Beiträge von dschaenna

    Hallo zusammen - und nochmals ich wegen des Personen-Einsparens... Vielleicht wäre für mich das "besser" gewesen, wenn ich nicht immer gleich bei jeder neuen Person das Gefühl gehabt hätte, dass ich mir diese nun auch noch mit sämtlichen Facetten merken muss (vielleicht wird sie ja nachher noch mal relevant).


    Anders gesagt: Für mich war nicht immer ganz klar beim Lesen, ob ich denn jetzt diese Person als Randfigur abtun kann oder ob ich mir sämtliche Handlungen, die da gerade von der Person beschrieben werden, merken muss, weils irgendwann noch einmal wichtig wird.


    Das Ehepaar z.B. habe ich auch als klassische "Nebenfiguren" abgetan, denn da gabs keinen Namen, keine genauen Beschreibungen, eben "Nebenschauplatzmäßig". Aber bei vielen anderen Personen wurden diese so prompt eingeführt in die Geschichte, als ob man sie kennen müsste bzw. eben diese Person noch wichtig sei für die zukünftige Handlung (wie ich das Gefühl bei Ehrmann hatte).


    Von daher revidiere ich die Aussage ein bisschen in die Richtung hin, dass vielleicht nicht zwingend kürzen für mich beim Lesen besser gewesen wäre, sondern in irgendeiner Art und Weise die "Klassifizierung" der Wichtigkeit der Figuren aus dem Kontext heraus. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine :rolleyes


    Dass es sich nicht um ein 08-15-Buch, das ich nur kurz vor dem Einschlafen und schon im Halbschlaf lese und dann noch 100% verstehe, ist schon klar, und das möchte ich auch gar nicht haben, da finde ich anspruchsvoll schon sehr viel besser!

    Ich habe gerade ein bisschen im Buch-Thread gelesen, da waren ja (fast) alle ziemlich begeistert von dem Buch...


    Weil ich sowohl das Buch als auch Karten fürs Kino gewonnen hatte, bin ich noch hin- und hergerissen, denn im Kino war ich jetzt diese Woche und ich muss sagen, die Schauspieler waren schon passend (Pattinson mag ich halt nicht, aber in der Vorschau vorm Film gabs Florian David Fitz, das hat mich versöhnt ;-) ).
    Die Geschichte an sich hat mir aber überhaupt nicht gefallen - deswegen werde ich wohl das Buch nicht lesen, denn ich fand auch vieles zu konstruiert und unrealistisch. Klar, im Film wird nochmal extrem gekürzt und zusammengestaucht, was im Buch vielleicht toller aufbereitet ist, aber mir ist wirklich nach bereits 10 Minuten dieses ganze Zirkusblabla auf die Nerven gegangen, sogar so weit, dass mir fast schon die Galle hochkommt, wenn ich jetzt hier ein Zirkusplakat sehe.


    Ich mag sonst zwischendurch schon mal kitschige Filme mit nicht so viel Tiefgang, also an der Romanze an sich hats nicht liegen können, aber der Rest :-(


    Leider kann ich auch nicht wirklich großartig tiefgehender begründen, warum mir das gar nicht zugesagt hat, der Film (und ich schließe von dem nun mal eben auch auf die Vorlage) und ich passen wohl einfach nicht zusammen.

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    Original von kissy
    ...
    Erstaunlich, durch welch dummen Zufall (Judith als Cleanerin bei Borg) so viele (ehemalige) Leute aufgescheucht werden, so viele alte Verbindungen wieder aktiv werden. Allein schon, dass in Sassnitz (z.B. im Hotel) alte Stasi-Telefonnummern noch existieren.
    ...(


    Mit den Telefonnummern bin ich davon ausgegangen, dass das nicht mal zwingend die "Dienstnummer" war, aber jetzt wo dus sagst...


    Interessant fand ich auch das Sassnitz-Saßnitz-Thema, das war mir so nicht bewusst und warum man aus dem ß ein ss gemacht hat, kann das wer erklären? (auch wenn ich persönlich finde, dass es mit ss besser aussieht, aber das liegt vielleicht an der West-Prägung, dass ichs eigentlich nie mit ß gesehen habe, ich hege sonst keine Aversionen gegen ß ;-) )

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    Original von Lurch


    Ich hoffe, dass sich das nicht auf meine Verwirrung bezieht. ;-)
    So viele Handelnde sind es ja gar nicht und sie heißen nicht mal ähnlich..



