Beiträge von Glücksklee

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    Original von Lumos
    Zutrauen tue ich Mulle auf jeden Fall, dass sie ihn sterben lässt bzw. sterben ließ. Aber wie sie ihn hat sterben lassen finde ich unglaublich grausam, darüber komme ich nur schwer hinweg. Daran kaue ich jetzt schon seit ich Dark Canopy zugeschlagen habe.


    Mein Mann würde jetzt wieder sagen "ich glaub, du spinnst! Das ist doch nur ein Buch..." ;-).


    Ja, genau. Das war schon recht heftig zum Schluss und deswegen habe ich ja auch so sehr gehofft, dass er nicht tot ist. Ich habe Dark Canopy ganz lange nicht aus meinem Kopf ´rausbekommen.


    Zum Glück hat mein Mann sich schon daran gewöhnt. Auch, dass seine Frau sich bei dem ein oder anderen Buch auf einmal verflüssigt... :cry Obwohl das für ihn völlig unverständlich ist. ?(

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    Original von tweedy39
    Ich lass mich überraschen :-)


    Würde mich auch freuen wenn Neel nicht tot ist, allerdings nur wenn es eine nachvollziehbare Auflösung gibt! Das denke ich, wird Mulle allerdings mit Bravour gemeistert haben.....


    Da schließe ich mich an, obwohl Ihr mich jetzt alle schon ganz schön kribbelig gemacht habt. Wenn Neel wirklich tot ist, brauche ich mindestens ´ne LKW-Ladung Taschentücher beim Lesen. :cry

    Also ich hatte das Gefühl, dass dieser merkwürdige Typ mit dem Medaillon vielleicht Kens Vater ist. Er scheint ja definitiv nach seiner Mutter zu suchen, genau wie auch sie immer wieder zu den Apfelbäumen zurückkehrt. Vielleicht haben sie sich genau an dieser Stelle getroffen. Das würde auch erklären, weshalb Ken über Magie verfügt. Ich bin sehr gespannt, welches Potential in Ken steckt.


    Ich weiß nicht warum, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass Santino mit für die Risse verantwortlich ist. Als er aus dem Rabenfächer geflohen ist, waren ja diese Kjer und die Spalthunde hinter ihm her. Die Frage ist doch wieso? Weswegen auch immer - vielleicht ist es ursächlich für all diese Risse...


    Dämmer-Detroit fand ich auch sehr beeindruckend und erschreckend. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste nur einen falschen Schritt machen und würde mich auf einmal in einer Parallelwelt befinden, die meiner ähnelt, aber erschreckend finster ist ... voll gruselig.

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    Original von Mulle
    Mariella finde ich süß und Nessa ist der Knaller :anbet
    Ken ... also ich habe mir mal geschworen, nie über Namen zu meckern, aber Andrea: Warum ausgerechnet Ken? Ich komme von dieser Barbie-Assoziation nicht weg, Ken ist ein Synonym für geleckter, glatter Schönling, das passt gar nicht zu unserem Helden.
    Aber ich werde mich schon umgewöhnen.


    Nessa finde ich auch toll, vor allem ihre trockenen Kommentare. ;-) Und natürlich ihre wechselnde Fellfarbe, die mich immer an diese Stimmungsringe von früher erinnert... :-)

    Am Anfang habe ich auch ein wenig gebraucht die Welten von Santino und Marielle zu verstehen und mit den ganzen Namen zu jonglieren, aber ich denke, mittlerweile habe ich da einigermaßen den Überblick. :-)


    Ken war mir gleich sofort sympathisch und ich finde es bewundernswert, wie er sich bei dieser Familie überhaupt so entwickeln konnte. Da ich bei meinen Kindern immer wieder entdecke, dass man gegen den genetischen Code nur bedingt ankommt :help, vermute ich doch mal stark, dass er einen anderen Vater als seine Geschwister hat. Es wäre ihm übrigens auch zu wünschen. :-)


