ELIZABETH GASKELL - North & South

  • Frage an Alle:


    Ich habe gerade "North & South" von Elizabeth Gaskell vor mir liegen. Ich habe mir das gute Stück zugelegt, weil ich die BBC - Verfilmung sehr gut fand.


    Hat jemand dieses Buch gelesen?


    Und wenn ja, was ist der Eindruck?


    Ich würde mich freuen, mich mit jemandem darüber austauschen zu können.


    Vielen Dank und Grüße


    Alice Thierry

    :flowersIf you don't succeed at first - try, try again.



    “I wasn't born a fool. It took work to get this way.”
    (Danny Kaye) :flowers

  • Leider hab ich es nicht so mit den englischen Originalausgaben, daher hab ich Noth & South auch nicht gelesen. Den Film fand ich großartig. Gäbe es eine Übersetzung hätte ich das Buch auch sicherlich gelesen. Ich drück Dir die Daumen, vielleicht findet sich ja noch jemand zum Austauschen. :wave

  • * Pustet den Staub von diesem Thread / hust - hust * ;-)



    Zitat

    Original von Alice Thierry
    Hat jemand dieses Buch gelesen?


    Nachdem ich vor einiger Zeit ebenfalls die grandiose BBC-Verfilmung gesehen habe, habe ich heute mit dem Buch begonnen. Das heißt, erst mal habe ich die Einleitung in der Wordsworth-Ausgabe hier:
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • ... und dann in der "Norton Critical Edition" gelesen; diese benutze ich auch für den Text, weil sich diese Ausgabe leichter lesen läßt (was das Schriftbild betrifft). Enthalten ist auch ein umfangreicher Anhang zum Kontext des Romans (1850-1900) mit Rezensionen und weiteren Sekundärartikeln.


    Erst mal aber werde ich mich jetzt der Geschichte von Margaret Hale und John Thornton widmen, die ich in Erscheinung und Sprechweise aus der Verfilmung vor meinem geistigen Auge sehe. Was in diesem Fall aber kein Nachteil ist, ganz im Gegenteil. :-)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Ich habe die Ausgabe aus dem Anfangspost gelesen. Und war restlos begeistert.
    Ich mag Gaskells Schreibstil lieber als Austens.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    (...) Und war restlos begeistert.


    Das bin ich am Ende vermutlich auch, das Buch ist einfach wunderschön (trotz der harten Momente; gerade hat Margaret die Diagnose für ihre Mutter bekommen. :cry


    Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Ich mag Gaskells Schreibstil lieber als Austens.


    Vergleichen kann ich (noch) nicht, da ich von Austen noch nichts gelesen habe. Allerdings liest es sich für mich deutlich leichter als kürzlich R. D. Blackmores "Lorna Doone", die ca. 15 Jahre später entstand. An Frau Gaskells Stil kann ich mich gewöhnen und werde auch weitere Bücher von ihr im Original lesen (zumal es auf Deutsch mW kaum etwas gibt).

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Lili_Morinstal
    Soweit ich weiß gibt es gar keines ihrer Bücher auf Deutsch oder?


    Zwei weitere habe ich noch entdeckt:


    Mr. Harrisons Bekenntnisse: Erzählungen


    Auch das ein Manesse-Buch, will heißen: nicht ganz billig, aber hervorragend ausgestattet.



    Zum Inhalt (Quelle: Amazon)


    Elizabeth Gaskell porträtierte das Leben und Lieben in der englischen Provinz – ebenso klug und unterhaltsam wie Jane Austen. Ihrem scharfen Blick blieb keine Seelenregung verborgen, die Schwächen ihrer Helden entrollt sie mit Nachsicht und Humor. Gaskells schönste Erzählungen präsentiert dieser Band in einer exklusiven Auswahl.


    Seine ersten Tage als Landarzt hatte sich Dr. Harrison weniger turbulent vorgestellt. In London aufgewachsen, provoziert er bei den unverheirateten Damen von Duncombe arglos Missverständnis um Missverständnis – und findet sich plötzlich dreifach verlobt. Erst nach zahlreichen Geständnissen ist der Weg frei für die große Liebe. In «Cousine Phillis» zeigt sich der jugendliche Erzähler betört vom ländlich-einfachen Charme seiner reizenden Verwandten. Gerade sein wohlmeinender Rat setzt deren Lebensglück jedoch ein tragisches Ende. Die Geschichte vom «Schafscherer in Cumberland» führt uns schließlich auf einem heiteren Spaziergang durchs sommerliche Nordengland. Hier versteht es die viktorianische Autorin, mit schwelgerischen, sinnenfrohen Landschaftsbeschreibungen zu begeistern.


    Elizabeth Gaskell (1810–1865), Frau eines Geistlichen und fünffache Mutter, schrieb vierzig Erzählungen, sieben Romane (darunter das populäre «Frauen und Töchter») und eine vielbeachtete Biographie über ihre Freundin Charlotte Brontë. Mit ihrem psychologischen Scharfsinn und Wissen um die Lebensbedingungen ihrer Zeitgenossen gilt sie heute als eine der bedeutendsten Chronistinnen Nordenglands.



    Ich schätze, diese Erzählungen sind in meiner englischen Wordworth-Ausgabe von Cranford & Other Stories mit enthalten, so daß ich keine deutsche Ausgabe brauche (weil Frau Gaskell wirklich gut verständlich schreibt.)
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Cranford


    Und das soll im Herbst (Mitte September 2011) diesen Jahres auf Deutsch erscheinen.



