Beiträge von grottenolm

    Ich habe die Leserunde nicht vergessen, bekomme das Buch nur leider erst heute abend (frühestens). Ich steige also auf jeden Fall noch mit ein und bin auch schon gespannt auf die interaktive Version.


    Allerdings bin ich derzeit krank geschrieben, ich weiß nicht, inwiefern ich Nerven und Konzentration aufbringe.
    Aber ich habe es mir auf jeden Fall ganz fest vorgenommen.

    Ich kann noch folgendes empfehlen:


    Kurzbeschreibung (laut amazon):
    Am Ende von "Die Schatzinsel" segelt die Hispaniola mit Gold und Dublonen nach England. Mit dabei ist Jim Hawkins, der Erzähler der Geschichte. Er hat sich geschworen, nie wieder an die Schatzinsel zu denken. Aber dann taucht auf einmal eine schöne Fremde bei ihm auf. Und Jim macht sich auf den abenteuerlichen Weg in die Südsee, denn er will um jeden Preis ein Geheimnis aufdecken.



    Hier gehts zur Rezi: klick



    Edit: da fällt mir noch etwas ein: "Das Schatzschiff" von Howden-Smith erschien auf deutsch auch unter dem Titel "Porto Bello Gold" und ist recht einfach antiquarisch zu erhalten.

    Ich lese schon seit Jahren mit Vorliebe Piratenbücher- und habe viele der genannten Vorschläge in meinem Regal stehen. Den rest werde ich wohl einer genaueren Überprüfung unterziehen.


    Welches ich sehr empfehlen kann ist Sabatinis "Captain Blood" (hier die Rezi: klick)


    Eine klare Warnung von mir allerdings vor Defoes "Singleton". Obwohl ich gerne Klassiker lese und auch die etwas umständliche, ausführliche Erzählweise der Zeit mag, dieses Buch war einfach nur furchtbar :uebel. Hier die passende Rezi dazu: klick.


    Und auch wenn es in letzter Zeit anscheinend nicht mehr so gerne gesehen wird, wenn an ältere Suchanfragen verwiesen wird, aber hier einfach mal der Link zu einer ähnlichen Anfrage, die ich selbst am Anfang meiner Forenzeit gestellt hatte: wer kann mir gute piratenbücher empfehlen?

    Ich habe das Buch in einer Leserunde gelesen, welche die Autorin (wieder einmal) wirklich engagiert begleitet hat.
    In einem Genre, welches eigentlich so gar nicht meins ist, habe ich eine Autorin gefunden, deren Bücher ich ab jetzt ohne Blick auf den Inhalt mit gutem Gewissen kaufen kann (und diese Aussage hat sicherlich nichts damit zu tun, daß die Autorin sich hier im Forum tummelt, gell Mulle ;-))


    Nein, im Ernst.


    Der Autorin gelingt es für jedes Buch eine unverwechselbare Erzählstimme zu finden und dennoch ihren eigenen Stil bezubehalten. Die Protas sind wirklich alle unterschiedlich und kein Abklatsch einer anderen Figur nur mit einem anderen Namen.
    Ich mag den Wortwitz, ich mag die Geradlinigkeit der erotischen Szenen, aber auch die wohldosierten verschnörkelten Sätze.


    Speziell die Geschichte um Samuel (Schmul :lache) und Helena hat mich wirklich berührt und ich habe mir den einen oder anderen Gedanken über das Schicksal einzelner und vieler, menschliche Fehler, Verantwortung und den freien Willen gemacht.
    Auch die Einbindung des zeitgeschichtlichen Hintergrundes fand ich gelungen- und keinesfalls deplatziert. Wichtig ist m.E. die Erinnerung an die Ereignisse. Das bedeutet ja aber nicht, daß man das nur in Form von hochgeistiger unverständlicher und moralingeschwängerter Literatur machen darf.


    Ich bin jedenfalls bei allem, wo Jennifer Benkau draufsteht (oder drin ist) mit dabei.

