'Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry' - CD 2

  • 1 Maureen und die Lüge
    2-5 Harold, der Wanderer und die Frau, die Jane Austin liebte
    6-7 Harold und der Gentleman mit dem Silberhaar
    8 Maureen und David
    9-11 Harold und das Zeichen
    12-13 Maureen und der Stellvertreter
    14 Harold und radelnden Mütter

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Leider kann ich dieses Mal meinen Hörfortschritt, bin bei Kapitel 6, keinen bestimmten Abschnitt zuordnen. Das ging bei CD 1 besser. Der Sprecher ist klasse. Er verkörpert die verschiedenen Figuren sehr gut, aber leider wird er zwischendrin manchmal etwas leise und nuschelig und dann verstehe ich nix mehr. Glücklicherweise sind das nur kurze Segmente.


    Harolds Erinnerung an den Badeunfall seines Sohnes David hat mich sehr betroffen gemacht. Rettungsschwimmer, Ehefrau und Sohn stempeln ihn als jemanden ab, der nicht das Zeug dazu hat, sein eigenes Kind zu retten und auch er selbst ist dieser Meinung. Das ist bitter. Dabei hatte er keine Chance sich zu beweisen. Er wäre ins Wasser, wenn der Rettungsschwimmer nicht da gewesen wäre, da bin ich mir sicher. Wo ich mir nicht sicher bin ist, ob die beiden heil ans Ufer gekommen wären, aber da ist er nicht alleine. Wieviele Leute ertrinken, in dem Versuch jemanden aus dem Meer zu retten. Das ist eine sehr qualvolle Erinnerung.


    Maureen wird mir immer unsympathischer. Wie sie die Situation ausnutzt, den Sohn dem Vater entfremdet, den Vater entwertet, um selbst eine innigere Beziehung zum Sohn aufzubauen, das ist so selbstsüchtig und egoistisch, geht auf Kosten von Sohn und Vater, das mir richtig schlecht wird davon zu lesen.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann


    Maureen wird mir immer unsympathischer. Wie sie die Situation ausnutzt, den Sohn dem Vater entfremdet, den Vater entwertet, um selbst eine innigere Beziehung zum Sohn aufzubauen, das ist so selbstsüchtig und egoistisch, geht auf Kosten von Sohn und Vater, das mir richtig schlecht wird davon zu lesen.


    Wenn ich über Maureens Verhalten Harold gegenüber nachdenke, fängt es in mir heftig an zu brodeln. Sie ist mir von Beginn an unsympathisch. Sie gibt Harold doch permanent das Gefühl etwas falsch zu machen. Harold muss sich nach solchen Begegnungen doch ausgelaugt und niedergeschlagen fühlen. Hätte er ein stabiles Selbstwertgefühl könnte er sich besser gegen solche bösen verbalen Attacken abgrenzen und sich dagegen wehren. Aber er hat es nun mal nicht.


    Maureen scheint die Fähigkeit, sich in Harold hineinversetzen zu können und seine Gefühle zu verstehen, komplett abhanden gekommen zu sein.


    Wer sich nicht in andere hineinversetzen kann, die Gefühle anderer nicht nachvollziehen kann, ist sich auch der Kränkungen, die er durch seine Aussagen und sein Verhalten macht, kaum bewußt. Ich vermute, auch Maureen ist sich dessen nicht bewußt, was sie Harold antut, wenn sie ihn ständig abwertet.


    Ich denke jedoch auch es braucht immer zwei Seiten: Personen, die einen runtermachen und Personen, die das billigen oder es sich ( mehr oder weniger) gefallen lassen. Inwieweit die verbalen Attacken kränken hängt u.a. immer auch vom Selbstwertgefühl des " Empfängers" ab.


    Warum wehrt sich Harold nicht ??


    Maureen scheint es auf jeden Fall gern zu haben, wenn sie sich durch eine Abwertung ihres Mannes groß und Harold sich klein fühlt. Sie bezieht ihr eigenes Selbstwertgefühl darüber, indem sie andere abwertet.


    Andere abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten, scheint ein beliebtes Verhaltensmuster zu sein . Mir sind in meiner beruflichen Tätigkeit, aber auch in meinem Privatleben schon häufiger solche Menschen begegnet.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Mir gefällt Harolds Zielstrebigkeit.