    Ich finde schon, dass da einige unnötige Personen dabei sind, die man sich hätte einsparen können. Gut, die Geheimdienste sind ja noch überschaubar, da würde ich das nicht drauf beziehen :-)


    Es ist halt kein Buch, das man zwischen GZSZ und Housewives lesen kann und dann noch von allem was mitbekommt, weil allein die Thematik halt schon etwas komplizierter ist, was ja aber das Buch nicht schlecht macht sondern einfach nur von der Trivialliteratur abhebt, was wiederum ja gut ist!

    Der Klappentext hat mich das Buch sofort auf meine Wunschliste setzen lassen - ich fand die Thematik absolut spannend und interessant und wollte unbedingt mehr über Judiths Beruf als Cleaner wissen. Leider musste ich aber nach den ersten 50 Seiten feststellen, dass der Fokus gar nicht darauf liegt, sondern dass sich hinter "Zeugin der Toten" nicht ein normaler, belangloser Krimi, sondern ein absolut respektabler und fesselnder Agenten-Thriller verbirgt.


    Also - sämtliche Kritiken und Zweifel über Bord geworfen und das Buch zu Ende gelesen: Es war toll! Judith stößt bei einem ihrer Jobs am Rande auf ihre Vergangenheit, die sie nicht nur einholt sondern überholt und sie wird zum Spielball zwischen unterschiedlichsten Interessen. Da ist selbst ihre eigene Sicht nicht immer ganz klar und deutlich für sie selbst zu erkennen.... Aber sie macht sich auf eine Reise, in der nicht nur ihre Identität in einen Strudel gerät, sondern auch für ihre "Mitreisenden" einiges drunter und drüber geht.


    Hier mehr zu verraten würde dem Buch einiges an Spannung nehmen, aber wer kein Interesse an Verschwörungen, konspirativen Sitzungen und Agenten, die sich selbst die nächsten sind, hat, sollte wohl lieber die Finger von dem Buch lassen. Aber für alle anderen, die eintauchen wollen in die Geschichte um die Wende herum, haben mit "Zeugin der Toten" dann einen absoluten Glücksgriff gemacht! Ich habe das Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen gehabt.


    Die nicht-ganz-volle Punktzahl (ich habe eine 7 vergeben) kommt von mir deswegen, weil doch zu viele Personen im Buch auftauchen, die auch getrost ungenannt hätten bleiben können. Für eine Schmökerrunde zwischendurch oder kurz vor dem Einschlafen ist das Buch nicht geeignet, denn sonst ist man spätestens nach 10 Seiten hoffnungslos verloren und findet sich nicht mehr wirklich zurecht. Die Stränge kommen am Ende zwar alle wieder zusammen und es lohnt sich, bis dahin durchzuhalten, aber ich finde, dass hier weniger mehr gewesen wäre.

    Unrealistisch - nein, definitiv nicht..


    Und du lagst mit deinem verdrängten Vater-Sohn-Konflikt ja garnicht schlecht :anbet Ich hatte beim Lesen deines Kommentars in den anderen Thread gedacht, nee, die sind vom Alter her doch viel zu nah beieinander, aber scheinbar hat da einer früh angefangen oder ich hätte Quirin eben für jünger gehalten als er ist :-)


    Ich finde es immer noch schade, dass die Cleaner-Story dann doch mehr in den Hintergrund gerutscht ist - nichts desto trotz fand ich das Buch toll und interessant, vor allem weil ich eben mit etwas ganz anderem gerechnet hatte. Aber der Titel ist - nachdem ich jetzt das ganze Buch gelesen habe - ja nicht nur auf Judiths (nachdem sie bei dem Namen bleibt, bleibe ich auch dabei) Job zu beziehen sondern auch auf ihre Familie.


    Es ist aber (zumindest gerade jetzt, 10 Minuten nachdem ich die letzte Seite gelesen habe) bei mir der Fall, dass ich bestimmt noch ein oder zwei Tage über das Buch nachdenken muss, um wirklich alles erfasst und verstanden zu haben....