    Zitat

    Original von Suzann:
    Ich fand die Auflösung genial. Georg hat einiges an Action und Spannung in die Handlung gebracht und im Roman finde ich scheinbar böse Buben und Dreiecksgeschichten immer sehr reizvoll... nenn mich Dramababy


    Ich mag die bösen Buben auch ganz gern, dafür müssen sie aber RICHTIG böse und unglaublich sexy sein- wie z.B. Nicholas aus "Nybbas Träume". Ich habe Georg und ihn in Gedanken immer verglichen und da kann Georg nur dagegen abstinken. Da war er mir einfach zu farblos dafür.


    Und die Wandlung vom Saulus zum Paulus war für mich zu unglaubwürdig. Zumal ich die RICHTIG Guten eigentlich gar nicht mag- egal wie sexy.


    Irgendwie ist das Ganze nicht ganz einfach zu erklären... :gruebel

    Habe ich hier noch gar nichts dazu gesenft?
    Naja, viel bleibt auch nicht mehr dazu zu sagen.


    Zitat

    Original von Michi M.:
    Mir persönlich war es zu mühsam die Begriffe nachzuschlagen, es hätte meinen Lesefluß zu sehr gestört, was mich allerdings auch nicht weiter gestört hat, ich bin mit viel Phantasie ausgestattet und konnte mir trotzdem alles gut vorstellen. Anderen Lesern mag es aber hilfreich gewesen sein.


    So ging es mir auch, aber gottseidank wurden mit der zunehmenden Windstärke und Spannung auch die Segelausdrücke weniger.


    Zitat

    Original von nofret78:
    Es mag einige Fragen aufgeworfen haben, mich hat das jedoch nicht gestört, einiges kann man sich selbst zusammenreimen und sonst läßt man seiner Fantasie freien Lauf. In meinem Fall wurde einiges noch in der Leserunde geklärt. Daher sehe ich das nicht als Negativpunkt.


    Und auch das kann ich so unterschreiben. Letztlich war die Geschichte stimmig und hat sich v.a. sehr authentisch angefühlt.
    Thies war mir sehr sympathisch, interessant auch seine HSP (Vivian- mit der bin ich einfach nicht warmgeworden, aber mir muß die Frau auch nicht gefallen).


    Ich war mit meinem Törn auf der Gorch Fock jedenfalls mehr als zufrieden und würde sicherlich nochmals mitsegeln- es wäre doch schade, wenn Jan sein Talent alleine fürs Drehbuchschreiben vergeuden würde :grin

    Also, ich weiß gar nicht, ob ich meine Eindrücke schon in Worte fassen kann.


    Insgesamt hat mir das Buch wirklich gefallen. Die Erzählstimme klingt deutlich anders als beim "Nybbas", ich kann gar nicht genau beschreiben wie, aber es ist doch unverwechselbar Mulle, die erzählt.


    Die erotischen Szenen waren sehr geschmackvoll- hier gottseidank ohne Schnörkel oder Wortspielereien. An anderen Stellen habe ich diese Wortspiele oder auch einfach die Art von Humor, welche die Hauptpersonen haben, wirklich genossen.


    Mit dem Ende kann ich gut leben- einzig die Auflösung um Georg hat mir nicht gefallen. Erst habe ich zwei Leseanläufe gebraucht, bis ich das Ganze überhaupt kapiert hatte und dann die Tatsache, daß Helenas Seele alt ist und immer wieder kehrt und in anderen Leben mit Georg zusammen war- ich weiß nicht. Georg war mir nie sympathisch, auch am Ende nicht. Ich hätte ihn nicht gebraucht. Abgesehen davon finde ich, daß die Sache mit Georg einen (für mich) unnötigen Schmerz in Samuels Beziehung zu Helena bringt.
    Das ist aber wirklich nur ein kleines Manko.


    letzlich war ich gerne wieder mit dabei und bin auch beim nächsten "Nybbas" wieder an Bord!