    Er hat es sich in den Kopf gesetzt, die 1000 Kilometer zu gehen, also tut er es auch. Trotz vieler Rückschläge - er hat schmerzende Füße und Beine, eigentlich tut ihm alles weh, denn er hat keinerlei Wandererfahrung und auch nicht die geeignete Ausrüstung dabei ; ihn plagen Selbstzweifel und er ist manchmal kurz davor aufzugeben; seine Frau Maureen gibt ihm zu verstehen, dass sie ihn komplett für verrückt hält und ihn bei seiner Aktion nicht unterstützen wird - geht Harold jeden Tag weiter. Und so kommt er seinem Ziel jeden Tag ein Stückchen näher.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Zitat

    Original von Donaldduck
    Mir gefällt Harolds Zielstrebigkeit.


    Ich finde es auch toll, dass er das so durchzieht. Was ich nicht verstehe ist, dass er sich kein anständiges Schuhwerk besorgt. Irgendwie habe ich das Gefühl, er will sich mit den Schmerzen bestrafen, für vergangene "Sünden" und verpasste Gelegenheiten (mit David) Buße tun. Das würde auch zu seiner Aussage bei dem katastrophalen Telefongespräch mit Maureen passen, als er sagte, er würde auch für David gehen. Dieses Telefonat hat gezeigt, wie wenig Maureen ihren Mann versteht, wie weit sie sich von ihm entfernt hat. Aber ich glaube schön langsam könnte auch ihr dämmern, dass sie etwas verkehrt macht. Ich hoffe es zumindest...


    Zitat

    Original von Donaldduck Maureen scheint die Fähigkeit, sich in Harold hineinversetzen zu können und seine Gefühle zu verstehen, komplett abhanden gekommen zu sein.

    :write

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich hoffe, dass ich im richtigen Abschnitt damit bin....


    Mir gefiel besonders eine Szene, als Harold im Restaurant isst und ein gleich bekleidetes Wandererpaar am Nebentisch sitzt. Der Mann leiht sich Harolds Stift aus, um auf einer Karte etwas zu markieren. Nach außen machen die beiden einen harmonischen und sympathischen Eindruck, aber als der Mann Harold ein Gespräch aufdrängt, platzt der schöne Schein.


    Solche Typen, die reden, um sich selbst zu hören, ihne Interesse an dem, was der Gegenüber zu sagen hätte, trifft man ja immer mal wieder. Auch so gruslige Pärchen, die im Partnerlook das gleiche Hobby betreiben. Das hat Frau Joyce sehr gut eingefangen.


    Im Gegensatz zu Harold hat mir die Szene, die die Frau ihrem Trampel von Ehemann im Restaurant gemacht hat, sehr gut gefallen. :grin

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."


  • Mir hat die Szene auch gut gefallen. Hier bestimmte der Mann und die Frau hatte endlich die Nase voll und hat mal Kontra gegeben.


    Der Badeunfall von David: Warum hat Maureen ihn runtergemacht? War er zu langsam? Anstatt die Schuhe wegzukicken und seinen Sohn zu retten, hat er langsam die Schuhe erst aufgebunden.
    Dann die Szene als der Nachbar fragt, warum Harold den Müll nicht rausträgt und Maureen antwortet, er liege im Bett weil er sich den Fuß vertreten hat. Schämt sie sich, dass er fortgelaufen ist?


    Queeny ist ja wohl öfter bei Harold im Auto mitgefahren. :gruebel Er war Arbeiter und sie in der Verwaltung. Wenn da was war und Maureen es bemerkt hatte, keine Wunder, dass sie sich auseinander gelebt. hatten.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Noch bin ich nicht fertig mit CD zwei, aber was ich ganz schrecklich fände, wäre solche Nachbarn zu haben, die an der Türe klingeln, nur weil sie nicht mitbekommen haben, wann und ob der Mann vom Spatziergang heimkam. Oder warum sie und nicht er den Müll rausbringt :bonk Big brother lässt grüßen.


    Und was hat Maureen genau für ein Problem, dem Nachbarn zu sagen dass ihr Mann eine Reise unternimmt ? Lieber erfindet sie total abwegige Geschichten.

  • Zitat

    Original von Suzann
    ....
    Irgendwie habe ich das Gefühl, er will sich mit den Schmerzen bestrafen, für vergangene "Sünden" und verpasste Gelegenheiten (mit David) Buße tun. Das würde auch zu seiner Aussage bei dem katastrophalen Telefongespräch mit Maureen passen, als er sagte, er würde auch für David gehen...


