Beiträge von Oblomov

    Solch eine Einstellung führt zwangsläufig zur Bildung einer Berufspolitikerkaste. Leute, die außerhalb der Politik nicht einmal Verantwortung für eine Pommesbude getragen haben, aber dafür die Geschäftsordnung des Landtages kennen. So wird man vom Popbeauftragten seiner Partei zum Kanzlerkandidaten. Das Parlament als Repräsentanz der Bürger wird damit aber zu Grabe getragen.
    Im Übrigen wage ich es zu bezweifeln, daß die etablierten Parteien ohne weiteres einen Untersuchungsausschuss beantragen könnten, wenn sie nicht auf ihren bezahlten Mitarbeiterstamm zurückgreifen könnten. Wo soll der jedoch bei den Piraten herkommen?
    Darüber hinaus geht es ja nicht darum, einfach einmal die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zu beantragen. Sein Ziel sowie die zu klärenden Fragen müssen so genau definiert werden, daß die anderen Parteien den Ausschuss nicht ins Leere laufen lassen können.

    Wann war die Wahl zum Saarländischen Landtag? Im März? Die Vorstellung, eine erstmals ins Parlament gewählte Partei könnte mit einem fliegenden Start gegen die etablierten Parteien einen Untersuchungsausschuss durchdrücken, anstatt sich zunächst einmal zu organisieren und dafür die Grundlagen zu schaffen, erscheint mir völlig wirklichkeitsfremd.

    Ja, nur zu. In Deutschland konnte man als Politiker den Bürgern ja schon immer als Ergebnis seines Handelns einen Haufen rauchender Trümmer hinterlassen, ohne auch nur seine üppigen Pensionsansprüche zu gefährden. Man sehe sich nur das Euro-Debakel an, bei dem nicht einmal nach den hierfür verantwortlichen Politikern gefragt wird.
    Also, ohne falsche Zögerlichkeit ans Werk. :grin

    Diese ganzen lebensuntauglichen Konstrukte sollen künstlich nachbilden, was früher der Devisenmarkt und die Zentralbanken problemlos regulieren konnten.
    Früher führten nachhaltige Erfolge im Export zu einer Aufwertung der Landeswährung (nennen wir diese zu Beispielszwecken einmal Deutsche Mark) an den Devisenmärkten. Diese Aufwertung bremste einerseits die Exporte, und belohnte den Bürger andererseits für den wirtschaftlichen Erfolg, indem Importe, aber auch Auslandsreisen oder -immobilien für ihn günstiger wurden.
    Nun soll dies durch "blaue Briefe" und ggf. durch Strafzahlungen an Brüssel ersetzt werden? Dies wird erfolgreich Ressentiments schüren, aber sonst gar nichts bringen. Die Vorstellung, die EU könnte einem Land wie Deutschland durch Strafzahlungen eine bestimmte Politik aufzwingen, ist wirklichkeitsfern.
    Mir fehlt auch eine Aussage, wie dies eigentlich demokratiekonform umgesetzt werden soll. Was ist denn das Ergebnis, wenn die Wähler eine solche Politik des gesellschaftlichen Umbaus, nur um irgendwelche Vorgaben aus Brüssel zu ermöglichen, nicht mittragen wollen?

    Naja, ohne Zweifel versteht der Mann sein Geschäft und verdient gut damit. Vielleicht tue ich ihm damit Unrecht, jedoch aus meiner Sicht als Leser verkörpert er den risikoaversen Mainstream, sozusagen die personifizierte Thalia-Buchhandlung. Das x-te Buch eines amerikanischen Massenschriftstellers, Promi-Biographien, die Pauschalreise der Wanderhure etc..
    Angesichts der lausigen Verwertungsquote der ihm zugesandten Manuskripte möchte ich gar nicht darüber nachdenken, welche interessanten Werke es nie bis zum Buch schafften, während er gleichzeitig für irgendeine langweilige Biographie einen Verlag fand.

    Arthur Conan Doyles Sherlock Holmes Roman "A Study in Scarlet" spielt ebenfalls in Teilen in Utah - die Mormonen werden darin nicht gerade positiv dargestellt.

    Cormac McCarthys hochgelobte "Border Trilogy" (All the Pretty Horses, the Crossing, Cities of the Plain/All die schönen Pferde, Grenzgänger, Land der Freien) spielt beiderseits der Grenze in Mexiko und New Mexico.


