Ich habe bisher immer nur die Amazon-Rezensionen gelesen, aber nach den Stimmen hier bin ich überzeugt, dass ich morgen doch etwas mehr Geld in Bücher investieren muss
Beiträge von dschaenna
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Original von Rosenstolz
Ich freu mich riesig auf das Buch! Im Juni geht es erstmal zu einer Autorenlesung und dort werde ich es mir sicher kaufen.Ich werde denke ich auch einen der zahlreichen Termine nutzen und die beiden live ansehen!!
Da ist übrigens auch im Buch (samt Lesezeichen) noch ein extra Lesezeichen-großer Flyer drin, der auf alle Termine hinweist, an denen das Buch (teilweise auch mit Sonder-Programm zu Weihnachten) vorgestellt wird.
Wer dadran interessiert ist: Das ist die Internetseite, die auf dem Flyer steht.
Nur sollen die zwei mal nicht so viele Lesetermine machen, sondern lieber ein neues Buch schreiben
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Kurzbeschreibung (von Amazon)
Endlich kehrt der prachtvolle Burgschatz mit der Reliquie von St. Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus, nach Altusried zurück. Vor Jahrzehnten wurde unter der Burgruine Kalden der sagenhafte Schatz gefunden und ging auf weltweite Ausstellungsreise. Nun muss Kluftinger an einer Arbeitsgruppe teilnehmen, die eigens für die Sicherung der Kostbarkeiten gegründet wurde. Priml! abei hat er doch ganz andere Probleme: Er hat den Mord an einer alten Frau aufzuklären, der zunächst als natürlicher Tod eingestuft wurde. Oder hat das eine gar mit dem anderen zu tun? Kluftingers Nachforschungen werden dadurch erheblich erschwert, dass sein Auto gestohlen wird, was er aus Scham allerdings allen verschweigt – den Kollegen und sogar seiner Frau Erika. Das bringt ihn mehr als einmal in Bedrängnis. Vor allem natürlich, wenn Dr. Langhammer mit von der Partie ist ...Über den Autor (ebenfalls Amazon)
Volker Klüpfel, geboren 1971 in Kempten, aufgewachsen in Altusried, studierte Politologie und Geschichte. Er ist heute Redakteur in der Kultur-/ Journal-Redaktion der Augsburger Allgemeinen und wohnt in Augsburg. Mit seinem Co-Autor Michael Kobr ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, »Seegrund« und »Laienspiel«, für den die Autoren den Weltbild-Leserpreis Corine 2008 erhielten. Zudem gewannen sie 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels. Zuletzt erschien Kluftingers neuer Fall »Rauhnacht«. Michael Kobr, geboren 1973 in Kempten, studierte Romanistik und Germanistik, arbeitet heute als Lehrer und wohnt mit seiner Frau und seinen Töchtern im Allgäu. Mit seinem Co-Autor Volker Klüpfel ist er seit der Schulzeit befreundet. Nach ihrem Überraschungserfolg »Milchgeld« erschienen »Erntedank«, ausgezeichnet mit dem Bayerischen Kunstförderpreis 2005 in der Sparte Literatur, »Seegrund« und »Laienspiel«, für den die Autoren den Weltbild-Leserpreis Corine 2008 erhielten. Zudem gewannen sie 2008 und 2009 die MIMI, den Krimi-Publikumspreis des Deutschen Buchhandels. Zuletzt erschien Kluftingers neuer Fall »Rauhnacht«.Meine Meinung
Ich habe mir das Buch am Montag Abend gekauft und heute in aller Herrgottsfrüh zu Ende gelesen. Und ich bin wirklich traurig, dass es nicht länger war (das ist aber keine Kritik am Buchumfang, der hält sich in den"normalen" Kluftiger-Grenzen auf und ist mit 400 Seiten auch wirklich gut), denn ich wurde wirklich gut unterhalten. Was in "Rauhnacht" von vielen kritisiert wurde, haben die beiden Autoren hier wieder gut gelöst und sind wieder zu den klassischen Wurzeln zurück: Kluftiger grantelt vor sich hin, aber eben in gewohntem Terrain. Auch sämtliche alte Bekannte sind wieder mit von der Partie und ich habe mich gefühlt wie auf einem Klassentreffen mit allen, die ich viel zu lange nicht gesehen habe.Die Handlung ist wie ich finde in der Kurzbeschreibung sehr gut wiedergegeben und mehr zu schreiben, würde denke ich zu viel verraten (deswegen nun einiges mit Spoilern). Aber ich hatte an manchen Stellen den Eindruck, dass Klüpfel/Kobr
ein bisschen Mission Impossible im Hinterkopf hatten - wenn es an die Vorbereitungen der Gauner geht, an die Monstranz zu kommen.
