Beiträge von grottenolm

    Ich habe den ersten Teil der Trilogie vor mehr als einem Jahr gelesen (und das obwohl ich davon wirklich angetan war). Deshalb gestaltete sich "Malfuria-Die Hüterin der Nebelsteine" jetzt als etwas holpriger Ritt. Ich musste immer mal wieder im ersten Band nachschlagen, wer nun mit oder gegen wen...usw. Aber das ist ja nicht dem Autor anzulasten :lache


    Gefallen hat mir auch hier die Atmosphäre dieses alternativen Spaniens. Insgsamt empfand ich den zweiten Teil als wesentlich "actionlastiger" und handlungsreicher- deshalb hat er mir auch einen kleinen Tacken besser gefallen als der Vorgänger.


    Bis ich nun den Abschluß der Trilogie lese, wird wahrscheinlich kein so langer Zeitraum mehr vergehen- jetzt will ich definitv wissen, wie es ausgeht.

    Endlich mal wieder ein Buch, welches man mit einem Lächeln und einem guten Gefühl im Bauch zuschlägt :-]
    Mir hat es wirklich sehr gut gefallen.... hier dürfen Kinder noch Kinder sein und übernehmen dennoch Verantwortung für sich und andere. Einfach schön!

    Ich habe das Buch während meines Urlaubs am Strand gelesen und fand es wirklich gut.
    Spannend, interessant- ich muß ehrlich gestehen, mehr wie diese paar nichtssagenden Dinge kann ich nicht darüber sagen, weil ich gleich danach von Iain Lawrence den ersten Band der Tom Tin-Trilogie gelesen habe und das Ganze in meiner Erinnerung etwas verschmolzen ist.
    Interessanter als der Defoe, den ich dabei hatte, war es allemal :grin


    Ich werde mir wohl auch noch den Folgeband "Das Sträflingsschiff" zulegen und hoffe inständig, daß der Verlag auch noch den dritten Band der Reihe, "Battle Fleet", herausbringt. Erstens hasse ich es, wenn die Übersetzung einer Reihe mittendrin eingestellt wird (was mir zugegebenermaßen bereits des öfteren passiert ist :fetch) und zweitens traue ich mir bei den ganzen Segelausdrücken nicht zu, das Buch im Original zu lesen (im deutschen ging das ja ganz gut, aber auf englisch?).

    Kurzbeschreibung (laut amazon):
    München 1865. Ein magisches Manuskript, dessen Inhalt in den falschen Händen von ultimativer Zerstörungskraft sein kann, ist verschwunden. Der britische Agent Delacroix erhält den Auftrag, die Schrift aufzuspüren und zurückzubringen, wobei ihm zwei junge bayerische Offiziere sowie ein Magiewissenschaftler hilfreich zur Seite stehen. Doch auch das Böse trachtet in mannigfaltiger Form nach der Macht des Manuskripts, um die Welt in ein Abbild seiner eigenen grausamen Phantasien umzuwandeln.
    Nichts von all dem ahnt Miss Corrisande Jarrencourt, eine junge Dame, die in München nur einen wohlsituierten Ehemann sucht. Ins Geschehen hineingezogen muss sie feststellen, daß es auf dieser Welt Dinge gibt, von deren Existenz sie bis dahin nichts ahnte ...



    Über die Autorin war nicht wirklich viel zu finden. Sie hat bislang einen Kurzegschichtenband veröffentlicht und ist zudem Liedermacherin und Sängerin. „Das Obsidianherz“ ist ihr erster Roman.