    Border Trilogy


    Leider liegen die Bücher noch in meinem SuB, daher kann ich keine persönliche Einschätzung abgeben.

    Herr Röttgens Ministeramt hat sich gestern auch erst einmal erledigt. Nun bin ich seinetwegen nicht übermäßig betrübt, doch nehme ich an, daß dies der fürsorgliche, warme, weibliche Stil ist, den wir uns alle so verstärkt in der Politik und in Führungspositionen wünschen sollen, am besten noch durch Quote befördert?
    Röttgen hat nun den Kardinalfehler schlechthin begangen, er wurde für Merkel zur Belastung. Politische Programme sind für sie ja beliebig, doch so etwas kann sie natürlich gar nicht ertragen. Mit solch einer Haltung schafft man den geschmeidigen Übergang vom FDJ-Kader zur christsozialen Politikerin und schwimmt in jedem System oben. Völlig egal, wenn derweil Europa im Chaos versinkt und man dort eine völlige Fehlleistung abliefert.
    Solange solche Handlungsweisen durch gute Umfragewerte belohnt werden, haben wir wohl nichts besseres verdient.

    Es kommt ja nicht von ungefähr, daß diese Spekulationen bei Shakespeare so nachhaltig sind, nicht jedoch bei anderen erstrangigen europäischen Wissenschaftlern und Künstlern. Anders als bei diesen lassen sich die uns bekannten biographischen Daten von Shakespeares Leben nur so wenig mit dem gebildeten, mit höfischen Themen vertrauten Mann in Übereinstimmung bringen, der der Autor dieser Stücke gewesen sein muss.
    Was wissen wir schon wirklich präzise über die Vergangenheit, wenn schon in der Gegenwart die Ansichten über aktuelle Geschehnisse so weit auseinanderklaffen? Ich hörte einmal den schönen Vergleich, daß unser Blick auf die Vergangenheit dem Blick von Jemandem gleicht, der durch ein Schlüsselloch in einen großen Saal blickt, und sich die Vorgänge darin zusammenzureimen versucht.
    Wenn wir einmal unterstellen, Shakespeare sei nicht der wahre Autor gewesen, und diese Verschleierung des wahren Autors ist damals gelungen, warum sollten wir heute besser Bescheid wissen, sofern uns nicht durch einen glücklichen Zufall die handschriftlichen Entwürfe der Stücke durch den echten Autor in die Hände fallen?


    Es gibt noch ein schönes Bonmot von Ambrose Bierce über die Geschichte:
    “History – An account mostly false, of events unimportant, which are brought about by rulers mostly knaves, and soldiers mostly fools.”

    Hier noch ein paar Vorschläge:


    Mit diesem habe ich selber gerade begonnen. Sehr interessant in Form einer Befragung von Zeitzeugen durch einen jungen Mann, geschrieben vom ägyptischen Literatur-Nobelpreisträger Nagib Machfus:


    Nagib Machfus: Echnaton. Der in der Wahrheit lebt
    Ein junger Historiker auf der Suche nach der Wahrheit um Echnaton und Nofretete: Wenige Jahrzehnte nach dem Tod des geheimnisvollen Pharaos spürt er Zeitzeugen, Generäle, Priester, Künstler, Vertraute, Familienmitglieder und schließlich Nofretete selbst auf. Sie brechen ihr Schweigen und berichten mit gemischten Gefühlen von einem revolutionären Pharao, der die Menschen einem Gott gleichstellen wollte und ein utopisches Reich der Harmonie anstrebte.
    Amazon: Nagib Machfus Echnaton


    Ein weiteres, im alten Ägypten spielendes Buch von Machfus, das ich aber selbst nicht kenne:


    Nagib Machfus: Radubis
    Kurzbeschreibung
    Die goldene Sandale, die ein Adler vor dem Pharao zu Boden fallen lässt, verwirrt ihn. Ob die Besitzerin so schön und elegant ist wie ihr Schuh? Die Sandale gehört keiner geringeren als der Kurtisane Radubis, deren weißer Palast auf einer Insel im Nil den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens bildet. Der Pharao beschließt, die Sandale höchstpersönlich zurückzubringen, und ahnt nicht, dass er damit sein eigenes Schicksal besiegelt. Denn während er und Radubis sich rücksichtslos ihren Leidenschaften hingeben, brodelt es im Volk, die Höflinge planen Intrigen und die Priester wollen den Machthunger des Pharao nicht länger hinnehmen.
    Amazon: Nagib Machfus Radubis