Gut gelöst ist, dass (auch von der Formatierung her unterschiedlich) die unterschiedlichen Handlungsstränge und Erzählsichten - also Klufti auf der einen und die Verbrecher auf der anderen Seite - irgendwann zeitlich synkron sind, während sie zu Beginn der Buches doch noch einige Tage bzw. Wochen auseinander liegen.Es werden immer wieder Finten und falsche Fährten gelegt, die Kluftinger und sein Team - und er in Person sogar sehr häufig mit dem doch immer noch als Außenseiter auftretenden Richi - überwinden müssen. Herzlich gelacht habe ich über Kluftinger und Richi
in Wien und die Szene, in der Klufti seinem Kollegen die Waffe vor die Nase hält, um seinen Platz im Bett zu verteidigen.Dass es auch in Kluftis Privatleben hoch hergeht, beweist Erika, die dem seltsamen Verhalten ihres Mannes, der ihr ja den Autodiebstahl verschweigt, durchaus einige Interpretationen abringen kann. Aber sie wird darin auch ein bisschen eingeschränkt, denn
Markus und Miki wollen heiraten, so dass die mütterliche Sorgfalt da gefragt ist und ich oft das Gefühl hatte, dass Erika sich mehr mit ihrem Sohnemann als mit ihrem Ehemann beschäftigt.Zudem erkennt Kluftinger, dass er doch vielleicht eine Sportskanone ist, denn er betätigt sich in diesem Buch gleich doppelt und radelt und golft, mit mehr oder weniger durchschlagendem - und das wörtlich zu nehmen - Erfolg.
Dr. Langhammer und Anneliese sind in diesem Buch wieder mehr im Hintergrund, was ich persönlich sehr angenehm fand, denn bei "Rauhnacht" war das ja schon sehr extrem und man musste wirklich mit Kluftinger mitleiden, dass immer und überall der Dr. ums Eck kommen konnte.
Auch die regionale Schiene wird wieder in den Vordergrund gestellt und ähnlich wie bei "Laienspiel" gibts viel neues zu erfahren, diesmal eben über Schutzpatrone - denn wer weiß schon, wie der für Schlosser oder Elektriker heißt außer eben vielleicht genau diese Berufsgruppen (wenn überhaupt...
).
Die Lösung des Falls
, die für den Leser eigentlich ja schon länger bekannt ist als Kluftinger,dass der Schutzpatron nicht wirklich gestellt wird,Wer die bisherigen Bücher verschlungen hat, wird auch dieses Buch lieben, und wer bei "Rauhnacht" einen Einbruch der Kluftinger-Reihe gesehen hat, sollte mit diesem Buch auch wieder versöhnt sein, denn Klufti ist definitiv back und so gut wie eh und je!
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Ich schließ mich Fienchen an und wollte was gegen die elenden Schnaken haben
Beim Aldi gabs dann letzte Woche noch so festinstallierbare Mückengitter, mit Aluschiene außenrum und auch eine Version für die Tür. Das Angebot war da aber wohl schon von der Woche davor.
