So, jetzt habe ich mir auch ein neues Avatar zugelegt. Dieses Mal kann es wenigstens keine Probleme geben, denn die Möwe habe ich 2000 in meinem Urlaub in Schweden selbst geknipst.
Und zumindestens halbwegs kann man noch erahnen, wer ich bin ![]()
Beiträge von grottenolm
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Also, mein Avatar habe ich entfernt, weil ich nicht mehr nachvollziehen konnte wo es her war.
Bei Rezensionen kennzeichne ich immer, ob ich die Kurzbeschreibung, Autoreninfo oder sonstiges von der Verlagsseite oder von Amazon habe- das dürfte also kein Problem sein.
Ansonsten habe ich sämtliche Beiträge von mir nochmals nach Zitaten durchgesehen und diese bei Bedarf in meinen Worten umformuliert und die allermeisten Links habe ich auch entfernt (außer wo die verlinkte Quelle ausdrücklich genannt war oder Links zu Eulenrezis). Da ich mir total unsicher bin, wie solch ein Link genau aussehen soll, werde ich das wohl in Zukunft zur Sicherheit unterlassen.Ansonsten tut es mir leid, daß diese Säuberungsaktion meine ganzen alten Threads wieder hochgespült hat. Wenigstens habe ich noch nicht ganz so viele Beiträge....

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Ob der Begriff Steampunk nun sinnvoll ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aufgebracht hat ihn ja anscheinend K.W. Jeter, um seinen, Powers und Blaylocks Romanen einen Überbegriff zu geben. Auch zur Abgrenzung des Steampunks gegenüber Cyberpunk kann ich nichts sagen - in diesem Genre habe ich keinerlei Leseerfahrung.
Das Wort Punk soll ja eigentlich eine bestimmte Lebenshaltung z.B. gegenüber Autoritäten implizieren. Wenn ich mir das recht überlege, waren zumindestens die Bücher von Jeter, Powers und Blaylock, die ich kenne, nicht wirklich punkig, höchstens soft-punkig. Um im Bild der 80er zu bleiben assoziiere ich eher "neongrüne Leggins" als "aufgestellte Irokesen".

Aber du sagtest es ja bereits:
ZitatOriginal von Herr Palomar:
Schlechter werden Steampunkromane dadurch ja auch nicht.
Besser z.T. aber leider auch nicht :lache. -
Ja, "His dark materials" verwendet zumindest Steampunk-Motive, insbesondere in der Beschreibung von Lyras Welt.
Herr Palomar :
Nachdem ich mir den verlinkten wikipedia-Artikel durchgelesen habe und einige weitere darauf verlinkte Artikel muß ich dir recht geben: Steampunk ist schon relativ nah an viktorianischer Science fiction.
Viele der Bücher oder Autoren, die genannt werden, habe ich auch gelesen (oder gehört) wie z.B. Mary Shelley's Frankenstein als erster Vertreter der "mad scientist"- Geschichten, mehrere Bücher von Jules Verne, die Erzählung "Die Abenteuer des Arthur Gordon Pym" von Edgar A. Poe (Eulenrezi siehe hier) u.a."Der Krieg der Welten" von H.G. Wells steht in der Original-Radioausstrahlung von 1938 noch auf meiner Wunschliste, "Die vergessene Welt" von Arthur C. Doyle habe ich bereits als wirklich empfehlenswertes Hörspiel von lübbe audio.
Der Unterschied ist für mich der, daß gerade die Steampunk-Romane der späten 80er Jahre wesentlich abgedrehter sind als beispielsweise Vernes Bücher. Sie sprudeln über vor Ideen und ähneln einer wilden Achterbahnfahrt. Formale handwerkliche Dinge, wie z.B. die Charakterisierung der Hauptperson u.ä. kommen dabei oft zu kurz- bei diesen Büchern geht es einzig um das Lesevergnügen.
Was deine Buchempfehlungen betrifft: ich bin gerade dabei mein Schulenglisch wieder etwas aufzupolieren. Momentan denke ich aber, daß mir bei der Lektüre eines englischen Buches zu vieles durch die Lappen gehen würde und in deutscher Übersetzung scheinen die meisten der von dir genannten Bücher nicht erschienen zu sein. Aber ich werde sie auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
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Auf besonderen Wunsch (hallo Charlie :wave) habe ich einen neuen Thread zum Thema Steampunk eröffnet. Ich persönlich lese dieses Subgenre der Phantastik ganz gerne, auch wenn seit Anfang der 90er Jahre nur wenige "klassische" Steampunkromane erschienen sind.