    Eher komisch im Stile von Twains "Ein Yankee aus Connecticut an König Artus' Hof" ist dies hier:


    Arthur Lee Gould: Skandal in Bagdad
    Flugzeug aus dem Jahr 1947 mit britischer Besatzung und amerikanischem Tycoon samt attraktiver blonder Tochter landet im Bagdad Harun al Raschids. Die spektakuläre Ankunft der "mächtigen Magier" mit dem ungewöhnlichen weiblichen Passagier sorgt für vielfältige politische und persönliche Verwicklungen.


    offenbar aktuell nur antiquarisch zu bekommen:
    Amazon: Skandal in Bagdad

    Zitat

    Original von Wiggli
    Alle anderen Modell anderer Hersteller sind doch deutlich teurer, oder?


    Teurer als wer? Amazon? Mittlerweile nicht mehr. Der Kobo touch wird jetzt auch für 99,- € verkauft. Mit Touchscreen und der Möglichkeit der Erweiterung mit MicroSD-Karten bietet er m.E. auch ein deutlich besseres Preis-/Leistungsverhältnis als der Kindle. Der Pocketbook 611 kostet ebenfalls nur 99,- € und hat ebenfalls einen Leser für MicroSD-Karten.


    TrekStor hat nicht nur starke Vertriebskanäle z.B. über MediaMarkt/Saturn, sondern ist aktuell auch der einzige bei Hugendubel verkaufte Reader. Sollten sich Hugendubel und Weltbild dazu entschließen, diesen Reader aktiv zu verkaufen (anstatt ihn nur verschämt in einer Ecke zu präsentieren), dann könnte Amazon erstmalig richtig starke Konkurrenz auf dem eBook Markt bekommen. Der OYO ist dann allerdings noch weniger konkurrenzfähig.

    Zitat

    Original von Nick
    Vielleicht habe ich auch falsch geguckt, aber ich nutze den OYO von Thalia. Die meisten Bücher die ich möchte, konnte ich bisher nicht finden!
    Von Amazon habe ich mir Bücher runtergeladen, aber die lese ich auf dem PC und das macht mir keinen Spaß!


    Mit dem OYO kann man doch auch Bücher von buecher.de, libri, libreka, kobo, bookdepository.co.uk, hugendubel etc. etc lesen? Dazu kommen noch die Onleihe und die kostenlosen Angebote z.B. von mobilread.com. Damit sollte doch wirklich kein Mangel an Büchern aufkommen?

    Zitat

    Original von Nick
    Für den Urlaub habe ich mir jetzt einen eReader zugelegt und fange schon mal an, mir Bücher "runterzuladen". (Bei der Gelegenheit habe ich jetzt festgestellt, ich habe wohl doch den falschen Anbieter - weil wenig Auswahl ...)


    Um welchen Reader handelt es sich denn dabei? Weder für ePub-nutzende Reader, noch für den Kindle sollte es einen Mangel an Auswahl geben? ?(


    Früher gehörte ein Rucksack voller Bücher im Kofferraum mit zum Urlaub, dank der Reader für die ganze Familie hat sich die Schlepperei jetzt deutlich reduziert. Allerdings fehlt dadurch auch etwas die Vorfreude, wenn man ein bestimmtes Buch für den Urlaub zur Seite legt. Ebenso findet man in späteren Jahren dann auch keine Eintrittskarten u.ä, in dem Reader und man verbindet ihn auch nicht mit einem bestimmten Urlaub. Bei all den praktischen Vorzügen muss man solche Nachteile dann wohl in Kauf nehmen.


    Wenn wir ein Ferienhaus gemietet haben, wir also viel Zeit zum lesen haben, greifen ich gerne zu umfangreichen Fantasybüchern oder historischen Romanen, die ich sonst kaum noch lese, z.B. in den letzten Urlauben Jonathan Strange & Mr Norrell von Susanna Clarke und Die Kinder der Finsternis von Wolf von Niebelschütz.