Fürs Fenster habe ich schon eins aufgebaut (geht echt gut mit der Video-Anleitung
), die Tür wird wohl jetzt am langen Wochenende dran glauben müssen.
Das einzige, was ein bisschen schwierig war, war das zusägen (aber eher Anwender-Problem als Material-Problem
). Ansonsten kann ich die nur empfehlen, vielleicht gibts ja noch Restposten im ein oder anderen Laden!
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Oi, ich habe mich gerade sehr gefreut, als ich gelesen habe, dass "bald" eine neue Henkerstochter kommt!
Und der vierte Dühnfort ist auch auf meiner unbedingt-und-sofort-haben-wollen-Liste.Aber ich freue mich auch ganz besonders auf Walter Moers!!!
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Original von Regenfisch
Ich habe das eben mal probiert, aber dann müsste ich ein Konto bei facebook eröffnen. Das möchte ich nicht. Ist anscheinend nur ein Gewinnspiel für facebook-user.
Trotzdem Danje für den Tipp!Dann schau mal hier beim Bücher-Magazin
So wie ich das sehe, muss man dort nicht extra etwas eröffnen etc. und vielleicht hast du da ja Glück!
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Ich bin gerade verzweifelt auf der Suche nach den Dieben, die meinen alten Passat geklaut haben!!
Kluftingers neuer "Schutzpatron" -
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Original von butterfly49
Krimi-Mimi
Nö, aber ist nicht mehr gleich als Reihe zu erkennen...
Ihr habt mich jetzt ganz neugierig gemacht, weil ich dachte, dass die doch alle gleich sind, aber tatsächlich ist bei mir jetzt das neue auch anders, aber das ist auch Ullstein und die vorherigen 4 (alle aber identisches "Layout") von List.
Oder gehören die eigentlich auch zusammen? Weil ich hatte gedacht, List = Ullstein, so dass es eigentlich wieder nicht so ganz nachvollziehbar ist, warum das neuste nun so anders aussieht und größer ist vom Format her...
Ich hätte es auch ehrlich gesagt schöner gefunden wenn es beim alten Design geblieben wäre, denn ich bin eigentlich auch ein Fan von "eine Reihe - alle Bücher gleich". Irgendwie ist aber bei jeder Reihe bei mir ein Ausreißer dabei und das stört mein optisches Gleichgewicht schon ein bisschen -
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Original von Johanna
Ich hab auch den ganzen Tag so gut wie nur gelesen - aber irgendwie hab ich bei dem Buch gerade einen Hänger.Ich glaub, ein paar Seiten weniger hätten dem Buch nicht geschadet. Naja, ich versuchs mal heut noch durchzubekommen.
Das Buch hat eindeutig ein paar Längen, aber irgendwie sind die dann auch wieder vergessen, wenn man durch ist, zumindest gings mir so
Ich habe mich erst jetzt wieder daran erinnert, als ich dein Post gelesen habe.
Ich drücke die Daumen dass es klappt mit dem Durchkommen! -
Ich hoffe, das ist jetzt erlaubt, dass ich so einen Link poste
Auf der FB-Fanseite von Nele hat sie einen Link zur Weltbild-Seite, wo man signierte Bücher gewinnen kann, wenn man ihr Fragen stellt, gepostet.
Also falls jemand das Buch noch nicht hat, wäre das ja eine gute Möglichkeit
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Schade, ich habe Mia Morgowski innerhalb von 2 Tagen bzw. Abenden durchgelesen, und ich hätte gerne mehr davon gehabt!!
Das Buch ist irgendwie typisch Mädchen, also der rosane Umschlag mit der bestickten Wärmflasche passt schon ganz gut. Und auch wenn Paul Rosen immer mit Erol Sander verglichen wird - für mich gabs dann doch eher das Kopfkino mit Dr. Meier und Florian David Fitz, denn während des Lesens fand ich mich doch immer wieder in ähnlichen Gedanken wie bei Doctor's Diary.
