ZitatOriginal von Suzann
Maureen wird mir immer unsympathischer. Wie sie die Situation ausnutzt, den Sohn dem Vater entfremdet, den Vater entwertet, um selbst eine innigere Beziehung zum Sohn aufzubauen, das ist so selbstsüchtig und egoistisch, geht auf Kosten von Sohn und Vater, das mir richtig schlecht wird davon zu lesen.
Wenn ich über Maureens Verhalten Harold gegenüber nachdenke, fängt es in mir heftig an zu brodeln. Sie ist mir von Beginn an unsympathisch. Sie gibt Harold doch permanent das Gefühl etwas falsch zu machen. Harold muss sich nach solchen Begegnungen doch ausgelaugt und niedergeschlagen fühlen. Hätte er ein stabiles Selbstwertgefühl könnte er sich besser gegen solche bösen verbalen Attacken abgrenzen und sich dagegen wehren. Aber er hat es nun mal nicht.
Maureen scheint die Fähigkeit, sich in Harold hineinversetzen zu können und seine Gefühle zu verstehen, komplett abhanden gekommen zu sein.
Wer sich nicht in andere hineinversetzen kann, die Gefühle anderer nicht nachvollziehen kann, ist sich auch der Kränkungen, die er durch seine Aussagen und sein Verhalten macht, kaum bewußt. Ich vermute, auch Maureen ist sich dessen nicht bewußt, was sie Harold antut, wenn sie ihn ständig abwertet.
Ich denke jedoch auch es braucht immer zwei Seiten: Personen, die einen runtermachen und Personen, die das billigen oder es sich ( mehr oder weniger) gefallen lassen. Inwieweit die verbalen Attacken kränken hängt u.a. immer auch vom Selbstwertgefühl des " Empfängers" ab.
Warum wehrt sich Harold nicht ??
Maureen scheint es auf jeden Fall gern zu haben, wenn sie sich durch eine Abwertung ihres Mannes groß und Harold sich klein fühlt. Sie bezieht ihr eigenes Selbstwertgefühl darüber, indem sie andere abwertet.
Andere abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten, scheint ein beliebtes Verhaltensmuster zu sein . Mir sind in meiner beruflichen Tätigkeit, aber auch in meinem Privatleben schon häufiger solche Menschen begegnet.