    Diese July ist ja echt ´ne ganz doofe Zicke und ich denke, dass Ken ihre Absichten da ganz richtig erkannt hat. Leider hat er versäumt, ihre Abfuhr etwas dezenter zu gestalten, so dass es fast schon absehbar war, dass sie sich rächen würde. Immerhin leidet ja ihr Ansehen darunter, dass einer wie er ihr nicht mit hängender Zunge hinterherläuft....
    Was sie dann aber veranstaltet ist ja wohl ganz unterste Schublade, denn es muss ihr ja bewusst sein, dass sie damit seine Zukunft ruiniert. Ihre Unterstellung wäre ja nur noch mit einem Vergewaltigungsversuch zu toppen, was ich ihr übrigens auch zugetraut hätte. Am liebsten würde ich die Olle.... :schlaeger


    Marielle ist ein interessanter Charakter, zu dem ich aber noch nicht so guten Zugang bekommen habe wie zu Ken. Verständlicherweise ist sie von den Heiratsplänen nicht begeistert und sperrt sich dagegen. Ihr Vater ist entweder sehr verzweifelt wegen der Bedrohung oder einfach nur gefühllos, dass er seine einzige Tochter gegen ihren Willen unter die Haube bringen will. Denn es ist doch lediglich eine Vermutung, dass Nachkommen der beiden die Gefahr für ihre Welten abwenden können. Auf mich wirkte das Ganze jedenfalls ziemlich vage. Und wer will schon mit einem altklugen 14-jährigen verheiratet werden???

    Nach einer großen Katastrophe, die die meisten Menschen getötet hat, wächst Eve zusammen mit vielen anderen Mädchen, die auch keine Familie mehr haben, in einem Wohnheim auf, wo sie unterrichtet und versorgt werden. Die Welt außerhalb kennen sie nicht, denn sie ist gefährlich und bisher hat sich auch noch kein Mädchen aus dem Bereich der Schutzmauern herausgewagt. Bis zur zwölften Klasse üben sich die Mädchen in Fleiß und Gehorsam, wobei die Lehrerinnen ein besonderes Augenmerk auf die körperliche Gesundheit der jungen Frauen haben. Nach der Schulzeit dürfen sie zu einem entfernt und durch einen See getrennt liegenden Wohnheim wechseln, in dem die älteren Mädchen ihre Berufe lernen, bevor sie in die Stadt des Königs entlassen werden. Eve steht kurz vor dem Abschluss und träumt wie die anderen Mädchen von ihrer Zukunft. Sie ist die beste Schülerin ihres Jahrgangs und darf am nächsten Tag die Abschlussrede halten.


    Als Eve jedoch Arden, ein eher unangepasstes Mädchen, dass sich durch ihr Verhalten und ihre Erzählungen meist selbst ausgeschlossen hat, bei ihrer Flucht überrascht, öffnet diese ihr zum ersten Mal die Augen und erzählt ihr, was tatsächlich in dem anderen Wohnheim mit ihr geschehen wird. Eve kann dies zunächst gar nicht glauben, doch der Zweifel ist gesät und so bricht sie nachts auf, um sich selbst zu überzeugen. Voller Entsetzen entdeckt sie dabei, dass alles, was Arden gesagt hat, stimmt. Die älteren Mädchen liegen in einem großen Saal an Feldbetten gefesselt und die meisten sind hochschwanger! Sie sollen mehr oder weniger am Fließband Nachkommen produzieren, damit die Bevölkerungsanzahl wieder wächst! Eve ist völlig entsetzt, eilt panisch zurück zu ihrem Schlafsaal und beabsichtigt ebenfalls die sofortige Flucht gemeinsam mit ihrer besten Freundin. Doch ehe sie diese wecken kann, wird sie von einer der Lehrerinnen erwischt, die ihr - und nur ihr - die Flucht ermöglichen will. Doch kann sie ihr wirklich vertrauen? Und muss sie sich dort draußen - so wie man es ihr beigebracht hat - wirklich vor wilden Tieren und Männern fürchten? Was wird sie erwarten?