    Eigene Meinung:
    Durch eine liebe Eule (danke nochmals :wave) wurde ich auf dieses Buch aufmerksam gemacht und muß sagen: ich habe die Lektüre keine Sekunde bereut.
    Es fällt genau in mein Beuteschema- würde es in London anstatt in München spielen, würde ich sagen, es handelt sich um viktorianische Phantastik. Das Setting ist neu und unverbraucht, aber dennoch wirklich atmosphärisch geschildert. Die engen gesellschaftlichen Konventionen und die Schamhaftigkeit von Corrisande (zumindest in manchen Bereichen :grin) hat mich manches Mal im positiven Sinne an Grazia aus Sabine Wassermanns „Das gläserne Tor“ erinnert.
    Die phantastische Komponente fügt sich so natürlich in das historische Setting ein, daß man fast hätte glauben können, die Sí und Magie existierten wirklich. Auch die Darstellung der Sí hat mich überzeugt- wahrlich keine kleinen geflügelten, süßen Feenwesen, sondern ganz anders als die Menschen und uns doch wieder nicht unähnlich.
    Die Erzählperspektive wechselt von Kapitel zu Kapitel, dennoch schafft die Autorin, daß die Handlung spannend bleibt und vorangetrieben wird. Der Leser, der ja mehr Informationen hat als die handelnden Personen, beginnt schon bald mit zu fiebern und mit zu raten. Davon hätte sich Gordon Dahlquist eine dicke Scheibe abschneiden können. Dessen „Glasbücher der Traumfresser“ interessieren mich zwar inhaltlich brennend, allerdings ist das Ganze so zäh, daß ich über die ersten drei Kapitel noch nicht herausgekommen bin- wenigstens machen sie sich gut im Regal. ;-)


    Mich hat das „Gesamtpaket“ wirklich überzeugt (von kleineren Längen zu Beginn der Geschichte mal abgesehen) und gerade weil es in meiner kleinen, bevorzugten Lesenische der Phantastik so wenige Veröffentlichungen gibt, bin ich besonders kritisch. Frau Honisch braucht sich vor einem Vergleich mit internationalen Autoren nicht zu verstecken :anbet.
    Ein großes Lob muß ich wohl auch dem Verlag Feder&Schwert aussprechen, der sich getraut hat abseits der ausgelutschten Phantastik-Themen zu veröffentlichen. Bleibt zu wünschen, daß die Leser das auch durch viele Käufe belohnen. Ich bin jedenfalls auch bei den Nachfolgebänden (die wohl schon geschrieben in der Schublade der Autorin liegen und im gleichen Setting spielen) wieder mit dabei.

    Wirklich ein schöner Lesemonat :-]


    Andreas Gruber; Das Eulentor; 1,5
    Ian Cameron; Insel am Ende der Welt; 2,5
    Sally Gardner; Ich, Coriander; 1,5
    Paul Dowswell; Powder Monkey; 1,5
    Iain Lawrence; Tom Tin und das Sträflingsschiff; 1,5
    Daniel Defoe; Die Abenteuer des Kapitän Singleton; 4
    Cord Hagen; Der Schlund; 2
    Dean R. Koontz; Geschöpfe der Nacht; 2
    Ju Honisch; Das Obsidianherz; 1; Monatshighlight

    Zitat

    Original von Bodo:
    Es gibt immer wieder Autoren, deren Werke bis auf eines leider unbeachtet bleiben. Defoe wird immer "Robinson Crusoe" sein, dabei hat er einiges verfasst, was sich meiner Meinung nach durchaus mit "Robinson" messen kann!


    Ähnlich wie Defoe geht es auch noch einigen anderen klassischen Autoren aus dem Bereich der Abenteuerromane.
    Der von Sirius Black bereits genannte Robert L. Stevenson hat beispielsweise neben seiner berühmten "Schatzinsel" (und dem m.E. nicht weniger bekannten "Dr Jekyll&Mr. Hyde") auch noch "Entführt- Die Abenteuer des David Balfour" geschrieben, von der es eine bekannte Verfilmung von Disney aus dem Jahre 1960 gibt.
    Und auch James F. Cooper hat nicht nur "Lederstrumpf" verfasst, sondern auch "Der rote Freibeuter". Beide Bücher (im übrigen recht interessant und spannend) habe ich in einer für Jugendliche bearbeiteten Fassung gelesen, was ich eigentlich nicht so mag, aber leider waren sie nicht anders erhältlich.


    Defoes "Singleton" hatte ich im Urlaub in der von Bodo verlinkten Fassung dabei- und hätte mir anschließend gewünscht nur eine gekürzte Fassung gelesen zu haben. Ich fand es nämlich wirklich hart an der Grenze des Lesbaren. Ich lese des öfteren klassische Abenteuerromane- es lag also weder an der Sprache noch an der Tatsache, daß die Einwohner Afrikas ausnahmslos als wilde Neger beschrieben wurden. Soetwas liegt in der Entstehungszeit des Buches begründet und damit muß man rechnen.


