Beiträge von grottenolm

    mein eigener jga war letztes jahr und ich bin mit meinen freundinnen einfach nur zusammen weggegangen- ohne viel aufhebens und weil ich mir das so gewünscht hatte. auch bei der hochzeit hatte ich klare anweisungen gegeben und die ganze verantwortung fürs programm meiner schwägerin übergeben, der ich angedroht hatte, kein wort mehr mit ihr zu sprechen, falls es zu peinlich werden würde. das hat gewirkt- die feier war ganz in unserem sinne und keineswegs langweilig, da es ja dennoch einige witzige spiele gab.


    jetzt heiratet eine gute freundin von mir, die recht schüchtern ist. da aber die restliche "partycrew" des jga auf den dämlichsten spielen besteht und sie sich auch nicht von meinem veto davon abbringen lassen, befürchte ich schlimmes für meine freundin (ich selbst kann gottseidank nicht mit auf den jga, weil wichtige prüfungen anstehen).
    sowas finde ich zum k***** :fetch. warum können sie den willen der zukünftigen braut nicht respektieren? läuft es so ab, daß die braut sich bis auf die knochen blamiert (während alle anderen sich blendend amüsieren) gute miene zum bösen spiel macht und sich insgeheim noch fiesere rache schwört, falls eine der anderen heiratet? ist das wirklich so gedacht?


    ich bin jedenfalls froh, daß es bei mir nicht so gleaufen ist..... sowohl an der hochzeit selbst als auch beim jga.

    ich persönlich finde es immer etwas frustrierend, wenn auf die mühevoll erstellten rezis keinerlei reaktion kommt, deshalb hier meine meinung, auch wenn es eine ganze weile her ist, daß ich dieses buch gelesen habe:


    ich habe es als sehr anschaulich, farbenfroh und spannend in erinnerung. besonders gut gefallen haben mir die eingestreuten orientalischen geschichten.
    das ist eines der wenigen bücher, die ich mir als spontankauf geholt und bei dem ich es nicht bereut habe... und das will bei mir schon was heißen :-]

    Kurzbeschreibung laut amazon.de:
    Der Klassiker von Rafael Sabatini (1875-1950). Einer der großen, unterschätzten historischen Romane des 20. Jahrhunderts. Captain Blood ist nach wie vor der authentischste und beste Piratenroman. Er diente als Vorlage für die Hollywoodhits "Scaramouche" und "Herr der Sieben Meere". Sabatini sprach mindestens sieben Sprachen und konte so für sein Werk Orginalquellen studieren, die sich im hautnahen Realismus seiner Romane niederschlagen.


    Auszug aus dem Umschlagtext:
    1685: Von heute auf morgen ändert sich das ruhige Leben des Arztes Peter Blood grundlegend. Weil er einen verwundeten Edelmann behandelt, der in den Aufstand gegen König James II. verwickelt ist, wird er als Verräter abgeurteilt. Sein Urteil: als Sklave auf Barbados einem brutalem Plantagenbesitzer dienen. Der Angriff spanischer Piraten ändert sein Leben endgültig: Der Arzt wird zum gefürchteten Freibeuter. Vor Captain Blood zittert die gesamte Karibik. (...)


    eigene Meinung:
    Dieses Buch sollte laut amazon-Rezension sogar noch besser als "Die Schatzinsel" sein, ich war also sehr gespannt darauf. Nachdem ich allerdings den ersten Satz des Buches gelesen hatte, war ich kurz davor, das Buch wieder zuzuschlagen:
    "Peter Blood, Baccalaureus der Medizin und noch diverser anderer Dinge, rauchte eine Pfeife und goss die Geranien auf dem Sims seines Fensters über der Water Lane in der Stadt Bridgewater."
    Aber der erste Eindruck täuschte.


    Die Hauptfigur Peter Blood ist ein Piratenkapitän wider Willen, eigentlich ein echter Gentlemen mit Ehre, Gewissen und einer guten Portion Ironie, der die Grenze des Notwendigen nur wenn es unbedingt notwendig ist überschreitet und seine Piraten unter einem harten Regiment hält, um sie von den schlimmsten Greueltaten abzuhalten. Zudem ist er ein gewissenhafter Arzt und ein großartiger Stratege. Durch seine inneren Konflikte wirkt er sympathischer und menschlicher als einer der "Guten". Die scheinbar aussichtslose Liebe zu einer jungen Lady ist die Stimme seines Gewissens- wobei diese Liebe niemals in eine Schmonzette abdriftet a la "Der Pirat meines Herzens" oder ähnliches, sondern immer ein nachvollziehbares Handlungsmotiv bleibt.
    Die historischen Begebenheiten fügen sich gut ins Gesamtbild. Die Sprache ist etwas altertümlich, aber durchaus angemessen, auf unnötiges Schifffahrtsvokabular wurde (gottseidank) weitgehendst verzichtet.
    Das Buch ist sehr gradlinig aufgebaut, sehr spannend und atmosphärisch kaum zu schlagen. Man fühlt sich, als stehe man direkt mit an Bord der "Arabella", während einem der warme Wind der Karibik durch die Haare weht.


