Beiträge von Enchantress
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Original von Buchdoktor
Dürrenmatt "geht" auch immer gut.
Die alte Dame hat aber zu wenig Seiten. Wie leider fast alles von Dürrenmatt.
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Den kleinen Finger heben.

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Und welche Richtung interessiert Dich? Es macht so eine Aufgabe viel leichter, wenn einen das Buch wenigstens ein bisschen begeistern kann.

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Original von Jupp
Das Buch hat 10 Rezis, alle mit 5 Sternen. Da habe ich zugeschlagen.
Davon 9 von Erstrezensenten ...

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Bei verrückten Dingen bin ich eigentlich grundsätzlich in der ersten Reihe dabei.

Aber wie schon gesagt, für mich macht die große Liebe eher aus, dass man auch miteinander schwiegen kann, ohne dass peinliche Pausen entstehen als die Tatsache, dass man stundenlang in einer trockenen Wanne campt.

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Die, in der ich lebe, schon.

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Ähm, ich lasse mir garantiert nicht mein Verliebtsein absprechen, nur weil ich noch nie in einer trockenen Badewanne saß.

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Original von Motte
Ich persönlich schweiße mich höchst ungern mit fremden Menschen zusammen, mich nervt sowas immer.

Als jemand, der lange in England gelebt hat, beobachte ich das Königshaus mit Interesse, aber nicht unreflektiert. Ich hoffe eigentlich nur, dass Kate und William tatsächlich so verliebt und glücklich sind wie sie scheinen und dem Junior ein möglichst normales Zuhause bieten können. Aber das wünsche ich Nachbars auch ...

Jemanden zu verurteilen, weil er Spaß am royalen Treiben hat, würde mir jedoch nie einfallen. Die Hobbys der Menschen sind nunmal unterschiedlich. Wäre ja schlimm, wenn wir uns alle auf dem Golfplatz tottreten würden.

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Im Juni betrug die Anzahl der Facebook-Nutzer in Deutschland 26 Millionen.

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Eigentlich betrifft das mindestens die komplette erste Hälfte des Buches. Ich konnte mich des Eindrucks nicht verwehren, dass hier jemand zuerst "Du" großgeschrieben hatte und dann per Auto-Ersetzen alles in Kleinschreibung umgewandelt hat.
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Also bitte
Wir leben doch im 21. Jahrhundert, in dem sich "frau" glücklicherweise nicht mehr ausschließlich über Mann und Kinder definiert! -
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Original von Sonne79
Das Philipps Frau sein Manuskript gefunden hat hat mich weniger überrascht. Als ich gelesen habe das es "M" gewidmet ist, habe ich auch gedacht es steht für Miriam. Da war angenehm überrascht das es Martin gewidmet ist.Das ist dich bloß die Lüge, die er seiner Frau aufgetischt hat.
Da die Musik im Buch noch erwähnt wird: Die Songs treffen leider alle so gar nicht meinen Musikgeschmack. Von daher fand ich es auch leider eher störend. Ich habe beim Lesen immer lieber meinen eigenen Soundtrack im Kopf.

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amazon.de bietet als Sommeraktion 300 englische ebooks zu je unter 2,- EUR an. Es sind tatsächlich ein paar gute Schnäppchen dabei, aber ich fürchte, man muss sich durchklicken, um die Perlen rauszufischen.
http://www.amazon.de/gp/feature.html/ref=tsm_1_fb_s_kin_mqi2a9?ie=UTF8&docId=1000737813
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Original von xania
er sagt es auch nicht andauernd.Nicht?