Toll ist die Zweiteilung der Geschichte, wobei Paul und Nella immer abwechselnd erzählen (bzw. ins Tagebuch schreiben), aber eben nicht die gleichen Ereignisse, sondern jeder baut auf den Schilderungen des anderen auf. Dennoch erfährt man viel über die Gefühle des/der jeweils anderen, auch wenn es sich um etwas dreht, was eigentlich die/der andere beschrieben hat.
Wunderbar auch die Klassifizierungen von Mama, Papa und Umfeld Rosen - allen voran Mrs. Haifischkuh herself. Denn einen Drachen als Arzthelferin kann ja jeder haben!
Auch sonst strotzt das Buch ein bisschen von Klischees, aber genau das fand ich lustig und so kam ich auch schnell im Buch und mit allen Personen (wie z.B. der eher spirituellen Freundin Mashavna) zurecht.Ich hatte auf noch ganz viele Seiten Unterhaltung gehofft und eigentlich gedacht, dass ich das Buch in der Mittagspause nicht fertig bekomme - und schwupps, war ich schon am Ende, was wirklich sehr abrupt kam. Denn die letzten paar Seiten sind nicht Geschichte an sich, sondern eine Leseprobe für "Kein Sex ist auch keine Lösung". Interessant, aber ich hätte eben lieber noch ein bisschen länger an "Die Nächste, bitte!" gelesen!
Ein tolles Buch für zwischendurch, für Mädelsfreundschaften und für die Liebe, die doch nie da ist, wo man sie sucht, eher unverhofft kommt oft!
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Original von Wiggli
Wird überall sein, da so bei Facebook angekündigt und heute in zwei Newslettern angekündigt wurde. Mit Gutschein.
Danke ihr zwei - dann werde ich wohl morgen doch mal früher von der Arbeit gehen und schauen ob ich nicht etwas Geld unters Volk bringen kann
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Wie ist das denn mit den Taschenbuch-Tagen?
Also wie viel günstiger sind die dann, oder wie läuft das ab? Mein Vater hat mir (natürlich zu spät...) neulich erzählt, dass es bei Weltbild wohl auch eine Aktion gab, wo alle Bücher 1 Euro gekostet haben, ist das das oder was anderes?Ich bin nicht wirklich Weltbild-erfahren, wie ihr vielleicht merkt
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"Sehnsucht nach Elena" ist ein Buch, das man wirklich sehr schnell durch hat, denn es ist leicht zu lesen, in kleinste Happen (teilweise nicht einmal eine Seite lang) verpackt und mit einem Thema, das vordergründig wohl jedem bekannt ist: Der Liebe.
Allein diese Betrachtung wird aber dem Buch nicht gerecht, definitiv nicht. Ich habe fast bis zum Ende immer wieder überlegt, ob ich das Buch gut finde. Ob ich es überhaupt weiterlese, denn das "Geplänkel", das so wunderbar einfach zu lesen ist, ist halt auch immer irgendwie etwas belanglos. Aber dann... nach dem Paukenschlag (zumindest für mich war es einer) in Richtung Ende des Buches saß ich nur noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht da und war traurig, dass diese wunderschönen, wunderbaren und einfühlsamen Seiten ausgelesen sind.
Die im Klappentext angesprochene Reise zu sich selbst unternimmt man zwangsläufig auch, wenn man das Buch liest, erst recht eben nach dem Wendepunkt (der hier nicht verraten wird, denn das macht genau den Reiz des Buchs aus). Immer wieder flechtet Joel Haahtela Sätze ein, die einem wie die tollste Melodie des Herzens vorkommen - belanglos, einfach, aber genauso treffend. Und auch wenn man die Auflösung schon kennt, kann man das Buch auch noch ein zweites oder drittes Mal lesen, um genau die Feinheiten zu entdecken, die das Wissen über das Leben und die Vergangenheit der Hauptperson ausmachen.