Eine offizielle Definition von Steampunk findet ihr bei wikipedia.Für mich persönlich ist diese Art von Geschichten deshalb so interessant:
Die Geschichten spielen meist in einem fiktiven, alternativen viktorianischen Zeitalter. Gerade diese Zeit ist in England für mich mit großem Entdecker- und Pioniergeist verbunden, das Empire hatte eine riesige Ausdehnung (dienegativen Aspekte der englischen Kolonialpolitik wie z.B. ihr Sendungs- und Missionierungsbewußtsein klammere ich in diesem Zusammenhang mal aus).
Wenn man 1820 jemanden gefragt hätte, wie die Zukunft in 50 Jahren wohl aussieht, hätte er wahrscheinlich ein Steampunk-Szenario geschildert (s. auch Jules Verne). Das bedeutet, daß der Dampfkraft und der Elektrizität eine große Bedeutung für die Zukunft zugesprochen wurde. Man nahm an, man könnte mit Hilfe dieser Dinge zukünftig alle Probleme lösen.
Gleichzeitig war die Elektrizität vielen Menschen suspekt, sie hielten sie für Zauberei und Magie. So gibt es auch Steampunk-Romane in denen die Magie Realität ist und sich deren Anhänger mit fortschrittsgläubigen Wissenschaftlern um die Vorherrschaft streiten (s. z.B. Stehen Elboz´ Kit Stixby-Tetralogie).Während das Dampfkraft-Motiv eher so etwas wie Science fiction ist, ist das Magie-Motiv eher Fantasy und in einigen Steampunk-Romanen stehen sie gleichberechtigt nebeneinander. Für mich macht den Reiz aus, daß ich mir im viktorianischen Zeitalter beides hätte vorstellen können und auch eine Entwicklung der Menschheit in beide Richtungen.
(Ich habe mich übrigens gerade z.T selbst aus dem Leserundenthread zu "Die Glocken von Vineta" zitiert, es jetzt aber nicht nochmals speziell kenntlich gemacht. Sich selbst darf man ja zitieren, oder?
In diesem Thread gibt es übrigens auch nochmal einige Leseempfehlungen zum Thema Steampunk, siehe hier , einfach runterscrollen.)Gibt es unter den Eulen noch andere Steampunkfans, die es bis jetzt noch gar nicht wussten?
Und hat vielleicht noch jemand Leseanregungen für mich?Edit: Link entfernt
2. Edit: Threadüberschrift geändert -
Der Verlag ist mir beim Buchkauf meistens relativ schnuppe, da ich meine Bücher nur nach Inhalt und Preis kaufe.
Einzige Ausnahme: ist ein Buch in mehreren Auflagen oder bei mehreren Verlagen gleichzeitig erschienen und preislich annähernd gleich, kaufe ich das mit dem schöneren Cover.
Besonders ansprechend finde ich da in der letzten Zeit Bücher von blanvalet, denn die bekommen so gut wie nie Leseknicke am Buchrücken und haben oft sehr schön gestaltete Cover mit Erhebungen (wie zuletzt die Bernsteintropfen bei "Die Glocken von Vineta"). Das mag ich total...
Das liegt aber an deren Verlagsprogramm (*zu delphin wink* :wave) und nicht daran, daß ich das bewußt gesteuert hätte. -
Von mir nun auch ein paar Leseeindrücke, nachdem ich gestern abend die Lektüre beendet habe. Über den Inhalt der Geschichte an sich brauche ich ja wahrscheinlich nichts mehr zu sagen.
Am Anfang irriterte mich, daß das Ganze im Präsens erzählt wird. Das mag ich eigentlich gar nicht, denn es liest sich manchmal wie ein Drehbuch (und die Autorin ist ja auch Drehbuchautorin), aber mit der Zeit fiel es mir gar nicht mehr auf. Ebenfalls gewöhnungsbedürftig ist die Perspektive: das ist etwas schwer das zu erklären, denn einige Teile der Geschichte erzählt Mrs. Ross in der Ich-Perspektive, aber Teile der Geschichte werden auch durch einen übergeordneten Erzähler erzählt, der in die jeweiligen anderen handelnden Personen hineinblickt. Auch wenn das ungewöhnlich ist, bekommt man so jedoch eine Sicht der Dinge aus den Blickwinkeln ganz unterschiedlicher Personen mit ganz unterschiedlichen Denk- und Interpretationsweisen.
