Beiträge von blaue Blume

    Farben kennen lernen in der Muttersprache
    Die Geschichte von „Elmar und die Farben“, geschrieben und illustriert von David McKee, handelt von dem kunterbunten Elefanten Elmar.
    Zunächst werden sämtliche Farben vorgestellt und es wird die Frage an die Leser gestellt, was denn ihre/seine Lieblingsfarbe ist. Und welche Farbe mag Elmar am liebsten?
    Es beginnt eine Reise durch die Farben und wo wir dieser begegnen können, mal ist es ein Schneemann oder auch ein Eis. Diese Reise begleitet natürlich Elmar.


    Auf der ersten Seite werden die Farben von oben nach unten vorgestellt und all diese Farben sind auch beim Elefanten Elmar zu finden. Dadurch kann ein Kind die Farben finden und da sie beim Elefanten nicht nur einmal vorkommen, ist eine gewisse Wiederholung vorhanden, sodass ein Kind sich diese Farben besser einprägen kann.
    Ein Kind lernt aber nicht nur die Farben kennen, sondern auch, wo diese auftauchen können, entweder in der Natur oder Nahrungsmittel. Neben dem kunterbunten Elefanten und dem Objekt, das hervorgehoben wird durch die Schriftsprache, kann ein Kind noch ganz nebenbei andere Dinge entdecken, mal sind es Vögel, die ein wenig mit dem Hintergrund verschwimmen, mal das Meer und dergleichen mehr.


    Es handelt sich bei diesem Band um zweisprachige Kinderliteratur. In diesem Buch wird auf jeder Seite zuerst in deutscher und unter der deutschen Sprache dementsprechend eine weitere Sprache (es liegt zurzeit vor: arabisch, englisch, französisch, italienisch, polnisch, russisch und türkisch) verwendet.


    Der Anadolu-Verlag ist nicht sehr bekannt, hat aber mittlerweile eine ganze Reihe von zweisprachiger Kinderliteratur herausgebracht, unter anderem noch mehr vom kunterbunten Elefanten Elmar und es lohnt sich, auf deren Website (www.anadolu-verlag.de) vorbeizuschauen.

    Der Weg in die tiefsten Tiefen unseres Seins
    Das Sachbuch „Die Wolfsfrau“ von Clarissa Pinkola Estés beschreibt den Weg zu sich selbst. Dieses Buch ist vor allem an uns Frauen gerichtet und zeigt auf, wie man einen Weg zu seinen tiefen des Seins finden kann. Dazu benutzt die Autorin Märchen aus unterschiedlichen Kulturräumen, aber hauptsächlich aus Mexiko, woher die Autorin auch stammt.
    Die Autorin ist Psychoanalytikerin und dementsprechend analysiert sie die einzelnen Märchen auf tiefenpsychologische Weise. Dadurch bekommt man als Leserin einen anderen Blickwinkel für Märchen, aber es wird auch damit anschaulich dargestellt, warum es wichtig ist, sein tiefes Inneres möglichst gut zu kennen und in seinen Alltag zu integrieren.
    Wer eindeutige Rezepte erwartet, wird enttäuscht sein, denn natürlich sieht der Weg ins Innere für jede anders aus und jede Frau muss für sich einen eigenen Weg finden, die eine glaubt an Gott und sucht auf diesem Wege, eine andere ist politisch engagiert und hat deshalb einen anderen Weg. Um den Weg ins Innere zu finden, ermutigt uns die Autorin an verschiedenen Stellen, kreativ zu sein und bekanntlich hat Kreativität unterschiedliche Gesichter.


    Wer also etwas über seine weiblichen Urinstinkte erfahren möchte, die sollte dieses Buch lesen. Es lohnt sich.

