Beiträge von LeSeebär

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    Original von Jasmin87
    Vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen: was sind denn nun die genauen Vorteile vom Club?


    Dass sie für die preisgebundenen Club-Ausgaben von den Verlagen einen günstigeren Verkaufspreis vorgeschrieben bekommen als für die preisgebundenen Verlagsausgaben, die man bei anderen Buchhändlern bekommt. Soll heißen, die inhaltlich gleichen Bücher kosten als Club-Ausgabe legal weniger als bei allen anderen.


    Ob es sich für den einzelnen lohnt, muß natürlich jeder selbst wissen.


    Edit: Habe aufgrund nachfolgender Diskussion die Antwort juristisch einwandfrei (so hoffe ich jedenfalls...) umformuliert.

    Ich liebe die großen Bücherflohmärkte. Wenn es doch mal was aktuelles sein soll, das ich mir nicht aus der Bib ausleihe, dann gehe ich meistens zum ortsansässigen Buchhändler (also keine der Ketten).


    Ebay hab ich in der Anfangszeit mal probiert und einige Bücher gekauft, insgesamt fällt es mir aber schwer, ein Buch am Bildschirm auszusuchen. Ich muß da reingucken können, mir die Rückseite ansehen usw.

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    Original von Bücherfreund
    Eben, die Öffnungszeiten unserer Bücherei sind nicht gerade kompatibel mit meinen Arbeitszeiten.


    Die Stadtbibliothek in Bremen hat zum Glück recht lange Öffnungszeiten und die Grünen hatten ja im Wahlkampf damit geworben, Sonntagsöffnungen der Bibliotheken zuzulassen. Leider mußten sie sich dann in den Koalitionsverhandlungen dem Willen der SPD und den Sparzwängen beugen.


    Ich gehe hier in Bremen jedenfalls sehr gern zu den Bibliotheken.

    Für all jene, die noch ein Buch für Neuseeland abseits der großen Trampelpfade von Sarah Lark und Paul Cleave suchen, habe ich hier einen besonderen Tipp:


    Der verlorene Sohn
    von Helme Heine und Gisela von Radowitz


    Ich hab es noch nicht ganz durch, aber wenn der Schluß das Niveau des restlichen Buches hält, ist es für mich persönlich das beste Buch seit Jahren. Einfach wirklich berührend, dabei aber in keiner Weise schmalzig. Ein Gefühlbuch auch für Männer - findet man leider viel zu selten. Rezi folgt nächste Woche.


    Kurzbeschreibung von Amazon
    Nach bestandenem Abitur reist Thomas nach Neuseeland, um sich über seine Zukunft klar zu werden. Doch was als harmloser Urlaubstrip geplant war, wirft ihn aus seiner Lebensbahn. Aus Geldnot und Neugier besucht er Bekannte seiner Eltern, die ihren eigenen Sohn verloren haben. Da Thomas diesem Sohn wie ein Zwilling gleicht, glauben sie an eine Fügung des Schicksals, bitten ihn zu bleiben und bieten ihm eine goldene Zukunft. Hin- und hergerissen zwischen diesem einmaligen Angebot und der Unmöglichkeit, die Rolle des verlorenen Sohnes zu übernehmen, flüchtet er allein aufs Meer, um eine Entscheidung zu fällen.

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    Original von Whooomaster
    Mir ging es auch eher darum, das sie ja durchaus damit werben günstige Bücher anzubieten, aber so eine riesen Auswahl gibts eben nicht ;-)


    Kann Dir leider nicht ganz folgen. Das ist doch das "Discounter"-Prinzip, möglichst billiger Einheitsbrei. Ich kann auch das Mehl- oder Schokoladenregal von Aldi mit einem Regal in einem Vollsortimenter vergleichen, da komme ich auch auf "so eine riesen Auswahl gibts eben nicht".


    Bei Weltbild und Club gibts in aller Regel nur Bücher, die im Buchladen mind. einen Aufkleber "Bestseller" haben. Und für die Leute, die eben hauptsächlich Mainstream lesen (ist jetzt nicht abwertend gemeint, aber ein positiveres Wort zu "Mainstream" fällt mir nicht ein), sind diese Läden imho durchaus eine etwas günstigere Alternative, sofern sie in der Nähe sind (bei Club-TBs z.B. beträgt die Differenz meistens nur noch 50 Cent zum Original - bei der aktuellen Situation mit immer mehr Fillialschließungen lohnt sich dann evtl die weitere Anfahrt nicht mehr, sofern man nicht gleich Kistenweise kaufen will.

