Jonas Jonasson – Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten

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    Biografie:

    Jonas Jonasson, geboren 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist unter anderem für die Zeitungen „Smålandsposten“ und „Expressen“. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Doch nach 20 Jahren in der Medienwelt verkaufte er seine Firma und schrieb den Roman, über den er schon jahrelang nachgedacht hatte: "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand". Das Buch wurde zunächst in Schweden und später weltweit zu einem Bestseller. Auch die Verfilmung war international höchst erfolgreich. Jonassons weitere Romane "Die Analphabetin", die rechnen konnte sowie "Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind" wurden ebenfalls sofort Nr.-1-Bestseller.



    Inhaltsangabe:

    Der „Hundertjährige" ist zurück - jetzt endlich die Fortsetzung des Weltbestsellers!

    Allan Karlsson ist wieder da! Der Hundertjährige hat genug vom Dauerurlaub auf Bali und ist begeistert, als sich ein neues Abenteuer ankündigt: Bei einer Ballonfahrt geht der Treibstoff aus und Allan und sein Gefährte Julius müssen im Meer notlanden. Zum Glück werden sie gerettet. Pech ist jedoch, dass sich das Rettungsboot als nordkoreanisches Kriegsschiff entpuppt und Pjöngjang ansteuert, wo Kim Jong-un im Atomkonflikt gerade seine Muskeln spielen lässt. Und schon steckt Allan, der sich mit Atomwaffen schließlich bestens auskennt, mitten in einer heiklen politischen Mission, die ihn von Nordkorea über New York bis in den Kongo führen wird. Dabei trifft er auch auf Donald Trump und Angela Merkel …



    Meine Kritik:

    Nachdem der erste Roman über den hundertjährigen Allan Karlsson, der von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste stolpert und unterwegs in bester „Forrest Gump“-Manier jede Menge berühmte Persönlichkeiten trifft, ein internationaler und inzwischen verfilmter Bestseller wurde, war es nahe liegend, dass Autor Jonas Jonasson den rüstigen Schweden auf eine neue Reise schickt.

    Die Geschichte beginnt in Indonesien, wo es sich Allan und sein Freund Julius gut gehen lassen. Bis sie ein Heißluftballon in nordkoreanische Gewässer verschlägt, wo sie in den Schmuggel von angereichertem Uran verwickelt werden. Damit fliehen sie von Pjöngjang aus nach Washington und treffen auf Donald Trump. Über New York geht es weiter nach Schweden, wo die beiden zusammen mit einer Frau ein Bestattungsunternehmen eröffnen, bis sie ein rachsüchtiger Nazi zu einer Flucht nach Afrika zwingt. Dazwischen gibt es Korrespondenzen mit Angela Merkel und zahlreichen anderen hochrangigen Politikern.

    Der Anfang kommt noch etwas schleppend daher, aber ab der Ballonbruchlandung im Meer wird es immer interessanter (und kurioser). Es folgen viele schöne vereinfachte Erklärungen von Politik, Geschichte und Technik - immer mit einem angenehm leichten-ironischen Unterton. Bemerkenswert dabei fand ich auch, wie politisch aktuell die ganze Geschichte ist und dass der schwedische Autor offenbar auch bestens über die innenpolitischen Probleme in zum Beispiel Deutschland Bescheid weiß. Alles in allem ist eine gelungene Satire auf die aktuelle Weltpolitik, gewürzt mit etlichen haarsträubenden Charakteren und Zufällen.