Beiträge von Alexandermerow

    Storymäßig fand ich das Buch, wie bereits gesagt, eher mittelmäßig. Zuvor hatte ich die Computerspielumsetzungen "Metro 2033" und "Metro - Last Light" gespielt und mich sehr auf die Romanvorlage gefreut. Die Spiele sind übrigens super, denn die finstere und hoffnungslose Stimmung im Untergrund ist genial umgesetzt worden. Eigentlich viel besser als im Buch selbst.

    Titel: Postmortem - Die Leute von Wallheim
    Autor: Alexander Merow


    Verlag: Engelsdorfer Verlag
    ISBN: 3960084579
    Seiten: 250
    Preis: 12,95


    Meine neue Dystopie-Romanreihe "Postmortem" ist jetzt im Buchhandel erhältlich. Nach "Beutewelt" geht es diesmal um ein postapokalyptisches Setting im Europa des 24. Jahrhunderts. Wer postapokalyptische Szenarien und Abenteuer mag, der wird mit "Postmortem" sicherlich seinen Spaß haben. Gibt es ein Leben nach dem Tod unserer Zivilisation?


    Klappentext:


    Wallheim, eine kleine Stadt in Schweden, hat sich lange Zeit von der Außenwelt abgeschottet. Jenseits ihrer Schutzmauern liegt die Welt in Trümmern, denn von der alten Zivilisation Europas sind nur noch Ruinen übrig geblieben. Als der junge Baldur mit einer Kriegerbande nach Stockholm aufbricht, um wertvolle Technologierelikte zu bergen, muss er feststellen, dass die Ruinenstadt doch nicht so verlassen ist, wie er angenommen hat. Was als Expedition in den Süden begann, verwandelt sich bald in eine Katastrophe für die gesamte Gemeinschaft von Wallheim...


    "Postmortem" gibt es unter anderem hier:


    https://www.amazon.de/Postmortem-Die-Leute-Wallheim-Roman/dp/3960084579/ref=sr_1_15?s=books&ie=UTF8&qid=1476914194&sr=1-15

    Noch zwei Folgen, dann ist Feierabend (Und die Zahl der Protagonisten, für die ebenfalls "Feierabend" ist, erhöht sich weiter). Ich denke, ein Fazit kann ich mir aber schon jetzt erlauben: BB ist definitiv die beste Serie, die ich jemals gesehen habe. Drehbuch, Kameraführung, Musik, Stimmung - es stimmt einfach alles. Und zwar so perfekt, dass ich wirklich staunen muss. Selbst Blockbuster wie "Game of Thrones" können dieses Spannungsniveau nicht durchgängig halten.

    Zitat

    Die Serie wird noch besser! Freu Dich drauf. Eine der wenigen Serien, die genau so lang ist, wie sie sein soll und ihr Niveau ständig hält.


    Walts Crystal könnte nicht süchtiger machen :chen Bin jetzt an Staffel 3 dran und werde mir auf jeden Fall auch die anderen Staffeln holen.

    Habe mir jetzt die ersten beiden Staffeln angeschaut und muss sagen, dass es der Drehbuchautor wirklich drauf hat. Eine überraschende Wendung jagt die nächste. Breaking Bad hat einen echten Suchtfaktor. Für mich eine der besten Serien, die ich je gesehen habe.

    Titel: Das aureanische Zeitalter - Vorstoß nach Terra
    Autor: Alexander Merow
    Verlag: Engelsdorfer Verlag
    ISBN: 3960082592
    Seiten: 309
    Preis: 12,95 EUR


    Der vierte Teil meiner Science-Fiction-Romanreihe "Das aureanische Zeitalter" ist jetzt im Buchhandel erhältlich. Die Saga um Flavius Princeps, den terranischen Legionär, geht weiter. Aswin Leukos trägt den Bürgerkrieg ins Heimatsystem der Menschheit. Viel Spaß!


    Klappentext:
    Aswin Leukos hat das Proxima Centauri System erobert und bereitet einen Angriff auf die Erde vor. Derweil hat auch Juan Sobos reagiert. Der Imperator sendet selbst eine mächtige Kriegsflotte aus, die Leukos und seinen Streitkräften ein Ende bereiten soll. Flavius und Kleitos, nach wie vor gefangen in einem niemals enden wollenden Konflikt, nehmen als einfache Legionäre an dem gewaltigen Vorstoß ins Herz des Imperiums teil. Bald stehen sie einer Übermacht von Feinden gegenüber, die unmöglich zu besiegen scheint...