    Mein Kommentar:
    Diesen Kriminalroman kann man nicht einfach lesen und dann weglegen, nein, so wie wir es von John Grisham gewöhnt sind, rüttelt es auf und man muss sich die Frage stel-len, sollten Todesurteile überhaupt erlaubt sein. Aber nicht nur das diese Frage im Raum steht, John Grisham hat für seinen Schauplatz den Bundesstaat Texas ausge-sucht und das natürlich nicht umsonst, denn gerade in diesem Bundesstaat werden die meisten Urteile vollstreckt. Seit 1976 hat der Bundessaat Texas insgesamt 400 Hinrich-tungen vollstrecken lassen (Stand 2007). Texas ist nicht umsonst der mit Abstand füh-rende Bundesstaat mit den meisten Vollstreckungen, vor allem bei Afroamerikanern wird dafür gesorgt, dass die Betroffenen zum Tode verurteilt werden, indem man in der Jury Menschen sitzen lässt, die überwiegend rassistisch eingestellt sind. Aber nicht genug: Was sehr erschreckend ist, dass vor allem im Bundesstaat Texas die Befürworter fun-damentalistische Christen sind, genau jene, die sich gerne auf die Bibel berufen und dabei das Neue Testament gerne außer Acht lassen, obwohl schon in den zehn Gebo-ten geschrieben steht: Du sollst nicht töten. Das scheint für diese Christen nicht zu gel-ten. Einer davon war George W. Bush. „George W. Bush hatte als Gouverneur von Te-xas Begnadigungssuche fast durchgehend abgelehnt. Nach seiner Wiederwahl zum Präsidenten nominierte er zwei Bundesrichter, die die Todesstrafe befürworten: John Roberts und Samuel Alito. Roberts wollte die Möglichkeiten, in Todesstrafenfällen an den Obersten Gerichtshof zu appellieren, einschränken. Alito ersetzte eine Vorgängerin, deren Stimme früher gelegentlich den Ausschlag gegen Todesstrafen gab. Liberale Ju-risten fürchten daher Mehrheitsentscheidungen des Gerichts für von ihm zu entschei-dende Hinrichtungen in den nächsten Jahrzehnten. (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Todesstrafe#Vereinigte_Staaten).
    Natürlich kann man einwenden, dass wir dieses Problem in der BRD nicht haben und ich sage: zum Glück, aber bei bestimmten Verbrechen gibt es genug Deutsche, die das Todesurteil gerne einfordern, ohne zu berücksichtigen, dass es Fehlurteile auch in unserer Justiz geben kann und auch immer wieder gibt.
    John Grisham gelingt es eindrucksvoll aufzuzeigen, wie viel ein Menschenleben in Texas wert ist (nämlich nichts), er zeigt, wie die Maschinerie der Gerichte arbeiten, ja, er führt sie vor, denn obwohl das Oberste Gericht informiert ist, dass es um den Beweis geht, dass sie den Falschen verurteilt haben, lassen sie dieses Gesuch wegen zehn Minuten (man muss sich das auf der Zunge zergehen lassen: Z E H N Minuten) zu spät kommen, diese Möglichkeit platzen. Dieser Roman zeigt aber auch, was für ein Auf-wand begangen wird, um eine Hinrichtung durchführen zu können und da scheint jedes Mittel recht zu sein, kein Geld wird gescheut, um die Gegner auszuschalten.
    Dieser Kriminalroman ist ein Plädoyer gegen die Todesstrafe und all jene, die nach der Einführung einer Todesstrafe in der BRD brüllen, sollten zuerst diesen Roman lesen (und natürlich auch alle anderen).

    Ist die Schöpfung wirklich gelungen?


    In diesem schmalen Buch handelt es sich um Gott, der die Welt erschaffen hat, aber nun möchte er wissen, wie die Wesen seiner Schöpfung ihn sahen und so machte sich Gott auf den Weg zur Erde. Natürlich konnte keines der Wesen erkennen, dass es Gott höchstpersönlich ist. Als erstes fragt Gott eine Wolke „Wie sieht Gott aus?“. Diese Frage stellt Gott nun weiteren sehr unterschiedlichen Wesen und über die Antworten kann man ins Staunen kommen. Am Ende stellt Gott diese Frage einem Menschen und über die Antwort kommt Gott ins Staunen.


    Dieses kleine Werk über die Schöpfung Gottes ist liebevoll gestaltet, der Text und eben-so die Bilder. Auf den ersten Blick sieht es so aus, als wäre es ein Kinderbuch und das ist es auch, aber ich finde, dieses Buch können auch Erwachsene lesen. Vielleicht be-kommt man nach dieser Lektüre noch einmal einen anderen Blickwinkel auf die Schöp-fung.