    Mein Fazit: "Die Schatzinsel" ist für mich einfach nicht zu toppen (schon rein aus Sentimentalitätsgründen). Man spürt jedoch deutlich, daß "Captain Blood" im Gegensatz zu den Abenteuern von Jim Hawkins für Erwachsene geschrieben wurde. Es ist ein spannender Abenteuerroman, dessen Hauptintention nicht in der Bedienung der gängigen Klischees der Piratenromantik liegt, sondern in einer möglichst historisch authentischen Darstellung dieser Zeit.
    Empfehlung: auch für Leser, die keine Fans dieses Genres sind, absolut geeignet! :anbet

    ich lese am liebsten im bett. da lerne ich übrigens auch am liebsten für klausuren, im sitzen geht das bei mir irgendwie nicht.


    ansonsten gerne auch mal im garten, in der s-bahn oder auf der toilette (wenn das buch spannend ist, kann es vorkommen, daß nach einer dreiviertel stunde jemand an die tür klopft und fragt ob alles ordnung ist...)


    grundsätzlich lese ich aber überall, wo ich mich auf nichts anderes nebenher konzentrieren muss.

    Zitat

    Die Bahnhofsbuchhandlung am Karlsruher Hbf (ich denke mal, du meinst die *auf dein Profil schau*) ist doch aber gut, finde ich jedenfalls. Ich kaufe dort öfters mal Bücher, weil man einfach gemütlich durch die sehr übersichtlichen (durch die Größere wird das natürlich gefördert...) Regale schlendern und Ausschau halten kann. Gerade das längliche Regal mit den TB Neuheiten (neben der Kasse) ist klasse ;)


    also, ehrlich gesagt kenne ich die in KA gar nicht *rotwerd*. weil ich im mom in esslingen studiere, hab ich während meines praxissemesters öfters mal in der esslinger und in der tübinger bahnhofsbuchhandlung gestöbert.


    und die sache mit meiner schwägerin ist kein geheimnis, ich muss allerdings etwas ausholen: sie geht also gleichzeitig mit einer ihr unbekannten frau aus dem buchkaiser raus, da kommt der hausdetektiv hinterher und bezichtigt die andere frau ziemlich rüde des ladendiebstahls und sie solle sofort ihre handtasche öffnen. diese stimmt zu, will dies aber nicht direkt auf der kaiserstrasse machen, sondern im laden drin, damit es nicht so viel aufsehen erregt oder ihr auf der belebten strasse nicht auch noch der geldbeutel geklaut wird. es folgt wieder ein ziemlich rüdes kommentar des detektivs, woraufhin meine schwägerin, die das alles mitbekommen hat, ihn darauf hinweist, daß er das ganze auch etwas höflicher formulieren hätte können ( ich hab ihre aussage etwas beschönigt...) infolgedessen wird sie auch aufgefordert mit in den laden zu kommen (wahrscheinlich wurde sie als komplizin verdächtigt). drinnen stellt sich dann heraus, daß die frau unschuldig ist (wer hätte das gedacht...). sie darf gehen, allerdings ohne eine entschuldigung des detektivs o.ä.. meiner schwägerin gibt der hausdetektiv hausverbot, weil sie sich eingemischt hat.
    sie hält sich aus prinzip daran, auch wenn klar ist, daß es im buchkaiser natürlich keine blacklist mit unerwünschten personen unter dem tresen gibt .


    die ganze sache ist etwas... sagen wir mal absurd. mich ziehts trotzdem immer wieder da rein (aber ich hab auch den hausdetektiv noch nicht kennengelernt... :grin )

    da ich einen recht außergewöhnlichen buchgeschmack habe, kann ich mich ganz selten auf empfehlungen meines bekanntenkreises verlassen.
    deshalb suche ich immer selbst im internet nach passenden büchern, lese alle auftreibbaren rezis, nach möglichkeit eine leseprobe und entscheide schließlich aus dem bauch heraus, ob ich es kaufe (manchmal kaufe ich es auch bei total schlechten rezis oder ich kaufe es nicht trotz vieler empfehlungen). spontankäufe in bahnhofsbuchhandlungen gehen dagegen meistens in die hose.
    erstaunlicherweise habe ich bei meiner methode eine geringe fehlerquote. (das sind dann höchstens die aus den bahnhofsbuchhhandlungen :-) )