    Der Roman kann u.a. hier bestellt werden:


    http://www.amazon.de/aureanische-Zeitalter-Vorsto%C3%9F-nach-Terra/dp/3960082592/ref=sr_1_15?s=books&ie=UTF8&qid=1462575476&sr=1-15


    https://www.amazon.de/Das-aureanische-Zeitalter-IV-Vorsto%C3%9F-ebook/dp/B01F518348?ie=UTF8&qid=1462575476&ref_=tmm_kin_swatch_0&sr=1-15

    Titel: Die Meta-Barone (Sammelband 1-4)


    Autor: Juan Gimenez / Alejandro Jodorowsky
    Verlag: Splitter


    Juan Antonio Giménez López (*1943 in Mendoza, Argentinien) ist ein argentinischer Comiczeichner. Er ist unter anderem bekannt durch die Serie Die Meta-Barone (zusammen mit Alejandro Jodorowsky), die im fiktiven Universum von John Difool handelt.
    Seine ersten Comics zeichnete er mit 16 Jahren. Später entwarf er Storyboards für Werbespots. Ende der 1970er zog er nach Spanien und arbeitete unter anderem für französische, spanische und italienische Magazine. 1979 veröffentlichte er mit Estrella Negra sein erstes Comic in Farbe. Es folgten weitere Alben vor allem aus dem Bereich der Science Fiction, mit denen er sich einen Namen machte. Er wurde mit mehreren Comicpreisen ausgezeichnet.


    Meine Meinung:
    Ich habe mir vor einiger Zeit die Hardcover-Sammelbände von Splitter gekauft, um mich ganz dem abgedrehten Universum der "Meta-Barone" zu widmen. Habe vor Jahren schon einmal mit der Serie begonnen, doch dann irgendwann andere Dinge gelesen. Jetzt habe ich sie mir mal gänzlich zu Gemüte geführt.
    Zunächst einmal hat die von Juan Gimenez gezeichnete Comicserie nicht umsonst Kultstatus erlangt. Die Geschichte um den Aufstieg und die Verwirrungen der Kaste bzw. des Klans übermenschlicher Superkrieger kann nämlich nicht nur eingefleischte Science-Fiction-Fans begeistern. Gimenez Zeichnungen, sein Spiel mit den Farben - für mich waren die Comicbände eine regelrechte Reise durch ein fremdartiges, faszinierendes und verdammt abgedrehtes SF-Universum. Der Autor der Serie, Alejandro Jodorowsky, hat sich nach eigenen Angaben u.a. von Herberts "Wüstenplaneten" inspirieren lassen und das merkt man. Dennoch ist das in ferner Zukunft angesetzte Setting der "Meta-Barone" noch weitaus fremdartiger. Ich musste vielfach auch an "Warhammer 40000" denken (z.B. an die Zeichnungen eines John Blanche).
    Eine Gesellschaft von recht primitiven Stammeskriegern gerät zu Beginn des Epos mehr oder weniger zufällig in den Fokus der großen, galaktischen Politik, was zugleich dazu führt, dass sie sich gegen äußere Feinde behaupten muss. Die starren Kriegerrituale des Stammes werden später zur Grundlage einer Kaste unbarmherziger Kriegsfürsten, die ebenso hart gegen sich selbst (und ihre Nachkommen) wie gegen ihre Gegner sind. Erzählt wird die Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen und "Meta-Barone" erstreckt, von einem geschwätzigen Roboter namens "Onko". Das sorgt nicht selten auch für ein paar Lacher in einer ansonsten bizarren, tragischen und teilweise sogar irgendwie "kranken" SF-Story.
    Mich erinnerten die Meta-Barone ein wenig an die Sith von Star Wars, aber auch an die Samurai aus der japanischen Geschichte. Die Auslese der Nachkommen ist hart und grausam; der zukünftige Meta-Baron muss seinen Vater töten, um seinen Platz einnehmen zu können. Verstümmlungen gehören zur Familientradition der mächtigsten Kriegerelite jener höchst bizarren Galaxis, die Gimenez und Jodorowskys Hirnen entstammt. Neben der packenden Geschichte sind die von Gimenez entworfenen Technologie-Welten eine wahre Augenweide; da bleibt man schon einmal länger bei einem Panel, um sich alles genau anzusehen. Was der großartige Zeichner mit seinen Farben veranstaltet hat, ist wirklich unglaublich. Wer die Comicreihe "Die Meta-Barone" noch nicht kennt, sollte sie sich unbedingt zulegen. Ein Muss, nicht nur für SF-Freaks.

    Wer den Film noch nicht kennt, sollte jetzt nicht weiterlesen!


    Ich gehe mal eben den Generator sprengen...