    Die Durchquerung Afrikas macht nur einen gewissen Teil des Buches aus, der Rest beschreibt die Piratenabenteuer der Hauptperson, nachdem dieser seinen aus der Afrikareise erworbenen Reichtum durchgebracht hat. Bob Singleton bleibt dabei völlig farblos und einem deshalb auch absolut gleichgültig (zumal dessen Moralvorstellungen dermaßen unterentwickelt waren und auch sein bester Freund, ein Quäker, sich seine Gottesfurcht und Ehrlichkeit so zurechtgelegt hat, wie er es gerade brauchte). Zudem wurde ich an manchen Stellen das Gefühl nicht los als fehlten zum Verständnis wichtige Teile.
    Irgendwann begann ich den ziemlich unsympathischen Hauptpersonen, insbesondere Kapitän Bob, heimlich wilde Tiere, Skorbut oder einen Säbel an den Hals zu wünschen :grin


    Eine Empfehlung für Jugendliche würde ich daher eher nicht aussprechen- außer es sollte irgendwann einmal eine überarbeitete Fassung geben.
    Dieses Buch ist nur etwas für Liebhaber und Sammler, die es aus Gründen der Vollständigkeit im Schrank stehen haben wollen.

    So, morgen gehts für eine Woche nach Italien und ich habe vor lauter Angst. mir könnte der Lesestoff ausgehen, so einiges eingepackt:


    Nina Blazon; Die Rückkehr der Zehnten
    Jeanne Birdsall; Die Penderwicks
    Naomi Novik; Drachenglanz
    Cord Hagen; Der Schlund
    Daniel Defoe; Die Abenteuer des Kapitäns Singleton
    Iain Lawrence; Tom Tin und das Sträflingsschiff
    Paul Dowswell; Powder Monkey


    Mein Mann nimmt mit


    Hugh Laurie; Bockmist
    Dean Koontz; Geschöpfe der Nacht


    Das wird wohl hoffentlich reichen :-]

    Kurzbeschreibung (laut Homepage des Blitz-Verlages):
    November 1911: Alexander Berger, der Kartograph Hansen und eine Hand voll Norweger segeln ans Ende der Welt. Inmitten zerklüfteter Gletscher und arktischer Temperaturen sterben die Teilnehmer an Erfrierungen, stürzen in Gletscherspalten oder verschwinden nachts unter mysteriösen Umständen im Blizzard.
    Kurz vor Abbruch der Expedition entdecken die Überlebenden einen nicht von Menschenhand geschaffenen Schacht, der senkrecht und scheinbar endlos tief in die Erde führt. Sie wollen das Rätsel des Bauwerks lösen, das jedem physikalischen Gesetz widerspricht und gar nicht existieren dürfte. Der gefährliche Abstieg in die Dunkelheit beginnt, wo Tod und Wahnsinn lauern.


    Über den Autor:
    siehe Bio- und Bibliographie auf Phantastik-Couch


    eigene Meinung:
    Ich lese äußerst selten Bücher außerhalb der bekannten, großen Verlage. In diesem Fall habe ich aus mehreren Gründen eine Ausnahme gemacht:
    zum einen bin ich schon seit langem fasziniert von den frühen Entdeckungsreisen zum Nord- und Südpol; zum anderen mag ich die Geschichten von Edgar Allen Poe und Jules Verne. Wenn jetzt ein Buch daher kommt, in dem es um eine Reise nach Spitzbergen zu Beginn des 19. Jahrhunderts geht und es der Autor auch noch als eine Art Hommage an o.g. Autoren versteht- dann muß ich einfach zugreifen. Und was gibt es schöneres als sich bei 30 Grad Außentemperatur gedanklich den eisigen Wind der Arktis um die Nase wehen zu lassen? :grin


    Das Buch wird vom Verlag als phantastischer Abenteuerroman geführt. Ähnlich wie in Poes "Arthur Gordon Pym" (zu dem übrigens auch der Rezensent auf der Phantastik-Couch Parallelen entdeckt hat), beginnt auch "Das Eulentor" als möglichst realistischer Expeditionsbericht, der sich durchaus mit dem deckt, was ich bereits in Büchern über Shackleton oder Scott gelesen habe. Erst mit dem Fund des Schachtes schleicht sich peu-a-peu eine phantastische Komponente mit ein und das Ganze endet mit einem überraschenden Finale.


