Hallo, Ares
Erst einmal: Willkommen bei den Büchereulen.
Wie Du der "Logozeile" am oberen Rand der Seite entnehmen kannst, ist dies hier "ein virtueller Treffpunkt rund ums Buch". Lass Dich nicht irritieren von dem typographischen Detail, dass die drei Pünktchen eigentlich mit einer Leerstelle vom Buch getrennt stehen müssten, sondern glaub das einfach.
Wenn Du das tust, wirst Du Dich nicht wundern, falls bei Deinem Text, der als Dein allererstes Posting in diesem Forum steht, schon bald als Reaktionen Hinweise in dieser Richtung stehen werden. Ja, man kann hier durchaus eigene Texte vorstellen. Aber es gilt als nicht gerade elegant, damit seinen Einstand zu geben (wie Du beim Durchklicken dieses Unterforums durchaus schnell erkennen könntest).
Sei's drum, nun steht Dein noch namenloser Prolog da. Du willst wissen, was ich von ihm halte. Tja. Schwer zu sagen. Ich frage mich, warum Du Dir nicht mehr Mühe gegeben hast in Sachen Rechtschreibung. Die Häufigkeit des großgeschriebenen "Sie" und des dito "Sich" lassen mich vermuten, dass Du vielleicht ein bisschen zu blauäugig mit der "Suchen/Ersetzen"-Funktion Deiner Textverarbeitung umgegangen bist.
Natürlich, das ist Kleinkram. Klar. Leider hat – zumindest für mich – der Text einfach nicht genügend Zugkraft, als dass ich da einfach so drüber hinwegsehen könnte. Warum soll mich das Ganze interessieren? Du schmeißt mich voll mit Informationen. Klar, die sind wichtig. Irgendwann in der Geschichte. Aber will ich das jetzt alles wissen, im Prolog? Nein. Will ich nicht. Ich will gar nicht anders können als weiterzulesen. Und das fehlt. Zumindest für mich.
Du fragst nach dem Schreibstil. Ich gebe zu, der ist für mich auch nicht besonders fesselnd. Es ist sicher nicht schön, das als Autor so unverblümt zu lesen, aber Du hast gefragt, Du wirst bedient: Der Stil ist mir zu zäh, zu schwerfällig. Die Engländer haben da einen mir sehr passend erscheinenden Ausdruck "pedestrian". Es geht ums Fliegen (oder nicht?). Aber Deine Schreibstil kriegt und kriegt keine Flügel.
Ach ja. Es gibt Leute, die mögen das, wenn die Zeit ständig hin und her kippt wie im ersten Abschnitt. Ich kann das nicht ab. Schon gar nicht, wenn es sich bei den Präsensteilen lediglich um Allgemeinplätzchen handelt, die mir so irgendwie ein Gefühl vermitteln sollen. Das hält mich doch nur auf. Und leider nicht nur mich, sondern auch Deinen Erzählfluss. Ich weiß, das ist nicht schön, so etwas zu lesen. Es macht auch nicht wirklich Spaß, so etwas zu schreiben.
Also. Ich gratuliere Dir zu Deinem Ansatz, den Du hier vorstellst. Die Idee wie auch das "Setting", das außerirdische, scheint mir durchaus tragfähig zu sein. Aber nicht nur Deine Helden brauchen Flügel. Auch Dein Schreiben hat sie nötig. Und ein gründlicheres Korrekturlesen sowieso. Aber das erwähnte ich ja bereits. Ich bin gespannt, ob und wie sich dieser Fred weiterentwickelt.
Und auch, ob und wie Du Dich mit Rezensionen einbringen wirst.
Grüssli, blaustrumpf