Dieser Roman schneidet viele Themen an: es geht um die eigentliche Kriminalhandlung, es geht um das schwierige Verhältnis eines jungen Mannes zu seinen Eltern, es geht aber auch um das Leben der ersten Siedler in Kanada und den Umgang der einzelnen Ethnien untereinander.... für mich ergaben alle Teile zusammen ein stimmiges facettenreiches Bild des Lebens im 19.Jahrhundert in Kanada.
V.a. die Landschaftsbeschreibung und die Beschreibung der Kälte haben mich fasziniert. Eine um so größere Leistung der Autorin, da sie, wie bookworm ja bereits sagte, nie in Kanada war. Sie litt nämlich lange Jahre unter Agoraphobie und nimmt deshalb ihre ganzen Erkenntnisse nur aus der Lektüre verschiedener Bücher (auf den Verlagsseiten gibt es übrigens ein Interview mit der Autorin, aus dem ich auch diese Info entnommen habe) .Das etwas offene Ende empfinde ich ebenso wie bookworm als absolut passend.
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen und hat auch super in die kalte Jahreszeit gepasst.
Edit: Link entfernt
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SabineW :
Boah :wow, vielen, vielen lieben Dank!Gottseidank dauert es bis zur Leserunde nicht mehr so lange, ich bin nämlich schon richtig gespannt.
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Eigentlich hatte ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen bezüglich meines kleinen Exkurses, aber wenn ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen konnte, dann brauche ich das ja nicht mehr zu haben.

Ich muß übrigens noch sagen, daß mich "Vineta" wirklich berührt hat. Noch Tage später, nachdem ich die Lektüre beendet hatte, habe ich davon geträumt oder musste spontan an einzelne Personen daraus denken. Das passiert mir sonst eher selten, daß ein Buch so lange nachhallt.
Pelican :
ZitatOriginal von Pelican:
dank Deiner Ausführungen weiß ich jetzt, daß ich gerne Steampunk lese.
vielleicht kannst du mir ja mal per PN noch ein paar Lesetipps geben?![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
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Ich habe auch ein Tattoo. Das Motiv ist eine Bleistiftzeichnung des Pu-Bären von Ernest Shephard.
Das Tattoo sitzt auf der rechten Pobacke, ungefähr in Höhe des Hüftknochens und ist nur 5cm groß.Der Besitzer des Tattoostudios hatte seinerzeit gemeint, so ein "häßliches Motiv" sollte man an einem intimeren Ort verstecken. *grins* Naja, damals war ich erst 19 und habe ihm wenig Paroli gegeben, aber jetzt bin ich eigentlich ganz zufrieden damit, wo es ist.
Witzig war, daß der Heavy Metal Typ aus Dänemark, der es gestochen hat, gleich erkannt hat, wer das ist und mir leise zugeraunt hat, daß er es richtig cool findet!![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Edit: Rechtschreibfehler verbessert
2. Edit: Link entfernt -
Kennt das vielleicht schon irgendjemand?
Der Bund der Alchimisten: Newtons Kanone von Greg Keyes
Amazon schreibt:
Fantastische Abenteuer in der Tradition von Jules Verne!Schon immer galt Sir Isaac Newtons größte Leidenschaft den uralten Künsten der Alchemie. Doch niemals hätte der berühmte Gelehrte zu träumen gewagt, dass er eines Tages tatsächlich das legendäre Quecksilber der Weisen freisetzen würde - das sich allerdings schon bald als äußerst gefährliche Substanz erweist. Denn mit seiner Hilfe lassen sich nicht nur die Elemente beeinflussen, sondern auch verheerende Waffen von bislang unbekannter Schlagkraft konstruieren - deren Einsatz die Welt unaufhaltsam an den Rand der Apokalypse treibt ...
Das klingt nach erstklassigem Steampunk. Hätte dyke nicht den Link zur Random House Verlagsvorschau gepostet, wäre mir das glatt entgangen...
![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
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Feronia :
Stimmt, daran hab ich auch denken müssen![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
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Sicherlich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen (finde ich übrigens nett, daß du so spontan deine Signatur geändert hast :lache).