    "Eve und Caleb - Wo Licht war" ist der Auftakt einer neuen dystopischen Reihe von Anna Carey und ist im Loewe Verlag erschienen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Eve erzählt, die bisher mit ihrem Leben eigentlich sehr zufrieden war und an den Regeln und Grenzen, die sie umgeben, nicht gezweifelt hat. Doch ihr Weltbild stürzt sehr schnell zusammen, als sie sich vergewissert, dass das, was Arden erzählt hat, auch tatsächlich der Wahrheit entspricht. Ich konnte ihr Grauen förmlich spüren, das sie beim Anblick der gefesselten, älteren Mädchen erfasst hat. Und der Gedanke mein Dasein nur als eingesperrtes Zuchtvieh fristen zu müssen, hat auch mich sehr verstört. Anna Carey hat es hier mit wenigen Worten geschafft, mich zu berühren und damit gleich zum Anfang eine Verbindung zu Eve aufzubauen.


    Leider war die Autorin aber nicht in der Lage dies zu halten. Im weiteren Verlauf der Geschichte hätte ich mir mehr Entwicklung für Eves Charakter gewünscht, die zu Beginn als sehr intelligentes und einfühlsames Mädchen beschrieben wird. Verständlicherweise ist es für Eve nicht leicht, der jahrelangen Programmierung durch die Schule zu entkommen, aber gerade in dem Bereich hat die Autorin meiner Meinung nach soviel Potential verschenkt, dass ich einfach keine kontinuierliche Sympathie für Eve aufbringen konnte.


    Die weiteren Charaktere des Buches bleiben nach meinem Eindruck ebenfalls eher oberflächlich und einige verschwinden leider viel zu schnell von der Leseoberfläche. Lediglich Arden mit ihren Ecken und Kanten konnte mich überzeugen. Nichtsdestotrotz finde ich die Idee hinter der Dystopie sehr interessant und bin auch neugierig darauf, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. "Eve und Caleb - Wo Licht war" ist ein interessanter Beginn einer Dystopie, der mich bisher noch nicht so ganz überzeugen konnte, aber durchaus eine Menge Potential hat, so dass ich die Fortsetzung gespannt erwarte.

    Janna besucht mit ihrer Familie eine Kirmes und entdeckt dabei zufällig zwei altbekannte Gesichter. Die beiden Terrroristen, die letztens entkommen konnten, laufen nicht weit von ihr entfernt herum und natürlich versucht sie sofort Markus zu erreichen. Als dieser jedoch ankommt, gibt es von den beiden Verbrechern keine Spur mehr, aber unter einem Vorwand schnüffeln Janna und Markus in den folgenden Tagen noch ein wenig auf dem Jahrmarkt herum. Dabei stoßen sie auf einen perfiden Plan ihres alten Widersachers Burayd und stolpern dabei von einer gefährlichen Situation in die nächste. Werden sie die Terroristen aufhalten können?


    Es war wirklich schön, wieder einmal in ein Abenteuer von Janna Berg und Markus Neumann eintauchen zu dürfen. Ich liebe die beiden einfach und verfolge ihre Abenteuer bereits seit dem ersten Band dieser Reihe. Die Autorin Mila Roth kann hier wie gewohnt mit ihrem angenehmen Schreibstil überzeugen und schafft es, von Mal zu Mal ihren Protagonisten immer mehr Facetten zu verschaffen, die den Leser ein bisschen näher an die Beweggründe und Motivationen der Charaktere heranbringen. Zum ersten Mal erfährt man hier jetzt etwas über das persönliche Umfeld von Markus, das seinen Charakter vielschichtiger erscheinen lässt und ihm dem Leser verständnisvoll näherbringt.