    Die Geschichte ist spannend erzählt und der Schreibstil flüssig, sodaß ich es an einem heißen Nachmittag komplett weggelesen habe. Die aufgebaute Atmosphäre braucht den Vergleich zu den bereits genannten Autoren nicht scheuen. Für deren Leser könnte dies also sicherlich eine Neuentdeckung sein. Ich würde dem Buch eine größere Leserschaft wünschen.



    Edit: Rezi ergänzt

    Zitat

    Original von hestia2312:
    Ismael gefällt mir. Seine Gedanken triefen nur so vor Sarkasmus. Und manchmal hätte ich mir gewünscht, er hätte seine Gedanken einfach mal ausgesprochen. Die verbalen Auseinandersetzungen zwischen James und Barry sind intelligent und witzig gemacht. Das ein oder andere Mal musste ich schmunzeln.
    Ein intelligentes, witziges Jugendbuch. Ein Buch was zeigt, dass es nicht auf Muskelkraft und große Klappe ankommt, sondern auf Witz, Intelligenz und die richtigen Worte. Mit der richtigen Portion Wortwitz kann man den größten Rowdy zur Strecke bringen, auch wenn es ein mühsamer Weg ist.


    Das kann ich so nur :write


    Dem ist von meiner Seite aus auch nicht mehr viel hinzuzufügen. Der Autor nimmt das Thema Mobbing unter Schülern durchaus ernst und zeigt auch deren Auswirkungen, dennoch kommt er auf intelligente und humorvolle Art ohne einen moralischen Zeigefinger aus.
    Ismael ist ein sympathischer Typ, ein klassischer Anti-held, über den ich das eine oder andere Mal schmunzeln musste (insbesondere sein Auftritt bei der Debatte).


    Insgesamt kann ich nur sagen: die Geschichte ist wirklich klasse erzählt, ich habe sie mit Genuß gelesen.

    Eigentlich wollte ich dieses Buch mit in den Urlaub nehmen und habe es zu diesem Zweck einer lieben Eule abgekauft (danke nochmals :wave). Als es dann da war, wollte ich nur mal kurz reinlesen- und habe es in einem Rutsch weggelesen.


    Die Geschichte um Eleni ist leicht und regt doch immer wieder zum innehalten und nachdenken an. Sie ist mit einfachen aber schönen Worten erzählt. Für mich passt dieses kleine Büchlein perfekt in den Sommer!

    Ich habe nun endlich auch "Eine Frage der Zeit" gelesen (in der wunderschönen Club-Ausgabe- ich habe mich großzügig für den letzten Quartalskauf meiner Mutter geopfert :grin).
    Schon als Kind war ich begeistert vom Film-Klassiker "African Queen" mit Humphrey Bogart und Katherine Hepburn. Erst als Erwachsene habe ich dann erfahren, daß das deutsche Schiff, welches im Film versenkt wird, an ein tatsächlich existierendes Schiff angelehnt war und v.a. daß es immer noch fährt!
    Aber ich schweife ab...mag wohl an der Hitze liegen.


    Das Buch hat sich wirklich gelohnt. Ich mag die Sprache Capus´ und die ruhige, sachliche Art, mit der er erzählt. Er bringt zwar die emotionalen Konflikte seiner Personen gut rüber, behält aber dennoch soviel Distanz, daß sich auch die drastischeren Szenen ertragen lassen (auch wenn sie nicht desto weniger zum Nachdenken anregen).
    Seine handelnden Personen sind immer Menschen, mit Fehlern und Selbstzweifeln - dennoch behandelt er sie mit Respekt.
    Das Ende kommt für mich nicht zu plötzlich. Capus´erzählt ja nur einen kleinen Ausschnitt der Geschichte.