    Puh, das war jetzt schon irgendwie harter Tobak, und ich muss sagen, ich hoffe auf noch ein bisschen mehr Erhellung.


    Der Abstecher nach Malmö und dann die Russen mit drin - das war jetzt auf einmal doch irgendwie zu viel und ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich alles richtig kapiert habe. Auch die Verknüpfungen zum Pfarrer der deutschen Kirche und welche Rolle er gespielt hat und spielt, sind mir noch ein bisschen wirr im Kopf.


    Was aber nicht bedeutet, dass ich die "große" Geschichte nicht verstanden habe ;-)
    Das Lesen macht mir immer noch viel Spaß, aber ich hätte mir wohl einfach einen Zettel nebendran legen müssen, wo ich mir immer wieder Stichpunkte zu den einzelnen Personen aufschreibe - normalerweise mache ich das bei komplizierteren Büchern, aber ich hatte am Anfang gedacht, dass ich das hier nicht tun muss :rolleyes


    Von meiner Sicht aus hätten es also ein paar weniger Figuren getan - wird z.B. Ehrmann nochmal wichtig? Den konnte ich bis jetzt unter "nice to have" aber eigentlich auch als unnötige zusätzliche Person abtuen. Ja, das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, der mir bislang aufgefallen wäre. Und jetzt lese ich weiter, denn das Buch hat mich gepackt :-]

    Ich bin noch etwas verwirrt, was es mit Lindner auf sich hat bzw. wie das nun dann zusammenkommt mit Judith bzw. Christel. Wenn er ihr Vater ist und wegen der Flucht aus dem Weg geräumt wurde samt seiner Frau, warum wurden dann das Kind verschont? (Nicht, dass ihr mich falsch versteht, aber das ist doch ein Risiko)
    Und dieses doppelte mit dem Autounfall - hier bin ich noch ein bisschen im Unklaren.


    Zuerst hatte ich gedacht, dass das Ehepaar aus dem Wohnmobil noch einmal wichtig wird, sind sie vielleicht acuh Agenten? Aber als dann Teetee nichts davon wusste, dass Kaiserley nach Malmö unterwegs ist... oder hält Kellermann etwas vor ihm zurück, wenn er ihn schon ausspionieren kann?


    Der ist mir auch noch sehr undurchsichtig, und Angelina scheint ja auch die Agentin für die besonderen Aufträge zu sein ;-)


    Es ist immer noch sehr dunkel, da wo ich langtappe, und ich bin sehr gespannt wie welches Licht nun in den folgenden Kapiteln kommen wird und die Geschichte ordnet :-)

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    Original von JaneDoe
    Lisbeth wäre mir als Vergleich hier nicht in den Sinn gekommen. Wenn ich drüber nachdenke, Judith erinnert tatsächlich an Fräulein Smilla. Auch in ihrer spröden, aber energischen Art, wie sie die Dinge anpackt.


    Das würde ich auch unterschreiben, Lisbeth ist doch viel spröder, verweigert jeden sozialen Kontakt und das finde ich bei Judith nicht. Ich meine, sie geht ja freiwillig zu Kaiserley etc.


    Ich habe gerade erst gemerkt, dass ich den zweiten Abschnitt schon durch hatte (die sind irgendwie sehr viel kürzer als in meiner letzten Leserunde oder ich bin so schnell durchs Buch durch ;-) ).


    Meine "Kritik", die eigentlich keine sein sollte vom ersten Teil her, dass das mit dem Agenten-Thema so unerwartet kam, ist jetzt komplett ausgemerzt, denn in der Dosis, wie es nun im zweiten Teil zu den Verquickungen zwischen Judith und dem "Agenten-Strang" kommt, finde ich toll! Wenn ich nicht noch putzen und Garten aufräumen müsste, würde ich jetzt schon auf dem Sofa sitzen und weiterlesen :-) Aber nachher auf jeden Fall, denn ich bin gespannt, was für Aktivitäten Judith noch unternimmt um ihre Vergangenheit zu bewältigen...


    Das Buch macht mir jetzt richtig viel Spaß!!

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    Original von Idgie
    ...