Ein wunderbares Buch!
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Ich habe "Das Schiff" in einer Gewitternacht zu Ende gelesen und ich muss ganz ehrlich sagen - schlafen konnte ich danach nicht wirklich gut. Den Kritikpunkt, den schon viele geäußert haben, muss ich leider auch aufgreifen: Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie das Buch ausgeht. Oder besser gesagt, ob meine Interpretation des Endes auch das ist, was Stefán Máni gemeint hat, sagen zu wollen...
Aber vom Rest des Buches bin ich restlos begeistert (und deswegen auch die Kritik gleich vorab, denn dann habe ich nur noch die guten Punkte im Kopf wenn ich jetzt weiterschreibe). Máni schreibt richtig beklemmend, und ich fand es toll, wie die unterschiedlichen Ebenen zu Beginn des Buches miteinander verwoben wurden und wie sich immer mehr herauskristallisiert, was wie passiert. Denn: Wie hängen Schiff, Autounfall, Frau mit Tasche, Taxifahrer und schwarzer Van zusammen?
Gut fand ich auch die wirklich drastischen Schilderungen, wenn es um Leben und Tod auf dem Schiff geht, und nicht nur im eigentlichen wörtlichen Sinne, wenn man die Irrfahrt des Schiffs betrachtet, sondern auch die im übertragenen, wenn jeder der einzelnen Personen sich mit sich selbst, seinen Fehlern, seiner Familie oder seinen Handlungen im Rahmen der Familie beschäftigt.
Zuerst ist sich jeder selbst der nächste, trotz zahlreicher Treueschwüre, und man merkt den wirklichen Kampf ums Überleben in den Ausführungen, wenn keiner mehr dem anderen traut und jeder der Saboteur sein kann, dem die Irrfahrt "zu verdanken" ist.
Ich fand es wider meiner sonstigen Aversion gar nicht unpassend, dass das Buch im Präsens geschrieben ist, ich habe es eigentlich erst durch den extra Hinweis im Buch wirklich wahrgenommen. Auch die Übernahme der Übersetzung, dass die Personen sich duzen, fand ich gut, denn zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass auf einem Frachtschiff andere Sitten als "du" herrschen, zum anderen hätten viele Dialoge in anderer Anrede-Form viel von ihrem Charme verloren.
Ob ich tatsächlich ein weiteres Buch lesen würde, kann ich aber jetzt nicht beantworten - zu frisch ist noch der Eindruck von "Das Schiff" und ich würde jeden Nachfolgeband natürlich an dem messen, was mich jetzt so beeindruckt hat. Und das zu übertreffen, ist glaube ich nicht so einfach möglich, auch wenn ich aufgrund des angesprochenen Kritikpunkts "Ende" nicht die volle Punktzahl vergebe.
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Falls es noch nicht zu spät ist...
Und ich hoffe, alles richtig geschrieben - beim ersten Mal mitmachen hier.Thomas Hillenbrand; Teufelsfrucht; 1,0
Carsten Sebastian Henn; Blut & Barolo; 4,5
Gaby Hauptmann; Rückflug zu verschenken; 4,0
Marina Heib; Tödliches Ritual; 3,0
Daniel Glattauer; Alle sieben Wellen; 6,0
Birand Bingül; Der Hodscha und die Piepenkötter; 1,0
Viveca Sten; Tod im Schärengarten; 1,0; Monatshighlight
Judith Lennox; Das Haus in den Wolken; 2,5
Bettina Haskamp; Hart aber Hilde; 4,7Auch wenn Teufelsfrucht und der Hodscha sehr hart um mein Monatshighligt gekämpft haben.... Der Schärengarten an sich ist einfach nicht zu schlagen
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Nach "Hart aber Hilde" ist "Alles wegen Werner" mein zweites Buch von Bettina Haskamp - und ihr Erstling um den treulosen Werner gefällt mir um Welten besser!