    :write

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Zitat

    Original von Lesebiene
    ...
    Dann die Szene als der Nachbar fragt, warum Harold den Müll nicht rausträgt und Maureen antwortet, er liege im Bett weil er sich den Fuß vertreten hat. Schämt sie sich, dass er fortgelaufen ist?...


    Ich denke ja. Ich vermute, Maureen hat Sorge, dass Harold sie für immer verlassen und aus dieser sehr unglücklichen Ehe ausbrechen könnte. Darüber möchte sie mit ihrem Nachbarn nicht sprechen. Aber sie könnte ihrem Nachbarn doch auch einfach von der Reise erzählen, die Harold zur Zeit unternimmt.

    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. (Jean Paul)



  • Dass Maureen ihr Problem dem stellvertreter ihres Arztes schildert, hat glaube ich weniger mit der Sorge um Harold zu tun als mit dem Wunsch dass er zu ihr zurückkommen möge. Sie weiss schon wenn er da ist kaum etwas mit sich anzufangen, und wenn er weg ist noch weniger. Wenn er da ist, hat sie immerhin ein Ventil für ihren Frust indem sie ihn immerzu gängelt. Ausserdem passt ihr nicht, dass Harold Geld ausgibt auf der Reise.

  • Zitat

    Original von Suzann
    Maureen wird mir immer unsympathischer. Wie sie die Situation ausnutzt, den Sohn dem Vater entfremdet, den Vater entwertet, um selbst eine innigere Beziehung zum Sohn aufzubauen, das ist so selbstsüchtig und egoistisch, geht auf Kosten von Sohn und Vater, das mir richtig schlecht wird davon zu lesen.


    Irgendwie hat mir das auch nicht gefallen. Aber bisher mag ich weder Maureen noch David. :-( Beide kommen mir gemein vor und als ob sie Fehler nie verzeihen können.


    Zitat

    Original von Donaldduck


    Andere abzuwerten, um sich selbst aufzuwerten, scheint ein beliebtes Verhaltensmuster zu sein . Mir sind in meiner beruflichen Tätigkeit, aber auch in meinem Privatleben schon häufiger solche Menschen begegnet.


    Da hast du vermutlich Recht. Zu mir hat neulich eine Kommilitonin gesagt: Chefärzte, die ihre Untergeben fertig machen müssen und die Studenten ständig prüfungsmäßig abfragen, die fühlen sich einfach nur unsicher... Trotzdem ist es schwer sich da dann nicht klein und dumm zu fühlen! Genauso fühle ich inzwischen mit Harold in Bezug auf Maureen...


    Zitat

    Original von Suzann


    Ich finde es auch toll, dass er das so durchzieht. Was ich nicht verstehe ist, dass er sich kein anständiges Schuhwerk besorgt. Irgendwie habe ich das Gefühl, er will sich mit den Schmerzen bestrafen, für vergangene "Sünden" und verpasste Gelegenheiten (mit David) Buße tun.


    ja irgendwie schon bewunderswert, andererseits kommt es mir inzwischen schon sehr unrealistisch vor. Ein Mann, der sonst NUR daheim rum saß und auf einmal Kilometer um Kilometer läuft? Und dann auch noch mit Schuhen, die durchweichen und Blasen, Krämpfen in den Beinen und einer Plastiktüte, in der er Waschmittel etc rumträgt? Ich hab schon schmerzende Hände nach 50m mit ner Plastiktüte in ner Hand. Die schneiden doch immer so dumm ein. Wie soll Harold das denn den ganzen Tag durchhalten und dann kauft er auch noch ständig Sachen wie ein Glas Honig etc... Unrealistisch meiner Meinung nach! :-(


    Zitat

    Original von Suzann
    Mir gefiel besonders eine Szene, als Harold im Restaurant isst und ein gleich bekleidetes Wandererpaar am Nebentisch sitzt. Der Mann leiht sich Harolds Stift aus, um auf einer Karte etwas zu markieren. Nach außen machen die beiden einen harmonischen und sympathischen Eindruck, aber als der Mann Harold ein Gespräch aufdrängt, platzt der schöne Schein.


    Ja, die Szene war toll! Da hab ich mir gedacht. Sowas gibts sicher oft, dass die Leute so perfekt aussehen und aber innerlich brodeln und es zwischenmenschliche oder andere Probleme gibt!


