Beiträge von Anne Weiss

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    Original von belladonna
    Auf S. 234 sagt er sinngemäß, dass es auch heute noch so ist, dass man(n) entweder Geld und Karriere hat oder eben Familie und Kinder. Und so ist es wirklich, ich hab's ja im Bekanntenkreis zigfach erlebt. Und mein eigener Mann kann sich zu Hause auch nur so einbringen, weil er a) im Öffentl. Dienst ist und b) auf eine Beförderung verzichtet hat, die mehr Überstunden und auch Dienstreisen nach sich gezogen hätte. Jetzt haben unsere Kinder einen Papa, den sie auch unter der Woche mal sehen, aber dafür können wir uns auch keine großen Sprünge leisten.


    LG, Bella


    Das ist wirklich ein Problem - da Frauen immer noch im Schnitt weniger verdienen, bleiben sie halt oft eher zu Hause. Betreuungsmaßnahmen fehlen, Elternzeiten für Väter sind oft kurz und mit starken Einschränkungen verbunden. Meines Erachtens ist die einzige Lösung, den Stellenwert der häuslichen Arbeit anzuheben und ihn besser zu vergüten als mit der lächerlichen Herdprämie... Dann wird die Familienarbeit mehr gewertschätzt und damit auch für den Mann zur echten Alternative. Und das stellt wieder die Chefs vor ganz andere Ansprüche von ihren Mitarbeitern, auf die sie sich einstellen müssen...


    LG, Anne

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    Original von krokus
    Wobei...war Praline wirklich Porno? Ich habe die Zeitschriften aus meiner Jugend eher als Hardcoreaufklärung in Erinnerung. Die Hefte wurden auch nicht "unter der Ladentheke" sondern ganz normal offen im Zeitschriftenständer verkauft. :gruebel


    Mir geht es nicht genauso wie belladonna, langweilig wirds mir nicht. Die Story ist aus dem Leben gegriffen, darum hat man es in der einen oder anderen Form bestimmt schonmal gehört. :grin


    :wave


    Frage für den Kollegen - ich habe so was ja nie gelesen ;)
    Und: Etwas direkt aus dem Leben Gegriffenes zu schildern, war genau das, was wir beabsichtigt haben... :)


    Liebe Grüße, Anne

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    Original von savanna


    Das ist jetzt Off-topic, aber einfach nur grossartig! Ich als ehemalige Kölnerin (mittlerweile weg gezogen aufs Land) und Indien-Begeisterte werde Euren Blog DEFINITIV verfolgen! Super Idee, das indische Leben mal nach den Kölschen Grundgesetzen zu prüfen! Ich habe jetzt schon echt gut gelacht! :-]


    Grüß mir Tamil Nadu (ich war vor ein paar Jahren in Südindien unterwegs und könnte immer wieder hin...), savanna


    Oh, ne Kölsche Mädsche! Das mache ich - heute waren wir echt sehr Tamilisch essen (mir brennt jetzt noch der Mund, aber llleeeecker!) - und liebe Grüße auch von Petra, die sich über den Zuspruch sehr gefreut hat :)

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    Original von savanna


    Das ist wirklich phantastisch beschrieben von Dir! In meinem Bekanntenkreis würde ich durchaus die Pendants zu Annes und Stefans Lebenssituationen finden - grobe Richtung natürlich nur... Daher fesseln mich deren Erlebnisse auch nicht sonderlich.


    Wobei ich sagen muss, dass ich beide Protagonisten / Autoren als sehr sympahtisch einstufe und durchaus die verschiedenen Lebenswege mit mal mehr, mal weniger Interesse verfolge. Je weiter ich im Buch komme, desto mehr!


    Hallo Xania und Savanna!
    da ihr ein ähnliches Leseerlebnis habt, schreibe ich jetzt mal in einer Antwort an euch beide... Genre von "Betamännchen" ist Erzählendes Sachbuch, jedenfalls ist das die Kategorie, in die der Verlag es einstuft. Unser Ziel ist, ein Phänomen, das wir in der Gesellschaft wahrgenommen haben, humorvoll zu beschreiben. Wie wir von vielen Seiten hören, trifft das auch den Kern - dass es euch nicht gefällt, hat sicher auch mit dem eigenen Umfeld/Geschmack zu tun, kann man schwerlich diskutieren ;)
    In jedem Fall bin ich euch dankbar für eure ehrlichen Äußerungen!