Schon nach ein paar Seiten hatte ich (ohne den Hinten-Innen-Klappentext vorher gelesen zu haben) den Eindruck, dass da jemand irgendwie weiß, was er (bzw. sie...) schreibt, denn die Vergleiche, die Bettina Haskamp für Clara, deren 30-Jahre-Ehemann Werner sie wegen der (deutlich jüngeren) Brasilien-Bekanntschaft verlässt, sind einfach so wunderbar und toll gezogen, dass ich eigentlich immer nur sagen konnte: Falls der Göttermann an meiner Seite einmal gehen sollte - genau das würde ich unterschreiben.
Und Clara ist menschlich, sie lässt sich erstmal gehen und findet in Weinflaschen ihre neuen besten Freunde - Menschen muss sie erst einmal nicht mehr sehen. Hier ist die Schilderung bezüglich des Alkoholkonsums erfrischend unspektakulär, und sobald sich Claras Leben bessert, stellt sie auch mit eigener Verwunderung fest, dass sie ja öfter nüchtern als angetrunken ist. Und damit ist das Thema auch erledigt, und ich habe den erhobenen Zeigefinger oder Anspielungen in Richtung Sucht auch nicht vermisst.
Die einzige Stütze, die ihr über die gesamte Zeit hinweg treu bleibt, ist Hund Tom, der fast schon menschliche Züge annimmt und mit ihr Tisch und Bett teilt. Die Verzweiflung schlägt dann jedoch um in Tatendrang, und Werner gerät immer mehr aus dem Sichtfeld - aber doch nie aus ihrem Leben, denn 30 Jahre haben eben ihre Spuren hinterlassen. Und es wäre ja auch schlimm, wenn das nicht der Fall wäre, denn Clara stellt am Ende fest: Gut, dass er weg ist, gut, dass er mich verlassen hat - sonst hätte ich das alles so nie erleben können.
Bettina Haskamp schreibt kurzweilig und das ganze Buch ist schnell zu lesen, locker flockig zwischendurch - wobei aber definitiv weibliche Leser wohl mehr Spaß an dem Buch haben werden. Ich bin sehr froh, das Buch trotz meiner Abneigung gegen "Hart aber Hilde" gelesen zu haben, denn "Alles wegen Werner" hat mich auf jeden Fall mit Bettina Haskamp versöhnt.
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Das Buch - Klappentext:
«Meine Frau hat mich heimlich, hinter meinem Rücken, bei der Volkshochschule angemeldet, und zwar, das hat sie auf Plakaten in der Stadt gesehen, für einen Anti-Gewalt-Kurs für Männer. Das ist heikel. Wenn du nämlich ohne dein Wissen von deiner Frau angemeldet wirst, bist du primär verdächtig, das heißt, du musst hingehen. Wenn du nicht hingehst, kommst du auf die Liste gewaltbereiter Männer. Nicht lustig. Ich bin zwar gewaltbereit, aber ich möchte nicht auf der Liste stehen.»
«Ein Punk-Qualtinger, ein Valentin des Rock ’n’ Roll, ein bayerisches Genie.» DIE ZEITDer Autor:
Dr. Georg Ringsgwandl hängte mit 45 seinen Beruf als kardiologischer Oberarzt an den Nagel und widmete sich ganz dem Musikkabarett. Er steht seit über 30 Jahren auf der Bühne.Meine Meinung:
Nach dem Lesen der Vorablesen-Leseprobe hat mir das Konzept eigentlich wirklich gut gefallen... Kurzgeschichten, die sich zwischendurch lesen lassen, die lustig sind und die trotzdem ein bisschen was haben, was jeder kennt, die sich eben ums Leben (und schlimmeres) drehen.Leider waren die drei (?) Geschichten aus der Leseprobe auch schon die lustigsten - und die, bei denen man nicht denkt "hat der jetzt voll einen an der Waffel?". Den Humor an sich, wenn denn mal einer auftauchte in der Aneinanderreihung von belanglosem Blabla, fand ich schon sehr lustig, aber die Begeisterungsstürme von Frankfurter Rundschau, Frankfurter Allgemeine Zeitung und Zeit kann ich definitiv nicht teilen.
