Beiträge von grottenolm

    Wirklich interessant fand ich das Gespräch zwischen Murray und Wells- "ästhethischer Brechreiz" :rofl Oder die Aussage mit den Möchtegernschreibern und den gebrochenen Fingern. Da habe ich doch spontan an einige der BOD-Autoren denken müssen, die das Forum regelmässig mit ihren geistigen Ergüssen heimsuchen.
    Schade, daß Wells sich mit seiner Aussage irrt, daß ein Weltkrieg im (von sich aus gesehen) nächsten Jahrhundert unwahrscheinlich sei und nie geschehen wird.


    In den Briefen bin ich dann das erste Mal zeitreisetechnisch total durcheinandergeschwurbelt worden. In 7 Monaten lernen sie sich kennen...grübel, grübel, achso, für Hauptmann Shackleton an besagtem 20.05.2000.
    Mich haben die Liebesbriefe übrigens nicht gestört. Sind zwar nicht mein Stil, aber durchaus zeitgemäß (im Bezug auf die Epoche des Buches). Zudem waren es ja nicht allzu viele.


    Ich muß sowieso mal ein gutes Wort für Tom einlegen. Natürlich ist es nicht nett so mit Claire zu spielen, aber er hat ja für die Briefe durchaus ein ehrbares Motiv (nämlich sie von einem Selbstmord abgzuhalten, an dem er zugegebenermaßen nicht ganz unschuldig gewesen wäre). Und im Laufe des Kapitels entwickelt er ja tatsächlich auch ganz selbstlose Gefühle, die über die körperlichen Gelüste hinausgehen, die das Ganze ins Rollen gebracht haben.
    Fraglich bleibt, ob die Beiden nun eine Zukunft haben- auch wenn er sie liebt, so ist die Basis ihrer Zuneigung doch eine Lüge- wird er ihr reinen Wein einschenken und kann diese Liason überhaupt funktionieren? Es haben ihn doch auch andere als Hauptmann gesehen... :gruebel



    Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie es weitergeht. Jetzt müsste ja eigentlich wieder ein neuer Erzählstrang beginnen.

    Hab ich es mir doch gedacht, daß Murray ein Betrüger ist... :grin


    Diesen Abschnitt fand ich wirklich gut, auch wenn mir Claire dann beim Gespräch mit Tom im Cafe doch zu sehr wie ein naives Dingelchen gewirkt hat.


    Ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht.


    Und was mir auch gerade gekommen ist: ob es wohl Mr. Fergueson ist, der mit einer Waffe aus der Zukunft getötet wird? Schließlich wird im Klappentext ja ein solcher Mord erwähnt... :gruebel


    Edit: ist jemandem die Frau aufgefallen, die Tom in Cafe auf seine Stiefel anspricht? Das müsste doch eigentlich Charles´Frau sein, oder? Er erwähnt doch, sie habe versucht diese Stiefel für ihn in Paris zu erstehen..

    Es tut mir wirlich leid, daß ich nur so langsam zum Lesen komme, aber das Buch will wirklich in kleinen Stücken genossen werden. Und ist seit langem mal wieder eines, bei dem man richtig nachdenken muß.


    Ich glaube, wie alle anderen, auch nicht an eine echte Zeitreise- da gibt es viel zu viele Andeutungen, die dagegen sprechen.


    Für mich stellt sich dann nur die Frage: weiß Charles das? Vorher schon oder erst danach? Kommt dort der Kontakt mit Murray zustande? Warum hilft dieser ihm später bei der Sache mit Andrew? Erpresst Charles ihn vielleicht, weil er das Ganze durchschaut hat?


    Ich bin mal gespannt, wie das mit Claire und dem Hauptmann weitergeht... und ob das überhaupt weitergehen kann.

    Zitat

    Original von Paradise Lost:
    Gut, er hat jetzt eine angenehme Ausrede für sein am Anfang erwähntes Problem mit den Entscheidungen, aber ich hätte mir an seiner Stelle gedacht: Ja ganz toll. Sie lebten glücklich und in Frieden, ABER WAS BRINGT DAS MIR??? Vielleicht bin ich einfach zu egoistisch, aber ich hätte denen ganz schön was erzählt und erst mal Rabatz gemacht.