Es hat dich hat ja auch niemand angegriffen, sondern es wurden lediglich Ergänzungen bezüglich deiner (dann doch etwas kurzen) Rezi gemacht, nämlich daß es sich dabei um eine Trilogie handelt und du wurdest freundlich darauf hingewiesen, wie eine Rezi in diesem Forum üblicherweise aussehen sollte, nämlich mit einer etwas ausführlicheren eigenen Meinung.Selbst ich habe dich damit
ZitatOriginal von mir:
Sicherlich muß man als Leser nicht alles wissen, aber wenn du schon zu faul bist eine eigene Rezension zu schreiben und bei amazon kopierst, dann mach es doch das nächste Mal bitte richtig und informiere dich etwas genauer.
nur selbst zitiert:ZitatOriginal von Bellamissimo:
Habe den Inhalt von Amazon.de kopiert, weil ich in den moment zu faul war, den Inhalt was im Klappentext steht wieder zugeben.
Auch wenn es vielleicht wie eine Beleidigung ausgesehen haben sollte.Es gibt also eigentlich keine Veranlassung hier wild um sich zu schlagen.
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Sicherlich geht es nur um "Die Vision", aber es ist schon nicht unwichtig zu wissen, daß es sich dabei um den zweiten Teil einer Reihe handelt. Denn normalerweise fängt man ja mit dem ersten Teil zu lesen an und liest dann die anderen Teile in der richtigen Reihenfolge.
Ich persönlich fände es total ärgerlich, wenn ich auf Grund einer Eulenrezi ein Buch kaufe und ich sowas dann erst nach dem Lesen feststelle, weil der Rezensent mich nicht darauf aufmerksam gemacht hat. Anderen geht es wahrscheinlich genauso.
Und Du willst doch eigentlich mit deiner Rezi andere für dieses tolle Buch begeistern, oder?
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Ich habe die Lektüre von "Das Rätsel des Eismeeres" auch gerade beendet. Nachdem ich es im "Welches Buch lesen die Eulen zur Zeit?"-Thread gesehen hatte (Danke Feronia :wave), musste ich es mir gleich zulegen.
Poes Roman kannte ich zwar bereits, wollte ihn allerdings zur Auffrischung nochmals lesen, um besser in Vernes Roman hineinzufinden. Deshalb fiel mir auch relativ schnell auf, daß in meiner Ausgabe ("Bibliothek der Abenteuer" von arena) einige Stellen etwas gekürzt wurden, wie z.B.die genauere Beschreibung des holländischen Schiffes oder aber dieKannibalismusszene auf der "Grampus"
Das wäre für ein Jugendbuch wohl auch etwas zu heftig gewesen (denn meines Wissens ist die "Bibliothek der Abenteuer" eine Jugendbuchreihe). Der Poe´sche düsteren Grundstimmung tut das jedoch keinen Abbruch.Viele Zeitgenossen von Poe glaubten ja auf Grund einiger Kunstkniffe des Autors und der literarischen Beschaffenheit des "Pym" es handle sich dabei um einen Tatsachenbericht. Gerade deshalb fand ich die Idee einer Fortsetzung ganz interessant und Verne hat die "Gutgläubigkeit" der Leser ja auch in seinen Roman miteingebaut. Bei wikipedia habe ich gelesen, daß sämtliche Einnahmen von Jules Verne an Poes Verlag gezahlt werden musste, da Poe gegen Verne prozessierte und Recht bekam. Worum es genau in diesem Prozeß ging, konnte ich nicht herausfinden, aber vielleicht hatte es etwas mit Urheberrechten zu tun, denn Poe trat mit großem Einsatz für ein internationales Urheberrecht ein.
"Die Abenteuer des Tom Jeorling" (im Original "Die Eissphinx" oder auch "Verschollen im Eismeer") wurden laut des Übersetzers meiner Ausgabe weit stärker als Poes Roman gekürzt, was ich allerdings nicht bedauere. Ich kenne zwar nur diese Version, habe aber einige ungekürzte Fassungen seiner anderen Romane gelesen und weiß daher, daß er sich gerne in ausschweifende Beschreibungen verliert. Eine genauere Eulenrezi zu Vernes Roman gibt es übrigens hier
Die Sprache Vernes klingt im Gegensatz zu Poes gestelzter und verwinkelter, was das Ganze etwas schwerer zu lesen macht. Auch die Ereignisse sind langatmiger erzählt, erst gegen Ende des Buches wird es richtig spannend. Man merkt schon, daß Poe, der die literarische Gattung der Kurzgeschichte mitprägte, gewohnt ist den Spannungsbogen kontiniurlich aufrecht zu erhalten.Eine Auflösung der Ereignisse des "Pym" im eigentlichen Sinne gibt es bei Verne nicht.
