Ich habe mir das Buch jetzt doch zugelegt und habe es nicht bereut.
Es sind nicht alle Geschichten gut, die Onkel Montague seinem Neffen erzählt, aber einige haben mir wirklich einen Schauer den Rücken herunter gejagt.
Horror darf man natürlich keinen erwarten, aber die Atmosphäre des Buches ist dennoch düster und ansprechend.
Einziger Kritikpunkt: die Rahmenhandlung um Onkel Montague ist m.E. zu blass- sie dient zu sehr dazu die einzelnen Schauergeschichten zusammenzuhalten und haut einen für sich betrachtet nicht unbedingt vom Hocker.
Ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung.
Wer übrigens auf diese Art von Geschichten steht, dem sei dieses Hörspiel ans Herz gelegt:
Kurzbeschreibung:
Ein Skelett wird plötzlich quicklebendig, ein altes Bild verändert sich auf geheimnisvolle Weise, ein international gesuchter Verbrecher findet Unterschlupf in einem Wachsfigurenkabinett ... Das sind nur einige der rätselhaften Gruselgeschichten, die sich die drei Gentlemen Admiral Winterbottom, Mr. David Wellesbey-Dillingsforth und Sir Henry Fox in ihrem vornehmen Londoner Club allabendlich erzählen. Bei einem Gläschen Sherry und mit der Unterstützung des Butlers Hunter versuchen sie die ungelösten Mordfällen und mysteriösen Spukabenteuer selbst zu lösen. Eins ist dabei auf jeden Fall sicher: In diesem Club sind Spannung und Grusel garantiert!
Allerdings muß man dazu sagen, daß meine Hörspielrezi quasi genau gleich ausgesehen hätte, wie diejenige, die ich gerade geschrieben habe, denn das Hörspiel krankt an den gleichen Dingen: die Rahmenhandlung ist relativ uninteressant bzw in dem Fall langatmig und einige der Gruselgeschichten sind nicht wirklich gruselig- dafür wird man aber auch mit einigen Perlen belohnt.