    Brandmarke : ich gehe auch gern in den buchkaiser, einfach weil das der größte und übersichtlichste buchladen in karlsruhe ist (auch wenn die verkäuferinnen tatsächlich etwas seltsam sind). eigentlich sollte ich ja nicht mehr da rein gehen... aus solidarität mit meiner schwägerin. die hat auf grund einer ganz dummen sache dort nämlich hausverbot :grin.

    also, ich hab "jim hawkins und der fluch der schatzinsel" gestern abend beendet und bin echt beeindruckt. das buch trifft den gleichen ton wie "die schatzinsel", es ist spannend erzählt und schafft richtige piratenatmosphäre: ich fühle die wellen unter mir und den wind auf der haut.
    besonders angetan bin ich von den feinen pinselstrichen mit denen der autor manche charaktere zeichnet, während andere geheimnisvoll und rätselhaft bleiben.
    auch in bryans erzählung ist long john silver ein schurke, aber genau wie in björn larssons "long john silver" ist er eine vielschichtige persönlichkeit mit persönlichem ehrenkodex, auch wenn dieser nicht den gesellschaftlichen wertvorstellungen entspricht.
    wirklich angerührt hat mich die figur des ben gunn. warum, will ich jetzt nicht verraten, aber dieser mann hat wirklich einen ruhigen lebensabend und eine große portion käse verdient.


    ich hoffe, wenn ich das inoffizielle prequel zur schatzinsel lese ("porto bello gold" von howden), sind die charakter, die mir jetzt durch bryans buch ans herz gewachsen sind, in ähnlicher weise gezeichnet. ich weiß nicht, wie ich mit einem bestialischen long john silver oder einem brutalen ben gunn umgehen sollte.


    also, ich kann nur sagen: "jim hawkins und der fluch der schatzinsel" ist für mich ein abenteuerroman vom feinsten. :anbet

    in der 3. klasse hat meine mutter mich mal in den bücherbus der stadtbücherei mitgenommen. beim ersten mal hab ich nur "mary poppins" ausgeliehen, aber bald war ich bei 10-15 büchern im monat. der nette herr an der rückgabe hat mich immer gefragt, was denn in diesem oder jenen buch passiert sei (er hat wohl nicht geglaubt, daß ich wirklich alle gelesen hab)
    während der pubertät hab ich fast nix gelesen, aber sobald ich dann während der ausbildung mein eigenes geld verdient hab, wurde es in bücher investiert (denn ab diesem zeitpunkt wollte ich jedes gelesene buch auch besitzen und konnte deshalb nicht mehr in die bücherei gehen.... :-))
    es hat eine weile gedauert bis ich meinen endgültigen büchergeschmack gefunden hab (zum größten teil abseits des mainstreams), aber seitdem suche ich im internet gezielt nach büchern, die mir gefallen könnten. ich hab immer einen zettel mit ca. 30 haben-will-büchern in der tasche, da ich aber grad studiere liegen nur ca. 3-8 bücher in natura auf meinem SUB.
    ob das wirklich als büchersüchtig einzustufen ist... vielleicht schon.

    Tanzmaus : "jim hawkins und der fluch der schatzinsel" werd ich wohl zum geburtstag bekommen...*freu*
    lohnt sich das pratenbuch von gideon defoe wirklich? ich schleich irgendwie immer drumherum. eigentlich mag ich ja den humor der monty pythons und laut amazon geht es ja irgendwie in diese richtung.


    @ doc hollywood: guten sachbüchern bin ich nie abgeneigt. bis jetzt hab ich allerdings nur ein sachbuch für kinder zu dem thema gelesen. da waren die infos so schön kompakt und man musste nicht lange suchen.



    und den röde orm hab ich natürlich auch schon. :grin den hatte ich gedanklich unter "wikinger" abgelegt und deshalb vergessen zu erwähnen....hüstel...

    ich hab seit "fluch der karibik" irgendwie ein besonderes faible für romane über piraten oder seefahrer.
    langsam gehen mir allerdings die ideen aus, was ich noch lesen könnte. vielleicht kann mir ja jemand von euch etwas empfehlen?


    um es einfacher zu machen, diese bücher habe ich schon:
    - robert louis stevenson- die schatzinsel (der klassiker!)
    - gleicher autor- entführt. die abenteuer des david balfour (keine piraten, aber dennoch ganz unterhaltsam)
    - daniel defoe- robinson crusoe (auch keine piraten, aber ein klassiker!)
    - edgar a. poe- die denkwürdigen erlebnisse des arthur gordon pym (eine etwas längere kurzgeschichte, leider auch ohne piraten, aber mit ein paar sehr unappetittlichen szenen...)
    - björn larsson- long john silver
    - bjarne reuter- prinz faisals ring
    - celia rees- piraten!
    - kai meyer- die wellenläufer- trilogie


    wie ihr seht bin ich klassikern gegenüber nicht abgeneigt (bitte nur nicht seewolf oder moby dick). ob jugendbuch oder nicht stört mich eigentlich nicht, solange es spannend ist.
    was ich nicht mag sind bücher im hornblower oder master&commander stil. ich mag lieber die bösen buben;-) auch zuviel "segelchinesisch" schreckt mich eher ab.


