Beiträge von Calliope

    Ich trauere um den sympatischsten Eydeeten, den wir bei Moers je kennen lernen durften. Mir gefällt das Buch bis hier her zwar gut, aber so richtig ist die Geschichte ja noch nicht angelaufen, oder? Noch sehe ich nicht, dass Moers auf den verbleibenden Seiten seine Geschichte auch beenden wird... da fehlt doch noch eine ganze Motivation, die Handlung so richtig in Gang kommen zu lassen.

    Für mich bekommt jedes Buch, dass ich gelesen habe (und damit meine ich tatsächlich das physisch vor mir liegende Buch, nicht irgendeine Ausgabe) eine besondere Bedeutung. Oft kann ich mich noch Jahre später daran erinnern, wo ich war und was in meinem Leben passiert ist, während ich das Buch gelesen habe oder ich erinnere mich daran, dass ich es in einer besonderen Buchhandlung gekauft habe.
    Viele Bücher werden auch dadurch besonders, dass ich sie mit meiner Schwestser oder Freunden teile.

    Zitat

    Original von Mone80
    Aber "Es" von Stephen King steht auf der obersten Stelle- da habe ich auch die Verfilmung gesehen, besser die hatte ich als erstes gesehen, auf ner Pyjama- Party und ich war gerade erst 12.


    Okay, bei mir war es keine Pyjama Party sondern heller Tag und ich war vermutlich auch schon 14 oder 15, aber ich habe Schiss vor diesem Film. Aus dem Buch haben Freundinnen und ich in einem Italien Urlaub mit 16 einander vorgelesen, aber selbst die Sonne und das Meer ändern nichts daran: Es ist gruselig! Ich habe mir vor ein paar Monaten die englische Ausgabe gekauft, weil ich es nochmal ganz lesen wollte, aber jetzt trau ich mich nicht :rolleyes

    Als Antwort auf die Eingangsfrage müsste ich, auch wenn's inzwischen etwas abgedroschen klingt, Harry Potter sagen. Ich warte schon länger darauf, dass mich ein Buch, bzw. eine Reihe, so sehr begeistern kann. Sehr gefesselt haben mich aber auch Die Landkarte der Zeit und Jonathan Strange und Mr Norell, obwohl ich nicht sagen würde, dass dies meine absoluten Lieblingsbücher sind.
    Mein liebstes Kinderbuch ist Der Wunschpunsch von Michael Ende.
    Meine liebsten Dramen sind Dantons Tod von Georg Büchner und Faust von Goethe.
    Mein liebster Roman für Erwachsene ändert sich immer mal wieder, aber ein "All Time Favourite" sind die Bücher von Walter Moers, darunter Die Stadt der träumenden Bücher ganz weit vorne. Außerdem mag ich Nick Hornby und David Lodge.

    Zitat

    Nur Märchenmond wäre es wert, noch einmal gelesen zu werden.


    Das stimmt! Ich war letztes Jahr auf der Buchmesse in Frankfurt und habe sogar extra meine Märchenmond Ausgabe mitgenommen, um sie signieren zu lassen. Aber inzwischen interessieren mich die anderen Bücher der Hohlbeins gar nicht mehr so sehr.
    Ansonsten sind meine Vorlieben seit dem Sprung hin zur Erwachsenenliteratur relativ gleich geblieben: im Prinzip hat erst mal jedes Buch eine Chance verdient, aber historische Romane und Frauenliteratur sowie Krimis interessieren mich grundsätzlich eher weniger.
    Dafür mag ich Jugendbücher immer noch sehr gerne, und insgesamt macht es für mich eine gute Mischung aus allen Genres.

