Gheron :wave

  • Zitat

    Allerdings gilt es auch, den Geschmack der LeserInnen auszukundschaften und das kann man nicht, wenn man immer nur auf der gleichen Schiene fährt.


    Lieber Gheron,



    Dieses Ausloten, was die LeserInnen wollen - AHA !!!! Klar, wer dieselbe Schablone benutzt, der wird vorhersehbar, und kriegt nie raus, was noch machbar ist - wo Grenzen der Zumutbarkeit für's Publikum liegen. Und ich will auch immer was Neues - die Frage ist nur immer, wie neu darf es sein? Ein Kommissar Brunetti, der sich scheiden lässt, und nicht mehr ans Essen denkt? Nein - das wohl eher nicht, wenn es eine Reihe ist - aber für Einzelromane - OK!


    Deshalb bin ich auch auf Euren Mara Volkerts so gespannt. Der wartet noch.


    Es gibt jedoch sicher auch AutorInnen, denen zuerst wichtig ist, was Ihnen am Herzen liegt - ( vielleicht sind das ja die unglücklichen, die dann ihre Manuskripte nicht an den Mann gebracht bekommen ) ...


    Für mich war es mutig von Euch ... - und es hat sich ja auch für mich gelohnt durch zu halten. Habt Ihr diese Kommentare häufig erfahren? Wie viele Wesen haben gewagt Euch zu berichten, dass sie es aufgegeben haben?


    Bei einer meiner letzten Diskussionen über meine Vorliebe für historische Romane, sind wir genau dort gelandet, dass eben diese Romane immer nach Schema F laufen. Meine Marie nach Schema F - da musste ich doch die Krallen ausfahren :fetch


    Meiner Freundin waren die( die heisst, alle, die sie versucht hatte ) ALLE zu vorhersehbar, zu gleich, zu sehr nach Schablone gestrickt. Diese Menschen interessierten sie nicht - Bis, ... - ja bis wir - Dorothy Dunnetts Helden Francis Crawford of Lymond kennen gelernt haben.


    Ich hab versucht sie mit Marie zu ködern, die ich sehr mag - nix - auch andere Bücher über historische Handwerkerinnen, die mich faszinierten - nichts - mir genügt es oft, etwas über die Zeit, die Handwerke, das Leben auf interessante Art zu lernen, durch Personen, in die ich mich sofort hineinversetzen kann - Highlights sind dann die Romane, wo das noch gepart mit einem besonderen Stil, einer ironsichen Sichtweise ( Davies) oder interessanter Denkungsart ( gepaart wird - nicht so meine Freundin.


    Diese alten außergewöhnlichen Romane von DD konnten bisher soger dieser 'Historischen Romanvermeiderin' Lachen und Interesse entlocken. Das lag aber nicht daran, dass es nun ein historischer Roman war, sondern nur einfach daran, dass es ein Roman über interessante Wesen ist, der zufällig in einer alten Zeit spielt.


    Die DDs sind anders - ( gut - einige sagen: zu kompliziert, zu schwülstig - langweilig ...- zu böse - amoralisch ....) einiges kommt zu diesen Büchern an Sichtweisen ans Licht, doch wer schon die ersten paar Seiten liebt, der legt diese Bücher nicht wieder aus der Hand. Der Typ ist einfach irre. Der Witz, den DD in ihre Geschichten einwebt, dieser Frechdachs, der auch immer mal auf die Nase fällt, die Personen, die oft nicht Schwarz/weiss sind ... - Hach ...


    Ich denke DD war da jemand, der es eher egal war, was die Leser dazu meinten - Meine Bücher velangen das von mir, könnte ich mir den Kommentar dazu vorstellen - wie unseren Küster, der so schnell die Orgel spielte, wie es sich gehörte, weil er sein Musikempfinden nicht umstellen wollte, bis sich die Gemeinde daran gewöhnt hatte, dass nicht überall Schleifen zum mitsingen eingefügt wurden, hat es wohl nicht lange gedauert, danach war man jedoch für andere Schlichtorganisten verdorben, d.h. viel zu anspruchsvoll vor allem bezüglich der Geschwindigkeit.


    Ich wünsche Euch noch viele so schöne ( für mich ) Auslotmöglichkeiten, denn die kommen sicher auch mit dem Verkaufserfolg - oder? Man ist doch sicher eher bereit einem Autor Freiheiten zu gewähren, der sich schon mal gut verkauft hat?



    und zu meiner Signatur:


    so empfinde ich die Kommentare von den Autoren, denen ich bisher im Internet begegnet bin. Deshalb sind Autoren doch wohl eher Zuhörer? Was will mein Buch ... - und dann die Aufschreiber :grin

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)