    Dann bin ich wahrscheinlich auch egoistisch, denn ich habe mir beim Lesen genau das Gleiche gedacht- ich wollte nur nicht diejenige sein, die es als Erste anmerkt, weil es anscheinend niemanden gestört hat :chen


    Über diesen Abschnitt habe ich noch länger nachgegrübelt und im Nachhinein muß ich sagen, daß ich doch schon etwas früher stutzig geworden bin, nämlich als die Satteldecke und der Sattel bereits bereit lagen. Aber dadurch, daß auch Andrew stutzig geworden ist und seine Bedenken zerstreut wurden, habe ich mich aufs Glatteis führen lassen. Das ist wirklich gut gemacht vom Autor.

    Emilio Calderon; Die Karte Gottes; 2
    Cathy M. Hake; Kein Job für eine Lady; 1,75
    Jim Butcher, Sturmnacht; 1,5
    Michael Crichton; Gold- Pirate Latitudes; 2
    Christoph Hardebusch; Sturmwelten: Jenseits der Drachenküste; 1,5
    Dan Wells; Ich bin kein Serienkiller; 1,5
    Kami Garcia, Margaret Stohl; Sixteen Moons- Eine unsterbliche Liebe; 1,5
    Greg Keyes; Der Bund der Alchimisten: Die Schatten Gottes; 2


    Palmas "Landkarte" nehme ich mit in den Oktober, für dieses Buch braucht man Zeit und Muße.

    Ich bin mit diesem Abschnitt jetzt auch durch und muß sagen: vielleicht bin ich ähnlich vernagelt wie Andrew, aber ich habe erst geahnt, daß es evtl ein Fake gewesen sein könnte, als Charles zurückgegangen ist, um seinen Hut zu holen *shame on me*


    Nu ja.
    Trotzdem hat mich der Abschnitt gut unterhalten, denn er hat einige weitere Fragen aufgeworfen.


    @SabineD:


    Der Revolver war der gleiche, mit dem sich Andrew erschießen wollte. Charles hatte bereits in Maries Wohnung die Patronen rausgenommen und ihn Andrew zurück gegeben. Wahrscheinlich hat ihm dieser den Revolver dann gegeben, als sie bei Wells "eingebrochen" sind und Wells schlichtweg wurde mit einer ungeladenen Waffe bedroht.
    Dann musste Charles nur noch anstatt echter Patronen Platzpatronen reinmachen und ihn wiederum an Andrew geben.


    Ganz schön kompliziert... :wow

    Batcat :


    erwarte aber nicht zuviel. :grin


    Ich war am Anfang etwas verwirrt beim Hören und dachte: meint der Autor das wirklich ernst? Aber wenn Du dann mal akzeptiert hast, daß die Geschichte so absolut gar keinen Sinn hat, dann macht es richtig Spaß.


    Mein Favorit ist ist übrigens ein Eichhörnchen, welches zwar nur in einem Nebensatz erwähnt wird, aber mir deshalb in Erinnerung geblieben ist, weil das arme Ding vor lauter Aufregung anfängt zu kotzen. :uebel



    Auf Englisch sind mittlerweile 7 oder 8 Bücher erschienen. Ich hoffe, die werden alle übersetzt und vertont.

    Kurzbeschreibung: (von der Verlagspage):
    Mr Gum führt ein verlottertes Leben zwischen sozialisierten Kakerlaken und vor sich hin schimmelnden Pizzakartons. Er hasst Kinder und liebt das Faulenzen. Nur sein Garten erstrahlt in schönster Üppigkeit und Ordnung, denn eine kleine Fee mit Bratpfanne in der Hinterhand kontrolliert Mr Gums grünen Daumen. Sollte er es einmal versäumen, den Garten zu pflegen, setzt es Pfannenklatsche. Alles geht gut, bis eines Tages der streunende Hund Jakob die Grünfläche verwüstet. Mr Gum muss büßen und plant eine Hunde- Vergiftungsaktion ...


