Beiträge von grottenolm

    Prombär :


    Ich habe das Studentenkochbuch mal geschenkt bekommen, aber bislang noch nie was daraus gekocht. Die Rezepte reichen vom Klassiker wie Spaghetti Bolognese und Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat bis zu Sushirezepten.
    Mich spricht es aber ehrlich gesagt nicht an, auch wenn ich es an nichts Konkretem festmachen könnte.


    V.a. wenn deine Freundin schon Kocherfahrung hat, ist dieses Buch wahrscheinlich eher nichts. Eine wirkliche Alternative habe ich allerdings leider auch nicht.

    @Tjorvensmum:


    Ich habe gerade nochmal ein bißchen recherchiert und in einem Interview des Autors mit Geisterspiegel.de vom 11.11.06 gefunden, in dem der Autor sagt, daß im Herbst 2007 ein neues Paperback geben wird, welches sich evtl. zu einer neuen Trilogie entwickeln könnte.
    Wenn "Fabula" also nicht von Anfang an als Trilogie geplant war, erklärt das vielleicht auch warum es sich so rund und abgeschlossen anfühlt.


    Mittlerweile scheint es dann aber wohl recht sicher eine Trilogie zu werden, denn auf der Site des Heyne-Verlages ist dann vom atemberaubenden Beginn seiner neuen Trilogie die Rede.


    Edit: Zitat verändert

    Als ich noch eine Leseanfängerin war, gab es bei uns im Ort einen Bücherbus der nächsten Stadtbücherei, bei dem ich mich immer mit ausreichendem Lesestoff eingedeckt habe. Mittlerweile habe ich begonnen, mir einige der Bücher, die mir damals so gefielen, nachzukaufen. Allerdings fällt mir bei einem trotz aller Versuche weder Titel noch Autor ein.


    Hier also das wenige, das ich noch weiß:
    Ich habe das Buch Anfang der 90er gelesen. Die Geschichte wurde aus der Sicht eines Elches (oder Hirsches oder Rentiers, auf jeden Fall 100%ig ein Tier mit Geweih) erzählt und handelte vom "Erwachsenwerden" und vermittelte nebenbei dessen Lebensgewohnheiten. Ob das Wort "Elch" (oder Hirsch oder Rentier) im Titel vorkam, weiß ich nicht mehr, das Cover würde ich aber, denke ich, noch erkennen.
    Ich glaube mich zudem zu erinnern, daß es in dieser Reihe auch noch Bände mit anderen Wildtieren gab, bin mir in diesem Punkt aber total unsicher.


    Meine Versuche das Buch mit verschiedenen Stichworten über google, amazon oder sogar den Onlinekatalog der Bücherei zu finden, waren erfolglos. Vielleicht erkennt es ja eine der Eulen????


    Wenn nicht, wede ich wohl der Bücherei nach über 15 Jahren mal wieder einen Besuch abstatten.... :-]

    Kurzbeschreibung: (von der Verlagssite)
    Ein uraltes Haus in den schottischen Highlands, das ein düsteres Geheimnis birgt. Eine Mutter mit wispernden Lügen in den Augen. Zwei Brüder, die nach vielen Jahren an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren. Eine Macht, die sie alle zu verschlingen droht. Und eine Jugendliebe, die alles verändern wird. (...)


    Über den Autor: (von der Verlagssite)
    Christoph Marzi, Jahrgang 1970, wuchs in Obermending nahe der Eifel auf, studierte in Mainz und lebt heute mit seiner Familie im Saarland. Mit dem sensationellen Erfolg seiner Trilogie um die Uralte Metropole („Lycidas“, „Lilith“ und „Lumen“) hat er sich einen festen Platz als deutscher Fantasy-Autor erobert.


    eigene Meinung:
    Dieses Buch hat mich sofort gefangengenommen und wurde von mir innerhalb kürzester Zeit weggeschmökert.
    Die Geschichte ist näher mit der Realität verbunden, als es die bisherigen Bücher von Christoph Marzi waren und doch gibt es viele phantastische Elemente. Hatte ich in der Trilogie um die Uralte Metropole manchmal das Gefühl als hätte der Autor zu viele Ideen unterbringen wollen, so gelingt es ihm bei "Fabula" eine stringente, überzeugende Geschichte zu erzählen (falls man sowas denn von Fantasyliteratur sagen kann), deren Ende dennoch überrascht. Die Sprache ist schnörkelloser als die der Uralten Metropole, was aber daran liegt, daß in "Fabula" eine ganz andere Geschichte erzählt wird.
    Die Stimmung der schottischen Highlands ist wunderbar eingefangen und die Beziehung zwischen Colin, einem der Brüder, und seiner Jugendliebe ist so authentisch dargestellt, daß ich die Geborgenheit, die er bei ihr empfindet, aus jeder Seite herausfühlen konnte.
    "Fabula" ist, nach meinem Empfinden jedenfalls, in sich abgeschlossen, denn es bleiben keine Fragen offen. Da auf der Verlagssite jedoch vom Auftakt einer neuen Trilogie die Rede ist, wird es wohl ein Wiedersehen geben.