Lustig fand ich das Fledermäuslhäusl, aber alle anderen Episoden sind einfach nur unrealistisch und nicht schlimmer als die Schilderung von langweiligem Leben, sondern noch langweiliger (ich nehme dem Autor einfach nicht ab, dass ihm in Tübingen in der Fußgängerzone ein Messer durch den Körper gerammt wird und das Ende vom Lied ist "Glück gehabt, nix passiert").
Scheinbar ist aber die Zither eine Allzwecklösung, in gefühlt jeder dritten Geschichte ist entweder die Zither an etwas Schuld (Nickelallergie!) oder die Zither löst Beziehungsprobleme (denn welche Frau will nicht einen Zither-spielenden Mann haben? - ICH!). Ganz ehrlich, wenn es eine Metaebene gibt, die noch mehr aussagen will, als die reinen Buchstaben und Wörter, die es im Buch zu lesen gibt, ich habe sie nicht gefunden.
Ein paar Punkte gibts für die Hand voll an Geschichten, die doch ein bisschen lustig waren (und sein Geschimpfe auf die Preißn kann jeder südlich des Weißwurstäquators - mich eingeschlossen - nachvollziehen und wird mit einstimmen ), und für die hilfreiche Darstellung, dass es was schlimmeres gibt als das eigene Vor-Sich-Hin-Leben... es kam in Form eines blauen Buches mit einem etwas merkwürdigen Cover.
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Ich habe mich nun auch mal auf der Suche nach einem guten historischen Roman an "Die Fehde der Königinnen" gewagt.
Das der Klappentext mir ein Zickenduell vom Feinsten versprochen hat, konnte wie ja schon viele hier geschrieben haben, nicht gehalten werden, denn die "Fehde" zwischen den beiden Damen glimmt erst ab Seite 350 herum (von 470) auf. Das fand ich etwas schade, hat mich aber (immer in der Hoffnung, gleich kommts, gleich kommts) weiterlesen lassen.Bei dem Buch hat sich auch wieder bestätigt, was ich eigentlich nicht mag - seltsame Namen... Chilperich, Chlotar, Brunichild - als ob eben alle mindestens ein ch brauchen, um bestehen zu können (Wittiges und Felix mal z.B. ausgenommen). Klar, dass damals nicht alle Chantal oder Kevin hießen, aber das ist eben das, was meine bestehende Abneigung gegen historische Romane begründet
Die Geschichte an sich ist gefühlt sehr lang - erstreckt sich aber von der Zeit, die erzählt wird nur über ein paar Jahre. Das fand ich toll, denn so war man wirklich immer und überall "live" dabei, die Gefühle der einzelnen Personen fand ich gut dargestellt und Wittiges Zwiespalt zwischen zwei Frauen interessant erzählt.
Besonders angenehm fand ich auch, dass die Sprache der handelnden Personen, wenn denn direkte Rede abgedruckt war, nicht auf "altertümlich" gemacht war. Ein Vergleich zu anderen historischen Büchern kann ich nicht ziehen, aber es hat mir Spaß gemacht, das Buch als Einstieg in das Genre zu lesen und es wird wohl doch nicht mein letztes gewesen sein! Aufgrund der mir aber "fehlenden" angekündigten Handlung laut Titel und Klappentext würde ich es nicht uneingeschränkt weiterempfehlen.
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Original von elisabethberlin
Und einige Cassetten waren richtige Liebesbriefe .... schön, dass es euch gefallen hat! Dem Verlag übrigens auch. Ich habe gerade ein Exposé abgeliefert, Arbeitstitel: Zeugin der Toten, Fortsetzung ....Oi, das finde ich klingt mal seeeehr gut