Beiträge von Berit

    Wobei ich zur "Ehrenrettung" der Thread-Eröffnerin anmerken möchte, dass ich ihre Interpretation des Gesagten schon verstehen kann. Nur mal so am Rande. *pfeif* :-)

    Also mir ist das so gut wie egal. Ich hab aber für Berlin gestimmt, weil ich bei der Gelegenheit noch andere Nasen besuchen könnte. Das wär in den anderen Städten allerdings genau so. :grin Nur St. Goar kenn ich nicht, aber schon allein darum tät ich auch gern hinkommen. :wave

    Ich lese Bücher meistens nicht zweimal vollständig, weil ich an irgendeinem Punkt doch einfach weiß, wie es weiter geht. ;) Aber Bücher, die mir gefallen haben, nehme ich immer mal wieder zur Hand, lese den Anfang, lese quer, lese einzelne Passagen oder auch *fast* das ganze Buch. Leider gibt es davon tatsächlich so viele Bücher, dass sie mich fast vom Lesen neuer Bücher abhalten. :grin

    Tja, ich fürchte auch, die Menschen sind verschieden ... :grin Am besten ist es sicher, du lebst ihm die Liebe zum Lesen einfach vor. Das steckt manchmal an. Erzähl ihm doch ab und zu von einem Buch, das dich besonders begeistert hat - vorausgesetzt, er mag zuhören. ;)


    Aber wie schon angemerkt wurde, es bringt nichts, von jemandem zu *erwarten*, dass er das eigene Hobby ebenfalls zum Hobby macht. Geh davon aus, dass es nie so sein wird, und freu dich ggf., wenn er überhaupt mal was liest. (Niedrige Erwartungen ans Leben sind praktisch, ehrlich. *g*)

    Ich hab hier eben nen Beitrag geschrieben. Der war wirklich lang. Und jetzt ist er ... wirklich weg. :cry Ich mach das jetzt aber nich noch mal. Denkt euch einfach aus, was ich dazu denke. :grin

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    Original von Iris
    Die erfolgreiche Gruppe unter denen, die drauf pfeifen, fabrizieren Sachen, bei denen die Darstellung des Umfeldes der Handlung den Vorurteilen eines Gutteils des Lesepublikums 1:1 entspricht, mag sie auch noch so falsch sein.


    Ja, genau - das merken die ja aber oft gar nicht. Solche Erfolge verdanken sich meines Wissens selten der vorherigen genauen Analyse von Klischees, sondern jene werden einfach (zumindest teilweise) unbewusst nachvollzogen. Vergleichbar ist das ja auch mit kitschigen, platten Liebesgeschichten oder auch anderen 'Kunstwerken' ... Aber das wird jetzt ein bisschen OT hier. ;)

    Zitat

    Original von Iris
    Puristen unter den Kritikern (speziell bei Amazon.de) haben ihm das als irreführend angelastet, bezeichnen des Roman deshalb sogar als "Schund"!


    Ach ja, die werten BuchkritikerInnen ... glücklich, sich über andere zu erheben. In diesem Fall eher peinlich für sie als für andere. :grin


    Zitat

    Original von Iris
    Ich persönlich finde solche Machwerke extrem peinlich für die Verfasser!


    Manchmal bewundere ich aber auch die Gleichgültigkeit solcher Leute gegenüber solcher Kritik. Das gibt es ja überall im Geschäft der Kunst und Popkultur. Der eine "Künstlertyp" müht sich redlich ab und versucht etwas möglichst gut und stimmig herzustellen (ob Buch oder was anderes, egal) - und andere machen einfach. Irgendwie so. Zack. Denken nicht groß drüber nach, pfeifen auf Regeln, schlagen alle möglichen professionellen Ratschläge in den Wind - und haben damit auch noch Erfolg. Da kann man schon manchmal staunen, oder? :-)

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    Original von columbo
    Die Inhaltsangabe sagt im besten Falle nichts über ein Werk aus.


