Der Roman „Der Donnerstagsmordclub und der unlösbare Code“ ist der fünfte Band der beliebten Reihe von Richard Osman, in dem vier ungewöhnliche Hobbydetektive – Elizabeth, Joyce, Ibrahim und Ron – in einer englischen Seniorenresidenz jeden Donnerstag zusammenkommen, um ungelöste Kriminalfälle aufzuklären. Auch dieses Mal geraten sie in ein neues, verschlungenes Rätsel, bei dem es um Geheimcodes, alte Verbindungen und gefährliche Gegner geht. Wie gewohnt treffen Humor, Spannung und zwischenmenschliche Wärme aufeinander – eine Mischung, die die Reihe so besonders macht.
Ich bin ohne große Vorkenntnisse in die Lektüre eingestiegen, nachdem ich bisher nur die Verfilmung des ersten Teils gesehen habe. Der Film hatte mich bereits begeistert, weshalb ich unbedingt einmal selbst eines der Bücher lesen wollte. Rückblickend würde ich jedoch empfehlen, die Serie von Anfang an zu verfolgen. Ohne das Wissen um die bisherigen Geschehnisse und die Entwicklung der Figuren fehlten mir anfangs einige Zusammenhänge, besonders was die Beziehungen der vier Hauptpersonen und ihre gemeinsame Vergangenheit betrifft. Das erschwerte es mir zunächst, richtig in die Geschichte hineinzufinden.
Nachdem ich mich aber eingelesen hatte, konnte ich das Buch vollständig fesseln. Osman schreibt mit viel Witz, Feingefühl und einem Gespür für charmante Dialoge. Die Handlung bleibt spannend, ohne je in blutige Dramatik abzurutschen, und lebt von den liebenswerten Charakteren, deren Eigenheiten und Humor man schnell ins Herz schließt. Am Ende hat mich das Buch sehr gut unterhalten – so sehr, dass ich nun unbedingt mit dem ersten Band beginnen und die ganze Reihe in der Reihenfolge richtig lesen möchte.