    Mein Fazit: "Fabula" ist mit Sicherheit der erwachsenste und reifste Roman, den ich bisher von Christoph Marzi gelesen habe. Für mich das Lesehighlight dieses Monats und eine klare Leseempfehlung an alle- ohne wenn und aber! :anbet


    Edit: Rechtschreibfehler korrigiert

    Klappentext:
    Die schottischen Orkney-Inseln im 3. Jahrtausend vor unserer Zeit. Lasra, die Heilerin der Adlerleute, will heiraten. Doch kaum steht sie neben ihrem geliebten Errill und hat mit dem Hochzeitsritual begonnen, taucht ausgerechnet Nomak auf - ihr erster, totgeglaubter Mann. Nomak erhebt Einspruch und zwingt die Brautleute, die Zeremonie abzubrechen. Als er wenig später getötet wird, deutet alles auf Errill als Mörder hin- und auf einen heimtückischen Plan. Irgendjemand möchte das Leben auf den friedlichen Inseln von Grund auf verändern.


    Über die Autorin: (von amazon übernommen)
    Susanne Tschirner, 1959 in Herne geboren, wohnt in der Nähe von Bonn. Sie war Lektorin, arbeitet als Übersetzerin und hat zahlreiche Reiseführer geschrieben, u. a. über Schottland un die Orkney-Inseln. Ihr erster Roman "Lasra und das Lied der Steine" ist im Verlag Rütten & Loening erschienen.


    Eigene Meinung:
    Diesen zweiten Band aus dem geplanten Zyklus aus der Welt der Adlerleute hatte ich schon sehnsüchtig erwartet. Und ich wurde nicht enttäuscht.
    Bereits auf den ersten Seiten war ich wieder mitten in der Handlung. Gut, beim einen oder anderen musste ich kurz überlegen: wer zum Geier war das denn? Aber für solche Fälle gibt es ein wirklich ausführliches Personenregister am Ende des Buches.
    Die Handlung ist spannend gestaltet- auf der einen Seite die Aufklärung des Mordes an ihrem verstorben geglaubten Ehemann und auf der anderen Seite die großen Veränderungen im Leben der verschiedenen Sippen der Inseln. Im Laufe des Buches wird dann immer deutlicher, daß beides miteinander im Zusammenhang stehen muss.
    Lasra ist für mich eine echte Sympathieträgerin. An manchen Stellen wirkt sie sehr selbstbewusst und tough - nämlich immer dann, wenn sie sich für ihre Lieben einsetzt. Trotz allem ist sie aber tief in den Gebräuchen und Gesetzen ihres Clans verwurzelt und würde diese nie ohne Grund brechen (höchstens umgehen oder dehnen :-]) Deshalb kommt sie authentisch und glaubwürdig rüber und nicht wie eine Steinzeitemanze.


    Einziger Wehrmutstropfen des Buches: am Ende bleiben einige Fragen offen. Es ist ein bißchen so, als hätte die Autorin den Ausklang des Buches, in dem erzählt wird, wie die verschiedenen Personen mit Lasras Enthüllungen umgehen, einfach weggelassen.
    Wahrscheinlich werden diese Fragen aber spätestens zu Beginn des nächsten Bandes geklärt- für mich ein Grund mehr, mich darauf zu freuen.


    Wer also bereits "Lasra und das Lied der Steine" mochte, kann auch hier beruhigt zugreifen - der zweite Band ist vielleicht sogar noch ein kleines bißchen besser.

    Danke, daß ihr so viele Angebote für mich gesucht habt, aber das wäre gar nicht nötig gewesen. Eigentlich wollte ich nur mal ganz allgemein darüber meckern, daß gerade Fantasybücher antiquarisch richtig teuer sind. Das von mir erwähnte Buch sollte da nur ein Beispiel sein.