    Über den Autor (dito):
    Andy Stanton lebt in London. Er begann ein Englischstudium in Oxford, beendete es aber nie. Er arbeitete unter anderem als Stand-up-Comedian, Drehbuchschreiber und Cartoonzeichner.


    Über den Übersetzer und Sprecher (dito):
    Harry Rowohlt wurde 1945 geboren und lebt in Hamburg. Er ist Rezitator, Zeit-Kolumnist, Gelegenheitsschauspieler in der "Lindenstraße" und einer der genialsten Übersetzer. Er hat weit über 100 Bücher aus dem Englischen ins Deutsche Übertragen. Darunter A.A. Milnes "Pu der Bär" und Frank McCourts "Die Asche meiner Mutter". 2005 erhielt er die Sonderauszeichnung des Kinder und Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk als Übersetzer.


    eigene Meinung:
    Dieses Hörbuch ist wie Monty Python, aber für Kinder. Und auf die Ohren. Genauso wild und anarchistisch wie Kinder es eben sind.
    Der Autor hat seiner Fantasie vollkommen freien Lauf gelassen und herausgekommen ist eine vollkommen absurde Geschichte mit jeder Menge skurriler Figuren, die sowohl Kinder als auch (junggebliebene) Erwachsene begeistern kann.
    Deshalb entzieht es sich auch vollkommen meiner Fähigkeiten des Inhalt des Buches zusammenzufassen und einigermaßen sinnvoll wieder zu geben. Da hilft wohl nur eines: selbst anhören!
    Allerdings vielleicht nicht unbedingt nicht in der Öffentlichkeit- nachdem ich im Urlaub am Strand mehrfach in schulmädchenhaftes Kichern ausgebrochen bin, habe ich dafür diverse irritierte Blicke meiner Mitmenschen geerntet.


    Kongenial über- und umgesetzt wurde es von Harry Rowohlt. Dessen Hörbücher kaufe ich mir mittlerweile ohne auf den Inhalt zu gucken. Kein anderer schafft es den verschiedenen Figuren solch eine unverwechselbare Stimme zu leihen: vom grantelnden älteren Herren über die Bratpfannen schwingende Fee bis hin zu dem kleinen Mädchen mit dem wahnsinnig langen Namen, das eher unfreiwillig zur Heldin der Geschichte wird.


    Mein Fazit: Kaufen! Unbedingt.


    Die Fortsetzung "Mr. Gum und der Mürbekeksmillardär" ist übrigens diesen Monat erschienen.

    Dieser Abschnitt liest sich etwas anders als der vorige, aber ich empfand ihn jetzt nicht als langatmig.


    Murray traue ich nicht über den Weg- ich bin mir sicher, daß seine "Zeitreise" in Wirklichkeit nur eine Abzockerei ist, aber ich weiß noch nicht genau was dahinter steckt. Vielleicht fahrt die Bahn die Passagiere nur durch eine Art Filmkulisse..., was auch erklären würde, warum nur ein Ziel möglich ist. (Irgendjemand hatte in der Leserunde auch schon die Idee, ich weiß nur nicht mehr wer... grad nochmal nachgeguckt- savanna wars.) Der Gedanke, daß Murray ein Zeitloch in einer Kiste stiehlt, ist doch zu absurd. Und v.a. warum erzählt er den Zwei das alles so bereitwillig? Was bezweckt er damit?


    Zitat

    Original von Nachtgedanken:
    Was ich mich dabei nur die ganze Zeit gefragt habe ist, von wo die beiden Trunkenbolde ihre Telegramme absenden? Sie halten Murray ständig auf dem Laufenden, aber bei den Lianesen oder in deren Umgebung wird es ja wohl keine Telegrafenstation gegeben haben.


    Ein Punkt mehr, der dafür spricht, daß Murray eine Lügengeschichte erzählt hat.


    Können die Lianesen denn durch ihren Gesang ein neues Zeitloch öffnen? Wenn nicht, sitzen Sie ja jetzt in unserer Zeit/Realität/wie auch immer fest- und das obwohl Sie da ja nur begrenzt lebensfähig sind und ihren Lebensmittelpunkt eigentlich in dieser rosanen Welt hatten. Nicht sehr nett von Murray, wobei das ja schon fast wieder realitsnah ist, denn die Kolonialpolitik Englands hat sich schon immer mehr an dem Nutzen für das Empire orientiert als an den Folgen für die "Wilden".