    Insgesamt bin ich froh, doch noch zugegriffen zu haben.

    Bilder

    • 080205.jpg
    Zitat

    Original von Nicole:
    Wie ist das eigentlich - würde euch im Nachhinein ein Text interessieren, wie es mit Brittanys Leben nach dieser Reise weitergegangen ist?


    Ich persönlich war eigentlich ganz zufrieden damit, wie das Buch geendet hat. Es erschien mir sinnvoll und folgerichtig, denn ein wichtiger Lebensabschnitt von Brittany ging mit dem Ende der Reise auch zu Ende und in England fängt dann ja etwas ganz neues an (ich kann mein Gefühl leider nicht konkreter benennen). Deshalb fand ich es ganz schön, daß die aufkeimende Beziehung zwischen Brittany und Perry nur angedeutet war und ich mir selbst etwas ausmalen konnte. Jetzt noch etwas über Brittanys weiteres Leben zu erfahren, würde mir meine Illusionen und Vorstellungen nehmen.


    Aber das ist nur meine Meinung. Es zwingt mich ja niemand mir den Epilog-Epilog durchzulesen. :grin


    Nicole :
    finde ich übrigens spannend, daß dich Brittany immer noch nicht losgelassen hat.

    Der Juni war ein richtig toller Lesemonat. So toll, daß ich gar kein Monatshighlight benennen kann, weil die Bücher einfach viel zu dicht beieinander liegen :-]


    Chris Wooding; Poison; 1,25
    Richard Dubelman; Die Anbenteuer der Holly Hobbie; 2,25
    Greg Keyes; Der Bund der Alchemisten: Newtons Kanone; 1,75
    Oliver Pötzsch; Die Henkerstochter; 2
    Neil Gaiman; The day I swapped my dad for two goldfish; 1,75
    Wiliam Goldman; Die Brautprinzessin; 1,25
    Joshua Mowll; Operation Red Jericho; 2,5
    Michael G. Bauer; Nennt mich nicht Ismael; 1,5
    Andreas Steinhöfel; Rico, Oskar und die Tieferschatten; 1,75
    Bertina Henrichs; Die Schachspielerin; 1,25
    F.H. Burnett; Prinzessin Sara; 2,25
    Harry Harrison; Zeitreise in Technicolor; 2,25
    Alex Capus; Eine Frage der Zeit; 2


    Ich sehe gerade, da sollte ich vielleicht noch die eine oder andere Rezi nachreichen :wow

    Ich habe "Skogland" schon seit Jahren im Regal stehen- immer noch ungelesen. Und jetzt erscheint schon ein zweiter Teil... :wow
    Die Wahrscheinlichkeit, daß ich es irgendwann noch lese ist gering. Deshalb würde ich es gerne verkaufen.


    Es handelt sich um eine neuwertige, ungelesene Hardcoverausgabe (allerdings mit dezentem Namenseintrag).
    Falls jemand Interesse hat: einfach PN an mich :wave



    Edit: das Buch ist mittlerweile verkauft!

    Klappentext:
    Was macht der Chef einer Filmgesellschaft, die kurz vor dem Bankrott steht? Er ist grundsätzlich bereit, alles zu versuchen, um die drohende Pleite abzuwenden. Er läßt sich, obwohl er den Mann für einen Schwindler hält, sogar mit einem Professor ein, der behauptet, eine funktionsfähige Zeitmaschine bauen zu können.
    Aber der Professor ist kein Schwindler- und die Zeitmaschine funktioniert tatsächlich. Sie bringt Schauspieler, Kameraleute und Regisseure in das 11. Jahrhundert, wo die Dreharbeiten für ein Wikingerepos anlaufen, das alle bisherigen Leinwandergebnisse weit in den Schatten stellen soll.
    Ein turbulentes SF-Abenteuer mit Humor und Pfiff.