    Suchen und Geschichten erfinden


    Ali Mitgutsch war der erste Illustrator, der das Konzept „Wimmelbücher“ entwickelte. Mittlerweile gibt es eine Reihe von Nachfolgern.
    In diesem Buch wird auf der ersten Doppelseite ein Ausschnitt von einer Baustelle dargestellt, auf der nächsten Doppelseite wird ein Park gezeigt. Anschließend hat man einen Einblick in ein Hochhaus. In diesem Hochhaus werden unterschiedliche Familiensituationen aber auch unterschiedliche Berufsgruppen gezeigt. Danach sieht man einen Hafen. Natürlich gehört zu einer Stadt auch ein Schwimmbad und eine Kirmes. Auf der letzten Doppelseite sieht man, was man alles im Winter in einer Stadt machen kann.


    Der Vorteil von Wimmelbüchern ist, das Kinder diese Bücher ganz alleine anschauen können und Sie werden überrascht sein, was Kinder so alles auf diesen Bildern entdecken und meistens viel schneller als wir Erwachsene. Häufig ist es so, dass Kinder bestimmte Figuren auch auf den anderen Bildern entdecken und eine neue Geschichte entwickeln.

    Deutsch und Türkisch lernen leicht gemacht


    In diesem Buch wird auf der ersten Doppelseite die einzelnen Figuren vorgestellt.


    Anschließend werden folgende Bereiche dargelegt:
    · In unserer Straße
    · Meine Familie
    · Mein Körper
    · Meine Kleidung
    · Gefühle
    · Mein Zuhause
    · Mein Zimmer
    · In der Küche
    · Essen und Trinken
    · Badezimmer
    · Wohnzimmer
    · Garten
    · Kindergarten
    · Schule
    · Spielplatz
    · Sport
    · Musik
    · Tiere
    · Pflanzen
    · Berufe
    · alle vier Jahreszeiten
    · erste Sätze
    · Formen
    · Gegensätze
    · Auf Wiedersehen!
    · Zahlen


    Einerseits handelt es sich bei diesem Buch um ein Wimmelbuch, d.h. auf den Bildern gibt es so einiges zu entdecken. Gleichzeitig werden einzelne Figuren genannt, zum Teil sind die Figuren in kurzen Gesprächen, aber auch einzelne Gegenstände werden vorgestellt. Alle Sprechblasen und Benennungen sind zuerst in deutscher Sprache und darunter in türkischer Sprache. Da dieses Buch umfassend ist hinsichtlich eines Alltags, lädt es dazu ein, eine Sprache zu erlernen. Türkische Eltern, die nicht so gut Deutsch beherrschen, haben ebenfalls die Möglichkeit, diese Sprache zu erlernen und wenn man dies mit einem Kind gemeinsam macht, kann das sehr viel Spaß machen.

    Vorlesegeschichten zur Sprachförderung


    Viele Kinder sind von Zauberern und Vampiren fasziniert, einige Kinder haben auch Angst davor. In diesem Buch gibt es drei große Geschichten, die dazu einladen die Angst vor Zauberern und Vampiren zu verlieren.
    Dieses Buch hat den Anspruch, dass es zur Sprachförderung dienen soll und tatsächlich, immer wieder gibt es Einschübe, die den Spracherwerb des Kindes fördern, beispielsweise kann ein Kind neue Reime finden oder es werden Fragen an das Kind gestellt, ob es z.B. die Tageszeiten kennt. Bei vielen Einschüben wird es dem Vorleser leicht gemacht, denn die Lösungen stehen in Klammern in einer helleren Schrift dabei.

    Das große Vorlesebuch für Großeltern und Enkel


    In diesem Buch sind sehr unterschiedliche Geschichten von unterschiedlichen Autoren zusammengefasst. Man findet neue Geschichten, aber auch alte wie beispielsweise die Märchen von den Gebrüdern Grimm. Diese Geschichten sind kurz, meist drei Seiten lang und eignen sich deshalb gut, Kindern daraus vorzulesen. Da Kinder nicht nur das Vorlesen mögen, sondern es schön finden, wenn ihnen eine Geschichte erzählt wird, lädt dieses Buch genau dazu ein. Die Märchen können die meisten Erwachsenen frei erzählen, da sie diese aus ihrer eigenen Kindheit her kennen, die anderen Geschichten kann man in Ruhe lesen und dann nacherzählen. Sie werden erstaunt sein, wie sie damit Kinder begeistern können.