    Auf S. 149 oben musste ich schmunzeln. Es hält sich immer noch hartnäckig die Annahme, Darwin sei die Tragweite seiner Entdeckungen bereits auf der Beagle klar gewesen. So war es aber nicht. Darauf, daß es sich bei allen mitgebrachten Vögeln um unterschiedliche Finkenarten handelt, hat ihn erst nach seiner Rückkehr ein befreundetet Wissenschaftler aufmerksam gemacht. Darwin hat sich daraufhin über sich selbst geärgert, daß er bei der Beschriftung des Fundortes der Vögel so nachlässig war und musste zur nachträglichen Bestimmung einige andere Reiseteilnehmer (u.a. den Kapitän der Beagle) um Hilfe bitten.


    Den Erzähler finde ich sehr sympathisch- er vertreibt einem die ereignislose Reisezeit der Cousins und liefert als allwissender Erzähler Informationen, die die handelnden Personen nicht haben. Wobei die Information über die Ausrichtung von Wells Glied zwar amüsant, aber für den Fortlauf der Geschichte wahrscheinlich eher nebensächlich ist... oder vielleicht doch nicht? :rofl

    Zitat

    Original von Waldmeisterin:
    Ich habe mich auch gefragt, wie Andrew sich das vorstellt, Marie zu heiraten. Die hatte ja schließlich einen Mann...


    Das habe ich mich beim Lesen auch gefragt.


    Auch die Vorstellung, daß er vor der Tür wartet, während sie Andrew "bedient", finde ich befremdlich. Aber vielleicht führt einen existentielle Not dazu, das Ganze wirklich als Dienstleistung zu sehen, deren Vergütung ja letztlich beiden zu Gute kommt. Da kann man sich wohl keine Eifersucht leisten.


    Und ich denke nicht, daß Andrew der erste und einzige war, den sie mit nach Hause genommen hat, sondern daß sie das für alle entsprechend zahlenden Kunden angeboten hat.

    Ich mag Bücher, die in den Südstaaten spielen.
    Da ist zum einen diese ganz besondere Atmosphäre, die einem das Gefühl gibt als könnte es dort tatsächlich Magie geben (ich liebe "Bernhard und Bianca" und Küß den Frosch" von Disney :-])
    Und zum anderen kann ich mich so herrlich über die (wahrscheinlich klischeehafte) Engstirnigkeit der Bewohner aufregen.


    In "Sixteen Moons" funktionieren für mich beide Aspekte. Auch ohne den fantastischen Anteil kann ich mir gut vorstellen, daß die Beschreibungen, wie man in der Kleinstadt oder auf der High School mit Außenseitern umgeht, nicht ganz aus der Luft gegriffen ist.
    Aber auch der fantastische Anteil unterhält, denn mit den "Castern" haben die Autorinnen vielfältige neue "Fantasy-Wesen" eingeführt, abseits des Vampir/Engel/was auch immer-Gedöns.


    Die Liebesgeschichte ist auf den Geschmack der Zielgruppe zugeschnitten und amerikanisch-brav gehalten


    Einzig den Schluß fand ich überhastet und hatte beim Lesen das Gefühl, als seien den Autorinnen einige kleinere Logikschnitzer passiert- ich könnte sie jetzt auf Anhieb allerdings gar nicht mehr benennen. Aber das ist wohl das Risiko, wenn ich zu zweit an einem Roman schreibe


    Ich habe "Twilight" nicht gelesen, werde ich auch nicht, aber ich hatte nicht das Gefühl eine völlig zusammengeklaute Geschichte zu lesen (auch wenn die Autorinnen das Rad natürlich nicht neu erfunden haben).
    Im Übrigen wird mneines Wissens nirgends erwähnt, um welches Fabrikat es sich beim Auto von Ethans bestem Freund handelt, dessen Namen mir gerade entfallen ist *schäm*- es ist immer nur von einer Schrottkarre die Rede.