Also, als Kompliment kann ich das Wort "Kind" nun wirklich nicht sehen. Aber ich habe es generell nicht so mit Kosenamen. Die nutzen sich gerne ab und bedeuten einfach nichts mehr, wenn sie zu inflationär gebraucht werden.
Szene im Restaurant am Nachbartisch kürzlich:
"Schatz, weißt Du schon was Du nimmst?"
"Nein, Schatz. Du, Schatz?"
"Ja, ich nehme ..., Schatz."
"Ach, ich glaube, das nehme ich auch, Schatz."Schrecklich.
Keiner hat in dem Augenblick wirklich das gemeint, was das Wort "Schatz" eigentlich ausdrücken wollte. Ich hätte sie am liebsten gefragt, ob sie vergessen haben, wie sie mit Vornamen heißen. 
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Original von Eskalina
Sooo alt ist er nicht, er ist in den besten Jahren...
Liebe kennt eben keine Altersgrenzen und egal, wie alt man ist, wenn sie zuschlägt, dann fühlt man sich echt wieder wie ein Teenager... ![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Dass er sich so fühlt, sei ihm zugestanden, aber muss er sich auch so benehmen? Wobei, nach näherem Nachdenken fänden Teenager Begriffe wie "Süßkind" und "Mirchen" wohl doch eher peinlich. Es wirkt auf mich einfach komisch, wenn er es sagt. Das verstärkt den Altersunterschied zwischen den beiden, der m.E. gar nicht sooo gravierend ist, nur unnötig. Seinen Partner als "Kind" zu betiteln, hat in meinen Ohren entweder etwas herabwürdigendes oder etwas von einem greisen Opa.
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Mir ging es zunächst wie geli73. Durch die Wechsel in der Erzählperspektive hatte ich erst einige Zeit Probleme, mich im Figurenwirrwarr zurecht zu finden. Als ich mir dann aber sicher war, dass Odette die Ich-Erzählerin ist und durchschaut hatte, wer mit wem, wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Edward Kelsey Moore ist es gelungen, eine wunderbare Geschichte über ungewöhnliche Freundinnen zu erzählen, die den Herausforderungen des Lebens trotzen.
Das "Wunder" im deutschen Titel hätte es für mich nicht gebraucht. Ich habe auch viel weniger den Eindruck eines Wunders, sondern den von drei starken Frauen gewonnen, die es schaffen, ihre Freundschaft zu einer derartigen Stärke zu vereinen, dass sie selbst den größten Widrigkeiten zu trosten vermögen.
Odettes Schilderungen der jenseitigen Personen, die sie zu sehen in der Lage ist, empfand ich dabei derart charmant, dass ich fast hoffe, dass es wirklich ein bisschen so ist, wenn man stirbt.
Das Buch versprüht einen subtilen Witz und einen Charme, der das Lesen zu einem echten Vergnügen macht. Daher von mir 9 von 10 Punkten (einen Punkt Abzug gibt es für leichte Längen in der Mitte des Buches).
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Das sollte sie nun also sein: Die Liebe, die es wert ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen? Eine Amour Fou, die alles mitreißt?
Mich hat sie leider nicht mitgerissen. Das Buch beschreibt das Verhältnis von Philipp (einem verheirateten Mann "in den besten Jahren") und Miriam (der ewigen Jugendlichen Ende 30). Schon früh drängte sich mir der Verdacht auf, Philipp könnte mal ganz kräftig die Midlife-Crisis geschüttelt haben als er sich Hals über Kopf in Miriam verknallt und nach einigem Hin und Her bei ihr im Bett landet. Der Verdacht verhärtet sich noch durch diesen süßlichen Sprachgebrauch des Herrn, der mit den Worten "Mirchen" und "Süßkind" beinahe inflationär um sich wirft. Das verstärkt einfach noch den Eindruck, dass er viel älter ist als das Objekt seiner Begierde (obwohl der Altersunterschied gar nicht sooo markant ist) und lässt ihn auf mich einfach peinlich wirken. Ich habe mich oft dabei ertappt, dass ich bei der Lektüre mit den Augen gerollt habe. Dass diesen Text tatsächlich ein männliches Wesen mit verfasst haben soll, kann ich kaum glauben. Allerdings ist über das Autorenpaar auch nicht wirklich etwas bekannt, so dass der Verdacht von einem/mehreren Pseudonym/-en sich ohnehin aufdrängt.
Den Autoren ist es leider nicht gelungen, mich davon zu überzeugen, dass wir es hier mit einer wunderbaren, einzigartigen Liebe zu tun haben. Im Alltag entstehen zwischen den beiden Protagonisten peinliche Pausen, Augenblicke der Sprachlosigkeit, in denen verkrampft nach Worten gesucht wird. So etwas passiert einem bei der großen Liebe nicht. Da entsteht sowohl das Reden als auch das Schweigen als etwas vollkommen natürliches, ohne dass es einem von beiden unangenehm ist. Sprich: Die "Liebe", die hier im Buch beschrieben wird, ist nicht alltagstauglich, sofern sie überhaupt etwas ist, das über das Bett hinausgeht. Die beiden fühlen sich magisch voneinander angezogen, aber immer sind es ihre Körper, die diese Magie ausmachen, nie ihr Geist. Alles bleibt an der Oberfläche.
Schade, die Geschichte hätte viel mehr hergegeben. So bleibt es die vielzu kitschige Beschreibung einer simplen Affäre, die natürlich zeitlebens einen großen Platz im Herzen einnehmen kann. Aber doch in der Regel nur durch die Tatsache, dass man sich immer fragt: "Was wäre gewesen, wenn ...".
Ich vergebe hier leider nur 4 von 10 Punkten.