    Jepp. :-) serce, nach deiner Inhaltsangabe zu schließen würde ich vielleicht die Finger von dem Buch lassen, aber letztlich entscheidet sich das für mich eben nicht nach dem Inhalt, sondern nach der Umsetzung der Idee. Jede großartige Idee kann zu einem laaaangweiligen oder grottigen Buch führen, und jede eigentlich unspektakuläre oder sogar in den Augen einer Leute öde Idee kann am Ende Millionen von Menschen unterhalten. Also nix wie weiter schreiben. Viel Spaß ...


    Zusatz:
    Nach meiner Erfahrung ist das hier ein sehr heterogenes und lebendiges Forum, in dem der Mensch viel lernen kann. Manchmal wirds etwas ungemütlich, aber das ist im realen Leben auch so und stellt ebenfalls ein Lernfeld dar. ;-) Wie auch immer, glaub mir, serce, es gibt viel unerfreulichere Foren (aber vielleicht weißt du das *g*) - und andererseits, alle besonders netten und kuscheligen Foren, die ich kennen gelernt habe, sind dann irgendwann im Riesenstreit auseinandergekracht. Ich glaube, ein bisschen Zoff gehört einfach dazu.

    Also erstmal ist mein Schreiben ohne vorheriges Lesen ja gar nicht denkbar. Und inzwischen lese ich zwar anders als früher und zwischenzeitlich auch etwas weniger, aber ich nehme erst so richtig wahr, wie wichtig das Lesen mir fürs Schreiben ist. Lesen inspiriert mich, und ich brauche auch einen Überblick, welche Genres, Themen und Schreibstile es gibt. Ohne dieses Wissen würde ich ganz anders und mE schlechter schreiben.


    Andererseits hab ich zum Beispiel neulich überlegt, ob ich nicht vorerst aufhören sollte, Geschichten zu lesen, die zentral von Liebe handeln, so lange ich selber an so einer Geschichte schreibe. Kurz zuvor hab ich nämlich einen kompletten Rappel bekommen, hab überall nur noch Liebesgeschichten gesehen, Vergleiche mit meinem Romananfang angestellt und dachte, ich schmeiß mein Projekt in die Tonne und überhaupt. Lesen kann das Schreiben also auch behindern, manchmal ... :grin

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    Original von Tom
    Was ganz schlecht ankommt, das sind miserabel recherchierte historische Romane, also solche, bei denen der fiktive Anteil hoch ist, weil der Autor zu faul war, sich um die Hintergründe und Quellen zu bemühen.


    Kann ich als Leserin bestätigen. Übrigens gilt das auch für Filme. Wobei mir dabei einfällt, dass es nett sein kann, Scherze in eine historische Story einzubauen, die als Scherze erkenntlich sind. :grin Aber dann muss der Humor natürlich auch in die Story hineinpassen.


    Schöne Grüße, Berit

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    Original von JASS
    Mal so nebenbei... bei keinem dieser bekannten Fantasyabenteuer wurden die Hauptcharaktere geschlachtet. Alle unglaubwürdig?


    Ebend. :-)


    Übrigens finde ich persönlich die "Abgänge" der Haupt- und Nebenpersonen (bislang) unbefriedigend.



    2. Todesfall: Sirius. Fällt hintern Vorhang und ist weg. Puff. So ziemlich der überflüssigste Abgang der Fantasygeschichte, wenn ihr mich fragt. Und das ist nicht nur meine Meinung; Sirius' Tod, vor allem die näheren Umstände sind schon von unzähligen LeserInnen kritisiert worden (und keineswegs nur von "Sirius-Fans", der ich übrigens auch nicht bin).


    3. Todesfall: Dumbledore. Seinen Tod finde ich noch am ehesten einleuchtend und innerhalb der Geschichte stimmig. Er wurde schon am Anfang des Buchs als schwerst verletzt beschrieben, und es machte die ganze Zeit den Eindruck, als würde er wissen, dass er nicht mehr viel Zeit hat. Außerdem ist er immerhin Voldies ärgster Feind gewesen, stand insofern die ganze Zeit eh in der Schusslinie. Trotzdem habe ich auch hier, vor allem bei der Trauerfeier und allem, irgendwie ein leeres Gefühl gehabt.


    Kurz gesagt, ich persönlich finde, dass Rowlings Stärke nicht gerade darin liegt, den Tod von Menschen zu schildern. Darum sollte sie es lieber gleich lassen. ;-)

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    Original von Bella
    es ist wäre zwar logisch, dass Harry stirbt


    Warum eigentlich? Es ist doch dasselbe Muster wie bei allen solchen Geschichten. Nach dieser Logik hätten Frodo in HdR und Luke Skywalker in Star Wars auch dem Bösen verfallen oder sterben müssen. Aber eine Saga in diesem Ausmaß endet nun mal üblicherweise mit Friede, Freude, Eierkuchen für die Hauptpersonen, egal wie existentiell die Bedrohung war.


    Kurz gesagt, ich halte von der Harry-wird-sterben-Theorie gar nix. Wenn Rowling die jugendliche Hauptfigur sterben lässt, ist sie in meinen Augen durchgeknallt, sorry. Andererseits, Rowling könnte dann zu Recht von sich sagen, "mal was Neues" gemacht zu haben. Ein Tabubruch, vielleicht ist das ihr Anliegen? :lache

    Showdown --> gebongt. Muss sein. Aber wenn mehrere Hauptfiguren über die Klinge springen, ist das schon, ähm, schade. (Milde ausgedrückt.) Und ich frage mich auch, ob das notwendig ist. Naja, muss die Autorin ja selber wissen. ;)


    Ich habe nur das Gefühl, dass am Ende dieser Septologie viele Fans viel unzufriedener sein werden als es zB beim Herr der Ringe oder vergleichbaren Sagen der Fall war. Und das sollte Rowling vielleicht zu denken geben ... Ich zumindest finde, wenn ich als Leserin bei einer so langen Geschichte dabei bleibe, sollte ich auch mit einem schmissigen, spannenden, einleuchtenden UND letztlich guten Ende belohnt werden. Das haben wir verdient! :grin

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    Original von blamish
    Jetzt les ich die Bücher um zu gucken was er im nächsten Film alles machen muss. :lache So'n bekloppten Grund Bücher zu lesen hab ich auch selten gesehen.


    LOL Ich finde so einen Grund sehr sympathisch. *glas heb* :-)



    Zitat

    Original von blamish
    //Edit: Rowling schreibt aber auch sehr gut find ich, manchmal etwas langatmig aber ich kann mir schon vorstellen das ich traurig bin, wenn die Serie erstmal beendet ist.


    Jo, ich auch. Aber auch erleichtert, wenn die Spekuliererei endlich ein Ende hat. :grin

    Momo
    zum 2. Spoiler: Ich hoffe ja, dass das nur ein Gerücht ist. :fetch


    JASS
    Ich hatte beim Lesen des 5. Bandes das Gefühl, dass Rowling einen massiven Hänger beim Schreiben hatte. Das Buch wirkt über weite Strecken sehr bemüht und wie das Produkt einer nur halb bewältigten Schreibblockade. Im 6. Band hat sie aber, finde ich, ein wenig zu ihrer alten Form zurückgefunden - auch wenn meiner Meinung nach vor allem der 3. Band unschlagbar ist.


    Sie schreibt im übrigen ja, dass sie derzeit mit dem letzten Band sehr schnell voran kommt. Ich könnte mir vorstellen, dass der Gedanke, dass das alles bald vorbei ist, ihr noch mal Auftrieb gegeben hat. :grin


    Sonnige Grüße, Berit

    Ich finde, dass man den Erfolg der Bücher bis zu einem bestimmten Grad schon mit den Büchern selbst erklären kann. :grin Aber eben nur bis zu einem bestimmten Grad. Dieser extreme Hype ist einerseits ein Medienphänomen, andererseits ein Massenphänomen. Die Leuts schaukeln sich da gegenseitig hoch, bilden Fan-Gemeinschaften, spekulieren rum, fiebern mit - es ist dann irgendwann ein selbständiger Bereich des Lebens, ein netter, aufwändiger Zeitvertreib. Und sowas steckt an.


    Was ich an den Büchern klasse finde, ist das Spiel mit dem Gut-Böse-Schema. Das Ende ist derzeit so offen, dass es fast weh tut. Und ich mag die Kombination aus genialem Fantasy (ich finde viele Ideen von Rowling wirklich genial) und Jugend-Krimi. Außerdem sind die HP-Bücher ein Fass ohne Boden für Wortspiele (Rowling kann das sehr gut), für Wissen, das unter dem Text verborgen liegt, und für Spekulationen.