    Ich bin gerade fertig geworden und noch ganz atemlos... d.h. an etwaigen Spekulationen beteilige ich mich jetzt besser mal nicht mehr. Wäre auch ein bißchen unfair. :grin


    Ein Detail ist mir in diesem Abschnitt besonders ins Auge gesprungen (neben den wirklich gut geschriebenen erotischen Szenen und der einen oder anderen wirklich witzigen Randbemerkung):
    Auf S. 95 sagt Helena seinen Namen, zusammengezogen zu einer Silbe. Was sagt sie denn dann? Schmul?
    Würde vom Worthintergrund her zwar passen, da es ja auch ein jüdischer Ausdruck ist- dennoch hatte ich beim Lesen der Szene sofort "Das Leben des Brian" im Sinn und das war der knisternden Erotik doch etwas abträglich. :lache

    Ich bin privat derzeit sehr eingespannt, deshalb kam ich erst gestern dazu den ersten Abschnitt zu lesen und da ich anscheinend zu den Nachzüglern gehöre, gibt es nicht mehr viel neues zu sagen.


    Der Tod von Samuels Frau und seine Reaktion darauf, hat mich wirklich sehr berührt.


    Ich bin mal gespannt, wo die ganzen Fährten noch hinführen... :gruebel

    Zitat

    Original von JanvonderBank:


    Bezüglich der Sexszene in Die Farbe der See könntest Du mal in den Rezis bei Amazon stöbern. Ein Leser namens "Kabbelwasser" meinte, das sei ----- huuuuch! ---- hart an der Grenze zur Pornographie ...


    Pornographie?
    Ich fand die damals "hart an der Grenze" (übrigens interessante Wortwahl in diesem Zusammenhang) zur Fantasy, aber das Thema will ich nicht noch mal vertiefen...puh, das wird ja wirklich ein sprachliches Minenfeld hier. :hmm
    Ich ziehe mich wohl besser aus diesem Thread zurück.


    Bezüglich meiner abschließenden Rezi muß ich nochmals grübeln. Ich habe immer das Problem, daß wenn ich ein Buch so schnell weggelesen habe, ich meistens nur eine nichtssagende Drei-Satz-Rezi hinbekomme und etwas mehr hat der Autor für seine Mühen schon verdient.
    Schwierig finde ich bei einem Whodunnit auch immer in der Rezi nicht zu viel zu verraten.
    Mal sehen...

    So, ich bin durch. Und da ich selten Krimis lese, kann ich mit ein paar nicht ganz geklärten Fragen gut leben.


    Das Buch wurde zum Ende hin ja wirklich wahnsinnig spannend und der Showdown erst... das war wirklich wieder Kopfkino vom Feinsten.


    Ich habe eigentlich gar nix zu meckern, außer vielleicht, daß auch ich tatsächlich eine Sexszene vermisst habe.
    Sehr züchtig, der gute Thies. Dabei war Tanja im Nebenbett ja so mit Medis vollgepumpt, daß diese sicherlich nichts vom einem kleinen Stelldichein von Vivian und Thies mitbekommen hätte... :chen


    Ich gebe es ja zu: bei der letzten Leserunde hatte ich gemeckert, daß die Sexszene nach meinem Empfinden "zu unrealistisch" :grin ausgefallen war und jetzt beschwere ich mich, daß es gar keine gibt.
    Den Leserinnen kann man es einfach nie recht machen. :lache

    Da ich die letzten Abschnitte in einem Rutsch gelesen habe und nicht spoilern will (inhaltlich wurde ja auch schon einiges gesagt), ziehe ich gleich mal weiter in den nächsten bzw übernächsten Abschnitt.


    Manche Bücher sind so spannend, daß man einfach keine Pausen zum Nachdenken oder drüber diskutieren machen kann.

    Ich bin eigentlich schon weiter, deshalb nur ganz kurz:


    Ich finde, die Segelausdrücke haben in diesem Abschnitt merklich nachgelassen und sind jetzt auf ein erträgliches Maß geschrumpft.


    An den allgemeinen Spekulationen über den möglichen Täter halte ich mich jetzt mal zurück- in der Regel liege ich sowieso falsch.
    Meistens ist es aber die unwahrscheinlichste Person von allen. :lache

    Zitat

    Original von Nachtgedanken:
    Schade, dass es hier klischeehaft wird.


    Und genau das Gleiche hatte mich bei der Beschreibung von Gierke auch geärgert, denn ich weiß, daß Jan das eigentlich besser kann..
    Aber bei Lechner als Bayer ist es natürlich genauso ein Klischee wie bei Gierke- nur daß es mir bei dem zuerst aufgefallen ist.


    Anscheinend kriegen alle anderen als die Nordlichter ihr Fett weg :gruebel