    Zitat

    Original von Sandrah
    Dass Maureen ihr Problem dem stellvertreter ihres Arztes schildert, hat glaube ich weniger mit der Sorge um Harold zu tun als mit dem Wunsch dass er zu ihr zurückkommen möge. Sie weiss schon wenn er da ist kaum etwas mit sich anzufangen, und wenn er weg ist noch weniger. Wenn er da ist, hat sie immerhin ein Ventil für ihren Frust indem sie ihn immerzu gängelt. Ausserdem passt ihr nicht, dass Harold Geld ausgibt auf der Reise.


    :write Außerdem glaube ich, dass es ihr auch nicht passt, dass er sich auf einmal ihrer Kontrolle entzogen hat und etwas Unvorhergesehenes passiert.

  • Zitat

    Original von Nightflower


    :write Außerdem glaube ich, dass es ihr auch nicht passt, dass er sich auf einmal ihrer Kontrolle entzogen hat und etwas Unvorhergesehenes passiert.


    Ich hatte schon die Befürchtung, sie versucht zu erreichen, dass man ihn mit dem Krankenwagen abholt und wegen geistiger Unzurechnungsfähigkeit behandelt. Glücklicherweise ging das nicht so aus. Im Gegenteil, Maureen kommt durch das Gespräch ein bisschen ins Überlegen. Die 20 Jahre alte Kruste, in der sie es sich bequem gemacht hat, bekommt anscheinend langsam Risse. Üblerweise merkt sie es anscheinend selbst nicht, was sie da für eine Nummer abzieht, so sehr hat sie sich an Harold als Fußabtreter gewöhnt. Ich mag Leute nicht, die ihr eigenes Verhalten nicht reflektieren und jahrelang in unglücklichen Situationen gefangen bleiben. Aber vielleicht besteht ja noch Hoffnung für sie und Harold.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich habe auch schon 3 Stunden gehört und bin bei CD 2.


    Harold und die Zeichen


    Harold denkt an seine Kindheit, wie seine Mutter das Haus verließ. Ist das ein Zeichen der Gegenwart, wie harold sich an Mutters Schal hängt? Hängt er heute so an Maureen ihren - gedanklichen - Schal?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Irgendwie werden mir gerade alle Hauptfiguren sehr unsympathisch.


    Maureen, die ihr Allerbestes tut, um Vater und Sohn zu entfremden, sie geradezu gegeneinander aufzuhetzen. Und ja, sie scheint keinerlei Einfühlungsvermögen mehr zu haben. Warum ist sie nicht ins Wasser gesprungen um den Sohn zu retten? Oder habe ich verpasst, dass sie nicht schwimmen kann?


    Die Beziehung von Harold und Maureen ist völlig ungleich.
    Einerseits will sie ihn nicht verlieren, lässt aber andererseits kein gutes Haar an ihm.
    Er scheint massive Schuldgefühle und einen Minderwertigkeitskomplex zu haben,
    nicht "nur" weil er seiner Meinung nach ein schlechter Vater ist.
    Ich könnte mir auch gut vorstellen,
    dass Harold der Ansicht ist, die Schmerzen durch das Laufen verdient zu haben,
    wegen der Sache mit Queenie und auch wegen seines Verhalten gegenüber Maureen und David.
    In diesem Sinne wäre er dann tatsächlich ein Pilger,
    bei dem der Weg auch teilweise das Ziel ist,
    denn ohne diese Kurzschlusshandlung "ich laufe zu Queenie" wäre er immer noch zu Hause, ziel- und glücklos.
    So fängt er an, seinen Leben etwas zu genießen, während er natürlich immer noch Schuldgefühle und Unsicherheit mit sich herumträgt.


    Immerhin rüttelt der Arzt Maureen ganz gut auf, so wird ihr mal bewusst, dass auch Harold Gefühle hat
    und sie sich schon viel zu lange keine Gedanken über ihn und seine Beweggründe gemacht hat.


    Einerseits finde ich die Geschichte interessant,
    andererseits wie hier auch einige andere sehr unrealistisch.
    Harold hat monatelang zu Hause verbracht und läuft jetzt mit der schweren Plastiktüte rum?


    Schön finde ich, wie Harold sich mehr und mehr anderen öffnet, sich durchaus einfühlsame Gedanken über die Menschen macht, die er trifft und auch über Maureen und seinen Sohn.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")