ZitatOriginal von Regenfisch
So wirkt er auf mich wie ein großer Junge, total naiv, der seinem eigenem Leben zuguckt und es gar nicht fassen kann, was er erlebt.
Ja, genau dieses Gefühl habe ich bei der Lektüre auch die ganze Zeit.
Das Verhältnis zu seinen Eltern hat mich auch ein wenig traurig gestimmt. Er hätte es sicher gerne gehabt, wenn die beiden wirklich stolz auf ihn gewesen wären. Aber andererseits war es eine andere Zeit; die Eltern haben hart gearbeitet und viel Geld hat er ihnen ja wohl nicht abgegeben, so wie es durchklingt und sicher könnten sie mit der Richtung von Black Sabbath nun so gar nichts anfangen.
Die Drogengeschichten überraschen nicht wirklich. Und damals gehörte das im Musikbusiness tatsächlich einfach mit dazu. Da waren solche Leute wie die von YES mit ihrem geerdeten Studio ( ) die Außenseiter. Dass es im Drogenrausch dann dazu kam, dass man komplett durchknallte, das kann ich gut nachvollziehen. Allerdings hat Ozzy ja schon in frühester Jugend recht merkwürdige Verhaltensweisen an Tag gelegt (seine Arbeit im Schlachthaus spricht ja auch Bände) und die Hühnergeschichte scheint ein Auswuchs dessen in Kombination mit dem Drogen- und Alkoholkonsum zu sein. Bei der Reaktion der Nachbarin dachte ich allerdings nicht: "Oh, die hat offenbar schon viel mit ihm mitgemacht, dass sie so cool reagiert.", sondern das fand ich eher typisch britisch.
Überhaupt habe ich immer wieder Stellen im Buch, an denen ich lauthals lachen muss. Die Streiche, die sich die Bandmitglieder spielen, sind der Hit! Hauptsache, die harten Jungs haben die Buxen voll.