    Salonlöwin
    So einen Aktenvernichter habe ich im Büro stehen. Der frisst auch immer ganz brav meine Kassenzettel, wenn ich mit Karte bezahlt habe. Ich hab noch nie verstanden, warum manche Leute ihre Kontonummern sogar im Einkaufswagen deponieren.


    Wir haben übrigens den Fragebogen fürs Haus bekommen. Das heißt, ich bin da offenbar nicht mehr Miteigentümer, denn auf dem Wisch stand nur Mr. Idgies Name. Vielleicht sollte ich beim nächsten Grundsteuerbescheid die Zahlung verweigern. :lache
    ...



    Also Adressaufkleber oder so mach ich nicht vom Papiermüll ab, aber die EC-Kassenzettel schmeiß ich in den Restmüll, da hab ich irgendwie mehr Hoffnung, dass die dann verbrannt werden und wenn die in der zugeknoteten Mülltüte in der stinkenden Tonne drin sind, ist mir das "sicherer" als in der Papiertonne...


    Bislang bin ich (und auch der Gutste) verschont worden von jeglichen Fragebögen, auch wenn wir den Immobilien-Bogen eigentlich kriegen müssten, aber vielleicht sind die auch wieder nicht so schnell wegen Neubaugebiet etc. und wir kommen drum rum (aber wenn ichs hier so beschreie, ist bestimmt morgen die Post im Briefkasten - deswegen haben unsere Nachbarn noch keinen, jetzt weiß ichs!!! :chen )

    Und gleich noch mal ich, weil ich die folgenden Fragen eigentlich bei "Fragen an Elisabeth Herrmann" stellen wollte, aber dann habe ich gesehen, dass da steht, dass da die Fragen reingehören, die nicht zum Buch hier gehören, deswegen meine Fragen jetzt hier... puh! :wow


    Dann fange ich doch gleich mal an :-)


    Klar sind mir irgendwie BND, CIA und alle anderen Begriffe/Abkürzungen schon geläufig, aber wie kommt man darauf, das alles so zu verweben und ein Buch daraus zu machen? Also gibt es einen speziellen (privaten) Grund dafür oder hast Du einfach selbst Interesse daran und dann ein Buch daraus gemacht?


    Und zum zweiten: Sind die Gegebenheiten real, d.h. alles rund um "Rosenholz"?


    Danke schon mal jetzt fürs bei der Leserunde-Dabeisein und viele Grüße!

    Der Klappentext verspricht ja eine Handlung mit viel Krimi um den Tod von Giovanna, tiefen Abgründen des Familienlebens und auch noch die kriminelle Kehrseite des Kapitalismus... Es sollte also spannend werden!


    Leider fand ich auch, dass zu viel hineingepackt werden sollte auf die doch sehr überschaubare Seitenanzahl. Und trotz des geringen Umfangs kann ich jetzt schon einen Tag nach dem Fertiglesen des Buches nicht mehr sagen, wer nun genau was warum gemacht hat (bis auf den Mord, der von der Auflösung her nicht wirklich überraschend war), denn hier hätten vielleicht einfach ein oder zwei ausschweifendere Schilderungen dem Buch und dem Wiedererkennungswert von diversen Personen gut getan.


    Ich hatte zudem auf mehr Krimi gehofft, aber das Hauptthema war dann doch die Familientragödie, die sehr schwarz-weiß gezeichnet war (gut situierte Familie, böser Dorftrottel, aber hinter jeder Tür steckt doch ein dunkles Geheimnis).


    Der Schreibstil an sich war eben sehr distanziert, so dass ich zu keiner der Personen Sympathien oder Antipathien aufgebaut habe und auch nicht wirklich mit Francesco oder Carla gelitten habe, wenn im Buch Tränen geflossen sind. Die gesamte Geschichte kam mir eher so vor wie eine mehr oder weniger seichte Vorabend-Soap, die nebenbei läuft, aber auf die keiner so richtig achtet.
    Schade, denn ich hatte mehr erwartet, aber für zwischendurch einfach ein leichtes Buch, das aber auch so schnell wieder vergessen ist, wie es durchgelesen ist.

