Beiträge von Ellemir

    Ich habe das Buch gestern auch abgeschlossen - und ein wenig verstört beiseitegelegt.


    Saiya McDreamy und McSexy hätten das Buch vielleicht sogar aufgewertet. Jan ist da doch ein eher schwacher Ersatz (Möchtegern-House finde ich sehr passend).


    Die medizinischen Details haben selbst bei mir als halbwegs informiertem Laien schon zu Augenrollen geführt. Das muss für dich ja richtig gruselig gewesen sein, Clare .


    Den Umgang mit medizinischen Daten habe ich auch als extrem problematisch empfunden. Ein Arzt lässt sich Informationen über einen Patienten geben, um sie dann an seine Schwester, die Ex-Freundin des Patienten, weiterzugeben. Bitte was?


    Das Ende mit dem Tod der Mutter fand ich auch völlig drüber - aber ich habe mich auch schon vorher ziemlich aufgeregt. Dieses Heim hat keinen der beiden bestellten Betreuer erreichen können, aber auch keine anderen Maßnahmen ergriffen, es dann aber für sinnvoll gehalten, die Tochter, die wegen der räumlichen Entfernung eben nicht zum Betreuer bestellt worden ist, beim ersten Besuch mit der Situation zu überfallen.


    Hätte ich nicht schon meinen Flop des Jahres gelesen, hätte dieses Buch gute Chancen, den Titel zu erringen.

    Ich habe mich beim Lesen dieses Abschnitts immer wieder gefragt, ob ich es nicht vielleicht doch mit einem Teenie-Drama zu tun hatte. Das war mir an vielen Stellen einfach zu viel. Vieles hätten beide einfacher lösen können durch ein paar vernünftiges Gespräche. Claras Trotz und das Ultimatum, obwohl sie wusste, dass Elias vertraglich noch 2 Jahre gebunden ist und der Unwille zumindest eine Fernbeziehung zu versuchen, ist einfach unreif.

    Inhaltlich kann ich mit dem Buch immer weniger anfangen.

    Teenie-Drama trifft es sehr gut.


    Die Figuren sind so unglaubwürdig. Gerade Clara finde ich in diesem Abschnitt unfassbar unreif und nervig. Die Fernbeziehung nicht einmal zu versuchen - wir reden von zwei deutschen Großstädten, die durch einen direkten Zug verbunden sind, der vielleicht 5 Stunden braucht, und nicht von dem Versuch, zwischen Berlin und Washington zu pendeln oder so. Und was soll der Scheiß, einem jungen Mädchen, deren Vater gerade ins Krankenhaus eingeliefert worden ist, den eigenen Trennungsscheiß aufzubürden? Und dann zu sagen: "Ich wollte nur, dass du es weißt. Ich kann jetzt nicht darüber reden"? Bitte was?

    Der Ausbruch spiegelt ganz gut meine Gefühle beim Lesen dieses Buches. Ich habe vorher 2 Romane von Arenz gelesen, einer war für mich ein absolutes Highlight, mit dem anderen hatte ich inhaltliche Probleme, habe aber die Sprache und den Stil geliebt. Hier habe ich ähnliche Problem wie du, Regenfisch

    Das geht mir ganz genauso. Aber auch bei mir sind es persönliche Gründe (Alzheimererkrankung meiner Großmutter, die in meiner Kindheit und Jugend meine wichtigste Bezugsperson war).

    ... und im ersten Abschnitt gibt es bereits mehr Postings als in manchen Runden insgesamt ... :lache


    ... was aber nicht immer an der Leserunde liegen muss. Bei manchen Büchern, selbst wenn sie einem gut gefallen, gibt es einfach wenig zu besprechen. Das ist bei diesem Buch definitiv anders - allein schon, wenn man sich anschaut, wie unterschiedlich wir die Beziehung von Elias und Vera wahrnehmen, merkt man, dass hier offensichtlich Redebedarf besteht.


    Zugegeben, ich war aber auch schon in Leserunden, in denen einfach keiner wirklich motiviert schien.

    Ich mag Elias auch nicht besonders, zu Vera kann ich mir keine richtige Meinung bilden, weil wir als Leser sie ja nur durch die Augen von Elias und Clara, also äußerst subjektiv.


    Mit dem Schreibstil bin ich noch nicht so richtig warmgeworden. Auf mich wirkt er anders als die anderen Bücher des Autors, die ich bisher gelesen habe. Ich kann nur noch nicht greifen, was da anders ist.

    Ja, die lassen mit der Zeit wirklich nach, aber das coole Goonies/ Stand By Me Gefühl hat dann letztendlich doch überwogen. Ich liebe einfach die Figuren, diese 90er Vibes darin... Unterm Strich mag ich das sehr gerne, auch, wenn es sich nun wirklich langsam totgelaufen und auserzählt hat. Es wird wirklich Zeit, dass es dann endlich mal zu Ende geht. Bis dahin feiere ich das aber nochmal. :)

    Ich finde, Staffel 3 war der Tiefpunkt. Staffel 4 habe ich wieder geliebt (besonders Eddie Munson) und freue mich jetzt sehr auf Staffel 5. Aber dann ist auch gut, dass es vorbei ist.