    Erneut kann man beim Lesen die kleinen Funken zwischen Janna und Markus spüren, die stetig Substanz annehmen, mich ebenso wie das spannende Abenteuer fesseln und neugierig auf zukünftige Bände machen. Längst bin ich Fan dieser Serie geworden, von der ich keinen Band verpassen mag. Mit "Freifahrtschein" ist Mila Roth ein toller dritter Band gelungen und ich freue mich bereits auf Teil 4, der voraussichtlich im März erscheinen wird.

    Vor der Frage stehe ich auch jedes Mal und ich selbst schenke am liebsten eine Kombi aus etwas Kohle (was die Kids sich ja meistens wünschen) und dann irgendetwas Bleibendes als Erinnerung. Ist natürlich auch immer alles eine Frage, wie stark die Bindung zu dem Patenkind ist.


    Was ich nicht machen würde, ist, sich an den möglichen Geschenken der anderen zu orientieren. Klar, ist da irgendwo der Gruppenzwang und natürlich ist es doof, wenn man so von der Seite angeguckt wird....aber meistens weiß ich eigentlich rein instinktiv was ich wirklich geben möchte und nur weil man die möglichen Erwartungen anderer erfüllen will, weicht man dann davon ab. Finde ich aber eigentlich falsch. Wichtig ist doch, dass sich das Patenkind über das Geschenk freut und das ist oft völlig unabhängig vom Preis.

    Helen ist am Ende ihrer Kräfte. Jede Nacht steigt sie hinunter in den Hades, in der Hoffnung, den Rachefeldzug der Furien beenden zu können. Doch sie befindet sich nicht einmal ansatzweise in der Nähe der Erfüllung ihres Auftrags. Stattdessen geht sie jede Nacht durch ihre eigene buchstäbliche Hölle und nimmt dabei ungeahnte Qualen in Kauf. Und nur sie ist in der Lage, diesen Auftrag zu erfüllen. Denn sie ist der Deszender. Die einzige Halbgöttin, die uneingeschränkten Zugang zum Hades hat. Doch ihr Auftrag zehrt sehr an ihr und schon bald wird deutlich, dass Helen immer mehr an Kraft verliert. Da hilft es natürlich auch nicht, dass ihre große Liebe zu dem Halbgott Lucas unerfüllt bleiben muss, da ihre Mutter verkündet hat, dass er ihr Cousin ist. Beide sind kaum in der Lage, der Anziehung des anderen zu widerstehen. Helen ist völlig verzweifelt; insbesondere dann, als Lucas ihr auf einmal nur noch Hass entgegenzubringen scheint. Was ist nur los mit ihm?


    Helen ist schon fast bereit, sich selbst völlig aufzugeben, als sie unerwartete Hilfe von dem Halbgott Orion erhält. Gemeinsam mit dem attraktiven Halbgott versucht sie nun ihren Auftrag zu erfüllen, aber so lange Helen nicht weiß, wie sie sich in der Unterwelt orientieren kann, sind alle Versuche zum Scheitern verurteilt. Die beiden kommen sich immer näher und es fällt Helen immer schwerer, ihre eigenen Gefühle zu deuten. Doch auch mit ihm darf sie keine Beziehung eingehen, da er der Erbe zweier fremder Häuser ist und ihre Vereinigung zum Krieg führen würde. Wird es den beiden gelingen, die Furien zu besänftigen? Gleichzeitig wird Helen von einem merkwürdigen Wesen verfolgt, doch dessen Absichten und Auftraggeber sind unklar. Wer und was steckt dahinter?


    Der im Dressler Verlag erschienene Roman "Göttlich verloren" von Josephine Angelini ist der zweite Band der "Göttlich"-Trilogie und konnte mich, genau wie sein Vorgänger, wieder von Anfang bis Ende fesseln. Gerade an den "Sandwich"-Bänden einer Trilogie kann man meiner Meinung nach erkennen, wie gut eine Reihe wirklich ist, da diese oftmals nicht mehr als bessere Lückenfüller zwischen Anfang und Ende sind. Aber Josephine Angelini hat hier gezeigt, dass das auf die "Göttlich"-Reihe keinesfalls zutrifft und mich erneut mit der geheimnisvollen und göttlichen Welt ihrer Geschichte fasziniert.