    Wenn ich antiquarische Bücher suche, gucke ich meistens unter findmybook.de. Da werden dann die Treffer bei booklooker, zvab, abebooks, antbo, amazon marketplace und Konsorten angezeigt. Was mir tatsächlich neu ist, ist eurobuch.de. Caia : Danke für den Tipp.


    Bezogen auf dieses bestimmte Buch: auf Englisch bekommt man es wirklich fast hinterher geschmissen und die allermeisten (günstigen) Treffer bei o.g. Versandantiquariaten beziehen sich deshalb leider auf englische Ausgabe, welche genauso heißt.
    Die deutsche Ausgabe liegt mit 15 € bei amazon marketplace, soweit ich das überblicke, am günstigsten (ähnlich günstig mit 15,91 € ist nur noch sfbasar.de). Allerdings muß ich gestehen, daß mir das (trotz der im Eingangspost erwähnten 20 €) eigentlich auch noch etwas zu teuer ist ...


    @waldläufer:

    Zitat

    Original von waldläufer:
    So viel zum Thema Internet"recherche".


    Da du meinen Eingangspost ja sicherlich gelesen hast, wird dir wohl aufgefallen sein, daß ich an keiner Stelle gesagt habe: "Bitte findet dieses Buch für mich, weil ich zu faul zum recherchieren bin". Stattdessen schrieb ich folgendes:

    Zitat

    Original von grottenolm:
    Nur falls eine der Eulen das vielleicht noch irgendwo rumstehen hat und günstiger als 20 !!! Euro abgeben möchte. :grin

    In der letzten Zeit passiert mir das häufiger und ich ärgere mich jedes Mal darüber:


    ich stoße bei meinen Internetrecherchen auf ein interessant klingendes SF/Fantasy-Buch. Mittlerweile habe ich mich ja bereits daran gewöhnt, daß diese nach knapp 10 Jahren nur noch antiquarisch zu erhalten sind (womit ich grundsätzlich auch kein Problem habe)
    Das Problem ist der Preis!
    Klar, der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, aber ich möchte keine handgeklöppelte Erstausgabe der Gutenberg-Bibel erstehen, sondern lediglich ein gebrauchtes SF/Fantasy Buch, von dem ich in den meisten Fällen vorher noch nicht einmal beurteilen kann, ob sich die Investition überhaupt lohnen würde! :fetch
    Normalerweise stütze ich mich nämlich bei meiner Kaufentscheidung auf möglichst viele verschiedene Rezensionen- geht in dem Fall aber meist nicht, denn entweder es sind gar keine Rezis zu finden oder nur wenige Einzelmeinungen.


    Und da sitze ich nun, ärgere mich (obwohl ich nicht beschwören könnte, daß ich anstelle der Verkäufer nicht auch versuchen würde einen möglich hohen Preis herauszuschlagen) und bin zwischen Neugier und Geiz hin- und hergerissen.


    Das letzte Mal habe ich mich übrigens bei folgendem Buch geärgert:
    John Gardner, Grendel (suhrkamp Verlag, Phantastische Bibliothek Nr. 1611)
    Nur falls eine der Eulen das vielleicht noch irgendwo rumstehen hat und günstiger als 20 !!! Euro abgeben möchte. :grin
    (Ich weiß natürlich, daß die englische Originalausgabe lieferbar ist und auch wesentlich günstiger, aber das traue ich mir und meinen Englischkenntnissen ehrlich gesagt nicht zu.)

    Diesen Monat bin ich irgendwie nur sehr wenig zum Lesen gekommen...


    Naomi Novik; Drachenprinz; 2
    Naomi Novik; Drachenbrut; 1,5
    Stephen Elboz; Der Sohn des Zauberers im Kampf um Callalabasa; 2
    Philip Pullman; Lyras Oxford; 5


    Zu "Lyras Oxford": die schlechte Note kommt nicht daher, daß die Geschichte an sich sooo schlecht war, sondern daß das Preis-Leistungsverhältnis hier einfach überhaupt nicht stimmte und man sich vom Verlag schon etwas ver... vorkam. Regulär kosten 64 Seiten nämlich stolze 12 €! :fetch (Ich habe gottseidank bei booklooker nur 5 € dafür bezahlt, sonst hätte ich mich noch mehr geärgert)


    Leider habe ich "Südwinde" von Nicole Vosseler immer noch nicht beendet. Vielleicht bin ich im Moment einfach nicht in der richtigen Stimmung- ich gebe dem Buch aber bestimmt noch eine zweite Chance.


