Beiträge von Berit

    Hey Bella, ich glaube, wir sollten gewisse Teile hier weiterhin als Spoiler markieren, oder?


    ...


    Beim Lesen des 6. Bandes war ich von Anfang an davon überzeugt, dass die Sache zwischen Snape und Dumbledore irgendwie abgesprochen war.



    Kennt ihr eigentlich schon die Seite hier?


    www . dumbledoreisnotdead . com (die Leerzeichen musste ich einfügen, sonst kann ich den Link nicht im Spoiler verstecken)


    Sie entstand ungefähr 3 Minuten nach Erscheinen von Band 6. *g* Inzwischen hat Rowling aber explizit gesagt, dass Dumbledore absolut tot ist. Das hat sie im selben Gespräch mit Rushdie gesagt, das ich in meinem letzten Beitrag zitiert habe. (Siehe der Link dort.) Die BetreiberInnen der Homepage und viele andere lassen sich durch ihr Statement aber nicht beirren. :grin

    Zitat

    Original von Anika
    Was denkt ihr bedeutet R.A.B?


    Ich denk auch, die Theorie stimmt. Habs schon oft in Foren gelesen.


    JASS


    Jaaaaaa! Das ist mir auch aufgefallen. :-]


    Bin eine bekennende Indiziensammlerin diesbezüglich. *g* Deshalb hier mal kurz ein seeeehr informativer Auszug aus einem neuen Gespräch zwischen Rushdie und Rowling:


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    Rushdie:
    It has always been made plain that Snape might be an unlikable fellow, but he was essentially one of the good guys. (Massive cheering) Dumbledore himself has always vouched for him.


    JKR:
    Your opinion, I would say, is right.


    (Quelle: http://wc6.worldcrossing.com/webx?14@@.1de0fd0c/389 )


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    Darf ich mich jetzt schon freuen? Darf ich? :grin :hop

    Zitat

    Original von Oryx
    Ich würde auch kein fremdes Kind adoptieren.
    Ich kenne dabei weder die Vor- noch die Nachteile seiner Charaktereigenschaften; bei den eigenen Kindern kann man so etwas irgendwie vorhersagen.


    Zitat

    Original von Waldfee
    Wie viele Menschen adoptieren ein süßes Baby aus Mexiko oder sonstwoher und stellen dann fest, dass es mit 6 Jahren überhaupt nicht mehr süß aussieht, extrem unsportlich ist oder einen unterdurchschnittlichen IQ hat. Ich persönlich hätte ein Problem damit. Bei mir weiß ich wenigstens, welche Defizite ich zu vererben habe. Mit denen kann ich leben. Und mit denen meines Partners auch.


    Öh, es ist mir neu, dass man den Charakter eines Menschen vorhersagen kann, indem man sich die Eltern ansieht. :wow Da gibt es nun wirklich endlose Beispiele, bei denen du dir die Eltern und die Kinder ansiehst und dich ernsthaft fragst, ob die aus demselben Genpool kommen. :grin Und ich kenne auch genügend Eltern, die an irgendeinem Punkt der Entwicklung ihrer Kids tief enttäuscht bzw. völlig verwirrt sind, weil sie "damit" überhaupt nicht gerechnet haben. Menschen entwickeln sich meines Wissens nicht wirklich berechenbar. Angeblich haben sehr schlaue und körperliche fitte Menschen schon geistig und/oder körperlich eingeschränkte Kinder bekommen, von solchen Fällen habe ich irgendwie schon mal gehört. ;-)

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    Original von Tom
    Diese Themen sind überaus gefährlich, zumal in Online-Diskussionen. Die Standpunkte nähern sich ohnehin kaum an, und es gibt schnell Verletzte.


    Allerdings. Andererseits empfinde ich diese Online-Diskussion gerade aus diesem Grund als hilfreiches Übungsfeld, denn bestenfalls lernt man, sich auszutauschen und den jeweils anderen Standpunkt stehen zu lassen, anstatt ihn abzuwerten bzw. zu verurteilen.


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    Original von Lesemaus79
    Nicht jeder fühlt gleich und wächst unter gleichen Umständen auf.


    Na EBEN. :grin Es kommt doch auf die genaueren Umstände an, wie der Mensch aufwächst. Ich kenne eine Frau, die mit 40 alleinerziehende Mutter geworden ist und das ist eine wirklich wunderschöne Mutter-Tochter-Beziehung (und die Tochter ist, soweit ich das beurteilen kann, ziemlich gut drauf); andererseits kenne ich genügend Leute, die junge Eltern haben und mit beiden Elternteilen aufgewachsen sind, und trotzdem war ihre Kindheit sch****, jedenfalls nach ihrem Empfinden.


    Adoption --> in der Tat fast erschreckend schwierig. Ich finde es ja durchaus gut, dass Kinder nicht mal so eben weggegeben werden, aber manchmal läuft da eine Vorkontrolle, das zieht einem echt die Schuhe aus.

    Huhu,


    Zitat

    Original von Lesemaus79
    ich glaube, das Problem ist einfach, man neigt dazu, vorschnell zu urteilen, ohne sich in jemanden hineinzuversetzten.