    Mir hat es auf jeden Fall gefallen.

    Ich schreibe sehr viel mit der Hand- zum Leidwesen der Ärzte schreibe ich auch im Büro meine Berichte lieber mit der Hand als mit dem PC. Nicht, daß ich es PC nicht kann, aber für 5 Sätze bin ich mit der Hand einfach schneller. Und gerade die Ärzte sollten sich was Handschrift betrifft eigentlich nicht beschweren.


    Im Gegensatz zu früher habe ich schon das Gefühl, daß meine Handschrift schludriger geworden ist. Seltsamerweise habe ich gemerkt, daß sie nach meinem Urlaub, in dem ich außer Postkarten gar nix geschrieben habe, wesentlich besser geworden ist :gruebel Allerdings hat dieser Effekt nicht lange angehalten.

    Harry Dresden hat uns in den Urlaub begleitet- eigentlich war er meine Urlaubslektüre, aber letztlich konnte ich meinem Mann dann doch noch den Mund wässrig machen und er hat ihn auch gelesen.


    Uns hat besonders der Humor gefallen, meinem Mann v.a.


    Das Buch war sehr kurzweilig, sicherlich keine hohe Literatur aber doch so gut, daß wir wissen möchten, wie es weitergeht.
    Deshalb wird der zweite Band im Oktober "dran glauben" müssen und den dritten Band habe ich auch schon (von wegen vergriffen, durch einen dummen Fehler bekomme ich den jetzt sogar zwei Mal :grin).

    Das Buch hatte ich eigentlich für meinen Mann gekauft und in den Urlaub mitgenommen, weil er die Fernseh-Serie "Dexter" so mag. Nachdem er dann ganz begeistert davon war (nach seiner Aussage hat es wohl tatsächlich Parallelen zu "Dexter") habe ich es auch gelesen, obwohl ich eigentlich keine Thriller mag.


    Unser gemeinsamer Eindruck: es hat uns beiden gut gefallen, insbesondere die Darstellung von Johns Gefühlsleben (bzw dessen nicht vorhandenes). Da wir gerne Mysteryserien im Fernsehen angucken, hat auch das fantastische Element gepasst.
    Einziger Kritikpunkt: die große Schrift und die vielen leeren bzw unnützen Seiten (wobei der Rough cut eigentlich ganz schick war).


    Wir werden wohl auch die Folgebände lesen.

    Heute habe ich nun auch begonnen zu lesen.


    Mir gefällt das Buch bereits rein optisch. Der Einband ist schön, ich bin ja auch immer Fan von Lesebändchen.


    Zitat

    Original von Mulle:
    Was mich erstmal ziemlich abgeturnt hat, war ein Satz im "Vorwort", welches mir ansonsten super gefallen hat, mit den Zitaten und dann der Ansprache des Autors. Aber dieses: STAUNEN UND SCHRECKEN GARANTIERT! hat mich genervt.


    Ich mag das- es klingt ein bißchen wie: Besuchen Sie uns und erleben Sie die einzigartige bärtige Frau! und erinnert an die Variete-Shows dieser Zeit.


    Ebenso mag ich den Erzähler. Ich hab nichts dagegen, daß er (oder sie?) mich direkt anspricht. Das war in "Mein kleines schmutziges Buch von der gestohlenen Zeit" von Liz Jensen genauso, und auch in "Das Albtraumreich des Edward Moon" von Jonathan Barnes, welches übrigens mit folgenden Worten beginnt:


    Zitat

    Seien Sie gewarnt. Dieses Buch besitzt keinen wie auch immer gearteten literarischen Wert.


    Das ist zwar genau das Gegenteil vom garantierten Staunen und Schrecken, aber der Erzähler möchte mit seiner Tiefstapelei letztendlich das Gleiche erreichen.



    Diese Art, wie der Erzähler durch das Geschehen führt, war in der damaligen Zeit glaube ich gar nicht so unüblich und erzeugt bei mir gleich eine ganz bestimmte Lese-Stimmung.


    Bislang habe ich noch nichts zu meckern, mal sehen, wo wir noch hingeführt werden.