    Wie man die Weihnachtszeit für Kinder versüßen kann


    An diesem Buch sind sehr unterschiedliche Autoren beteiligt, einige von ihnen sind bekannt, andere weniger. Zu den bekannten Autoren gehören beispielsweise Kirsten Boie und Astrid Lindgren. Zu den weniger bekannten Autoren zählen Frauke Nahrgang und Birgit Scheps.
    Dieser Erzählband ist in fünf große Bereiche aufgeteilt und zwar beginnt es mit dem Thema „Advent, Advent...“, dann geht es über Nussknacker, Schneemänner und Weihnachtsengel weiter, um dann zum Thema „O Tannenbaum“ und „schöne Bescherung“ zu erzählen und endet mit dem Thema „Heiliger Abend“.
    In den einzelnen Geschichten geht es mal um Mäuse, mal um Engel, die vom Himmel fallen oder krank werden, um Weihnachtsmänner und Christkind. Sicherlich werden teilweise in diesem Buch Fragen von Kindern kindgerecht beantwortet, die nicht unbedingt den Anspruch von Realismus haben.
    In diesem Buch findet sicherlich jedes Kind seine Lieblingsgeschichte und man kann damit die Vorweihnachtszeit für ein Kind versüßen aber auch damit verkürzen. Kinder lernen aber auch, dass nicht unbedingt alle Wünsche von ihnen erfüllt werden können.

    Alles über das spannende Thema "Dinosaurier"


    Dinosaurier üben eine große Faszination aus, auf Kinder aber auch auf Erwachsene. Der vorliegende Band beginnt mit der Erdgeschichte und zeigt, in welchen Teilen Europas Dinosaurier entdeckt worden sind. Nun wird beschrieben, wie gearbeitet wird, wenn man solch ein Tier aus vergangener Zeit entdeckt. Aber wie wurden die Dinosaurier geboren? Sie schlüpften aus einem Ei und die meisten von ihnen wurden sich selbst überlassen. Die frühen Dinosaurier waren eher klein, flink und leicht. Nun werden die einzelnen Gruppen der Dinosaurier vorgestellt:
    · Horndinosaurier
    · Pflanzenfresser
    · gefährliche Raubsaurier
    · Schwimmsaurier
    · Stacheldinosaurier
    · Flugsaurier


    Am Ende des Buches wird der Vorteil der Jagd im Rudel aufgezeigt, der Untergang der Dinosaurier und ganz am Ende werden die einzelnen Rekorde dargelegt.


    Von Anfang an wird das Buch von der Ente „Polo Propeller“ begleitet. Diese Ente kommentiert die einzelnen Unterthemen und zum Teil gibt sie noch Zusatzinformationen. Des weiteren findet man auf jeder Doppelseite eine Folie, die man ziehen kann und damit werden weitere Details freigelegt. Zudem werden einzelne Arten mit ihrem jeweiligen Namen genannt.
    Dieses Buch eignet sich für Kinder, die sich für das Thema Dinosaurier interessieren. Sie werden dabei so einiges entdecken, aber auch wir Erwachsene kommen durchaus zum Staunen.

    Alles was man über den Menschen wissen sollte, nicht nur für Kinder


    In dem vorliegenden Buch geht es um das Thema „Mensch“. Zuerst wird aufgezeigt, dass wir Menschen uns in vielen Dingen unterscheiden, andererseits uns aber auch in vielen Dingen ähneln. Danach wird die historische Entwicklung des Menschen aufgezeigt. Danach geht es um die Unterschiede zwischen Frau und Mann, von der Geburt bis zum Erwachsenenalter. Anschließend werden die einzelnen Körperteile genauer beschrieben, wie beispielsweise das Skelett und die Muskulatur. Anschließend werden die einzelnen Sinnesorgane vorgestellt. Zudem wird dargestellt, warum der Mensch sprechen kann. Am Ende des Buches wird das Thema „Zähne“, „Ernährung und Verdauung“ und „Krank sein und gesund werden“ dargestellt.
    Dieses Buch ist umfassend. Auf den einzelnen Bildern wird teilweise sehr detailliert zum jeweiligen Thema der Mensch dargestellt und nicht nur Kinder können dabei etwas über den Menschen erfahren, sondern auch wir Erwachsene. Wichtig ist bei diesem Buch, dass man es mit einem Kind gemeinsam anschaut, vor allem wenn ein Kind noch nicht lesen kann.
    Dieses Buch lässt kein Thema aus und ich kann mir vorstellen, dass einige Erwachsene mit dem ein oder anderem Thema seine Probleme hat, vor allem mit der Evolutionsgeschichte und der Sexualität. Dabei gebe ich zu bedenken, dass man einem Kind diese Themen nicht vorenthalten sollte, man kann natürlich mit dem Kind darüber sprechen und seine eigene Sichtweise dabei erklären.