    Ach ja, und gehört habe ich folgendes:


    Per McGraup; Der Hexenfluch; 2,5; (Reihe "Gruselkabinett")
    Alexandre Dumas; Der Werwolf; 1,5; (Reihe "Gruselkabinett")
    Günter Merlau; Das Schloss der Schlange; 2; (Reihe "Die schwarze Sonne")
    Günter Merlau; Böses Erwachen; 2,5; (Reihe "Die schwarze Sonne")

    So, jetzt war ich endlich auch drin und versuche mich wie versprochen an einem Vergleich zwischen Film und Buch:


    Zuerst einmal muß ich voranschicken, daß mir der Film wirklich gefallen hat. Meist bin ich von der Verfilmung enttäuscht, wenn ich die Buchvorlage mochte, aber in diesem Fall ist es wirklich gelungen, den Witz und den Charme der Originalvorlage in weiten Teilen beizubehalten. Ein Grund dafür kann sein, daß der Autor Neil Gaiman die Drehbuchautorin selbst vorgeschlagen hat.


    Aber nun ganz kurz zu den Unterschieden:
    Selten kann ein Buch 1:1 ohne Änderungen auf die Leinwand übernommen werden, denn beide Medien arbeiten mit unterschiedlichen Methoden um eine Geschichte zu erzählen und so sind Änderungen oft nicht zu vermeiden bzw. sogar sinnvoll.
    Das Grundgerüst der Geschichte ist gleich geblieben: Tristan (der im Buch übrigens Tristran heißt) sucht den gefallenen Stern, um Victoria damit seine Liebe zu beweisen; die Hexenkönigin sucht den Stern, um sich und ihren Schwestern ewige Jugend zu verschaffen und die Prinzen von Stormhold suchen das Amulett, um sich ihre Regentschaft zu sichern.
    In den ersten 2/3 des Filmes wurde nur wenig verändert und das so sinnvoll, daß es sich ganz rund in den Erzählfluß einfügte und mir z.T erst auffiel, als ich zu Hause mein Buch nochmals in die Hand nahm (ich gebe zu, es ist auch schon einige Monate her, daß ich es gelesen habe...)
    So wurde z.B. die Vorgeschichte Tristans im Film wesentlich gekürzt - was m.E. aber auch verständlich ist, da es sonst im Film schlichtweg zu lange gedauert hätte bis sich Tristan überhaupt erst auf die Reise macht. Es gibt noch andere Details, ich will hier aber auch nicht alle aufzählen.
    Die Begegnung Tristans und Yvaines mit Captain Shakespeare (im Buch heißt er Captain Alberic, was mich immer an den Zwergenkönig Alberich aus der Nibelungensage erinnerte), wurde um einiges erweitert - m.E. um besser (und v.a. auch optisch) darstellen zu können, wie Tristan sich während der Reise vom Jüngling zum Mann mausert. Und eine Tunte war Captain Shakespeare im Buch auch nicht :grin Solch ein Einfall hätte aber durchaus auch von Gaiman sein können. Was Robert DeNiro betrifft: er hat ja bereits in "Meine Braut, ihr Vater und ich" und auch in dessen Fortsetzung bewiesen, daß er sich selbst und sein "Harter Kerl"-Image herrlich auf die Schippe nehmen kann.


    Das letzte 1/3 des Films wurde dann relativ stark verändert. Der Schluß des Films war um einiges actiongeladener als im Buch - aber auch das musste wahrscheinlich so sein, um das anspruchsvolle, specialeffektverwöhnte Kinopublikum nicht zu enttäuschen. Mir persönlich war das etwas leisere Ende des Buches lieber, aber ich will mich nicht beschweren: für eine Hollywood-Verfilmung war "Der Sternwanderer" wesentlich authentischer und leichter als ähnliche Verfilmungen.


    Neil Gaiman beschreibt sein Verhältnis zum Film in einem Interview übrigens so (Nautilus Abenteuer und Phantastik, Ausgabe 43):
    "Als Autor der Romanvorlage möchte ich zunächst einmal, daß der Film bei der Kritik und beim Publikum ein voller Erfolg wird. (...) Und wenn all dies geschehen ist, dann sollen die Menschen in Scharen zu mir kommen und sagen: "Wissen Sie, eigentlich war das Buch doch besser..." Denn schließlich bin ich der Autor und so soll es geschehen. Aber im Ernst: Ich bin einfach nur sehr dankbar dafür, daß dieser Film gemacht wird, auch wenn das jetzt beschämend ehrlich klingt."


