Beiträge von Rosha

    Ich glaube, ob man dieses Buch mag oder nicht, hängt ganz stark davon ab, wie groß das eigene Interesse an Philosophie ist. Das Buch ist also eine Geschmacksfrage und keineswegs eine des Intellekts.


    Allerdings ist es keine seichte Kost, dessen sollte man sich auch bewusst sein. Für die fünf Minuten vor dem Einschlafen ist es wohl nichts, genauso wenig, wenn man krank ist, rienchen! Ich wünsche dir auch gute Besserung!

    :lache Regenfisch, du bist mir ja eine! Ich wische mir gerade die Lachtränen aus meinen definitiv nicht smaragdgrünen Augen!


    Ganz besonders fein fand ich im Roman die Figur des Japaners Kenichi Tanaka. Die Verknüpfung der fiktiven Atombombenexplosion mit der realen in Hiroshima verleiht dem Thriller noch mehr Tiefe und Bedeutung. Das hat mir gut gefallen.

    Vielen Dank, Regenfisch, auch an deinen Mann!


    Die Erklärung hört sich sehr schlüssig an und ich glaube, die stimmt.


    Sind dir die "samaragdgrünen Augen" eigentlich auch aufgefallen oder liegt das nur an meiner Lesart?

    Zum Ende hin dachte ich wirklich, wow, nur noch so wenige Seiten, wie kriegt der Autor da bloß die Kurve? Aber es war ein sehr stimmiges Ende, das mir gut gefallen hat.


    Auch ich bin Karl mit seiner Eva auf den Leim gegangen, Regenfisch!


    Fazit: Es ist ein stimmiger Thriller, der Spaß gemacht hat beim Lesen. Allerdings hat er es nicht in meinen persönlichen Bestenlisten-Olymp geschafft. Dazu hat mir noch das nötige Quäntchen, der zündende Funke gefehlt.


    Ein großer Bonuspunkt für das Thema, das in ich in dieser Art und Weise noch nicht bearbeitet gelesen habe. Die gesellschaftlichen Mechanismen, dieses Aufflammen von Rechtsradikalismus fand ich ein interessantes Gedankenspiel, auch wenn ich hoffe, dass so etwas in Deutschland nie mehr entstehen wird!


    Etwas nervig empfand ich das dauernde Wiederholen der "smaragdgrünen Augen", sobald Eva Benz ins Spiel kam. Unschön, da es so einen schmalzigen Beigeschmack auslöst.

    Ich mochte das Buch auf Anhieb. Ich habe einen Hang zu skurilen Figuren und in diesem Roman bekomme ich gleich zwei auf einmal!


    Außerdem mag ich die philosophischen Einschübe unglaublich gerne. Und ich bin immer erfreut, wenn ich wieder mal ein Buch erwische, dass mir noch neue Wörter beibringt! Da geht es mir wie Regenfisch, die schlage ich unbedingt nach!


    Das Buch ist intelligent und humorvoll geschrieben und ich bin gespannt, wie es weitergeht, denn ich bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht ganz fertig.

    Hallo Melanie,


    tut mir leid, dass ich jetzt erst wieder vorbeikomme.


    Ich muss sagen, deine Favoritenliste ist sehr interessant. Einige sind auf meiner "Will ich mal lesen"-Liste.
    Angeführt von John Irving. Sein "Owen Meany" subt schon bei mir rum.
    Von Markus Werner kenne ich "Am Hang" und fand es sehr gelungen. Intelligent und kurzweilig.


    Und jetzt erkläre mir doch bitte noch die Begeisterung für Bukowski. Immer wieder taucht der Knabe vor meinen Augen auf, aber bisher habe ich ihn noch jedesmal zur Seite geschoben. Überzeuge du mich doch, warum ich ihn unbedingt lesen muss! ;-)


    Von Philip Roth kenne ich "Empörung". Es war nicht schlecht, hat mich aber auch nicht animiert, ein weiters Buch des Autors lesen zu wollen.