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    Original von LeseMann
    Nur zur Info ...E-Book, Smartphones und Co. gibt es länger als 6 Jahre!
    Der Rest der Diskussion interessiert mich eigentlich nicht :grin


    Das es etwas gibt, reicht ja nicht. Es gibt sicher auch heute zahlreiche Dinge, die ich nicht kenne. Ich wollte darauf hinaus, daß während der Erstellung dieses Threads Ebooks in der heutigen Form wohl nur Insidern bekannt war (in Deutschland).

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    Original von hef
    Mann, was habt ihr für ein Thema drauf :gruebel


    Die Branche grübelt darüber, ob es überhaupt noch einen Sinn macht, Bücher zu drucken und zu binden.


    Die E-Medien sorgen für das Aussterben von Knitterfalten auf Covers und verlagern sie auf die Gesichter derer, die das überhaupt möglich machen....die Autoren


    Ich bezweifle, daß Tanzmaus vor sechs Jahren schon an Ebooks gedacht hat. Gabs damals überhaupt schon Smartphones? Oder hörte man noch CDs und hielt Handys, die Fotos machen können, für SF?!?


    Ehrlich gesagt - nein. Du bist selbst in Deinem ersten Beitrag darauf eingegangen, daß sie sich eigentlich darüber aufregt, daß es bestimmte Bücher nicht als HC gibt (weil die TBs zu schnell Knicke bekommen, was zumindest zum damaligen Zeitpunkt häufig durchaus der Fall war). Man braucht zwar in der Tat deshalb nicht die ganzen TBs mit über 400 Seiten abschaffen, wie es hier offenbar in erster Erregung geschrieben wurde, aber Dein Hinweis auf die Wahlmöglichkeit zwischen HC und TB ist auch nicht logischer, wenn Du doch schon vorher wußtest, daß es um ein Buch geht, das eben nicht als HC erscheint.

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    Original von Schlumpfinchen


    Siehe MEIN erstes Posting auf der vorangegangenen Seite: Nur weil bestimmte Serien nicht als HC herausgebracht werden, gleich darüber zu sinnieren, ob TBs ab einer bestimmten Seitenzahl generell unsinnig sind, ist für mich eben absolut zusammenhanglos.


    Wenn Du also durchaus schon erkannt hast, worum es geht (=TBs, die nicht als HCs erscheinen), verstehe ich Dein Post "Es ist doch schön, dass jeder wählen kann ob HC oder TB" noch viel weniger.

    Als Nicht-Serienleser, der sich aus Serien lediglich mal den ein oder anderen Band rausgreift, stört mich die unterschiedliche Aufmachung nicht. Und wer immer noch auf das alte Werbe-Märchen reinfällt, daß Bücher bei Weltbild und Club "immer günstiger" sind und das Sternchen mit "bei gleicher Aufmachung" überliest, der hat mindestens die letzten zehn Jahre gut geschlafen.


    Ich kaufe zwar auch nur noch in Ausnahmefällen bei Weltbild und dem Club, aber nicht aus dem Grund, weil die Ausgaben nicht zu den anderen passen.

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    Original von Schlumpfinchen
    Es ist doch schön, dass jeder wählen kann. Der eine kauft HC, der andere TB - jeder so, wie er mag. ?(


    Siehe erstes Posting im Thread: Genau darum geht es doch - es gibt Bücher, die gar nicht als HC erscheinen und genau darüber regt sich die Tanzmaus wohl auf - denke nicht, daß es ihr etwas ausmacht, wenn andere Leute die 400 Seiten Bücher als TB kaufen, auch wenn das natürlich bei der Überschrift so rüberkommt.

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    Original von Schlumpfinchen
    Ich habe etliche Taschenbücher mit weit mehr als 400 Seiten, teilweise über 1.000 Seiten. Und noch ist kein Buch bei mir auseinander gefallen. :rolleyes


    Bei Tanzmaus wohl auch nicht, jedenfalls steht davon nix im Eröffnungspost. Es ging ihr rein um die Ästhetik und das gerade dickere Taschenbücher nach vorsichtigem einmaligem Lesen furchtbar aussehen können, kann ich bestätigen (wobei ich den Eindruck habe, daß es in den letzten Jahren besser wurde, leider hat sich der Trend mit Erfindung von Klappbroschures ins Gegenteil verkehrt).


