Beiträge von Enchantress

    Der allgemeinen Alfred-Googelei habe ich mich natürlich auch schon angeschlossen und ich fand die Beschreibung im Buch passend. :chen Ein wenig slapstick-artig fand ich aber doch Westermanns Reiteinlage am Dorfbrunnen - da hatte ich etwas Probleme, mir das vorzustellen.


    Den Grafen halte ich inzwischen auch für eine Finte. Könnte Johannsen doch noch weitere Geheimnisse hüten außer seinem fehlenden Doktortitel (immerhin kein Plagiat :lache )? :gruebel


    Mit Hanna bin ich immer noch nicht so richtig warm. Ihre inneren Zwiegespräche, das ist irgendwie nichts für mich und zu allem Überfluss kann ich auch nicht wirklich verstehen, warum Hanna ihrer inneren Stimme so sehr vertraut, denn ganz offensichtlich hat sie sie auch schon häufiger fehlgeleitet. Ein gewisses Maß an Intuition ist ja gut, aber das geht mir irgendwie zu weit. Ich kann das gar nicht so recht erklären. Aber das übrige Dorfvolk ist mir in seinen Skurrilität schon mehr ans Herz gewachsen.


    Mal gucken, in was für ein Loch Hanna nun gefallen ist und ob der Graf ihr wirklich was Böses will. Daran glaube ich noch nicht wirklich. Mal sehen, wessen innere Stimme besser funktioniert - Hannas oder meine. :lache

    :lache


    Ja, ich wundere mich auch. Aber in der Tat scheint das Umfeld der Frau Kommissarin interessanter als das der Leiche. :gruebel Mensch, so ein kleines Dorf und gleich zwei attraktive Männer im heiratsfähigen Alter - das ist selten.


    Hannas Handauflegefähigkeit ist mir nach wie vor suspekt. Ich finde es komisch, dass sie sich bei der Ermittlungsarbeit offenbar mehr von ihrem Gefühl als von Fakten leiten lässt. Irgendwie macht sie das in meinen Augen total unseriös.


    Allerdings gefällt mir der Humor in der Geschichte gut. :-] Und Alfred ist mir auch direkt ans Herz gewachsen. Bislang hätte man die Geschichte aber auch gut mit "Pferd und ein bisschen Mord dabei" betiteln können. :chen

    Ich habe das Buch ebenfalls im Rahmen der Leserunde gelesen und auch für mich war es das erste Bridget Jones-Buch, nachdem ich bislang die Filme bevorzugt hatte (mag an Hugh Grant gelegen haben :grin ). Ein Vergleich zu den beiden ersten Bänden scheidet daher für mich aus. Bridget, wie man sie aus den Filmen kennt, habe ich aber in diesem Buch wiedergefunden.


    Die Fixierung aufs Gewicht ging mir persönlich zu weit. Das war irgendwann nicht mehr interessant, sondern nur noch langweilig. Ebenso hätte es dem Buch sicher gut getan, wenn Bridgets neu entdeckte Internetleidenschaft etwas weniger episch dargestellt worden wäre. Dennoch war die Lektüre leicht, luftig und amüsant. Auf allzu viel Anspruch sollte man dabei allerdings keinen Wert legen.


    Wer aber damit leben kann, dass Bridget mit Ü50 noch immer die chaotische Nudel ist und sich auch keinen Deut weiterentwickelt hat (vielleicht ist das einfach typisch Bridget, ich kann sie mir nicht anders vorstellen), den erwartet in diesem Buch eine doch ganz unterhaltsame Lektüre, die immer wieder zum Schmunzeln anregt. Ein Happy End gehört Bridget-like natürlich ebenso dazu wie der Weg voller Fettnäpfchen, der letztlich zum Ziel führt. Das Ende kommt allerdings dann doch ein wenig aus dem Handgelenk geschüttelt daher. Etwas weniger Internet- und SMS-Besessenheit (vielleicht hätte man auch die Story mit dem Drehbuch ganz weglassen können, da sie letztlich in meinen Augen keinen Mehrwert hatte) und dafür ein ausgereifteres Ende und das Buch wäre empfehlenswert gewesen.


    So landet es bei mir nur bei 6 Punkten. Ganz nette Unterhaltung für Zwischendurch, aber kein Buch, das hängenbleibt.

    Ich hinke nach vollem Wochenendprogramm ein klein wenig hinterher, bin aber schon fleißig am lesen. :grin


    Ich fühlte mich auch sofort an “Mord mit Aussicht“ erinnert, was aber nicht stört. Ich mag die Serie und genau wie diese arbeitet auch das Buch mit überzeichneten Figuren, was ich ausgesprochen unterhaltsam finde.