ZitatOriginal von Hermann:
was mich an vernes fortsetzung stört, ist die entmystifizierung, die er betreibt.
Das hat mich auch etwas gestört. Alle geheimnisvollen Dinge in Poes Geschichte sind bei näherer Untersuchung durch Jeorling entweder verschwunden (wie z.B. die Tiere oder auch die Schluchten und Symbole auf Tsalal, die auf Grund eines Erdbebens nicht mehr aufzufinden sind), werden relativiert (wie z.B. die warme Meeresströmung Richtung Südpol, die gar nicht so warm sei wie Pym es angegeben habe) oder technisch erkärt.Mir hat es insgesamt aber eigentlich ganz gut gefallen.
Edit: ISBN-Nr. berichtigt
2. Edit: Zitat entfernt -
Ich habe alle Bücher von Judith Merkle Riley hier stehen und ärgere mich schon seit Jahren, daß die Autorin schon so lange keine Bücher mehr verfasst hat.
Unter anderem stehen hier natürlich auch
-Die Stimme (Band 1)
-Die Vision (Band 2)
sowie
-Die Zauberquelle (Band 3).
Sicherlich kann man die einzelnen Bände auch getrennt voneinander lesen. Allerdings entgehen einem dann sämtliche Anspielungen auf vorherige Ereignisse. Und das würde den Lesespaß v.a. der herrlichen Zankereien zwischen Margaret und Gilbert doch ziemlich schmälern.![:-]](https://www.buechereule.de/images/smilies/pleased.gif)
Von mir gibt es für diese Trilogie eine klare Leseempfehlung (sowie eigentlich für alle Bücher dieser Autorin), denn sie zeichnet sich durch ihre sympathischen und menschlichen Charaktere sowie einen besonders warmherzigen Humor aus.
Wichtig zu wissen ist vielleicht noch, daß zumindest nach meiner Erinnerung alle von Judith Merkle Rileys Büchern übernatürliche Elemente enthalten, die sich zwar überaus stimmig einfügen, die allerdings die Fans "reiner" historischer Romane stören könnten.ZitatOriginal von Bellamissimo:
Auch wenn ich ein leser bin, muß man nicht alles wissen.Sicherlich muß man als Leser nicht alles wissen, aber wenn du schon zu faul bist eine eigene Rezension zu schreiben und bei amazon kopierst, dann mach es doch das nächste Mal bitte richtig und informiere dich etwas genauer. Schließlich erscheint (bei jeder Ausgabe!!) von "Die Vision" auf amazon.de als erstes eine Rezi mit dem Titel "Wunderbare Fortsetzung-ein Lesevergnügen" sowie gleich daneben "2.Teil der Trilogie über Margaret, der Heilerin" (ich hab den Rechtschreibfehler jetzt mal mit zitiert). Da hätte man doch darauf kommen können, daß es sich um mehrere Bände handelt ...
Ein Buch so wie du es getan hast vorzustellen, nur weil es hier noch nicht vorgestellt wurde, bringt dem Forum wenig Nutzen - höchstens dir eine höhere Beitragszahl.

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Schnurrnase :
"Das bunte Buch" hatte mein Vater auch als Kind und auch ich habe es heiß und innig geliebt. Als es dann fast auseinandergefallen ist, kam gottseidank die Neuauflage und ich habe sie meinem Vater zum 50. Geburtstag geschenkt. Er hat sich so wahnsinnig darüber gefreut!!!So viel zum Thema man wird irgendwann zu alt für Märchen

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Ich habe diesen Monat zwar nur recht wenig gelesen, dafür hat es sich ausnahmslos gelohnt :-]:
Michelle Paver; Seelenesser; 1,5
Charlotte Lyne; Die Glocken von Vineta; 1,5
Stef Penney; Die Zärtlichkeit der Wölfe; 2; (bisher, noch nicht beendet)Zum Hören von Hörbüchern bin ich diesen Monat gar nicht gekommen.

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Charlie :
ich kann dir nicht sagen was dieses Genre allgemein auszeichnet (das steht viel besser erklärt als ich das kann im verlinkten wikipedia-Artikel), aber ich kann dir gerne sagen was es für mich so interessant macht.