    Helen hat in diesem Band sehr viele Prüfungen zu bestehen. Zwar ist sie inzwischen ein wenig mehr mit ihren Kräften vertraut, doch das nützt ihr für ihre Ausflüge in den Hades leider gar nichts, da diese dort nicht wirksam sind. Sie ist ganz auf sich allein gestellt und weiß einfach nicht, wie sie ihren Auftrag erfüllen soll. Tagsüber ist sie immer erschöpfter und fühlt sich auch da von allen anderen alleingelassen. Ihr Vater, der inzwischen vom Bann ihrer Mutter befreit ist, widmet seine meiste Zeit nun seiner Freundin Kate und die Familie Delos ist ihr aufgrund ihrer anhaltenden Zuneigung für Lucas auch nicht immer wohlgesonnen. Dazu kommt, dass ihre beste Freundin Claire sich scheinbar in Jason verguckt und auch kaum noch Zeit für sie hat, so dass Helen im Moment niemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann und fast droht sie an dieser Situation zu verzweifeln. Erst mit dem Auftauchen von Orion scheint es wieder einen Lichtblick für sie zu geben, doch auch diese Freundschaft ist nicht ohne Tücken.


    Auch "Göttlich verloren" ist wieder eine gelungene Mischung aus griechischer Mythologie und einem spannenden Jugendroman. Die Handlung und die Charaktere konnten mich erneut überzeugen und haben mich konsequent gefesselt. Ich habe mit ihnen mitgelitten und -gefühlt und die ständig steigende Spannung sorgte dafür, dass ich das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte und so lange gelesen habe, bis ich das Ende erreicht habe. Letzteres hat mich sehr überrascht und ich bin schon sehr neugierig auf den finalen Band, der in Kürze erscheinen wird.

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    Original von Luckynils
    Nur drei Sterne - die Dame muss aufpassen, das die Mitstreiter nicht bald an ihr rumknabbern vor lauter Hunger..... :lache
    Heute Abend sind ja Georgina und Olivia dran.....sie werden zu Tisch gebeten und müssen leckere Köstlichkeiten zu sich nehmen.....bin schon sehr gespannt.....


    Oh, dann muss ich ja doch mal wieder einschalten. :grin


    Ich habe die letzten zwei Tage nämlich nicht geguckt und die Prüfung finde ich immer am sehenswertesten. Hut ab vor jedem, da irgendwas in den Mund nimmt, geschweige denn schluckt. Ich könnte das nicht....iiiiiih.

    Meena Harper hat eine besondere Gabe: Sie kann den Tod anderer Menschen vorhersehen. Seit einiger Zeit schon arbeitet sie für die "Geheime Garde", eine Spezial-Einheit des Vatikans, die sich die Bekämpfung von Vampiren und Dämonen zum Auftrag gemacht hat und bei der auch Meenas ehemaliger Beschützer Alaric beschäftigt ist. Sie ist sehr vorsichtig geworden, denn nicht nur ihr ehemaliger Geliebter Lucien, der Sohn des Dracula, ist hinter ihr her, sondern auch viele andere Vampire, die nur zu gern von ihrem Blut kosten würden, weil sie dadurch für kurze Zeit in den Besitz von Meenas Gabe gelangen würden. Sie hat jetzt eine neue Wohnung, die sie sich mit ihrem Bruder Jon und ihrem vampirriechenden Hund Jack Bauer teilt und, die mit allen Mitteln gegen ungebetene Eindringlinge gesichert ist.


