Beiträge von Patricia_k34

    Zu hören, dass man aussieht wie eine verblasste Hummerschale ist bestimmt nicht charmant, aber Christina ist deshalb nicht gekränkt.


    Die Szene, als Mutter aus dem Bett stürzt, ist unendlich traurig. Ich verstehe, dass Christina wütend ist, wenn sich der Bruder zur gleichen Zeit vergnügt. Seine Einstellung kann ich aber auch akzeptieren.


    Die zwei Zeitebenen kommen immer näher zusammen, das gefällt mir ziemlich gut. Und endlich erfahren wir wer Betsy ist.

    Ein tolles Nachwort mit viel Überraschung, da so viele historische Fakten in das Buch eingeflossen sind.


    Ich vergebe 8 Punkte für diese schön lesbare Geschichte, in der doch so viel real war.

    Ich fand es auch mutig, daß sie in die Stadt gefahren ist. Aber vorher konnte sie auch nicht wissen, wie unsäglich schwierig ihr das Laufen dort fallen würde. Der Unterschied ist frappierend zwischen ihrem Leben auf dem Lande und im Gegensatz dazu das vermeintlich einfachere Leben mit elektrischen Strom, fließendes Wasser, Heizung, Licht, Theater, Läden ..... Aber hier würde sie vermutlich nicht glücklich (auch nicht mit Walton)

    Da musste ich jetzt an Heidi und Klara in Frankfurt denken, auch wenn die Rollenverteilung eine andere war:)

    Vor allem finde ich es immer schlimm, wenn Ärzte über die Patienten reden, als wären diese gar nicht anwesend. Da hat man irgendwie immer das Gefühl, man ist nur ein "Studienobjekt" und wird nicht wirklich als Mensch gesehen. Wobei da die Gepflogenheiten damals eventuell auch noch anders waren, als heute.

    Ich glaube auch, dass das früher normal war. Oft sagte man einem Patienten auch gar nicht, wenn er unheilbar krank war.

    Ich finde, dass Christina die Trennung doch gelassen hinnimmt, auch wenn sie traurig ist, findet sie sich doch mit ab.


    Absolute Faszination hatte ich für die Szene mit der allerersten Zugfahrt für Christina und Sam. Toll, dass sie gefahren ist, auch wenn es sicherlich anstrengend für sie war. Von Ramona kommt in Boston dann wieder das Thema Arzt auf. Jeder will ihr auf irgendeiner Weise helfen. Bestimmt ein unangenehmes Thema für Christina. Als sie Zuhause ist, legt sie den Gedanken sich in Behandlung zu geben, wieder beiseite. Diesmal ist allerdings ihr Vater hartnäckiger. im Vergleich zu damals und gibt Christina den "Befehl" sich behandeln zu lassen. Hat er ein schlechtes Gewissen, weil er früher nicht vehementer gehandelt hat?


    Leider erkrankt er jetzt selbst, hat er die gleiche Krankheit wie seine Tochter? Christinas Vater bekommt ein interessantes Angebot für Haus und Hof. Nein, er darf nicht verkaufen und wie wir wissen, tut er das ja auch nicht.

    In diesem Teil erfahren wir, wie die Sommer-Liebe zwischen Christina und Walton so gelaufen ist. Er wusste von Anfang an, dass Christina nicht seine Frau werden würde, oder? Suchte er eine Beschäftigung für die Sommermonate? Oder verspürte er doch eine gewisse Faszination?


    Ich dachte mir nur, "Dummes Ding" als sie die besondere Nacht mit Walton verbracht hat. Aber vielleicht bereute sie ja gar nichts und ist froh über diese Erfahrung, die sie machen durfte.


    Mir war es etwas zu viel von der Liebesgeschichte in diesem Part, da hätte ich gerne noch etwas anderes gelesen.

    In diesem Teil erfahren wir über Christinas Vater, über seine Kindheit und woher er kommt. Jetzt verdient er sein Geld mit Eisverschiffen, ein interessanter Beruf in der damaligen Zeit.


    Dann trifft Christina Walton, der sie umgarnt. Er meint es ernst, wenn er Christina seine Liebe bezeugt. Ich bin gespannt, warum diese Liebe nicht auf Dauer überleben kann.

    Die Geschichte hatte mich gleich von Anfang an in den Bann gezogen. Obwohl sie sehr unaufgeregt erzählt wird. Das Mädchen Christina Olson ist eine starke Persönlichkeit und nimmt ihr Leiden tapfer hin. Sie hat wahrscheinlich den Morbus Charcot-Marie-Tooth. Siehe Wiki Fand ich sehr interessant. Ich dachte auch erst an Kinderlähmung oder so etwas ähnlichem.

    Wie kommst du darauf?

    Wie z.B. S. 31, Die Leute haben Leiden aller Art, sagt sie (Mammey), und wenn sie nur ein bisschen Verstand haben, dann verschwenden sie ihre Zeit nicht damit, darüber zu lamentieren....

    toller Satz, den hätte ich alleine gar nicht so aufgenommen :-o



    Nach dem Martyrium mit den Schienen kann man die Reaktion gut nachvollziehen, dass Christina sich weigert nochmal einen Arzt aufzusuchen. Trotzdem fand ich es komisch, dass der Vater aufgab. Er möchte nicht auffallen. Ich habe keine Ahnung, ob Anfang des 20.Jahrhunderts schon strenge Einreiseregeln galten.

    Ich fand das auch eher komisch, dass der Vater sich da nicht stärker durchgesetzt hat, v.a. nach so einer langen Reise. Vielleicht ist er aber auch froh, nicht das ganze Geld, dass er für die Kuh bekommen hat, für den Arzt auszugeben.

    Mich hat gleich der Klappentext so fasziniert, auch das Gemälde zu Beginn finde ich klasse. Ich weiß, dass der Maler wirklich gelebt hat und viel mehr Reales interessiert mich jetzt gerade gar nicht.


    Das Buch beginnt, als Betsy schon im mittleren Alter angekommen ist. Sehr gelungen finde ich, dann den Schwenk in ihre Kindheit. Wie sie mit ihrer Großmutter in dem "besonderen" Haus lebt, wie ihr Geschwisterchen auf die Welt kam und wie ihre Krankheitsgeschichte beginnt.


    Hat sie Kinderlähmung?

    Ich habe mir jetzt ein Seifensäckchen gekauft, das in der Dusche hängt. Glücklich bin ich darüber nicht, denn es trocknet nur langsam und ich habe das Gefühl ich brauche 5 x soviel Seife wie Duschgel. Wie handhabt ihr das mit der Seife statt Duschgel?

    Das Buch "Der Zopf von Laetitia Colombani" besticht gleich durch die Schönheit des Covers, der Zopf, die Farben und dann noch das Lesebändchen. Erzählt werden abwechselnd 3 Frauenschicksale, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch haben sie ein gemeinsames Thema - Haare.


    Taff sind sie alle drei. Die Inderin Smita, die mit ihrer Tochter fernab ihrer Heimat ein neues Leben beginnen will, die italienische Unternehmertochter Giulia, die im Betrieb ihres Vaters arbeitet und die Karriere-Anwältin Sarah aus Kanada. Alle drei Lebenswege laufen nicht geradlinig, alle kämpfen sich irgendwie durch. Wenn auch teilweise vorhersehbar und mit Klischees behaftet, so hat es mich trotzdem hin und wieder berührt. Als literarisches Highlight geht es bei mir nicht durch, aber ich habe es doch sehr gerne gelesen.


    Ein Buch für die Seele und wie ich finde eher für Frauen. Für dieses angenehme Lesevergnügen vergebe ich 8 Punkte.