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    Original von JaneDoe
    ...
    Mich hat gerade das Thema Cleaner angesprochen und ich war dann sehr überrascht, dass das nicht zur Haupthandlung des Romans gehört. Elisabeths Schreibstil gefällt mir aber so gut, dass ich mich auch mühelos auf das DDR-Thema einlassen konnte, das ich eigentlich gar nicht mag.


    Da muss ich dir zustimmen - ich war ehrlich gesagt etwas irritiert als es dann mit der "Agententhematik" losging... Ich finde das nicht schlecht, aber irgendwie ist mir das weder aus der Leseprobe, die ich richtig toll fand, noch aus der Beschreibung so deutlich klar geworden (kann aber auch an mir liegen, weil ich dann immer abgeschaltet hab, wenn ich was über das Buch gelesen habe - weil "will ich eh lesen, brauch ich nicht noch was drüber lesen" :-) ). Es macht mir bisher viel Spaß, aber wie gesagt hatte ich eben was anderes erwartet. Macht aber nix, gut ist gut :grin


    Ich bin mal gespannt, wie alles verwoben wird und ich hoffe, nicht noch mehr Baustellen und Namen zusammenbringen zu müssen, nachdem ich gerade immer nur spät nach der Arbeit lesen kann, wäre das angenehmer :rolleyes

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    Original von Quickmix
    Das Buch lässt sich auch lesen ohne Scriptum zu kennen.


    Das kann ich nur zu 100% unterstreichen - die Anspielungen auf Teil 1 sind zwar vorhanden, aber dennoch hat mir als "Unwissende" das nichts ausgemacht denn die Andeutungen sind immer so ausführlich, dass sich sehr viel erschließt.



    Meine Meinung zu "Dogma":


    "Dogma" ist ein Buch, das ich mir wohl, nur vom Klappentext her, im Laden selbst nicht gekauft hätte. Aber als kostenlose Dreingabe habe ich es natürlich dennoch gelesen - und muss sagen, dass ich wirklich froh bin, das Buch gelesen zu haben!


    Ich hatte sehr viel langweiliges, historisches Blabla erwartet, gewürzt mit umständlichen Namen, vielen Jahreszahlen und somit einem heillosen Durcheinander in meinem Kopf. Zum Glück ist das alles gar nicht passiert.


    Die eigentliche Geschichte spielt in der Gegenwart, wird aber immer wieder durch Passagen aus dem 13./14. Jahrhundert unterbrochen, sozusagen wenn die Personen der Gegenwart etwas aus dieser Zeit erläutern oder um dem Leser zu erklären, was für die Protagonisten schon klar ist.


    Ich habe den Vorgänger "Scriptum" nicht gelesen und bin hin und her gerissen, ob ich dies jetzt noch tun werde - denn laut den Infos, die ich gelesen habe, schließt "Dogma" dort an und ich möchte natürlich ungern jetzt schon Auflösungen kennen, die sich im ersten Buch erst herauskristallisieren...


    Der Schreibstil von Raymond Khoury ist trotz der immer mal wieder auftauchenden Fachbegriffe oder historischen Begebenheiten einfach zu lesen und ganz klar, es macht Spaß, mit Reilly und Tess durch die Zeit zu reisen und die Schilderungen von beklemmenden Situationen, die selbstverständlich über das gesamte Buch hinweg immer wieder auftauchen, sind wirklich packend. Punkteabzug gibts aber für die meiner Meinung nach zu ausschweifenden Kampf- und Schussszenen, das hätte etwas abgeschwächt auch nicht geschadet und den Fokus ein bisschen mehr auf die Geschichte als auf den Eindruck, Rocky himself ist mit von der Partie, gelenkt.


    Dieses Buch hat aber definitiv dazu beigetragen, dass meine Abneigung gegen Bücher, in denen historisches mit-verpackt ist, um ein deutliches Maß geschrumpft ist - ein tolles Lesevergnügen und trotz der rund 550 Seiten kein langatmiges, zu kürzender Thriller!

    Ich habe auch den ganzen Tag gelesen, trotz Kopfweh dass die Sonne gemacht hat (und nach dem Umzug aufs Sofa ists auch schon besser :-] ).
    Aber ich habe Dogma durch - das Buch ist wirklich toll!!! Und das beste daran ist, dass ich eigentlich gedacht habe, dass es mir gar nicht gefällt, so dass ich jetzt mehr als angenehm überrascht bin.