    Aufgrund einer ihrer Vorahnungen trifft sie sich heimlich mit ihrem Ex-Freund David, aber während Meena noch überlegt, wie sie ihm die für ihn drohende Gefahr beibringen soll, scheint er ihr gar nicht zuzuhören, sondern macht ihr lieber ständig eindeutige Avancen. Zudem scheint er ordentlich alkoholisiert zu sein. Erst als sie ihn unverrichteter Dinge wieder verlassen will, erkennt sie das volle Ausmaß ihrer fatalen Lage: David ist ein Vampir! Die Situation eskaliert und Mina wehrt sich verzweifelt, als plötzlich die Autotür weggerissen wird und David verschwunden ist!
    Als sie nach ihrem Retter sucht, entdeckt sie niemand anderen als Lucien, den Prinzen der Dunkelheit. Sie nimmt den geschwächt wirkenden Vampir zunächst mit nach Hause, obwohl ihr bereits schwant, dass dieser Abend noch weitreichende Folgen für sie haben wird, deren Ausmaß sie zum Glück zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erahnen kann. Wer hat ausgerechnet David zum Vampir gemacht? Was geschieht gerade mit Lucien? Und wer zur Hölle ist eigentlich dieser merkwürdige Priester aus Brasilien, der plötzlich bei der Garde auftaucht?


    "Endless" ist die von mir lang erwartete Fortsetzung von "Eternity", dem ersten Band der Reihe von Meg Cabot. Ihr Schreibstil ist gewohnt locker und flüssig und ich fühlte mich von Anfang bis Ende von dem spannenden und lustigen Roman gut unterhalten.


    Die Charaktere sind sehr schön beschrieben und vor allem Meena kommt wieder sehr sympathisch herüber. Dabei macht es Spaß, gemeinsam mit ihr von einem Abenteuer ins nächste zu tappen. Noch immer ist Meena hin- und hergerissen wegen ihrer Liebe zu Lucien. Und obwohl einem Teil von ihr klar ist, wie gefährlich er ist, glaubt sie doch stets an das Gute in ihm und verteidigt ihn vehement gegenüber ihren Freunden und Kollegen.


    Wohingegen sich Lucien in letzter Zeit immer mehr zu verändern scheint. Ist er anfangs noch geschwächt und bringt seine Liebe zu Meena durch seinen ständigen Schutz ihrer Person zum Ausdruck, beginnt er im Laufe der Geschichte sich zu wandeln und droht, sich das zu nehmen, was er will.


    Die meiste Entwicklung in diesem Band hat jedoch Alaric durchgemacht. Er ist einer der besten Leute der Garde und hat es bisher gekonnt geschafft, seine Gefühle für Meena zu verdrängen. Sein Hass auf Vampire im allgemeinen, wird nur noch übertroffen von dem auf den Prinzen der Dunkelheit im besonderen. Er kann nicht verstehen, weshalb Meena noch immer das vermeintlich Gute in ihm sehen will, geschweige denn, weshalb sie ihn liebt. Ihre wachsenden Gefühle für ihn selbst scheint er nicht zu sehen und mit seiner ungehobelten Art gelingt es ihm auch nicht, die Beziehung zu ihr zu vertiefen.


    Das Cover ist wirklich sehr gut gelungen. Die Frau mit dem blauen Kleid, umgeben von den wunderschönen Ornamenten ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern passt auch hervorragend zum Cover des Vorgängenbandes.


    "Endless" ist ein spannender Romantasyroman, der im Blanvalet Verlag erschienen ist und mich nicht nur mit seiner herrlichen Situationskomik wunderbar unterhalten hat. Ich liebe die Charaktere dieses Romans - insbesondere Meenas Hund mit dem wundervollen Namen "Jack Bauer" -, mit denen ich gemeinsam neue Abenteuer bestehen durfte. Das Ende der Geschichte hat mich nicht nur überrascht, sondern auch sehr überzeugt. "Endless" ist ein gelungener Roman für unterhaltsame Stunden.

