Die Kapitel 1 bis 19 umfassen die "Vorgeschichte". Es werden etliche Menschen vorgestellt, was durch die Kürze der Kapitel recht spannend wirkt. Etwas ausführlicher wird natürlich der Protagonist Lennard Pauly dargestellt.
Wobei ich mich frage, inwiefern Fabienne Berger noch eine Rolle spielen wird, da die Szene um die Rettung des kleinen Mädchens Yvi, zu der auch Berger gehört, recht ausführlich dargestellt wird.
Die Kapitel 1 bis 19 gehen bis Seite 109. Das ist reichlich Vorgeschichte und ich muss zugeben, dass ich die letzten 20 Seiten ungeduldig "mit den Hufen gescharrt" habe. Vom Klappentext weiß man ja, dass es eine Atombombenexplosion geben wird und davon wollte ich endlich lesen!
Der Schreibstil ist im Prinzip klar und fortschreitend. Nur eine Stelle ist mir extrem aufgefallen und da musste ich kichern, weil sie sich so furchtbar "pilcherig" angehört hat.
Es war die Szene, als sich die Journalistin Corinna Faller im Haus des schwerreichen Heiner Benz befand und dessen Frau den Raum betrat:
Zitat
Das Faszinierendeste waren ihre Augen. Wie zwei lupenreine, sehr helle Smaragde schienen sie das Licht einzufangen und von innen zu leuchten. Das lange rotblonde Haar und ihre sommersprossige Haut, ihr einfaches, beigefarbenes Sommerkleid waren nur der Rahmen, eine schlichtschöne Fassung für diese beiden Juwelen. Schminke oder Schmuck hätten davon nur unnötig abgelenkt. Ihr Lächeln schien die Anwesenden zu berühren wie eine zärtliche Hand.
Grinsen Da sind mit Karl wohl die Pferdchen durchgegangen...
Die Stelle ist mir auch deshalb so prägnant ins Auge gestochen, weil sie so gar nicht zum sonstigen Schreibstil passt. Karl, hat dir das deine Frau oder deine sehnsuchtsvolle Lektorin untergejubelt? Lachen
Ansonsten hat die Geschichte mich gleich von Anfang an "abgeholt". Anders als bei "Glanz" entstand bei mir sofort ein Lesefluss.