Beiträge von mina

    Der Schreibstil, die Geschichte um Fosca und seine Unsterblichkeit, die lebendigen Dialoge, das alles hat mir sehr gut gefallen.


    de Beauvoir hat mich davon überzeugt, dass auf ewig leben ganz sicher nicht das Richtige für mich wäre :grin


    Fosca wird durch Jahrhunderte der Schlachten und Bürgerkriege begleitet.


    Ich sehe ein, dass gerade diese Kriegsszenen den Kontrast zu seiner Unsterblichkeit darstellen: nämlich die "normalen" Menschen, die in den Kriegen sterben und ein Leben führen "wie die Eintagsfliegen" und Fosca, dem keine Verletzung etwas anhaben kann. Dennoch waren mir diese Schlachten und strategischen Züge und Gedankengänge zur Kriegsführung etwas zu umfangreich.


    Absolut interessant hingegen fand ich die Beziehungen, die Fosca zu den unterschiedlichsten Menschen gepflegt hat. Wie diese mit ihrem Leben und der Tragik des Todes umgehen, wie Fosca dahingegen mit seiner Unsterblichkeit ebenso unglücklich ist. Das hat für mich irgendwie die Hauptessenz des Buches ausgemacht und davon hätte ich mir noch einen Tick mehr gewünscht, dafür weniger Kriegsschauplätze.

    Zitat

    Ist nicht Goofy das Herrchen von Pluto..?



    gute Frage.


    ich dachte immer, Goofy wäre der Kumpel und Pluto der Hund von Mickey :gruebel


    Edit:


    habe jetzt genauestens recherchiert *g*


    bei Wikipedia steht Folgendes:


    "Pluto ist ein fiktionaler Charakter, welcher in einer Serie von animierten Kurzfilmen von Disney bekannt wurde. Pluto trat zumeist als der Haushund von Micky Maus auf, obwohl er auch schon der Hund von Donald Duck als auch der von Goofy war, der wohlgemerkt ebenfalls ein Hund ist."



    Also, dieser Pluto scheint irgendwie auch ein ziemlich zwielichter Kerl zu sein. Könnte gut zu den Ducks passen :lache

    Zitat

    Original von Alexx61
    Aber was ist mit dem Köter Pluto und seinem Herrchen..hm


    Mickey Mouse konnt ich noch nie leiden. War mir zu glatt, dieser Mäuserich.


    Dann doch lieber die durchgeknallten Ducks :lache

    ah, schön, dass die Bücher so eine positive Resonanz bekommen.


    Habe mir nämlich vor Kurzem Bruder Cadfael und der Ketzerlehrling einfach mal auf gut Glück ertauscht.


    Bisher liegts im SUB und ich war am zweifeln...wird aber demnächst dann wohl gelesen, ich bin neugierig geworden :-)


    Aber mal ganz nebenbei: Die Cover sind alles andere als schön, oder? :grin

    *kickuck*


    irgendwie anscheinend grad total off topic, aber ich wollte auch noch ein


    herzliches Willkommen



    loswerden :grin

    ich kenne nur die Verfilmung. Dieser schwarz-weiß Klassiker mit Heinz Rühmann und Gerd Fröbe. Der hat mich sehr gefesselt.


    Leider habe ich keinen gute Draht zu Dürrenmatt, bin bisher auf die Nase gefallen, was seine Bücher angeht. Aber wenn ich nochmal eines von ihm lese würde, dann vermutlich dieses hier.

    habs leider nicht ganz hören können, nur im Auto einen Teil.


    Aber ich bin neugierig aufs Buch geworden.


    Fand ich gelungen, Tom, und Du klangst sehr sympathisch...genauso wie die Eulen, die da wohl im Hintergrund kräftig applaudiert und gejubelt haben :grin

    find ich lustig, weil ich auch gleich an Fluch der Karibik denken musste.


    Fand den Namen des Schiffes schon immer superschön...mysteriös und edel irgendwie.


    Also: schöner Name, black pearl! :grin und herzlich willkommen bei uns :-)

    Zitat

    Original von magali


    Da gab es 1970 eine schöne Untersuchung von Grobian Gans,
    Die Ducks, Psychogramm einer Sippe.


    ein geniales Büchlein!! Interessiere mich nicht sehr für die Ducks, hab aber das Psychogramm vor Kurzem durchgeblättert und mich dabei köstlich amüsiert :grin

    Fritzi, klingt interessant, Deine Umschreibung macht mich neugierig :-)


    Habe früher als Kind nur die Filme gesehen, die mich nicht so begeistert haben. Aber meist ist da ja kein Vergleich zwischen Buch und Film.


    Wieviel Punkte würdest Du dem Buch denn geben?

    Zitat

    Original von kahlan


    Nollops Vermächtnis ist den Bewohnern der Schlüssel zur Sprache und zur Welt. Sein Pangramm (ein Satz, der alle Buchstaben des Alphabets enthält) ist an seinem Denkmal angebracht. Als das "Z" abfällt, verbietet der Inselrat den weiteren Gebrauch dieses Buchstaben in Wort und Schrift unter Todesstrafe. Gleiches gilt auch für die anderen Lettern, die nach und nach abfallen.