    Jack ist fort! Er ist an Nikkis Stelle in die Tunnel gegangen und wird dort langsam, aber sicher von den Schatten ausgesaugt! Doch jede Nacht erscheint er Nikki im Traum. Träume, die fast schon real sind, wenn da nicht das Wissen über seinen tatsächlichen Aufenthaltsort wäre und die Unmöglichkeit sich gegenseitig zu berühren. Nikki ist am Boden zerstört, ihre Schuldgefühle zehren an ihr und nur die winzige Hoffnung, dass sie ihren geliebten Jack vielleicht noch retten kann, hält sie aufrecht. Gemeinsam mit seinem Bruder Will schmiedet sie Pläne zu Jacks Rettung, wälzt sich durch sämtliche Bücher der griechischen Mythologie, die ihr in die Hände fallen, immer auf der Suche nach dem einen Hinweis, der Jack retten kann, doch beiden ist klar, dass sie ohne die direkte oder indirekte Hilfe eines Ewiglichen rettungslos verloren sind. Der einzige, der dafür in Frage käme, ist Cole, aber Nikki hat schon seit langem nichts mehr von ihm gehört oder gesehen. Wo steckt er? Und wird sie ihn rechtzeitig finden um Jack zu retten?


    Ich mag Brodi Ashtons poetischen Schreibstil. Szenen, die in anderen Büchern schnell zum Kitschigen hin tendieren, wirken bei ihr einfach nur unendlich gefühlvoll und echt. Schnell war ich wieder in der Geschichte drin, stets in der Hoffnung, dass Nikki und Jack endlich zueinander finden würden. Nachdem Jack Nikkis Platz eingenommen hat, ist sie zunächst mit sich und der Situation überfordert und ergeht sich in Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen. Doch sie weiß, dass sie für ihre Liebe und Jack stark bleiben muss und plant deshalb beständig seine Rettung. Sie versucht das Unmögliche möglich zu machen und ist dabei in ihrer Zielstrebigkeit und Selbstaufgabe nur zu bewundern.


    Einige Charaktere haben sich in diesem Band eindeutig entwickelt. Es scheint, als hätte Jacks Bruder Will nur endlich eine neue Aufgabe gesucht, der er sich widmen kann. Die Suche nach Will schafft es, dass er seine Gedanken und Gefühlen nicht mehr länger in Alkohol ertränken will und während er noch im ersten Band oftmals von Jack "gerettet" worden ist, dreht er den Spieß jetzt um und steht Nikki unablässig zur Seite. Er ist einer der wenigen Menschen, denen sie noch bedingungslos vertraut.


    Auch Cole scheint Veränderungen durchgemacht zu haben. Immer öfter lässt er Seiten an sich durchscheinen, die man vormals nicht an ihm vermutet hätte. Dabei wird immer deutlicher, wie wichtig Nikki ihm ist und, dass sie mehr für ihn ist, als nur die junge Frau, an der er sich genährt hat. Im Laufe der Geschichte konnte ich ihm meine Zuneigung und mein Mitgefühl immer seltener verwehren.


    Gleichwohl wie im ersten Band, in dem der Roman in zwei verschiedenen, zeitlich abgesetzten Erzählsträngen erzählt wird und der Leser auf diese Weise auch mehr über Nikkis Entscheidung bezüglich der erfolgten Nährung erfährt, hat die Autorin diesen Aufbau auch im zweiten Teil fortgeführt und zeigt hier immer wieder Rückblicke aus Nikkis und Jacks älterer Vergangenheit, die die starke Verbundenheit der beiden noch einmal betonen.


    Der Roman war durchweg spannend und emotional fesselnd und sein überraschendes Ende hat mich mit dem dringenden Wunsch zurückgelassen, unbedingt den dritten Band lesen zu müssen. Wer den ersten Band mochte, wird den zweiten Teil lieben, denn auch hier sind die Gefühle der Charaktere zum Greifen nahe und selten habe ich so intensiv mitgefühlt. Ich freue mich auf die Fortsetzung, auf die ich erfüllt mit Sehnsucht und Hoffnung warten werde.