    Viele Grüße, Rosha

    Die Kapitel 20 bis 29 beschreiben die Atombombenexplosion und zwar aus der ganz persönlichen Sicht der in den Kapiteln davor vorgestellten Personen. Als würde man verschiedene Kameraperspektiven zu ein und demselben Ereignis sehen. Das empfand ich als sehr gelungen, hochinteressant und abwechslungsreich.


    Überrascht hat mich, dass die Explosion als bunt-schillernd beschrieben wurde. Das war mir neu, aber ich vermute mal, dass Karl da eingehend recherchiert hat und habe diese Info jetzt nicht nachgeprüft. :grin

    Die Kapitel 1 bis 19 umfassen die "Vorgeschichte". Es werden etliche Menschen vorgestellt, was durch die Kürze der Kapitel recht spannend wirkt. Etwas ausführlicher wird natürlich der Protagonist Lennard Pauly dargestellt.


    Wobei ich mich frage, inwiefern Fabienne Berger noch eine Rolle spielen wird, da die Szene um die Rettung des kleinen Mädchens Yvi, zu der auch Berger gehört, recht ausführlich dargestellt wird.


    Die Kapitel 1 bis 19 gehen bis Seite 109. Das ist reichlich Vorgeschichte und ich muss zugeben, dass ich die letzten 20 Seiten ungeduldig "mit den Hufen gescharrt" habe. Vom Klappentext weiß man ja, dass es eine Atombombenexplosion geben wird und davon wollte ich endlich lesen!


    Der Schreibstil ist im Prinzip klar und fortschreitend. Nur eine Stelle ist mir extrem aufgefallen und da musste ich kichern, weil sie sich so furchtbar "pilcherig" angehört hat.


    Es war die Szene, als sich die Journalistin Corinna Faller im Haus des schwerreichen Heiner Benz befand und dessen Frau den Raum betrat:


    Zitat

    Das Faszinierendeste waren ihre Augen. Wie zwei lupenreine, sehr helle Smaragde schienen sie das Licht einzufangen und von innen zu leuchten. Das lange rotblonde Haar und ihre sommersprossige Haut, ihr einfaches, beigefarbenes Sommerkleid waren nur der Rahmen, eine schlichtschöne Fassung für diese beiden Juwelen. Schminke oder Schmuck hätten davon nur unnötig abgelenkt. Ihr Lächeln schien die Anwesenden zu berühren wie eine zärtliche Hand.



    Grinsen Da sind mit Karl wohl die Pferdchen durchgegangen...
    Die Stelle ist mir auch deshalb so prägnant ins Auge gestochen, weil sie so gar nicht zum sonstigen Schreibstil passt. Karl, hat dir das deine Frau oder deine sehnsuchtsvolle Lektorin untergejubelt? Lachen


    Ansonsten hat die Geschichte mich gleich von Anfang an "abgeholt". Anders als bei "Glanz" entstand bei mir sofort ein Lesefluss.

    Diese Kapitel beschreiben die Atombombenexplosion und zwar aus der ganz persönlichen Sicht der in den Kapiteln davor vorgestellten Personen. Als würde man verschiedene Kameraperspektiven zu ein und demselben Ereignis sehen. Das empfand ich als sehr gelungen, hochinteressant und abwechslungsreich.


    Überrascht hat mich, dass die Explosion als bunt-schillernd beschrieben wurde. Das war mir neu, aber ich vermute mal, dass Karl da eingehend recherchiert hat und habe diese Info jetzt nicht nachgeprüft. :grin

    Noch ein Versuch:
    Die Kapitel 1 bis 19 gehen bis Seite 109. Das ist reichlich Vorgeschichte und ich muss zugeben, dass ich die letzten 20 Seiten ungeduldig "mit den Hufen gescharrt" habe. Vom Klappentext weiß man ja, dass es eine Atombombenexplosion geben wird und davon wollte ich endlich lesen!