    Hallo ihr Lieben,
    Dies ist das erste Mal, dass ich mich mit einer Wertung und jetzt auch mit Kommentaren am Wettbewerb beteilige. Zunächst einmal: Respekt an alle, die sich mit einem Text hier beteiligt haben. Ich finde (unabhängig davon was am Ende dabei rauskommt und was andere Eulen dazu sagen): Es ist eine Leistung, eine Geschichte zu schreiben und dann auch noch den mutigen Schritt zu gehen, sie zu veröffentlichen. :anbet
    Allerdings hat mich keine der Geschichten so richtig umgehauen.
    In Die Ankunft bin ich nicht reingekommen beim Lesen, dieser Text hat mich leider nicht überzeugt und ich habe die Absicht dahinter nicht greifen können.
    Bei Liebe am Fluss sind mir einige sprachliche "Unfeinheiten" aufgefallen, z.B. Sie schloss ihre Augen und hoffte, dass die Strömung die Flasche fortträgt - fort zu dem Mann, nach dem sie sich so sehnt und doch keine Hoffnung hat, ihn je wieder zu sehen Der Satz beginnt im Präteritum und endet im Präsens, logisch wäre doch, dass sie sich nach ihm sehnte und doch keine Hoffnung mehr hatte, zudem sollte sie wohl hoffen, dass die Strömung die Flasche forttragen werde oder vielleicht forttrüge.
    Stadt, Land, Fluss hat mir ganz gut gefallen. In meiner Interpretation ist der Vater wohl Analphabet, finde ich überzeugend.
    Rätselraten fand ich originell, allerdings nicht gerade einfach zu lösen :-]
    Lüglitz an der Obermümme finde ich recht gut geschreiben, allerdings hat mir die Geschichte nicht ganz so gut gefallen beim 1. Lesen. Inzwischen gefällt sie mir besser.
    Traumlos: Die Idee finde ich gut, allerdings finde ich, man hätte das Ganze noch geschickter Auflösen können.
    Alles auf Anfang gefällt mir mit jedem Lesen besser
    Bei Mir ist nicht kalt fand ich die Idee von einem Fluss, der überlebt, nicht so ganz überzeugend.
    Unser See: Die Idee zu diesem "Meet Cute" finde ich auch cute ;-)

    Na das ist doch mal eine tolle Sache. Ich habe bisher noch keinen Reader, weil ich die Bücher viel zu teuer finde, aber wie ich sehe gibt es auch in meiner Nähe inzwischen eine Bibliothek, die Ebooks zum Ausleihen anbietet. Da werde ich über die Investition nochmal neu nachdenken.

    Der neueste Roman von David Lodge ist bisher nur auf Englisch erschienen, einen geplanten deutschen Erscheinungstermin konnte ich nicht herausfinden.


    Kurzbeschreibung:
    Lodge liefert mit seinem neuen Roman ein ähnliches Werk wie mit Author, Author (damals ging es um Henry James). Er erzählt aus dem Leben des Autors H.G. Wells, und das besteht aus Frauen, Schreiben, Frauen, Politik und Frauen.


    Eigene Meinung:
    Die Erzählstruktur des Romans ist sehr interessant: Die Rahmenhandlung spielt in London im Haus des sehr kranken H.G. Wells zur Zeit des 2. Weltkriegs. Wells scheint in Erinnerungen zu schwelgen: Ein "anonymer" Interviewer (den er sich offenbar nur einbildet) stellt Wells Fragen zu seinem Leben, das manchmal recht kontrovers war. Die Fragen motivieren eingeschobene Flashbacks, die wichtige Episoden und Handlungsstränge aus Wells Leben behandeln. Manchmal verwirrt die unchronologische Erzählung ein bisschen verwirrend, genau so wie die Tatsache, dass Wells unglaublich viele Affären hatte, von denen in diesem Roman berichtet wird. Neben der Arbeit als Autor und seinen politischen Ambitionen sind nämlich Frauen bzw. Sex DAS Thema in dem Leben des Wells in diesem Roman.
    Das Buch ist toll geschrieben und sehr lesenswert, aber die ständigen Frauengeschichten und die Art, wie Wells Vorstellung von "freier Liebe" die Affären und Beziehungen durchzieht, haben sich wiederholt und irgendwann hatte ich dann doch genug davon. (Aber das hat Wells wohl so vorgelebt, da kann Lodge nichts dafür...)
    Insgesamt ein gutes Buch für alle, denen Author, Author gefallen hat, Henry James tritt nämlich auch auf :-)

    Ich habe die Bücher von Astrid Lindgren geliebt, besonders die Kinder aus Bullerbü, die meine Mutter mir schon ganz früh vorgelesen hat. Außerdem gab es ein Bilderbuch von Michael Ende, Die Geschichte von der Schüssel und dem Löffel, eine Art Märchen, das fand ich auch toll. Und die ersten Bücher, die ich selbst gelesen habe, waren aus der Meine Schwester Klara Serie.

    Ich würde auch gerne mitmachen, als ganz großer Moers Fan kann ich aber nicht garantieren, dass ich es schaffen werde, bis zum 9. zu warten. Bin jetzt schon sehr ungeduldig :help


    Ein kleiner Tipp für alle Moers-affinen Eulen aus dem Ruhrgebiet oder solche, die zu Reisen bereit sind:
    Ab dem 25.9. gibt es in der Ludwiggalerie in Oberhausen eine Walter Moers Ausstellung. Hier der Link
    http://www.ludwiggalerie.de/si…n/vorschau/index_ger.html
    Nach dem Erscheinen des neuen Romans werden dann auch die Zeichnungen dazu ausgestellt :chen