    Jetzt muss ich nur noch überlegen, womit ich gleich weitermache, der Tag muss ja schließlich genutzt werden :grin

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    Original von Lesewichtel
    ...


    Ja, wahrscheinlich ist es wirklich am Besten, wenn man im Bett liest ... kein PC, kein TV ... keine andere große Ablenkung (außer der Müdigkeit ;-) )


    Komischerweise habe ich vorhin aufgehört zu lesen, eben weil ich müde war - jetzt hab ich knapp zwei Stunden einfach nur Quatsch gemacht und habe nicht mehr das Gefühl, gleich einzuschlafen... ich hoffe, das hält jetzt an, wenn ich ins Bett übersiedel.


    Also schon einmal bis morgen, ich will ja noch ein paar Seiten schaffen :-)

    Zitat

    Original von Lesewichtel
    Habe den Fehler gemacht und den Fernseher angestellt... Somit habe ich nur ganz wenig gelesen. Mal sehen, vielleicht halte ich noch ein bisschen durch, denn das Buch gefällt mir sehr.


    Der ist bei mir tatsächlich aus geblieben... aber es lebe FB (bzw. jetzt gerade eigentlich nicht, grrr!) :nono - und natürlich das Forum hier ;-)


    Ich werde jetzt einfach ins Bett gehen und da noch lesen, da dann über dem Buch einschlafen ist besser als heute nacht um 3 auf dem Sofa aufwachen und dann noch umziehen zu müssen!

    Zitat

    Original von Shadow91
    So, wieder daheim. Jetzt such ich mir erstmal etwas essbares und dann wird nur noch gelesen :-]


    Das ist richtig :-)
    Alles von draußen ist nach innen geräumt und ich werde heute standhaft bleiben und den Fernseher auslassen und einfach wirklich nur ungestört lesen und die Waldmeisterbowle, der ich gestern nicht widerstehen konnte, trinken...

    Mich hat "Kuchen backen in Kigali" mehr als ratlos zurückgelassen.


    Ich hätte mir mehr von der Hintergrundgeschichte gewünscht, denn klar - ich habe auch von den Hutus und den Tutsis und dem Bürgerkrieg in Ruanda gehört - aber allein von meinem Alter her war das eben zu einer Zeit, in der mich Weltpolitik noch nicht besonders tangiert hat... Hier wird der Leser schon sehr allein gelassen und das ist schade, denn damit wird viel verschenkt.


    Zudem gibt es keine wirkliche Geschichte, mal abgesehen davon, dass sich Angels Kuchen wie ein roter Faden durch das Buch ziehen und sie nicht nur Mama ihrer Enkel ist, sondern auch scheinbar für die gesamte Nachbarschaft da ist und immer wieder zu Rate gezogen wird.


    Das ist alles liebenswert geschrieben, aber teilweise sind die Dialoge (vielleicht auch wegen der Übersetzung) so plump und "kindergartendeutsch", dass es wirklich keinen Spaß gemacht hat, das zu lesen. Zudem scheinen sämtliche Personen immer und immer und immer wieder EH zu sagen, Dialoge werden so wirklich extrem nervig zu lesen.


    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, einzig und allein eine Anekdote war wirklich toll - aber nur um zu lernen, was Kondome und Kardamomtee gemeinsam haben, muss man das Buch nicht selbst lesen.
    Vielleicht habe ich nur einfach etwas ganz anderes erwartet, aber das Buch war in seiner Gesamtheit dann doch nichts für mich.

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    Original von Motte
    ...
    dschaenna : Bring denen doch einfach einen Kaffee rüber, macht weniger Arbeit als putzen, freut die bestimmt, und du kannst guten Gewissens lesen. :lache


    Das Putzen war nur notwendig, sonst könnte ich jetzt nicht schon draußen sitzen - ist das schön :-]
    Und das erste Buch ist auch schon fertig gelesen, und mein schlechtes Gewissen ist auch nicht mehr so groß seit ich den Sonnenschirm aufgemacht habe und die Füße hochgelegt habe ;-)


    Eigentlich müsste die ganze Woche aus lauter Samstagen wie heute bestehen!!