    Ja, die Suche bei Kobo ist sehr unbefriedigend, ohne Zweifel einer der größten Nachteile des Shops. Teilweise werden die Bücher sehr bekannter Schriftsteller, die man ausdrücklich gesucht hat, irgendwo auf den hinteren Seiten gezeigt, während irgendein Schund nach vorne gerückt wird. Bislang konnte ich mich noch nicht hinreichend motivieren, um eine Beschwerdemail zu verfassen. Man kann sich jedoch damit behelfen, indem man die üblichen Schritte nutzt, um auch bei anderen Suchmaschinen die Treffer zu erhöhen, indem man z.B. den Namen des Autors mit Anführungsstrichen versieht, z.B. "Vorname Name" oder man gleich auf Kobo über Google sucht , z.B mit dem Sucheintrag. "Autorenname", "Titel" mit dem Zusatz site:kobobooks.com

    Zitat

    Original von tonio_treschi
    Dass Ynetnews mindestens so links (und anti-israelisch) ist wie einige hier, dürfte bei aufmerksamer Beobachtung auch dir nicht entgangen sein, Oblomov. Ebensowenig wie die auch - und aus wohlbekannten Gründen gerade - in Israel heftige Diskussion um das iranische Atomprogramm und mögliche Reaktionen darauf.


    Hahahahaha, die Webseite von Israels größter Tageszeitung Yedioth Ahronoth, nationalistisch und weit im rechten Lager stehend, ist "links" und "anti-israelisch"? Nun gut, es soll ja auch Leute geben, die die "Junge Freiheit" für eine linke Postille halten, aber man sollte vermeiden, sich lächerlich zu machen.

    Dieser Thread ist ja erstaunlich langlebig.


    Was die düsteren Warnungen vor dem Iran betreffen, ist es erfrischend, wenn einmal ein israelischer Spitzenpolitiker gewisse Übertreibungen einräumt:


    Zitat

    Meridor: Iran never called to wipe out Israel
    Speaking to Al Jazeera, deputy PM (Prime Minister) admits Ahmadinejad was misquoted, never said Israel must be wiped off the map.
    Minister of Intelligence and Atomic Energy Dan Meridor told Al Jazeera that Iran never vowed to "wipe Israel off the map," as Prime Minister Benjamin Netanyahu has repeatedly claimed.


    [URL=http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4216986,00.html]Ynetnews[/URL]

    Wir erinnern uns doch alle an die Koalition der zwei Partein, von denen die eine vor der Wahl eine MwSt-Erhöhung von 2% angekündigt, die andere jedoch keine Erhöhung versprochen hatte - heraus kamen dann 3%.
    Oder Rot-Grün, die Deutschland kurz nach Regierungsantritt in den ersten Krieg nach dem zweiten Weltkrieg verwickelten - wo lies sich das denn aus den Wahlprogrammen ablesen?
    Allein wenn sie nur in diese bräsige, selbstzufriedene, bürgerferne und lobbygesteuerte Welt der Blockparteien CDUCSUFDPSPDGrüne einmal kräftige Bewegung hineinbrächten, dann hätten die Piraten schon ihren Zweck erfüllt.

    Zitat

    Original von Heike
    Wir haben in Deutschland einen guten Grund, eine repräsentative Demokratie zu haben - zu viel Macht beim Volk ist schon einmal gründlich schiefgegangen (siehe Weimar). Heike


    Mit Verlaub, aber diese gebetsmühlenhaft wiederholte Behauptung lässt mir die Zornesadern anschwellen. Diese Behauptung wird von unserer politischen Klasse als Instrument verwendet, um direkte Demokratie zu diskreditieren, ganz so, als sei das Scheitern der Weimarer Republik nicht primär auf das Versagen unserer sog. Eliten und der politischen Parteien zurückzuführen. Die Volksabstimmungen über die Fürstenentschädigung und über den Young-Plan haben bestimmt nicht zum Scheitern der Republik geführt.