    Über den Autor (von wikipedia):
    Harry Maxwell Harrison (* 12. März 1925 in Stamford, Connecticut) ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Schriftsteller. Er veröffentlicht auch unter diversen Pseudonymen wie Felix Boyd, Leslie Charteris oder Hank Dempsey.
    Ebenso ist er als Herausgeber, Redakteur, Kritiker und Comic-Texter tätig gewesen.
    Über den Verlag (von wikipedia):
    Bei der Verlagsunion Pabel-Moewig KG (VPM) mit Sitz in Rastatt erscheinen seit vielen Jahrzehnten Serien wie Perry Rhodan und Der Landser. Im Pabel-Moewig Verlag erschienen auch lange Jahre Erfolgsreihen wie etwa Rolf Kaukas Fix und Foxi, Kultkrimis wie Kommissar X und Mister Dynamit oder die Fantasy-Serien Dragon und Mythor sowie die Abenteuerserie Seewölfe, Korsaren der Weltmeere. (...)
    Ab dem Dezember 2006 stellte der Moewig Buch-Verlag sein Buchprogramm ein. (Anmerkung von mir: diverse Zeitschriften werden allerdings immer noch dort produziert)


    eigene Meinung:
    Angeregt durch den Zeitreise-Thread bin ich auf dieses kleine Büchlein (nur 159 Seiten) gestoßen und habe es mir gleich über ein Onlineantiquariat bestellt. Zumal ich den Pabel-Verlag schon seit meiner Kindheit kenne, da er nur wenige Kilometer von meinem Heimatort entfernt ist.
    Als es dann ankam, dachte ich zuerst an eine Verwechslung. Erst ein zweiter Blick auf den Titel und eine genauere Untersuchung des Titelbildes (ganz klein sind hinter dieser vollbusigen Schönheit einige Wikinger versteckt :grin) verriet mir, daß es sich tatsächlich um das gewünschte Buch handelte.
    Aber was soll ich sagen: don´t judge a book by his cover! Die Geschichte war nämlich, in Gegensatz zum etwas pulpigen Titelbild, das zudem nicht wirklich viel mit dem Inhalt des Buches gemein hatte, wirklich gut.


    Der Autor scheint sich wirklich mit dem geschichtlichen Hintergrund beschäftigt zu haben, um den Zusammenprall der Kulturen möglichst überzeugend darstellen zu können. Der Schreibstil ist flüssig und humorvoll- besonders die Hollywoodindustrie erntet den einen oder anderen Seitenhieb. Auch wenn man der Geschichte natürlich stellenweise angemerkt hat, daß sie aus dem Jahre 1967 stammt, ist sie immer noch interessant und merkwürdig aktuell. Dabei rutscht das Ganze nie ins Triviale ab.
    Besonders gelungen fand ich die altnordischen Einwürfe des Wikingers Ottar. Das hat mich ein bißchen an Hans und seine Gertrud aus der grandiosen Verfilmung von Jules Vernes "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde" von 1960 oder auch Disneys "Insel am Ende der Welt" von 1974 erinnert.

    Ich habe es jedenfalls nicht bereut, diese "Zeitreise" angetreten zu haben, und kann es jedem Fan des Genres, der sich gerne auch mal mit einem Augenzwinkern unterhalten lässt, nur empfehlen.
    Leider hatte meine Ausgabe, die von 1979 ist und damit genauso alt wie ich, keine ISBN.

    uert :


    - "Män Som Hatar Kvinnor" heißt Männer, die Frauen hassen


    - "Flickan som lekte med elden" heißt Das Mädchen, das mit dem Feuer spielte


    (soweit wart ihr ja schon :-])


    und


    - "Luftslottet som sprängdes" heißt Das Luftschloß, das gesprengt wurde


    So, und nun hoffe ich, daß ich mich mit meinem Volkshochschul-Schwedisch nicht blamiert habe...

    Grisel :


    Ich muß zugeben, daß ich leider kein besonderer Kenner von Henry VIII bin, aber DAFÜR habe ich alle Romane von Judith Merkle-Riley gelesen (die meintest du doch, oder?)
    Ich kann mich auch nicht mehr genau erinnern, weil es zu lange her ist... aber nach einem kurzen Blick auf Klappentext und Anhang gehe ich davon aus, daß es "Die Suche nach dem Regebogen" gewesen sein könnte. Zeitlich und thematisch würde es zumindest passen. :-]