    Zum Inhalt (Quelle: Amazon)


    ELIZABETH CLEGHORN GASKELL (1810 bis 1865) wurde als Tochter eines ehemaligen unitarischen Geistlichen in Chelsea, einem Vorort von London, geboren. Infolge des frühen Todes der Mutter wurde das Kind in die Obhut von Verwandten gegeben und in Knutsford, Cheshire, in der Nähe von Manchester, von ältlichen Tanten aufgezogen. In der ländlichen Stille und Abgeschiedenheit von Knutsford und Sandlebridge, in die, so scheint es, noch kein Hauch der aufgeregten Zeit gedrungen war, lernte sie den Hintergrund, die Atmosphäre und die Charaktere für ihre ländlichen Idyllen, insbesondere für »Cranford« kennen. Hier wurde der Grundstein für ihre Liebe zur englischen Kleinstadt, zur unberührten Natur und zu den einfachen Menschen gelegt. »Cranford«, im Jahre 1853 in Buchform veröffentlicht, ist kein Roman im eigentlichen Sinne des Wortes. Es gibt weder Helden noch eine Fabel. Wir haben es vielmehr mit einer Folge von teilweise abgeschlossenen Episoden zu tun. Eine Mischung von Humor, Sentimentalität und Tragik durchzieht das Buch. Diese Miniaturmalerei einer zurückgebliebenen Kleinstadt und ihrer schrulligen Bewohner erinnert an ein Spitzweg-Gemälde, an ein Idyll, das nicht frei ist von Pathos.
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    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Im 19 Jahrhundert (1865) wurde auch North & South auf deutsch übersetzt.


    Der Titel der Übersetzung: Margarethe : Eine Novelle.
    Zumindest 2010 konnte man noch das Buch in der Münchner Bibliothek lesen.
    Leihen war nicht möglich.


    Eine weitere Möglichkeit:
    Elizabeth Cleghorn Gaskell - Werke


    Man kann diese Bücher anscheinend auch kaufen.
    Es sind zwar nur Kopien ....
    Aber ich habe damit noch keine Erfahrung gemacht!

  • Danke, LeseMann, für den Hinweis und den Link! Die Seite sehe ich mir demnächst mal genauer an.


    Ich habe nur nach lieferbaren Übersetzungen gesucht, nicht was es (irgendwann) mal gab.


    Kürzlich habe ich mir (legal!) ein komplettes Buch von R. D. Blackmore, nämlich sein "The Maid of Sker", heruntergeladen und ausgedruckt. Wenn man nach solchen alten Texten sucht, ergibt die Eingabe entsprechender Suchbegriffe in eine, ähm, Suchmaschine nach Wahl ( :grin ) meist sehr rasch das gewünschte Ergebnis; wenn es denn ein Ergebnis gibt. In einem Fall habe ich zwar das Buch digitalisiert im Netz gefunden, aber nur zum direkt am Bildschirm lesen, nicht zum herunterladen. Ausdrucken geht zwar, ist aber sehr mühsam. Ich würde das Buch sogar antiquarisch kaufen. Aber internetweit keines gefunden.


    Da ich allerdings mit dem Original von "North And South" gut zurecht komme, würde ich mir vermutlich keine deutsche Ausgabe kaufen oder ausdrucken.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von SiCollier
    Danke, LeseMann, für den Hinweis und den Link! Die Seite sehe ich mir demnächst mal genauer an.


    Ich habe nur nach lieferbaren Übersetzungen gesucht, nicht was es (irgendwann) mal gab.


    Ich bin auch nur zufällig drauf gestoßen und wollte es euch halt nicht vorenthalten! :-)


    Auf Gutenberg gibt es auch Werke von Gaskell.
    Die sind alle auf englisch und in den verschiedensten Formaten verfügbar!
    Von welchen Land welche Bücher legal sind … keine Ahnung!
    Habe mich damit nicht beschäftigt und kenne mich da nicht wirklich aus!


    Für Leute die einen Reader Besitzen und im richtigen Land wohnen …. na ja, eine IMO tolle Sache!

  • Zitat

    Original von LeseMann
    Auf Gutenberg gibt es auch Werke von Gaskell.
    Die sind alle auf englisch und in den verschiedensten Formaten verfügbar!
    Von welchen Land welche Bücher legal sind … keine Ahnung!
    Habe mich damit nicht beschäftigt und kenne mich da nicht wirklich aus!


    Stimmt, und bei manchen anderen Internet-Bibliotheken auch. Mein erwähntes Werk von Blackmore habe ich als PDF-Datei eines eingescannten antiquarischen Buches gefunden; die Datei ließ sich leicht speichern und ausdrucken. Da Blackmore 1900 starb, sind seine Werke gemeinfrei, nach der Zeit vermutlich weltweil. Gleiches gilt für Frau Gaskell, die bereits 1865 verstorben ist.


    Ich war u. a. auf diese Seite gestoßen: http://www.archive.org/
    Die ist englischsprachig und bietet etliches an Texten etc. an; man muß halt etwas suchen (und ist im Idealfall des Englischen mächtig). Auch für Elizabeth Gaskell ist dort einiges zu finden.


    Es gibt noch weitere solche Seiten im Internet, einmal bin ich auf einer australischen gelandet. Je nach dem, wonach man sucht, findet man diese Internet-Bibliotheken auch. Da ich bisher immer nach gemeinfreien Büchern gesucht habe, konnte es mit dem Urheberrecht keine Probleme geben. Würde ich dort allerdings ein aktuelles Buch (bzw. eines, dessen Urheberrecht noch nicht erloschen ist) finden, wäre ich vorsichtig. Aber bis jetzt ist mir solches noch nicht passiert.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Cranford ist gleich auf meine Wunschliste gewandert. Ich hoffe North&South erscheint dann vielleicht auch mal wieder auf Deutsch.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach