Beiträge von LeSeebär

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    Original von chaosmausi
    Ich finde eigentlich nicht, dass die beliebtesten Vornamen die Namen der Problemkinder sind. Klar tauchen die auch unter den TOP 100 auf, aber nicht auf den ersten Plätzen...


    So war das eigentlich auch nicht gemeint. Ich meine nur, daß es eben ganz normal ist, sich einen außergewöhnlichen Namen zu wählen, statt Sammelbegriffe wie früher einzuführen (selbst die häufigen Namen sollen ja heutzutage selten mehrfach in Schulklassen etc anzutreffen sein wie früher in unserer Klasse, als dreiviertel (!) der männlichen Schüler Thomas, Christian oder Matthias hießen).

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    Original von rienchen
    Wenn Derjenige das Kind allerdings so nennt, weil er das Gefühl hat, er müsse sich über den Namen des Kindes in seinem Umfeld profilieren, finde ich das einfach albern. Und so kommt es mir manchmal einfach vor. Es muss ein Name sein, der anscheinend irgendwas kompensieren soll, was die Eltern in ihrer Jugend oder wo auch immer verpasst haben und jetzt nachholen. Der so individuell ist, dass man sich vom Pöbel abhebt.


    Klar wird versucht, sich vom Pöbel abzuheben. Ist doch völlig legitim und auch normal - wir haben bei der Namenswahl auch einige durchaus akzeptable Kandidaten aus der Liste gestrichen, weil sie in den Vornamensstatistiken der letzten Jahre Spitzenplätze hatten.


    In Wirklichkeit unterscheiden sich die Schichten doch nur dadurch, womit sie sich abheben. Die einen nehmen eher englischsprachige "Exoten" in Richtung Justin, die anderen wählen eben eher altdeutsche Namen wie die von Dir genannten Freija, Frithjof oder klassisch Hochdeutsch eben Richard, August, Pauline etc.

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    Original von Motte


    Wo siehst du denn das mit 2010? :gruebel Wir reden aber schon von der Startseite hier? Sorry, ist schon spät.


    Nein, ich rede von der Seite "Beliebte Babyvornamen" = http://www.beliebte-vornamen.de/


    Dort werden die beliebtesten Babyvornamen Deutschlands ermittelt und zwar nach einem Anteil von etwa 20 % aller Geburten hochgerechnet. Das ist imho ähnlich repräsentativ wie die Telefonbücher. Einziger gravierender Unterschied: Die Hitliste der Vornamen bezieht sich ausschließlich auf in dem Jahr vergebene Vornamen, während in den Telefonbüchern 1998 praktisch ausschließlich Erwachsene standen.


    Meine Frage bezog sich darauf, ob Dir die Anzahl der Stichproben auf der Vornamen-Seite im Vergleich zur gen-evolu-Seite ausreicht?


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    Und wenn es doch am Namen liegt, ob man im Telefonbuch steht? Keine Ahnung, nehmen wir mal an, Name und Schicht/Bildung hängen tatsächlich zusammen. Vielleicht interessiert es die "Mandys" (etc.) einfach weniger, ob sie im Telefonbuch stehen? Vielleicht führen sie häufiger einen eigenen Haushalt? Wer weiß... :lache Ist mir auch total egal.


    Ich halte es für unwahrscheinlich, daß es 1998 tatsächlich einen Unterschied machte, in welcher Schicht man war. Zu der Zeit hat imho kein Haushalt wirklich aus finanziellen Gründen aufs Telefon verzichtet. 1942 mag das ja noch anders gewesen sein. Ansonsten bleibt für mich dann die Frage: Was waren denn die Kevin-Namen vor 1998? Gab es das da überhaupt, daß die Namen in unterschiedlichen Schichten anders waren (bedenke, das fast alle Namen aus den Telefonbüchern vor 1980 vergeben wurden!)


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    Darum ging es mir nicht. Mir ist lediglich aufgestoßen, dass so viele Leute immer meinen, es gäbe im Osten keine anderen Namen.


    Hat hier imho bisher nur eine behauptet und ich glaube eigentlich, daß sie sich einfach nur falsch ausgedrückt hat. Diese "Ost-"Namen kommen eben einfach deutlich häufiger im Osten als im Westen vor, aber ich denke, die wenigsten glauben, daß sie dort in überwiegendem Maße vorkommen, obwohl...


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    Es ist übrigens erschreckend, was manche "Wessis" für Vorurteile bzw. falsches Wissen über die DDR haben.


    ...ich das hier eindeutig bestätigen kann. Allerdings in beide Richtungen. Ich bin das, was man im Westen vor 1989 als "Ossi" bezeichnete, meine Frau ist das, was seit 1989 "Ossi" heißt und deshalb habe ich einen einigermaßen guten Blick in beide Richtungen. Sicher sind die Vorurteile in Richtung DDR etwas extremer, weil viele nie wirklich nur annähernd damit in Berührung gekommen sind, aber es gibt auch dramatisch falsche Einschätzungen von ehemaligen DDR-Bürgern über das Leben im Westen.


    Sorry for Off-Topic.

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    Original von Motte
    Naja, auf Basis der Telefonbücher von 1998 und 1942... das ist wohl nicht wirklich repräsentativ.


    Ab wann ist denn eine Statistik repräsentativ? Die Seite mit den beliebten Babynamen weist auf der Startseite ja auch darauf hin, daß sie für 2010 140.000 Geburtsmeldungen ausgewertet hat - von ca. 680.000 Geburten in Deutschland - repräsentativ genug?


    Ich sehe zwar durchaus, daß die Statistik anhand von Telefonbüchern nicht vollständig ist, aber da es wohl nicht am Namen liegt, ob man im Tel-Buch steht oder nicht, halte ich das für durchaus repräsentativ.

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    Original von Queedin
    und wenn ich mal auf die Babygalerie des Krankenhauses Frankfurt/Oder schaue, finde ich keine Mandy und keinen Kevin. die Namen dort sind doch alle relativ normal (okay, "Milli" würde ich meine Tochter nicht nennen...)


    Die ganzen y-Namen in der DDR sollen laut der ein oder anderen TV-Sendung von einer Art "West"-Sehnsucht kommen. Peggy, Mandy oder Ronny klangen wohl einfach nach Intershop und Amerika. Von daher ist die Hitliste des Krankenhauses FFO aus 2011 absolut unaussagekräftig - das wird sich imho seit 1990 nicht mehr spürbar auswirken.

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    Original von rienchen
    Edit: hier sind auch noch einige aus dem Link, den Macska hier vernetzt hat:


    Isabella Aurelia * Freija Renate Aline * Torge Manus Rainer * Laurids Broder * Juna Emilia * Lotte Sofie * Emma Soley * Jonny Jaap * Arjen * Pia Philine * Täve * Benjamin-Leon * Friedjof * Lena Marie Josephin Kristin * Noelani * Lauren Grace * Arthur Bela * Tessie * Caspar * Frieda Marie Margot * Juno-Jolanda * Casimir * Robin Ulrich * Cerina-Saphira * Violetta * Svea-Lee Ann * Henrik * Lene Carlotta * Joah-Gabriel * Paul Johann Friedrich * :pille


    An Deinem Post sieht man schon, wie verschieden die Geschmäcker sind: ich finde die hervorgehobenen Namen gut und hätte kein Problem damit, ein Kind so zu nennen (außer daß ich bei Lotte Sofie und Friedjof die Schreibweise ändern würde) - halte sie auch nicht für abgehoben oder ähnliches. Allerdings bin ich wohl auch kein Maßstab: Der Name meines Kleinen taucht in der Liste ja nicht mal auf?!?!?!

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    Original von rienchen
    Das weiß ich jetzt auch nicht. Sie war Lehrerein von der 5 bis zur 8, meine ich. Wenn die Kinder auf eine weiterführende Schule eingeschult werden und es sind meinetwegen 15 Kevins, 12 Justins und 8 Jaquelines vorhanden, teilt man sie eben gerecht auf die klassen auf. So habe ich das damals verstanden.


    Die würde ich auch aufteilen, allerdings rein aus Verständigungsgründen - wir hatten einst 4x Thomas in der Klasse, das war schon Verwirrung genug.


    Ansonsten finde ich - wenn es tatsächlich ein Gymnasium war, sollte der Name doch keine Rolle mehr spielen. Wenn man als Kevin mit Empfehlung aufs Gymnasium kommt, ist das bei den Vorurteilen imho eine größere Leistung wie eine Gymnasialempfehlung für Wilhelm Alexander.


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    Ich persönlich achte kaum auf die Namen, bzw ich versuche, keine Vorurteile bezüglich dessen zu haben. Dabei muss ich aber ehrlich sagen, dass mir manchmal ein Schauer über den Rücken läuft, wenn die etwas assig aussehende Mutter "SAMANTHA- JOLIE HÖRST DU JETZT AUF DAMIT" einmal quer über den Spielplatz brüllt.


    Ich versuche dann eigentlich nur, nicht laut loszuprusten. :rofl

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    Original von rienchen
    Vor Jahren habe ich mich mal mit einer Lehrerin unterhalten (ich glaube, Gymnasium), die hat mir was ähnliches berichtet. Auf ihrer Schule wurde es so gehandhabt, dass die Lehrer sich (im Geheimen) die Justins, Kevins und Chantals untereinander aufteilen. Sodass die Belastung sozusagen "gleich" verteilt ist.


    Ich hab da mal zwei Fragen: Erstens - was heißt denn "vor Jahren"? Die Kevin-Problematik ist doch gerade mal rund zehn Jahre alt (in den Schulen). Wer waren denn vorher die Kevins? Wenn ich an meine Schulzeit in den 80ern denke, kann ich eigentlich keine so sehr negativ oder positiv besetzten Namen identifizieren.


    Und zweitens - wie wollen denn die Lehrer die Schüler aufteilen, wenn immer nur ein Lehrer vor der Klasse steht? Werden die Klassen nicht mehr wie früher geografisch zusammengestellt, damit man mit den Nachbarkindern in einer Klasse ist?


    Sorry für so dumme Fragen, aber ich bin zu lange aus der Schule raus, um auf dem neusten Stand zu sein und mein Kleiner ist noch zu klein für die Schule.

    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Nach bestandenem Abitur reist Thomas nach Neuseeland, um sich über seine Zukunft klar zu werden. Doch was als harmloser Urlaubstrip geplant war, wirft ihn aus seiner Lebensbahn. Aus Geldnot und Neugier besucht er Bekannte seiner Eltern, die ihren eigenen Sohn verloren haben. Da Thomas diesem Sohn wie ein Zwilling gleicht, glauben sie an eine Fügung des Schicksals, bitten ihn zu bleiben und bieten ihm eine goldene Zukunft. Hin- und hergerissen zwischen diesem einmaligen Angebot und der Unmöglichkeit, die Rolle des verlorenen Sohnes zu übernehmen, flüchtet er allein aufs Meer, um eine Entscheidung zu fällen.


    Meine Meinung:
    "Der verlorene Sohn" ist eines der besten Bücher, die ich in den vergangenen Jahren gelesen habe. Der sachliche Schreibstil des Autorenpaars bringt die ganze Dramatik der Situation auf den Punkt, ohne dabei in Schmalz und/oder Kitsch zu versinken. Durch Vermeidung von ausschweifenden Beschreibungen ist das Buch angemessen kurz (224 Seiten mit relativ großer Schrift). Obwohl es keinen Ich-Erzähler gibt, ist die ganze Geschichte aus der Sicht von Thomas erzählt, die Meinung der anderen wird bestenfalls nebenbei erzählt - ist meines Erachtens genau richtig so, es geht schließlich um seinen inneren Zwiespalt und weniger darum, wie die anderen mit der Situation umgehen.

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    Original von Salonlöwin


    Ist es tatsächlich an dem? Der Preis allein ist entscheidend?
    Wenn ich mir die Lizenzausgaben von Weltbild beispielsweise anschaue,
    dann komme ich häufig zu dem Schluss, dass ich auf das Erscheinen der Taschenbuchausgabe warte, weil ich mit den Softcovern nichts anfangen kann.


    Bitte noch einmal meinen Text im Gesamtkontext durchlesen und nicht irgendwo ein paar Wörter zusammenhanglos rausreißen.


    Nein, der Preis ist nicht alles, aber darum ging es im Zusammenhang auch gar nicht, sondern lediglich darum, daß den Kunden am Ende nicht interessiert, ob der Preis nun vom Verlag oder vom Club festgelegt wird, sondern eben in diesem Sinne nur die Höhe des Preises interessiert. Dass zur Kaufentscheidung natürlich noch mehr gehört als der Preis (z.B. das Themengebiet, Zustand, Art des Buches etc pp) muß man doch nicht in jedem Post dazuschreiben?!?!

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    Original von Bouquineur
    Der Club erwirbt bei den Verlagen Rechte für Lizenzausgaben. Hier geht also nichts an der Preisbindung vorbei sondern ist mit den Verlagen ausgehandelt.


    Sorry für mein ursprünglich mißverständliches Post. Natürlich unterliegt auch der Club der Preisbindung, aber eben einer anderen als jener für die Verlagsausgaben und allein das ist imho für den Kunden am Ende entscheidend. Habe obigen Post jetzt sicherheitshalber mal abgeändert.

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    Original von SiCollier
    Das ist so auf jeden Fall falsch. NIEMAND darf einen vom Verlag festgesetzten gebundenen Ladenpreis unter- oder überschreiten. Auch nicht der Club.


    Wenn für Dich (oder auch rein juristisch, ich bin nur ein einfacher Mensch) zwei verschiedene Bücher mit identischem Inhalt und gleicher Herstellungsart, aber unterschiedlich designtem Cover nicht das gleiche sind, so stimmt natürlich obiges Aussage. Nichts destotrotz ist der einzige ernsthafte Vorteil beim Club, dass ich Bücher mit identischem Inhalt bei anderem Cover billiger als in jedem anderen Buchhandel bekomme. Ob die nun nicht an die Buchpreisbindung für Buchhandelsausgaben gebunden sind oder sich vom Verlag eine eigene Buchpreisbindung geben lassen, ist da nur juristische Spitzfindigkeit, die für den durchschnittlichen Käufer keinen Unterschied machen dürfte.

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    Original von hef
    Mein vorläufiges Ergebnis..... :gruebel DAS BUCH wird niemals sterben. Aber irgendwann unbezahlbar, da sich der Markt der Nutzer ändert.
    Es sterben immermehr Tageszeitungen, da Infos über Net schneller, und damit billiger sind. Das ist schon der Anfang vom Ende. Aber nicht der Beginn vom AUS.


    Liegt das nur am Netz oder nicht auch zu einem großen Teil an der sinkenden Qualität und den immer größeren Zusammenschlüssen der Verlage. Ich kann mich erinnern, daß in meinem Heimatdorf Anfang der 80er viele Leute zwei Zeitungen bezogen - heute unnötig, da große Teile der Zeitungen (der Mantel) von ein und derselben Verlagsgruppe geschrieben werden. Zudem sind die Redaktionen so sehr zusammengeschrumpft, daß kaum noch echter Journalismus stattfindet, sondern viele Zeitungen nur noch eine Art Öffentliche Bekanntmachungen der Pressemitteilungen der Vereine sind.


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    Und, wer hat uns das eingebrockt? Zwei Generationen, der Leseverweigerer. Die Buchverkäufe sind seit den 80ern um fast 70% zurück gegangen.


    Hast Du bitte mal eine Statistik? Ich habe nur Statistiken gefunden, die den Verlauf seit 2000 beschreiben. Der Umsatz hat sich in schwankenden Bewegungen zwischen 2000 und 2009 um deutlich über 7% erhöht. Der dramatische Verlust muß also in den 90er Jahren stattgefunden haben. Oder meinst Du die Anzahl der verkauften Bücher? Aber auch dort scheint mir ein Rückgang um 70% unwahrscheinlich, da ja in den 80ern imho noch deutlich mehr HCs gekauft wurden.


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    Von nunmehr 82 Mio Einwohnern, kaufen gerademal 18 Mio überhaupt ein Buch im Jahr!!!!! Vom Kochbuch über sonstiges inbegriffen.


    Wie wurde das denn gezählt? Ich habe meinem Kleinen im vorigen Jahr zwei Bücher gekauft - zählen die für mich oder für ihn? Allgemein - was ist mit Geschenken? Die ganzen Nicht-Leser, die ein Buch geschenkt bekommen, zählen dann nicht als Käufer? Zählen sie denn, wenn sie ein Buch kaufen, das sie weiterverschenken? Und wie viele Personen wurden für diese Erhebung das ganze Jahr beobachtet?


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    Der Markt ändert sich. Damit müssen wir uns abfinden. Die Branche schwächelt an allen Ecken. Ein Verlag schluckt den anderen und die Autoren sind nur noch Junkies, wie ich, die es nicht lassen können zu schreiben.
    Dabei ist mir egal, in welcher Form ich erscheine. Aber leben kann ich davon nicht, da die Druckkosten für den Verlag einfach zu hoch sind, und damit meine Provision zu gering. Aber, das betrifft alle Autoren. Entweder sterben wir, oder das Buch aus. Für beide ist kein finanzieller Platz mehr


    Dem stimme ich im großen und ganzen zu, nur die Sache mit dem Aussterben sehe ich noch nicht. Dafür gibt es zu viele Leute, denen es so wichtig ist, gelesen zu werden, daß sie das auch für wenig Geld machen. Solange die gedruckten Bücher nachgefragt werden, werden sie also auch nicht aussterben. Wenn man natürlich jetzt anfängt, immer mehr Bücher nur noch für den Ebook-Markt rauszubringen (solche mit erwartbar großer Nachfrage), wird sich der Konsum an gedruckten Büchern evtl tatsächlich reduzieren. In dem Fall darf man sich dann aber nicht wundern, wenn die von Dir genannte Zahl von 18% der Deutschen, die überhaupt noch ein Buch kaufen, deutlich unterschritten wird, denn viele der "Ein-Buch-pro-Jahr"-Leser werden sich dafür sicher keinen Reader anschaffen. Mit dem Aussterben der gedruckten Bücher würden also auch die Leser langsam aussterben.



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    Es lag in der Hand der Leser. Nun gibt es kein Zurück mehr. Prints sind einfach unwirtschaftlich geworden. Sie sind reine Luxusgüter, für die eines Tages entsprechend bezahlt werden muss


    Nein, es liegt in der Hand der Verlage. Solange beides existiert, wird sich auch beides verkaufen. Wenn man aber aus wirtschaftlichen Gründen auf das Drucken von Büchern verzichtet oder sie exorbitant teurer macht, wird man vermutlich dramatische Einbußen an Lesern haben. Ob das am Ende wirklich wirtschaftlicher ist? - imho nicht.

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    Original von SiCollier


    Bitte mich jetzt nicht auf den genauen juristischen Wortlaut festlegen, aber das kann man so nicht sagen.


    Clubausgaben haben eine andere Aufmachung und eine andere Ausstattung und daher auch einen anderen Preis, der niedriger ist als der gebundene Ladenpreis der normalen Verlagsausgabe.


    Sorry, aber ich sehe gerade nicht, wo sich Deine Aussage mit meiner widerspricht oder wo meine Aussage so falsch ist, daß man das "so nicht sagen" kann (außer natürlich die Sache, daß Club-Buchhändler an die Vorgaben vom Club gebunden sind, wie von Wiggli verlinkt - wär ja auch seltsam, wenn ein Buch in jeder Club-Filliale einen unterschiedlichen Preis hätte)?