    Das GG sieht das Instrument des Volksentscheids ausdrücklich vor, macht ihn aber leider nur für die Neuordnung des Bundesgebietes verpflichtend. Es ist aber geradezu ein Witz, daß das Volk zwar befragt werden muß, wenn z.B. Berlin und Brandenburg fusionieren wollen, derartiges für einen immer engeren Zusammenschluss mit anderen Staaten im Rahmen einer immer mehr einem Bundesstaat ähnelnden EU aber nicht einmal diskutiert wird.
    Wir erleben aktuell den Bankrott von zwei politischen Entscheidungen, die von der Politik gegen den nachhaltigen Widerstand der Bevölkerung durchgeboxt wurden, nämlich des Afghanistan-Krieges und der Euro-Einführung. Während man beim Afghanistan-Krieg immerhin noch zynisch behaupten kann, daß er ja "nur" die Leben von ein paar dutzend deutscher Soldaten und ein paar Milliarden Euro gekostet hat, vermag es das Euro-Debakel, unabsehbare wirtschaftliche und auch politische Schäden anzurichten. Bei dem geplanten ESM stellt sich zudem die Frage, wie eine solche Einrichtung überhaupt noch mit einer Demokratie vereinbar sein soll. So etwas wird üblicherweise von einer Besatzungsmacht eingerichtet.
    Dennoch schwafeln Politiker wie Frau v.d.L. darüber, man müsse den Bürgern nur "erklären", wo die Vorteile des Euro lägen. Was ist eigentlich erforderlich, um diesen Politikern deutlich zu machen, daß der Bürger nichts "erklärt" haben möchte, da er durchaus in der Lage ist, sich selbst eine Meinung zu bilden?
    Vor dem Hintergrund dieser Fehlleistungen ist die Behauptung, jemand anderes sei nicht "politikfähig", nur lachhaft.



    Hier wurde noch eine weitere Phrase in die Debatte geworfen; die Piraten seien "neo-liberal". Was soll dies denn konkret bedeuten? Etwa so neo-liberal wie z.B. Rot-Grün und Schwarz-Rot, die mit dem Halbeinkünftegesetz, Hartz 4, dem Alterseinkünftegesetz sowie der Abgeltungsteuer die Inhaber großer Kapitalvermögen massiv entlastet haben, während die Abgaben für den Normalbürger bei gleichzeitig sinkenden Leistungen angehoben wurden?

    Zitat

    Original von solea
    @ Oblomov


    Das ist nicht wahr. Über all diese Dinge wurde mehrmals berichtet, selbst in unseren sogenannten "Leitmedien". Was ist denn für dich eisiges Schweigen? Dass diese Geschichten nicht öfter auftauchen, liegt vor allem auch daran, dass Recherchen im Iran für westliche Journalisten beinahe unmöglich sind, da diese gar nicht erst ins Land gelassen werden.


    Die Meinung teile ich nicht. Diese Vorgänge werden zwar berichtet, jedoch nicht im Kontext. Wenn über das iranische Nuklearprogramm berichtet wird, dann wird dies dergestalt dargestellt, daß hier ein paar Antisemiten nach der Bombe streben, um damit Israel anzugreifen. Dass der Iran berechtigte sicherheitspolitische Gründe haben könnte, um die Bombe zu erlangen, die ein westlicher Staat in gleicher Lage ebenso sehen würde, wird so zumindest nach meiner Wahrnehmung praktisch nie dargestellt.
    Gibt es irgendwelche Belege dafür, daß Iran westliche Journalisten nicht einreisen lässt? Iran ist nicht Nordkorea. Meines Wissens unterhalten alle großen westlichen Nachrichtenagenturen Büros in Teheran.

    Zitat

    Original von chiara
    auch wenn ich dafür noch eine Quelle für englische eBooks suchen muss.


    Hierfür kann ich kobobooks.de und bookdepository.co.uk empfehlen, für ebooks, deren Texte nicht mehr dem Urheberrecht unterliegen, auch mobileread.com und http://ebooks.adelaide.edu.au
    Ich muss aber zugestehen, daß für englischsprachige Bücher aktuell Amazon einfach das umfangreichste und (nicht zuletzt dank Luxemburg) auch im Regelfall günstigste Angebot hat.
    Gegen den Kindle ist technisch nicht viel einzuwenden, außer vielleicht der fehlenden Erweiterbarkeit.
    Der größte Nachteil aus meiner Sicht wäre, das man damit die Onleihe nicht nutzen kann, aus der mittlerweile ein erheblicher Teil meines Lesestoffs stammt. (Sollen aber alle gerne Kindles kaufen, dann sind bei der Onleihe wenigstens die Wartefristen nicht so lang. :grin )


    Obwohl mein PRS-650 als nicht sonderlich sparsam gilt, reicht es eigentlich, neue Bücher aufzuspielen, um ihn dabei gleichzeitig auch aufzuladen. Ansonsten lade ich ihn ca. alle zwei Wochen auf, dann ist der Akku aber i.d.R erst halb leer.