    ich fände es echt super, wenn eine der eulen noch etwas mit piraten kennt, die mich in die sonnige karibik entführen...*seufz*
    dankeschön!

    es ist schon eine weile her, dass ich dieses buch gelesen habe. aber ich weiss noch genau, dass ich beim lesen an manchen stellen gedacht hab: hej, das kommt mir doch bekannt vor.
    miesel lebt z.B. nach dem tod seiner eltern bei seinem onkel, der ihn schlecht behandelt. das klingt doch irgendwie nach lemony snicket, oder? und das eisenbahnmodell des onkels weckt erinnerungen an den film "lottergeist beetlejuice" von tim burton. und so hatte ich noch an einigen anderen stellen das gefühl die geschichte so oder ähnlich schon mal gehört zu haben.


    das buch war nicht schlecht, die geschichte ist für kinder recht spannend und die illustrationen sind ganz witzig. aber für meinen geschmack hat sich der autor zu stark von anderen "inspirieren" lassen.

    ich hab bislang "sommer auf saltön" und "weihnachten auf saltön" gelesen, der dritte band steht noch auf meiner SUB.
    viele skandinavische autoren (wobei ich nicht die krimis meine, denn die mag ich nicht) beschreiben in ihren büchern aussenseiter und exzentriker. aber für mich machen gerade die ecken und kanten der charaktere den lesespass aus.
    beim lesen bin ich also schon darauf vorbereitet und nicht negativ überrascht, sondern wäre eher enttäuscht, wenn es anders wäre.

    bei mir ist es etwas länger her, dass ich das buch gelesen habe (und vielleicht sieht man auch im rückblick über die schwächen eher hinweg), aber ich fand das buch sehr gut. ich konnte total darin versinken und die atmosphäre war auch echt genial.
    das buch war sogar so gut, dass ich mir das lesen eingeteilt habe, um möglichst lange etwas davon zuhaben. :grin

    mittlerweile gibt es sogar schon einen 4. band (der 1. band der weiteren abenteuer von eddie dickens... eigentlich elegant gelöst, da es ja ursprünglich als triologie angelegt war)
    ich muß noch dazu sagen, dass ich alle vier teile nur als hörbuch kenne und harry rowohlt als erzähler echt genial finde. alleine die intonation der englischen namen....
    von der qualität her sind meiner meinung nach alle bände gleich gut. der humor ist allerdings wirklich etwas schräg. alles in allem eine mischung aus monty python und charles dickens. entweder man mag das- oder nicht. ich mag das ganz gerne und bin immer auf der suche nach ähnlichen büchern. (kennt jemand ähnliches?) mein mann fand die langen verschachtelten sätze in der hörbuchfassung dagegen eher nervig.

    hallo erstmal,
    ich hoffe, ich passe auch zu euch anderen eulen. aber bevor ich über dieses forum gestolpert bin, gab ich immer gedacht, ich wäre im bezug auf bücher, naja sagen wir mal, exzentrisch. und nun sehe ich, daß auch noch andere eine liste mit büchern mit sich rumschleppen, die sie unbedingt noch lesen müssen und die nicht mehr wissen wohin mit ihren büchern.
    zu meiner person: ich bin (noch) 26 jahre und studentin. mein buchgeschmack ist bunt gemischt, ich mag alles und nichts. als letztes hab ich einen abenteuerroman für jugendliche gelesen:
    gefangen im packeis von christa-maria zimmermann.

    Also, bei neuen Büchern bin ich auch eher pingelig. Gerade Hardcover sind ja eh ziemlich teuer und da ärgern mich angestossene Kanten und sowas schon. Aber ich bin da trotzdem eher zurückhaltend was das reklamieren angeht....
    Da ich im Moment knapp bei Kasse bin, hab ich mir ein paar gebrauchte Bücher bestellt, die neu nicht mehr lieferbar waren. Da könnte ich mit Knicken usw leben, solange sie nicht irgendwie versifft sind oder so. Aber da ich sie noch nicht geliefert bekommen hab, muss ich mich wohl überraschen lassen.
    Und was Bücher verleihen anbetrifft- das mache ich nur in Notfällen und wenns unbedingt sein muss. Ich hab mal meiner Schwägerin ein Buch geliehen und sie hat es prompt in der Badewanne versenkt :cry. Danach hab ich ihrs geschenkt.