    Rund um den Bauernhof für die Kleinsten dargestellt


    Das Sachbuch „Der Bauernhof“ zeigt einerseits, welche Tätigkeiten ein Bauer zu erfüllen hat, andererseits zeigt es auch, woher bestimmte Lebensmittel kommen oder was aus einzelnen Produkten wie Milch hergestellt werden kann.
    Teilweise werden im Text direkte Fragen an das Kind gestellt, entweder in der Form, was das Kind aus seinem Alltag kennt, wie beispielsweise werden die einzelnen Milchprodukte vorgestellt und das Kind wird gefragt, welches davon es am liebsten mag; oder in der Form, dass das Kind aufgefordert wird, auf der jeweiligen Doppelseite bestimmte Dinge zu finden. Wenn es um das Suchen geht, so sind diese hinter Klappen versteckt.
    Auf einigen Doppelseiten sind Klappen aufzudecken, die Zusatzinformationen beherbergen. Manchmal kann man auf einer Dopelleseite eine kleine Seite umklappen und es entsteht ein neues Bild.


    Dieses Sachbuch stammt aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum? Junior“. Diese Reihe ist mittlerweile recht umfangreich und fast zu jedem Thema, was ein Kind interessiert, gibt es ein Buch. Diese Bücher sind im Aufbau recht ähnlich.

    Das Leben der damaligen und heutigen Piraten


    Im ersten Teil dieses Buches wird geklärt, warum es überhaupt Piraten gegeben hat. Danach wird der Frage nachgegangen, wer zu einer Piratenmannschaft gehört hat und anschließend wird ein Piratenschiff dargestellt. Nun wird berichtet, wie die Piraten auf einem Schiff gelebt haben. Aber wie wurde ein Schiff geentert? Nun, man machte den Gegner manövrierunfähig, aber man zerstörte diese Schiffe nicht. Und wo hielten sich die Piraten versteckt und was geschah mit ihrer Beute? Hatten die Piraten ein Zuhause? Wurden Piraten alt? Gibt es heute noch Piraten? All diese Fragen werden in diesem Buch sehr anschaulich beantwortet.


    Auf jeder Doppelseite ist mindestens eine kleine Klappe, die man öffnen kann und zusätzliche Informationen erhält. Bei manchen Doppelseiten sind kleine Seiten eingebaut, die man umklappen kann und dadurch ein neues Bild erhält. Des weiteren wird dieses Buch von einem weißen Papagei begleitet, der das jeweilige Thema kommentiert.


    Dieses Buch stammt aus der Reihe „Wieso? Weshalb? Warum?“. Diese Reihe bietet zu sehr unterschiedlichen Themen Literatur an. Diese Bücher sind ähnlich gestaltet, wie dieses über die Piraten. Am Ende des Buches sind all jene Bände aufgelistet, die es zur Zeit gibt. Man kann sagen, für jede mögliche Frage eines Kindes gibt es fast immer eine Antwort mit einem solchen Buch.