    Der Schreibstil ist im Prinzip klar und fortschreitend. Nur eine Stelle ist mir extrem aufgefallen und da musste ich kichern, weil sie sich so furchtbar "pilcherig" angehört hat.


    Es war die Szene, als sich die Journalistin Corinna Faller im Haus des schwerreichen Heiner Benz befand und dessen Frau den Raum betrat:


    Zitat

    Das Faszinierendeste waren ihre Augen. Wie zwei lupenreine, sehr helle Smaragde schienen sie das Licht einzufangen und von innen zu leuchten. Das lange rotblonde Haar und ihre sommersprossige Haut, ihr einfaches, beigefarbenes Sommerkleid waren nur der Rahmen, eine schlichtschöne Fassung für diese beiden Juwelen. Schminke oder Schmuck hätten davon nur unnötig abgelenkt. Ihr Lächeln schien die Anwesenden zu berühren wie eine zärtliche Hand.


    :grin Da sind mit Karl wohl die Pferdchen durchgegangen...
    Die Stelle ist mir auch deshalb so prägnant ins Auge gestochen, weil sie so gar nicht zum sonstigen Schreibstil passt. Karl, hat dir das deine Frau oder deine sehnsuchtsvolle Lektorin untergejubelt? :lache


    Ansonsten hat die Geschichte mich gleich von Anfang an "abgeholt". Anders als bei "Glanz" entstand bei mir sofort ein Lesefluss.

    Sorry Regenfisch! Ich konnte mich nicht früher melden, Chaostage...


    Die Kapitel 1 bis 19 umfassen die "Vorgeschichte". Es werden etliche Menschen vorgestellt, was durch die Kürze der Kapitel recht spannend wirkt. Etwas ausführlicher wird natürlich der Protagonist Lennard Pauly dargestellt.


    Wobei ich mich frage, inwiefern Fabienne Berger noch eine Rolle spielen wird, da die Szene um die Rettung des kleinen Mädchens Yvi, zu der auch Berger gehört, recht ausführlich dargestellt wird.


    Sorry, muss leider hier abbrechen! :bonk

    Mir ist gerade die Idee gekommen, dass Gefallen oder Nicht-Gefallen von "Krieg und Frieden" auch am Übersetzer liegen könnte.


    Welche Ausgaben habt ihr? Ich habe die von Hermann Röhl übersetzte Variante aus dem Anaconda-Verlag und mir gefiel es wie gesagt nicht.


    Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten!

    Nach "Glanz" ist das nun mein zweiter Olsberg. Und ich bin doppelt neugierig, da mit zwar die Thematik und die Schreibweise von "Glanz" gefallen hat, ich das Buch aber trotzdem abgebrochen habe, weil mich die Protagonistin nicht fesseln konnte.


    In "Schwarzer Regen" ist nun ein Mann die Hauptfigur und "unser erstes Aufeinandertreffen" war durchaus positiv. Die Figur des Lennard Pauly erscheint plastisch und für mich als Leser griffig. Er beobachtet von seiner Wohnung aus seine Nachbarn und Mitmenschen. Eigentlich keine sehr sympatische Eigenheit, aber hochinteressant.

    Das hat aber jetzt eingeschlagen, Buchdoktor!
    Den "weißen Buddha" muss ich haben. Die Reizwörter "poetische und glasklare Sprache", wie sie in der amazon-Beschreibung fallen, lassen mich pawlow-mäßig anfangen zu sabbern. :-] Danke für den Tipp! :kiss

    Ups! Auch wenn Herr Sakamoto sich sehr für Bell interessiert, spornt mich das leider nicht zur Nachahmung an!


    Tja, und Versöhnung und Klärung alter Geschichten ist für mich gerade ein "wunder Punkt". :rolleyes Klappt es denn wenigstens im Roman damit?

    Die Sendung mit der Maus ist einer der besten überhaupt! Wenns passt, guck ich die heute noch gern!


    Wie kommst du jetzt eigenlich auf Bell? :gruebel Der Schaltungsplan in meinem Hirn scheint nicht kongruent mit deinem zu sein... :grin