    ... joa, und ich glaube, dass es superwichtig ist, das zu erkennen, weil man durch diese Einsicht ab und zu über diesen Punkt hinausschreiten kann. :-)


    Zitat

    Original von Lesemaus79
    Die Erfolgsquote einer solchen Behandlung liegt nach meinem Wissen bei etwa 20%.


    Eh, das ist aber ganz schön wenig. :wow Dann wundert mich ehrlich gesagt umso mehr, wenn doch so einige Frauen dieses Risiko auf sich nehmen.


    Was mich an diesem Thema ziemlich rasend macht, ist die Tatsache, dass die Schulmedizin dazu neigt, verzweifelte Menschen als Versuchskaninchen zu verwenden. Es gibt Eingriffe, deren Erfolg sehr unwahrscheinlich ist, und das wird manchmal von Medizinern bewusst heruntergespielt, weil der Eingriff a) Geld gibt und b) unter wissenschaftlichem Aspekt interessant ist, egal wie er ausgeht. Von wirklich *neutraler*, "kundenorientierter" Beratung kann da keine Rede mehr sein.


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    Original von Lesemaus79
    Teilweise wird es auch zum "Wahn" das will ich gar nicht abstreiten, aber das ist die Ausnahme, ehrlich.


    Würde ich nie bestreiten. Eine alte Freundin von mir hat das auch durchgemacht, und ich konnte das persönlich nicht verstehen, zumindest an einem bestimmten Punkt nicht mehr; aber ich habe ihre Entscheidung trotzdem respektiert, es ist schließlich ihr Leben, ihr Kinderwunsch, ihr Risiko - und ihr Schmerz. Sie wollte und musste da durch, und jetzt ist sie durch und hat immer noch kein Kind. Ich finde das schon ziemlich deprimierend, weil ich diesen Prozess mehrmals miterlebt habe.

    Zitat

    Original von Lesemaus79
    Dann müßtest Du jegliche Form von Medizin ja ablehnen :fetch


    Nee. Das tue ich nicht, ich bin aber davon überzeugt, dass die Naturabläufe eine geniale Erfindung sind und sehr speziellen Gesetzen folgen, und der Mensch hat jahrtausendelang gut daran getan, das zu erkennen und sich stark an diesen Naturabläufen zu orientieren. Das heißt nicht, dass ich Menschen nicht verstehe, die die moderne Medizin zu Rate ziehen, ich finde es aber bedenklich, wie weit das oft geht und mit welcher Selbstverständlichkeit da sehr grundlegende Naturschranken überschritten werden. Und generell seh ich das so wie Babyjane -


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    Original von Babyjane
    Wer Kinder bekommen soll, der bekommt sie halt. Wenn es bei jemandem nicht klappt, nun dann wird das schon seinen Grund haben.....


    - das passt übrigens auch sehr zu meiner Beobachtung, dass künstliche Befruchtung ziemlich oft scheitert und nix als Schmerz und Trauer übrig bleibt. (Ich hätte da gern mal ne Statistik, weiß jemand was davon?) M.E. gibt es einfach schwierige Lebensabschnitte/Lebenssituationen, denen man sich mit Technik/Medizin nicht entziehen kann oder wenn doch, bezahlen viele einen sehr hohen Preis dafür.


    Andererseits - es ist so, wie es ist, und ich finde es wichtig, die Menschen zu verstehen und zu unterstützen, statt sie zu verurteilen. Lesemaus, ich zumindes verurteile da überhaupt niemanden - zumindest nicht, bevor ich sie persönlich kennen gelernt habe :grin. (Ich hatte allerdings bei deinem Beitrag den Eindruck, dass du Leute verurteilst, die spät Kinder bekommen. *hüstel*) Die Möglichkeiten der künstlichen Befruchtung sind da, und die Leute nutzen sie und haben das Recht auf ihrer Seite. Genau so siehts zB bei der umstrittenen pränatalen Diagnostik oder bei ambulanten Schwangerschaftsabbrüchen aus. Ich will das nicht alles in einen Topf werfen, nicht, dass ihr mich da missversteht; es sind aber alles medizinische Möglichkeiten, über die viel gestritten wird, hinter die man aber mE nicht mehr zurück gehen kann. Stattdessen müssen / sollten wir lernen, mit diesen Möglichkeiten eigenverantwortlich umzugehen, und da liegt nun mal oft der Haken.

    Zitat

    Original von Oryx
    Mich hat es hier im Thread ehrlich gesagt überrascht, dass einige der Ansicht sind, dass 38 kein Alter mehr fürs Kinderkriegen ist.


    Das ist wohl auch angesichts der Realität eine gewissermaßen verjährte Einstellung. Ich bin jetzt 36 und habe das Thema Kinder auch noch nicht völlig vom Tisch. Letztlich ist es doch ganz einfach, Frau kann so lange Kinder bekommen, wie die Hormone es zulassen.


    Zitat

    Original von Babyjane
    Wow Zwillinge im Alter von 59 Jahren... Wahnsinn, was ne Leistung...
    Wenn sie Glück hat erlebt sie noch, wie ihre Kinder den Führerschein machen...