    Der erste Schnee


    Astrid Lindgren ist bekannt für ihre Geschichten über Kinder, die außer Rand und Band sind. Doch in dieser Erzählung geht es nicht darum, dass Kinder den Erwachsenen zeigen, wo es lang geht. Nein, diese Geschichte ist eher traurig. Die Geschichte beginnt damit, dass es schneit und schneit und die Kinder, Madita und Lisabet sind natürlich begeistert. Nachdem sie den ersten Schnee bewundert haben und mit ihrem Vater eine Schneeballschlacht veranstaltet haben, fahren Lisabet und Alva in die Stadt, um Geschenke zu besorgen. Madita liegt mit Fieber im Bett. Vor einem Spielzeugladen bittet Alva Lisabet darum, vor dem Geschäft auf sie zu warten und sie soll auf keinen Fall weggehen. Doch da kommt ein Schlitten und hinten auf dem Schlitten steht Svensson auf den Kufen und fordert Lisabet heraus in dem er sagt, dass sie sich nicht trauen würde, hinten auf einen Schlitten zu stehen und mitzufahren. Und da ist Svensson auch schon weg, doch es kommt ein nächster Schlitten und sie steigt hinten auf. Der Kutscher kann sie nicht sehen. Sie fahren und fahren und sind längst aus der Stadt und die Fahrt nimmt kein Ende. Endlich schreit Lisabet und der Kutscher hält erstaunt an. Sie steigt vom Schlitten und will nach Hause laufen, ahnt allmählich das der Weg weiter ist, als sie gedacht hat. Sie wird müde. In der Zwischenzeit ist Alva zu Hause angekommen und die Familie muss feststellen, das Lisabet verschwunden ist. Alle machen sich natürlich große Sorgen und fangen an zu suchen. Da entdeckt Lisabet ein Haus im Wald und läuft darauf zu, doch keiner ist zu Hause, nur eine Kuh im Stall. Im Stall ruht sie sich eine Weile aus, doch dann läuft sie weiter nach Hause. Irgendwann ist Lisabet so müde und legt sich in den Schnee, obwohl sie weiß, dass dies gefährlich ist, doch da kommt endlich die Rettung: ein Schlitten mit zwei Menschen kommt vorbei, sie schreit und die beiden hören sie, Lisabet klettert auf den Schlitten und wird von den beiden nach Hause gebracht. Zu Hause angekommen, ist nur Madita da, denn die anderen sind immer noch auf der Suche nach ihr. Nachdem Lisabet erzählt hat, was geschehen ist, legen sich die beiden gemeinsam in ein Bett und als die Eltern nach Hause kommen, sind sie sehr erleichtert, das Lisabet wieder da ist.
    Konnte am Anfang der Geschichte Lisabet nicht genug vom Schnee haben, so ist sie nun eher froh, wenn es nicht mehr schneit.

    Biblische Weihnachtsgeschichte für Kinder


    In diesem Buch wird die Weihnachtsgeschichte, so wie wir sie aus dem Neuen Testament kennen, erzählt. Die Erzählung beginnt damit, dass Maria eine Erscheinung hat und von diesem Engel gesagt bekommt, dass sie einen Sohn gebären wird, den es den Namen Jesus geben soll. Zu dieser Zeit herrschte Augustus, der verlangte, das alle Menschen sich zählen lassen müssen und deshalb machen sich Maria und Josef auf nach Bethlehem. Dort angekommen, finden Maria und Josef zunächst keine Bleibe, am Ende wird ihnen ein Stall zugewiesen. In diesem Stall bekommt Maria ihr Kind und nennt es Jesus, so wie der Engel es ihr gesagt hat. In der Nähe sind Hirten, denen ein Engel erscheint und von der Geburt Jesu erzählt. Die Hirten machen sich auf zum Stall. Auch die drei Weisen aus dem Morgenland kommen, denn sie wissen, das ein neuer König geboren wurde. Der Herrscher Herodes bekommt nun Angst und glaubt, das Jesus seinen Thron streitig machen könnte und befiehlt, dass alle Jungen, die unter zwei Jahre alt sind, getötet werden sollen. Ein Engel erscheint den Eltern von Jesus und gibt ihnen den Auftrag nach Ägypten zu fliehen.


    Diese Erzählung ist sehr nah an der Geschichte die wir aus der Bibel kennen, dennoch ist sie an manchen Stellen kindgerecht erzählt, denn beispielsweise wird am Anfang berichtet, das Maria am Brot backen ist und während dessen ein Engel erscheint. Andere Details werden ausgelassen, z.B. das Josef, nachdem er erfährt, das Maria schwanger ist, sich von ihr heimlich trennen will und im Traum eine Erscheinung hat, die diese Trennung verhindert.
    Jedes Bild erstreckt sich über eine Doppelseite und macht sie dadurch anschaulich. Da Maria und Josef immer wieder ähnlich dargestellt werden, können Kinder diese Figuren leicht entdecken. Auf manchen Doppelseiten kann man die Gesichter lesen, wie beispielsweise als den Hirten ein Engel erscheint; ihr Erstaunen ist deutlich zu erkennen.


    Diese Erzählung eignet sich vor allem gut in der Advents und Weihnachtszeit auch für diejenigen, die mit dem Christentum wenig zu tun haben, denn unabhängig davon, ob man daran glaubt, stellt diese Geschichte ein Eckpfeiler der Allgemeinbildung dar. Des weiteren können Kinder anhand dieser Geschichte erfahren, warum wir überhaupt jedes Jahr ein Weihnachtsfest begehen.