Die Geschichten spielen meist in einem fiktiven, alternativen viktorianischen Zeitalter. Gerade diese Zeit ist in England für mich mit großem Entdecker- und Pioniergeist verbunden, das Empire hatte eine riesige Ausdehnung (die negativen Aspekte der englischen Kolonialpolitik wie z.B. ihr Sendungs- und Missionierungsbewußtsein klammere ich in diesem Zusammenhang mal aus).Wenn man 1820 jemanden gefragt hätte, wie die Zukunft in 50 Jahren wohl aussieht, hätte er wahrscheinlich ein Steampunk-Szenario geschildert (s. auch Jules Verne). Das bedeutet, daß der Dampfkraft und der Elektrizität eine große Bedeutung für die Zukunft zugesprochen wurde. Man nahm an, man könnte mit Hilfe dieser Dinge zukünftig alle Probleme lösen.
Gleichzeitig war die Elektrizität vielen Menschen suspekt, sie hielten sie für Zauberei und Magie. So gibt es auch Steampunk-Romane in denen die Magie Realität ist und sich deren Anhänger mit fortschrittsgläubigen Wissenschaftlern um die Vorherrschaft streiten (s. z.B. Stehen Elboz´ Kit Stixby-Tetralogie).Während das Dampfkraft-Motiv eher so etwas wie Science fiction ist, ist das Magie-Motiv eher Fantasy und in einigen Steampunk-Romanen stehen sie gleichberechtigt nebeneinander. Für mich macht den Reiz aus, daß ich mir im viktorianischen Zeitalter beides hätte vorstellen können und auch eine Entwicklung der Menschheit in beide Richtungen.
Ich hoffe, ich konnte meine Faszination einigermaßen verständlich rüberbringen.

Edit: Rechtschreibfehler verbessert
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Eigentlich will ich diesen schönen Thread nicht zerschreddern und zu arg Off topic werden, aber naja, Charlie wird mir den kleinen Ausflug verzeihen, oder?

Herr Palomar :
Ja, Die Differenzmaschine von Gibson/Sterling ist eindeutig Steampunk. Gelesen habe ich es allerdings nicht. Auch wenn mich diese Art der Phantastik sehr interessiert, habe ich längst nicht alles daraus gelesen (einfach weil auch nicht alle Geschichten gleich interessant für mich sind).Auf Wikipedia gibt es einen netten Artikel über Steampunk. Einige der genannten Bücher habe ich gelesen, z.B.
-K.W. Jeter: Das Erbe des Uhrmachers
-Philip José Farmer: Das echte Log des Phileas Fogg
-Colin Greenland: Sophies Kurs
-Rudy Rucker: Hohlwelt
-Philip Pullman: Der Rubin im Rauch
-Philip Pullman: Der Schatten im Norden
-Philip Pullman: Der Tiger im Brunnen
-Chris Wooding: Alaizabel CrayEinige dieser Bücher gibt es nur noch antiquarisch und nicht alle sind "reinrassiger" Steampunk, einige der genannten Bücher bringen auch nur steampunk-typische Motive ein. Und auch die Qualität der genannten Bücher ist nicht gleich gut.
Zusätzlich gehören meiner Meinung nach noch folgende Bücher i.w.S. zum Steampunk:
Jules Verne ist für mich quasi der Vater des Steampunks, deshalb also auf jeden Fall
-Jules Verne: Reise zum Mittelpunkt der Erde
-Jules Verne: 20000 Meilen unter dem Meer
-Jules Verne: Reise um die Erde in 80 Tagen
sowie
-Tim Powers: Die Tore zu Anubis Reich
-Thomas Finn: Der Funke des Chronos (hier ist es v.a. das Motiv der Zeitreise, angelehnt an H.G. Wells)
-Philip Pullman: His dark materials (auch hier wurden nur einige Motive des Steampunk übernommen)Und mein absoluter Geheimlesetipp:
-Kenneth Oppel: Wolkenpanther (engl. Airborn)
-Kenneth Oppel: Wolkenpiraten (engl. Skybreaker)
Beide Bände sind wirklich sehr, sehr gut. Im englischsprachigen Ausland hat der Autor bereits einige wichtige Preise gewonnen. In Deutschland ist, wenn überhaupt, nur seine Fledermaustrilogie bekannt. Besonders empfehlenswert ist seine Autorenhomepage (www.kennethoppel.ca), wobei besonders die beiden Microsites von Wolkenpanther und Wolkenpiraten sehr gut gemacht sind.Das war jetzt natürlich nur eine ganz subjektive Auswahl, ich bin sicherlich auch keine Fachfrau dieses Genres.
Und für alle anderen: sorry, daß ich etwas vom Thema abgewichen bin!

Edit: Link enfernt