    Allerdings bin ich von der Smartphone-Legasthenie der Protagonistin auch ein wenig genervt. So was mag bei Berufstätigen im fortgeschrittenen Alter vorkommen, aber in ihrem Alter sollte Hanna doch zumindest die Basics beherrschen. Und das mit dem Klingelton, den irgendein vorwitziger Kollege/Verwandter verstellt hat, hatte ich jetzt schon in drei oder vier anderen Krimis. :cry


    Mit ihrem sechsten Sinn kann ich nicht so viel anfangen. Ich verschließe mich zwar nicht grundsätzlich Übersinnlichem, aber bei einer Kommissarin finde ich es einfach deplatziert. :gruebel

    Nun also doch Bridget und Mr. Wallaker - das hatten wir ja wohl alle früh vermutet. Das Ende kam mir aber dann doch zu plötzlich und auch zu überdramatisiert daher. :gruebel


    Alles in allem hat mich das Buch zwar ganz ordentlich unterhalten, aber ein wirkliches Highlight, das ich auch weiterempfehlen würde, war es nicht.Die Geschichte mit Roxster hat mir gut gefallen, auch das sehr “vernünftige“ Ende.


    Ich glaube, das Buch hätte deutlich gewonnen, wenn die Gewichtsausführungen und die zu Bridgets Onlineaktivitäten kürzer ausgefallen wären und auf die eine oder andere Slapstickeinlage verzichtet worden wäre (die Poolszene auf der Party war allerdings eines meiner Highlights :rofl ).


    Bleibt abzuwarten, ob es wirklich eine Verfilmung geben wird. Bei der Lektüre hatte man natürlich automatisch Renee Zellweger, Hugh Grant und Colin Firth vor Augen. Immerhin konnte man im Kopfkino die nicht ganz unwichtigen Rollen von Roxster und Mr. Wallaker selbst besetzen. :-]

    Ich will das Buch auch gar nicht auf Biegen und Brechen verteidigen. :lache So überzeugt bin ich davon nun nicht. Aber es ist seichter Stoff, der zumindest mich bislang ganz gut unterhält, wie eben die Filme auch. Ich stelle mir halt nur die Frage, wer denn die Erwartungshaltung prägt, wie sich eine 50-Jährige zu verhalten hat und ob wir uns da nicht von unseren angestaubten Vorstellungen verabschieden sollten. Es heißt doch immer so schön 50 sei die neue 30, warum denn auch nicht? Ich mache jetzt mit Mitte 40 auch immer noch Dinge, über die manch einer den Kopf schütteln mag, sehe aber nicht ein, sie zu unterlassen, nur weil irgendwelche Konventionen es verlangen.


    Wie würden wir uns denn verhalten, wenn wir uns mit 50 nochmal nach einem Mann umgucken müssten? Wären wir nicht vielleicht auch wieder 13, wenn wir uns frisch verlieben? Oder stecken wir der Kinder wegen nur zurück, weil das von uns erwartet wird? :gruebel


    Aber ich verstehe schon, was Du meinst. Bridget macht es in diesem Teil wohl einfach schwieriger, sich mit ihr zu identifizieren und dadurch wirkt sie weniger sympathisch, das sehe ich auch so.

    Ich fand das eigentlich ziemlich amüsant. :lache Es ist einfach so, dass Mark sie und die Kinder abgesichert hat, so dass Bridget nicht arbeiten MUSS. Ich denke, sonst würde sie auch mit mehr Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen. Das ist jetzt lediglich ein Zeitvertreib für sie, damit sie dem Kreislauf Kinder-Schule-Küche entfliehen kann. Und verpeilt war sie ja nun schon immer, das ist eben einfach Bridget. Alles, was schiefgehen kann, geht schief und da steht man dann als Beobachter in einer Mischung aus Fremdschämen und Mitgefühl. Das hat ja zumindest den Erfolg der Bridget-Filme (und vermutlich auch der Bücher) mit ausgemacht.


    Noch amüsanter fand ich aber die Party. Ich hab mich richtig für Bridget gefreut, dass sie mit Roxster angeben konnte. :grin Aber jetzt scheint es schwierig zu werden. Roxsters Bemerkung mit der Zeitmaschine wird beide sicher von Wolke 7 herunterholen. Schade.


    Und die Sache mit dem Seidenkleid. Kennt Ihr sowas nicht? Ihr kauft Euch extra für einen Anlass neue Klamotten und am Tag des Anlasses fühlt Ihr Euch auf einmal total unwohl in den schicken neuen Sachen und greift zum Altbewährten? Ich kann das total gut nachvollziehen, auch wenn Ottonormalfrau wohl eher 2-3 dieser bewährten Outfits hat und nicht nur eines. :lache


    Natürlich ist das Buch keine anspruchsvolle Literatur, aber es macht halt doch eben dort weiter, wo die beiden Filme (zu den Büchern kann ich leider nichts sagen) aufgehört haben. Ich meine, wollen wir ernsthaft lesen, dass Bridget Jones alt, spießig und vernünftig wird? Ich möchte das nicht. Sie ist und bleibt eine wandelnde Katastrophe und das macht sie doch auch gerade liebenswert. Und letztlich ist die Handlung auch nicht weniger gut oder schlecht als in den ersten beiden Filmen (Büchern?). Eigentlich ist es in meinen Augen sogar ganz gut, dass das ewige Hin und Her zwischen Darcy und Daniel beendet ist (das war einfach ausgereizt) und keiner von beiden mehr eine tragende Rolle spielt (hoffe, das bleibt auch so, nicht dass Daniel ... :yikes ).