    Lange Rede, kurzer Sinn: trotz inhaltlicher Veränderungen zur Buchvorlage war "Der Sternwanderer" ein wirklich guter Film, der sich auf Grund der Tatsache, daß er sich selbst nicht zu ernst nimmt und man den Schauspielern durchweg angesehen hat, welchen Spaß sie beim Drehen hatten, aus der Masse der Fantasyverfilmungen hervorhebt. Ein Film zum Träumen, mit ernsten aber auch augenzwinkernden Momenten, wirklich klasse :anbet

    Einen Lieblingsschauspieler habe ich schon lange nicht mehr, vielleicht aber so etwas wie einen Lieblingsregiseur: Tim Burton. Von dem habe ich bislang fast alle Filme gesehen und auch genossen. Meine Hingabe reicht allerdings nicht so weit, daß ich mir auch die Filme von ihm antue, die mich inhaltlich nicht interessieren, wie z.B. "Planet der Affen" oder seine Batmanverfilmungen.
    "Sweeney Todd" muß allerdings schon sein :-]


    @Doc:
    nicht, daß ich Keanu (anhimmel, stöhn, seufz, noch mehr stöhn) Reeves in Schutz nehmen will, der hat tatsächlich in der letzten Zeit fast nur noch Rotz produziert, aber für "Speed 2" kann er nichts, da hat er nämlich meines Wissens (und auch laut imdb) gar nicht mitgespielt. :grin

    magali :


    Das skandinavische Bildungs- und Sozialsystem ist immer noch wegweisend, schließlich liegen sie in jeder PISA-Studie weit vor uns. Ich denke aber, daß sich die Finanzierung eines solchen Systems (und damit die Umsetzung im Alltag) dort mittlerweile auch schwieriger gestaltet als das noch vor Jahren der Fall war.
    Diese Schwierigkeiten werden auch immer wieder in der schwedischen Presse thematisiert.


    Zitat

    Original von magali
    Im Vergleich zur BRD sind die Modelle und Konzepte im gesamten Sozialbereich allerdings immer noch traumhaft. Zu fragen ist, wie das im Alltag umgesetzt wird.


    Tolle Modelle und Konzepte gibt es bei uns mittlerweile auch :grin Nur die Finanzierung .... :rolleyes


    Zitat

    Original von magali
    Grundsätzlich muß man aber betonen, daß 'Schwedisch für Idioten' ein Roman ist. Keine sozialwissenschaftliche Gesellschaftsanalyse.


    Das ist mir klar. Ich nehme aber an, daß Wahl seine gesellschaftlichen Schilderungen nicht völlig aus der Luft gegriffen hat, oder? Ich bin da jetzt aber auch keine Fachfrau.


    Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
    Wenn es das Ziel des Autors war mich zu berühren, zu schockieren und zum Nachdenken anzuregen, so hat er es geschafft. Nochmals lesen werde ich das Buch allerdings auf keinen Fall.

    Ich habe das Buch vor einiger Zeit schon gelesen und bin ziemlich deprimiert und verstört aus der Lektüre herausgekommen.


    Ich bin nicht empfindlich - nach meiner Leseerfahrung sind die Bücher skandinavischer Autoren häufig direkt und schnörkellos (in Thema und Sprache), also hätte ich eigentlich auf alles vorbereitet sein müssen... eigentlich.
    Als Sozialarbeiterin kenne ich die Realität, deshalb möchte ich gerade in meiner Freizeit nicht auch noch bei meiner Lektüre hart auf dem Boden ebenjener aufschlagen - es sollte zumindest irgendwo einen kleinen Hoffnungsschimmer geben. Und genau das fehlt mir hier.


    Zitat

    Original von magali
    Auch die Schul-Organisation wirft Fragen auf. Wieso werden Jugendliche, die so offensichtlich psychisch gestört sind, nicht anders betreut? Was bedeutet es, wenn einer der Mitschüler eines Tages mit einem ‚Aufpasser’ im Unterricht erscheint? Ein Polizist? Ein Sozialarbeiter?


    Das habe ich mich ehrlich gesagt auch gefragt. In Sozialarbeiterkreisen werden gerade die skandinavischen Länder für ihr Bildungs- und Sozialsystem hoch gelobt. Dort sollen die kühnsten Träume eines Sozialarbeiters wahr werden: genügend Personal, genügend Geld, innovative Konzepte u.ä.
    Nach "Schwedisch für Idioten" beginne ich an diesen "paradiesischen" Zuständen zu zweifeln. Wahrscheinlich kocht man dort auch nur mit Wasser...