    Fiete Anders oder die Suche nach Gleichem


    Fiete ist ein besonderes Schaf und diese Besonderheit ist ihm bewusst, aber er ist auf der Suche nach Anschluss. Als Fiete einen bunten Ballon schweben sieht, folgt er diesem Ballon und kommt in eine fremde Welt. Als der Ballon verschwindet, stellt Fiete fest, dass er wieder allein ist. Er stellt sich immer wieder die beiden Fragen: „Warum ist er anders? Wohin soll er gehen?“ Fiete schläft ein und träumt von „anderswo“. Als er aufwacht, stellt Fiete fest, dass er angekommen ist, denn er sieht einen mächtigen Turm, der genauso aussieht wie er. Dann entdeckt er auch noch Schafe und er weiß, dass er genau dort hingehört.


    Das Schaf Fiete zeigt, wie schwer es sein kann, wenn man anders ist als die anderen. Es zeigt aber auch, wenn man sich auf die Suche nach Gleichem begibt, dass man Anschluss finden kann.
    In diesem Buch gibt es vieles zu entdecken. Viele Seiten sind aufklappbar, einzelne Figuren bewegen sich, wenn man etwas aufklappt.

    Was macht die Farben bunt? und andere knifflige Fragen


    In dem neuesten Bilderbuch von Marcus Pfister, der vor allem durch die Reihe „Regenbogenfisch“ bekannt geworden ist, werden viele Fragen zum Thema Natur aufgeworfen. All diese Fragen werden nicht direkt beantwortet, regt aber zum Nachdenken an; nur am Ende wird vorsichtig eine allgemeine Antwort gegeben. In diesem Buch werden Fragen aufgeworfen, wo wir als Erwachsene teilweise Probleme bekommen werden, diese zu beantworten, aber es können durch diese aufgeworfenen Fragen ein Dialog zwischen dem Kind und dem Vorleser entstehen.


    Auf jeder Doppelseite sind zwei Zeilen geschrieben, die sich zum Teil reimen, wobei der Reim nicht immer genau ist.
    Die Zeichnungen sind einerseits auf das Wesentliche beschränkt, auf der anderen Seite aber auch detailliert, so dass für den Betrachter es immer wieder was zum Entdecken gibt. Des weiteren ist auf jeder Doppelseite etwas silbrig-glänzendes zu finden.
    Am Ende des Buches sind alle Fragen noch einmal aufgelistet.


    Dieses Buch lädt dazu ein, sich Fragen zu stellen und sich auf die Suche nach einer Antwort zu machen.

    Wanda Walfisch


    Wenn man den Titel liest, denkt man zunächst, es würde in dieser Geschichte um Wale handeln, aber es handelt von einem Mädchen, das recht dick ist und von den anderen Kindern deshalb ständig gehänselt wird. Das dicke Mädchen heißt Wanda und geht gerne schwimmen, da sie aber auch im Schwimmbad permanent von den anderen gehänselt wird, versucht sie sich zu verstecken bis eines Tages ihr Trainer mit ihr spricht. Bei diesem Gespräch stellt sich heraus, das Wanda gerne schwimmt und der Trainer möchte ihr Mut machen und verrät ihr einen Trick. Dieser Trick geht so: „Wenn du gut schwimmen willst, denkst du einfach an etwas Leichtes. Glaubst du etwa, Vögel oder Fische denken, sie seien schwer? Natürlich nicht!“ Wanda fängt sofort an, diesen Trick auf sämtliche Alltagssituationen anzuwenden und sie stellt fest, dieser Trick funktioniert. Als sie das nächste Mal wieder im Schwimmbad ist, wendet sie auch dort diesen Trick an und siehe da, sie wird von den anderen nicht mehr ausgelacht.


    Diese Geschichte zeigt einerseits, wie schwer es Kinder haben, die dick sind und deshalb von anderen Kindern ausgelacht werden, aber diese Geschichte zeigt auch, wenn man genug Selbstvertrauen hat, kann man einiges erreichen.
    In diesem Buch wird mit der Schrift gespielt, denn beispielsweise werden die Hänseleien nicht in gerader Schrift gezeigt, sondern groß und wellenartig.
    Auf den Bildern kann man sehr gut erkennen, wie sich Wanda in den jeweiligen Situationen sich fühlt.