    Sorry, kann ich nicht gut heißen... :wow


    Naja, es ist schon etwas merkwürdig. Andererseits, bedenk mal, dass dieselbe Angelegenheit für Männer seit jeher kein Problem darstellt. 60jährige Väter sind doch keine sonderliche Seltenheit, das Grundrecht dazu gestehe ich Frauen auch zu. Ich habe eher ein generelles Problem mit dem Hang des Menschen, gegenüber der Natur (mit allen erdenklichen technischen Mitteln) seinen Willen durchzusetzen, damit sein individuelles Leben exakt so läuft, wie er/sie es gerne hätte.

    Herzlichen Glückwunsch auch von mir - an alle AutorInnen, ich fand die Texte wirklich prima, und einige besonders große Glückwunschblümchen gehen an Nudelsuppe und Doc. (Endgültiges Finale ist mein persönlicher Lieblingstext, aber die Giraffenstory war auch echt scharf. :-] )

    Den Artikel mit dem Interview (in Englisch) findet ihr hier:


    Rowling-Interview


    Ja, Rowling hat schon vor einer Weile angedeutet, dass Harry am Ende sterben könnte. Ich habe das aber immer für Mumpitz gehalten, weil ich es völlig schwachsinnig finde, diesen Jungen sterben zu lassen. :fetch Bitte erklärt mir doch mal genauer, warum ihr "hofft", dass Harry stirbt - bzw warum ihr meint, dass alles andere unlogisch ist. Die Prophezeiung ist doch überhaupt nicht eindeutig. Und die Hauptfigur, die die (vielfach sehr jungen) LeserInnen sieben Jahre lang begleitet haben, am Ende übern Jordan zu schicken, fände ich einfach krass und unnötig.


    Ansonsten bin ich ja schon einigermaßen auf weitere Todesfälle vorbereitet. Wenn eins von den Kids sterben sollte, wär das aber schon ein Jammer ... und ich fände es gut, wenn Snape am Ende einfach verschwunden ist, so bliebe das Mysterium um ihn erhalten. :-]

    Mmh, stimmt. Aber das war mir ganz egal. :grin Offen gestanden erinnere ich mich gar nicht, wann sie zusammen gekommen sind. Aber ich hatte auch beim Lesen das Gefühl, dass Rowling die Liebe zwar dem Alter der Hauptfiguren entsprechend "zu Wort kommen lässt", aber dann doch mit Absicht stiefmütterlich behandelt, weil der Krieg die Köpfe dominiert. Vielleicht ist das aber auch eine müde Hinerklärerei für eine eigentliche Schwäche im 6. Band, was weiß ich. :grin

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    Original von JASS
    Der 5. hat mir gefallen -bis das Ende kam.


    Der 6. hat mir überhaupt nichts gegeben...


    Wie schon andernorts gesagt, ich fand den 5. Band wesentlich öder als den 6. - der hat mich gut unterhalten, da fand ich eher das Ende shocking, und seitdem mache ich mir ganz besondere Sorgen um die Beantwortung all der Fragen, die noch offen stehen.


    Zitat

    Die Liebesgeschichte ist unglaubwürdig (Es gab nicht mal richtige Pärchenszenen) -Da baut Miss Rowling zwei Liebesgeschichten glaubwürdig auf, und aus denen wird nichts... aber aus den anderen... naja...


    Was genau meinst du? *grübel* Ich fand die "Liebes"geschichten im 6. Band ganz nett. Bis auf den Umstand, dass ich das Verhalten von Ron und Hermine zT etwas arg unreif fand, die haben sich in meinen Augen eher verhalten wie 12jährige, jedenfalls teilweise.



    Ach so und zu Malfoy: Nö, kein Mitleid. Der Blödmann ist selber Schuld. :grin Aber das halte ich natürlich mal wieder selber nicht durch, immerhin ...


    Zitat

    Original von Alexx61
    ich versteh es eben nicht...und ihr werdet nicht verstehen, dass ich es eben nicht gut finde...


    Also ich verstehe es; mir geht das ähnlich. Allerdings überwiegt bei mir eher die Trauer und die Ratlosigkeit. Ich kenne inzwischen drei Frauen, die es mit künstlicher Befruchtung versucht haben - in allen Fällen gab es viele Schmerzen, Tränen, Vorwürfe, Enttäuschungen - und am Ende doch kein Kind. Die Natur geht ihren eigenen Weg, und es ist ein Jammer, dass die Menschen meinen, sie könnten sich alles genau so zurecht basteln, wie sie es gerne haben wollen.


    Andererseits - es ist eben die Entscheidung der jeweils Beteiligten, solche Wege zu gehen. Das sollte man respektieren, und das tue ich, auch wenn ich im Vorwege versuche auf die Risiken aufmerksam zu machen und gucke, welche Motivationen da reinspielen. Aber als Außenstehende/r kann man solche Entscheidungen meist nicht wirklich beeinflussen. Da läuft bei den betreffenden Frauen ein ganz eigener Film ab.