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    Original von Hef
    Dann geht doch gleich auf den Reader. Da gibts keine Knicke und Falten mehr,


    Genau, den Reader kann man auch nach 1000 gelesenen Büchern ohne Knicke ins Regal stellen. :rofl

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    Original von ScoobyDoo
    Die Bibel ist dann oft dabei, aber wieso ist diese 'besser' als z.B. der Koran? Weil die Listen von Menschen erstellt werden die in westlichen Laendern leben.


    Genau, es ging ja darum, die Lieblingsbücher der Deutschen zu ermitteln und nicht etwa die besten Bücher der Welt zu wählen - mit dem Argument Koran könnte man hier zahlreiche ausländische Werke erwähnen, die zwar weltweit geachtet werden, aber in der Liste nicht auftauchen, weil sie in D eben eher ein Nischendasein fristen.

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    Original von Saiya
    Die hier angegebene Reihenfolge stimmt aber nicht, denn ich bin mir zu 100 % sicher, daß damals "Der Herr der Ringe" auf Platz 1 war.


    Stimmt. Aber die "Reihenfolge" im ersten Post ist alphabetisch, nicht nach Platz geordnet.


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    Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich mich gefreut habe (für mich ist es herausragende Literatur) und einige Promis, Autoren usw. ziemlich betreten geschaut haben, von wegen Tolkien noch vor der Bibel und Goethe. :grin


    Tja, das kommt eben dabei raus, wenn man Otto Normalo und Frau wählen läßt und nicht Marcel und Co. Tolkien, Bibel, Follett waren die Top-Drei, soviel zum Thema "UNSERE Besten"

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    Original von tramp
    Ich frag mich nur, inwiefern Die Bibel zu den besten Büchern gehört, wie wurde das beurteilt? ?(


    Es gab damals eine 'Umfrage' vom ZDF - man brauchte nur eine Karte ausfüllen mit seinem persönlichen "besten Buch" in eine bereitgestellte Box im Buchladen einwerfen. Das wurde dann ausgewertet. Das ganze lief unter dem Titel "unsere Besten" und wurde unter anderem auch mit Musik oder mit Promis gemacht. Hab aber nur die Folge mit den Büchern ganz gesehen.


    Wie die Bibel zu den besten Büchern kommt? Ich denke mal, daß es genug Theologen und Gläubige gibt, für die die Bibel das "beste Buch" ist.

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    Original von oemchenli
    Der Thread ist vom 19.08.2004, selbst fast 7 Jahre danach sind es bei mir nur 5.


    Da komm ich drunter - habe nur folgende drei davon gelesen, den letzten erst in den letzten Jahren, kurz bevor der Film ins Kino kam:


    Max Frisch Homo faber


    Siegfried Lenz Deutschstunde


    Bernhard Schlink Der Vorleser


    Insgesamt war die Liste aber ja sowieso nur eine Momentaufnahme - wenn man das gleiche heute noch mal machen würde, wären einige Top-Ten-Platzierungen nicht mehr dabei (in den Top-50!)

    Großes Lob an die Autoren, wirklich ein geniales Buch. Wie ja schon die vorherigen Rezensenten geschrieben haben, gibt es diesmal nicht das übliche schwarz/weiß-Schema und die Story wird von mehreren Seiten beleuchtet: Aus Sicht der UNO, aus Sicht der CIA und aus Sicht der Medien. Im Gegensatz zu taciturus habe ich auch nicht das übliche Hin und her der Machthaber vermißt (von denen ja die meisten europäischen sowieso gerade ermordet wurden) - das Ergebnis der politischen Beratungen kommt auch ohne die direkte Live-Übertragung der Sicherheitskonferenz gut rüber. Für mich war das Buch ein echtes Highlight.

    Die einzige Krimi-Serie, die ich bisher komplett (= alle drei bisher erschienen...) gelesen habe, ist von Bernd Flessner. Sind Regio-Krimis aus Ostfriesland, die ich jederzeit weiterempfehlen würde. Am besten fand ich den ersten Band "Die Gordum-Verschwörung".


    Kurzbeschreibung
    In Greetsiel, einem ostfriesischen Fischerdorf, wird Harm Claasen ermordet. Ein in die Jahre gekommener Hippie und eigenwilliger Außenseiter. Und ein alter Schulfreund von Hauptkommissar Greven, der bald ahnt, welchem großen Geheimnis das Mordopfer auf der Spur war. Doch wer wusste noch von Gordum, von der Stadt im Watt? Wer tilgt rücksichtslos alle ihre Spuren und hinterlässt selbst keine? Die Jagd auf ein Phantom beginnt, das selbst einem Phantom nachjagt.