    Dieses Buch ist nicht nur für dicke Kinder geeignet, sondern für alle Kinder, denn Kinder, die nicht durch übermäßigem Körpergewicht auffallen aber gerne andere Kinder deswegen hänseln, zeigt deutlich wie schrecklich das Hänseln für das betroffene Kind ist. Außerdem zeigt diese Geschichte, dass man auch Selbstvertrauen bekommen kann, wenn man anders ist als die anderen.

    Mobile, Eine Kuh auf der Suche nach Freundschaft


    Haben Sie sich schon mal gefragt, was Figuren an einem Mobile denken und fühlen? Nein? Nun, hier ist eine Geschichte: An einem Mobile hängen verschiedene Tiere, auf der einen Seite des Mobiles sind verschiedene Tiere, unter anderem eine Maus und auf der anderen Seite hängt ganz allein eine Kuh. Diese Kuh ist einsam, doch eines Tages nimmt die Maus Kontakt zu ihr auf. Die Kuh ist hocherfreut und möchte nun zur Maus. Aber wie soll sie dies anstellen? Sie nimmt sich ganz viel Schwung und alle Tiere geraten in Bewegung, aber auf der einen Seite sitzen sämtliche Tiere, nur die Kuh ist immer noch alleine und steht jetzt auch noch auf dem Kopf. Das Mobile gerät wieder in Bewegung, doch die anderen Tiere finden das gar nicht gut. Dann verheddern sich auch noch die Seile und plötzlich hängen die Tiere unten und die Kuh oben, aber sie ist immer noch alleine. Aber plötzlich gibt es einen Knall und alle Tiere befinden sich im freien Fall. Die Maus sorgt aber dafür, dass sich die Tiere nicht verlieren und hält sämtliche Seile in ihrer Hand. Dann endlich können die Maus und die Kuh zusammen sein und am Ende befindet sich die Kuh in der Mitte des Mobiles und die anderen Tiere verteilen sich rechts und links.


    Dieses Buch hat das Thema „Freundschaft“ und wie schwer es sein kann, zueinander zu finden.
    Diese Geschichte regt aber auch zum Nachdenken an, denn viele Kinder haben ein Mobile und nach dieser Geschichte werden so einige Kinder anfangen zu überlegen, was so ihre Figuren an dem Mobile sich wünschen, fühlen und denken. Man kann ein Kind auch gezielt danach fragen und daraus könnte eine schöne neue Geschichte werden.
    Die Bilder sind sehr anschaulich gestaltet, teilweise auch amüsant. Die Gesichtszüge sind reduziert auf die Augen und den Mund und dennoch kann man sehen, was die einzelnen Tiere gerade fühlen.
    Die Sprache ist überwiegend in Reimform gehalten und damit für ein Kind sehr einprägsam, Kinder lieben Reime.
    Dieses Buch hat im Anhang eine DVD, die sich lohnt mit Kindern anzuschauen.

    Kleines Wunder im Wald


    In diesem Buch geht es um ein Rehkitz, dass alleine im Wald ist, weil seine Mutter unterwegs ist. Da die Mutter ihrem Kleinen gesagt hat, dass es sich nicht von der Stelle bewegen soll und es keine Angst haben muss, wenn es sich nur gut versteckt, glaubt das Kitz daran, das seine Mutter zurück kehren wird. In der Zeit, als das Kitz auf seine Mutter wartet, kommen verschiedene Tiere vorbei, die entweder versuchen, das Kitz herauszufordern oder das Alleinsein kommentieren. Einige Tiere gehen davon aus, dass die Mutter nicht zurückkehren wird, aber das Kitz verliert nie die Hoffnung und siehe da, am Ende kommt die Mutter zurück.


    Dieses Buch ist etwas außergewöhnliches, denn die Bilder sind nicht gemalt sondern fotografiert. Dadurch können die Kinder die einzelnen Tiere in echt sehen und lernen nebenbei auch noch deren Bezeichnungen. Am Ende des Buches werden verschiedene Tiere noch einmal gezeigt, die in der Geschichte eine Rolle gespielt haben und fordert dazu auf, diese Tiere in der Geschichte wieder zu finden. Damit wird das Lernen der Kinder intensiviert.