    Das Buch ist ein Briefroman, geschrieben von den Bewohnern der Insel, und entsprechend den geltenden Gesetzen verwenden sie selbstverständlich keine verbotenen Buchstaben ;-)
    Liest sich bisher ziemlich klasse (zur Zeit fehlen 7 Buchstaben), wobei ich mich die ganze Zeit frage, wie dieses Buch übersetzt wurde, es ist ja schon ein Unterschied, ob im Deutschen das "Z" fehlt, ode im Englischen.


    kahlan, das klingt super spannend und was für eine geniale Idee. Das Buch macht mich sehr neugierig. Würde mich sehr über eine Rezi freuen :-)

    ja, ist bei mir auch so: hab ich in der Schule gelesen...aber NIX wirklich NULL ist hängen geblieben *tztztz*


    dafür fand ich magalis Interpretation umso köstlicher, wenn das mal damals so in der Schule rübergebracht worden wäre, dann wär in meinem Gedächtnis weitaus mehr hängen geblieben :grin


    ich weiß, völlig off topic. Tut mir leid, Ironie, dass ich nix Konstruktiveres hier beifügen konnte :-(

    wollte eigentlich nur kurz reinschnuppern in das Buch. Aber hat mir so gut gefallen, dass ichs nun als nächstes lese.


    Fosca, der Held des Buches, ist dazu "verdammt", ewig zu leben. Mit der Angst vorm Tod schwindet aber dadurch auch sein Lebenshunger und die Begeisterung für die kleinen Dinge im Leben.


    Das Buch zeigt bisher viele lebendige Dialoge. Ist flüssig geschrieben. Es warten noch einige geschichtliche Exkurse auf mich, soweit ich das aus anderen Rezis erfahren konnte. Mal sehen, obs dann müßiger wird. Ich werde berichten :-)

    Das Buch handelt von der taubstummen Herzogin Marianna Ucrìa, die bereits im frühen Alter von 13 Jahren mit ihrem Onkel verheiratet wird (weil man fürchtete, dass dieses "zurückgebliebene Kind" sonst niemals einen Ehemann finden würde). Der Onkel entpuppt sich als kühler, distanzierter und schroffer Ehemann, der ein dunkles Geheimnis mit sich trägt (Achtung: in den amazon-Rezis wird meiner Meinung nach schon zu viel verraten).


    Marianna fügt sich in ihr Schicksal, sie bekommt fünf Kinder, lebt und vereinsamt an der Seite ihres Mannes, sucht Zuflucht in der Welt der Literatur, um der Tristesse zu entfliehen.


    Erst sehr viel später durchbricht sie die Konventionen, auch wenn sie sich lange dagegen wehrt, sie verliebt sich in den Diener Saro und findet einen guten Freund in Giacomo Camalèo, mit dem sie per kurzen Sätzen auf Zettelchen geschmiert über Philosophie und das Leben sinniert.


    Das Buch umschreibt das Leben dieser taubstummen Herzogin im Sizilien des 18. Jahrhunderts.


    Die Autorin:


    Dacia Maraini, geboren 1936 in Florenz, aufgewachsen in Bagheria bei Palermo, schreib zahlreiche Theaterstücke, Gedichte und Romane. Ihr bekanntester Roman, "Die stumme Herzogin", wurde 1990 mit dem Premio Campiello ausgezeichnet und führte lange die italienischen und deutschen Bestseller-Listen an. Dacia Maraini lebt heute in Rom.


    Meine Meinung:


    Anfangs hat es mir nicht so gut gefallen. Es fallen viele italienische Namen, familiäre Strukturen werden dargelegt, das alles recht theoretisch, so dass mein Interesse erst etwas gedämpft wurde.


    Aber schon dort gab es zwischendurch Szenen (Marianna begleitet ihren Vater zu einem Autodafé, er erhofft sich, dass sie beim Anblick der brennenden Menschen durch den Schock ihre Stimme wiedererlangt), die sehr bewegend und schockierend waren und den Leser natürlich fesseln.


    Marianna ist die stille Beobachterin, genauso ist das Buch auch geschrieben. Es geht mehr um die Umschreibungen, denn um die Handlungen. Fand ich das anfangs noch etwas langwierig, gefiel mir das dann immer besser, weils einfach passt und dem Leser die Wahrnehmung als Taubstummer näher bringt.


    Es gab einige Momente in Mariannas Leben, die mich sehr mitgenommen haben. Das sind Momente, in denen man selbst vielleicht vor Wut schreien würde, oder vor Schmerz laut losheulen würde...diese Fähigkeit fehlt Marianna, da sie sich ja nicht mitteilen kann, sie muss alles alleine in ihrem Inneren auskämpfen...nur die Möglichkeit, spärliche Nachrichten auf Zettel zu schreiben, hilft ihr, irgendwie zu kommunizieren.


    Im Nachhinein finde ich das sehr bedrückend und ich hab echt mitgelitten mit Marianna.


    Erst wollte ich dem Buch nur so 5 Punkte geben. Aber mit jeder Seite mehr, die ich las, wurde ich versöhnt und das Buch hat mir dann doch ganz gut gefallen, so dass es 7 Punkte von mir bekommt.

    1. Michelle Lovric CARNEVALE (*brrrr* grauslich, hab ich nach 200 Seiten weggepfeffert :grin ) --


    2. Dostojewski DIE BRÜDER KARAMASOFF (hat mich für erstgenanntes mehr als entschädigt und war ein ganz besonderes Leseerlebnis, das fast den gesamten Monat ausgefüllt hat) ++


    3. Dacia Maraini DIE STUMME HERZOGIN (bin ich grad dran, anfangs etwas verwirrend, aber es wird besser und besser) 0 bis + kann ich jetzt noch nicht entscheiden