    Ja, Clubausgaben haben ein anderes Cover, eine unterschiedliche Ausstattung kann ich bei den meisten aktuellen Büchern hingegen nicht feststellen (bei den Sondereditionen sieht das natürlich anders aus). Trotz allem bleibt es dabei: Der Club ist der einzige Anbieter, der den Preis für eine Verlagsausgabe - durch eine Sonderausgabe - relativ zeitnah nach Erscheinen des Buches (3-4 Monate später) legal unterschreiten darf.


    Edit: Auch hier habe ich den letzten Satz entsprechend abgeändert.

    Mein absoluter Favorit bei den Vorlese-Büchern war Onkel Tobi.


    "Lesesüchtig" bin ich seit meinem ersten ???-Buch, "Die drei ??? und der Karpatenhund" - trotz zahlreicher weiterer ???-Bücher die ich in den darauffolgenden Jahren gelesen habe, bleibt es mir bis heute als das beste in Erinnerung. Natürlich habe ich zwischendurch auch jede Menge anderes gelesen, u.a. die hier schon genannten fünf Freunde und Burg Schreckenstein und beim gegenseitigen Ausleihen in der Schule habe ich sogar das ein oder andere Pferde-Buch erwischt. :chen


    Der Übergang zum Erwachsenen-Buch erfolgte dann über die Fußball-Schiene. Zu der Zeit kamen ja reichlich Biografien von Fußballern heraus, die hab ich dann verschlungen ("Ich" von Beckenbauer, "Halbzeit" von Stein, "Litti" von Litti usw). Und irgendwann habe ich eben bemerkt, daß auch die Erwachsenenromane durchaus interessante Geschichten bieten.

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    Original von ScoobyDoo
    Eben diese Dinge die fuer mich in Europa selbstverstaendlich sind, oder umgekehrt die fuer die Asiaten selbstverstaendlich sind und daher zu banal scheinen um sie weiter zu erlaeutern, erzaehlen uns ja auch einiges ueber das jeweilige Land. ;-)


    Nur, wenn man sich dahinterklemmt und weiter recherchiert. Ich würde solche Sachen im Zweifel einfach überlesen und bin daher froh, wenn der Autor es gleich erklärt.

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    Original von Herr Palomar
    Das hatte ich auch schon ab und zu festgestellt, aber ich lasse mich davon nicht unbedingt abschrecken. Manche Aspekte muss man wie bei einer realen Reise akzeptieren und hinnehmen. Die literarische Weltreise bietet immer wieder neue Reize!


    Wie gesagt, es ist kein "must have", aber wenn eben mehrere Bücher für ein Land zur Auswahl stehen, nehme ich eher eines von einem nicht-einheimischen.

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    Original von ScoobyDoo
    Allerdings kann man jetzt argumentieren, dass nur jemand, der in dem Land aufgewachsen ist die Kultur so richtig kennen kann und es daher sehr wohl Sinn macht auf die Herkunft des Autors zu achten


    Bringt Dir aber auch dann nur etwas, wenn das Buch in dem Land spielt, von dem der Autor die "Kultur" kennt. ;)


    Wie auch immer, es darf jeder selbst entscheiden, dem einen geht es um den Schreibstil, dem anderen eben eher um Eindrücke aus einem bestimmten Land in der entsprechenden Geschichte.


    Ich versuche, bei meinen nach Handlungsort sortierten Büchern möglichst Autoren zu wählen, die eben nicht dauerhaft in diesem Land leben, sondern es, genau wie ich bei einer Weltreise, von "außen", also als Tourist oder Eingewanderter sehen. Für manchen Einheimischen sind eben manche Dinge zu banal, um sie überhaupt zu erwähnen. Ist allerdings für meine Weltreise keine Voraussetzung, sonst würden zu viele interessante Bücher rausfallen.