    So, jetzt habe ich das Mega-Filmwunder auch endlich gesehen: Stars Wars Episode 7. Was soll ich sagen? In der ersten Hälfte des Films kam bei mir durchaus das gute, alte Star-Wars-Feeling auf, was mich positiv überrascht hat. In der zweiten Hälfte beschäftigte ich mich allerdings zunehmend mit der immer platter werdenden Story und den teilweise krassen Logikfehlern. Handwerklich ist der Film, wie nicht anders zu erwarten, sehr gut gewesen - vor allem in 3D rockt die Weltraumgeschichte. Was aber die Logikfehler und den fehlenden Einfallsreichtum der Macher betrifft, muss ich schon sagen, dass ich mich zum Ende des Film doch geärgert habe.
    Space-Rentner Mr. Ford (Han Solo), der seine Rolle in meinen Augen bloß runtergespielt hat, landet auf dem Todesplaneten des "First Order" und will den Generator sprengen. Also die dritte Superwaffe der Bösewichte, die einfach gerne schlecht bewachte Superwaffen bauen und damit Planeten in die Luft jagen, dachte ich. Gesagt, getan, die Superwaffe schießt erst einmal - 5 Planeten gehen in Flammen auf und die Neue Republik ist fast weg vom Fenster (Was für eine Republik!). Dann finden die Rebellen den Starkiller jedoch, fliegen mit fünf X-Wings los (vorher bitte den Generator sprengen) und am Ende fliegt traditionell alles in die Luft.
    "Das war es jetzt?", dachte ich beim Hinausgehen aus dem Kino. Das war jetzt der ganze Hype um Star Wars? Eine derart platte, einfallslose und vielfach unlogische Geschichte?
    Die Rebellen laufen munter durch die Mega-Kampfstation, klettern am Rande gähnender Abgründe herum und es kommt sogar zu einem laaangen Vater-Sohn-Gespräch - ohne Sturmtruppenangriff!! Meine Frage: Gibt es im Inneren des Super-Todessterns Kameraüberwachung? Oder gibt es die bloß bei C & A und beim KIK? Wie ernst kann man eine Macht nehmen, die sich am laufenden Band ihre Superwaffen sprengen lässt?
    Ich weiß, man hat versucht, einen Spagat zwischen Alt-Fans und dem SW-Nachwuchs zu machen, da man Episode 4 inhaltlich kopiert hat. Aber hat das sein müssen? Und dann mit solchen Logikfehlern? Da hätte der Stoff, den die Romane des Erweiternten SW-Universum geliefert haben, aber deutlich bessere Filmvorlagen zu bieten gehabt. Die Neue Republik und das Imperium scheinen in der Disney-Space-Welt außerdem so gut wie nicht als ernstzunehmende politische Systeme zu existieren. Die einen sind immer noch Strauchdiebe mit ein paar geklauten X-Wings und die anderen noch immer übermächtige und ebenso dumme Böslinge mit Giga-Todeswaffen of Death.
    Da lobe ich mir die Fortsetzungsromane, die dem SW-Universum deutlich liebervoller Leben eingehaucht haben als Episode 7, auch wenn sie keinesfalls alle lesenswert sind.
    Fazit: Man kann sich den Streifen ansehen. Gutes Popcorn-Kino, aber kein wirkliches Highlight. Wer Wert auf gut durchdachte Drehbücher legt, sollte jedoch nicht allzu viel erwarten.

    Für die trüben Winterabende habe ich kürzlich ein Spiel mit großem Unterhaltungsfaktor entdeckt: "Lost Cities" von Reiner Knizia. Der bekannte Spielemacher hat ihr wieder ein interessantes Werk abgeliefert. Es geht bei "Lost Cities" darum, als Forscher eine Expedition zu einer versunkenen Stadt zu organisieren. Das verursacht natürlich immer Kosten und zudem gibt es da noch die nervigen Konkurrenten, die die sagenhafte Stadt immer zuerst entdecken wollen und einem den Archäologenruhm streitig machen.
    "Lost Cities" ist für 2 Spieler gedacht und die Regeln sind (auf den ersten Blick) relativ einfach. (Hole die Kosten für die Expedition rein und besiege deinen Gegner durch mehr Punkte). Beginnt man aber mit dem Spiel, so merkt man schnell, dass hier eine Menge taktische Tiefe verborgen ist. Ich kann den Forscherwettstreit wirklich nur empfehlen. Das Spiel ist im Grunde recht unkompliziert, hat aber andererseits viel an Unterhaltung und Variationsmöglichkeiten zu bieten.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Lost_Cities