    Die ersten vier Bücher habe ich ohne Eile gelesen, immer mal, wenn mir jemand einen Band ausgeliehen hat. Seit Band 5 bin ich dem HP-Wahn leider ziemlich verfallen, obwohl ich das Buch am schwächsten von allen finde. Aber Snapes schlimmste Erinnerung ist einfach klasse. :p


    Iris :


    Zitat

    Die Bücher sind klasse, auch wenn man dem 5. doch anmerkt, dass kein Lektor sich mehr traut, Joanne K. Rowlings Texte zu straffen und der Autorin zu helfen, etwas weniger weitschweifig zu sein.


    *daumen hochhalt* Das hab ich damals auch gedacht. Doofe Lektoren. *g*


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    Original von Nudelsuppe
    Hm, ohne HP gelesen zu haben - ich sehe ziemlich viele Gemeinsamkeiten mit "Die unendliche Geschichte"


    Ich ziehe immer gern Parallelen zu Star Wars und Herr der Ringe. Alle drei Geschichten sind moderne Sagen, und in jeder dieser Geschichten geht es um einen Jungen, der eigentlich nur irgendein Junge ist und dann unversehens mitten ins Zentrum des Weltgeschehens geschleudert wird. Der arme Kerl muss dann ein großer Held werden, eigenhändig das personifizierte Böse auslöschen und dabei noch feststellen, dass die Grenzen zwischen Gut und Böse gar nicht so klar sind, wie er immer dachte. Bei Star Wars stellt sich der Bösewicht als "gefallener Engel" und als der Vater des Helden heraus, bei Herr der Ringe wird jeder Ringträger, selbst der gute Frodo schließlich vom Bösen versucht, und Harry Potter hat ja auch das Problem, dass er irgendwie mit Voldemort auf eine ungute Weise verbunden ist. Naja und dann sind da natürlich noch die treuen FreundInnen, ohne die gar nichts ginge. Das Grundmuster ist also in allen drei Stories beeindruckend gleich, finde ich. Für mich ist es unter dem Aspekt kein Wunder, dass alle diese Geschichten großen Erfolg hatten. Wobei, ehrlich gesagt - ich habe den Eindruck, dass Rowling es ein bisschen versieben wird. Obwohl Band 6 wieder mE deutlich besser ist als die Bände davor, ahne ich Schlimmes für den Abschlussband ...


    Sonnige Grüße, Berit

    Doch, es wird ziemlich viel über dieses Erscheinungsdatum spekuliert. Sind bislang nur Spekulationen, klar. Aber Folgendes wissen wir:


    - JKR hat auf ihrer Homepage schon mehrmals geschrieben, dass sie derzeit an Band 7 schreibt.
    - Nach Band 4 vergingen fette drei Jahre, bis der nächste Band erschien. Angeblich hat JKR anderhalb Jahre für die Planung gebraucht und etwa ein Jahr zum schreiben. Und das ist ja das längste Buch der ganzen Reihe gewesen! Dann lag der fünfte Band noch ein weiteres halbes Jahr im Verlag herum.
    - Laut JKR ist die Planung zu Band 7 bereits abgeschlossen und das Buch schreibt sich "wie von selbst".


    -- Wenn man das alles zusammenrechnet, ist es ziemlich wahrscheinlich, dass das Buch Ende dieses Jahres fertig geschrieben und Mitte nächsten Jahres in die Buchläden kommt. Und überlegt mal - es gibt kein besseres Datum als den 07.07.07, angeblich ist die 7 in der Zaubererwelt die bedeutsamste und magischste Zahl. Ach, das klappt bestimmt, die wären schön blöd, wenn sie dieses Datum vermasseln würden. :grin

    Ich hab mal den Film mit ihr gesehen. Huh, war das lustig. Das Buch zu lesen wäre sicher auch eine gute Idee. Ich finde solche Menschen einerseits vielleicht auf die Dauer etwas anstrengend, aber es ist wunderbar, dass es sie gibt; ich denke immer gerne an diese Frau. :)