    Liebe Grüße aus dem fernen Indien (ich mache gerade eine Abenteuerreise mit meiner guten Freundin Petra Nadolny, wobei wir das Kölsche Grundgesetz auf seine Wahrhaftigkeit überprüfen wollen... Falls ihr mal reinschauen wollt: Unser Blog ist unter www.shiva-colonia.de zu finden ;) Anne

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    Original von piper1981


    Danke, genau dieses Wort suche ich die ganze Zeit.
    alltäglich, gewöhnlich


    Woran liegt's denn für euch - das wüsste ich als Autorin natürlich gerne ;) Sprache? Inhalt? Und wenn ja, welche Handlungsstränge?
    Viele Grüße, Anne

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    Original von Lumos


    Das war doch aber im vorhinein klar, oder piper?. Dürfte man es auch als Realsatire bezeichnen, Anne?
    (...)


    Das Buch hat mir keine neuen Erkenntnisse, aber vergnügliche Lesestunden beschert, danke dafür und für die nette Begleitung der Leserunde :-).


    Realsatire trifft es ziemlich genau. :)
    Danke fürs Dabeisein! Mir macht es viel Spaß, mit euch allen zu diskutieren! :)


    Über Geschmack lässt sich nicht streiten - viele haben uns gesagt, dass sie gerade den Hasen sehr süß finden... Welche Charaktere sind gemeint? Klar, muss man immer ein bisschen deutlicher beschreiben, was besonders ist an einer Person... Und dann soll das Buch ja auch typische Eigenschaften hervorheben, in denen sich viele wiederfinden - sonst stellt es kein Phänomen vor.

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    Original von savanna
    Nach dem Männerseminar des letztes Abschnittes und dem Grabscher Bert in diesem Abschnitt frage ich mich schon: Echt jetzt? Alles wirklich so erlebt?


    Wo ist da doch einiges an literarischer Freiheit - nennen wir es mal locker Übertreibung - eingeflossen?


    Also, ehrlich gesagt: Das mit dem Grapscher war noch viel schlimmer... Um die Personenrechte zu schützen und keine Klage an den Hals zu bekommen, muss man als Autor Namen und Details verändern, sonst geht's einem wie Maxim Biller. Abgesehen von Kleinigkeiten - und hier und da der Reihenfolge der Ereignisse, sind wir allerdings bei der Wahrheit geblieben. Ist ja ein autobiografisches Buch, und dafür stehen wir auch ein...

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    Original von maikaefer
    Die Rezension folgt zeitnah, es muss sich erst alles mal "setzen"...
    Aber vorab schon einmal Danke!, dass du hier dabei bist, Anne! :anbet :wave


    Es ist mir ein ganz besonderes Vergnügen! Es macht Spaß, mit euch allen - und ich habe zu danken fürs Lesen und Kommentieren! :)


    Liebe Grüße!
    Anne

    "2.45 … auf dessen Titel ein Reh abgebildet ist."
    Sehr geil. :)


    Zur Frage: Das ist eigentlich kein Genre-Mix, sondern eine Genre- bzw. Subgenre-Einordnung. Erzählendes Sachbuch sind oft Autobiografien: Zum Beispiel "Bob - der Streuner" oder "Isch geh Schulhof", die auch alle einen autobiografischen Hintergrund haben.

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    Erscheint Stefan hier eigentlich auch (die Frage soll nicht bedeuten, dass DU das allein (und noch dazu als Frau :lache) nicht "stemmen" kannst!)? :wave


    :) Stefan hat eine fiese Grippe erwischt - Kindergartenvirus. Der Arme leidet total (Männer sind ja immer kränker als Frauen)...

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    Original von savanna


    Kategorie Sachbuch? Das verwundert mich schon! Populärwissenschaftliches Sachbuch nennt sich da die abgeschächte Form dessen, aber selbst dazu hätte ich 'Betamännchen' nun nicht gezählt...


    Es gibt noch die Kategorie Erzählendes Sachbuch. Im Moment ist das die beliebteste Form. Im Grunde ist es auch eine Autobiografie - und zählt damit ebenfalls zum Non-Fiction-Bereich. Aber das ist so ne verlagsinterne Sicht :)


    Liebe Grüße, Anne

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    Original von maikaefer


    Der Diebstahl ging aber den Direktor der Schule nichts an!
    Das hätte familienintern geregelt werden können/müssen, zumal es ja an den Erwachsenen liegt, kinderungeeignete Schriften wegzuschließen.
    Klar haben sie verdient, aber nur, weil andere, auch die Kinder des werten Herrn Direktors, gekauft haben.
    Das Geld hätte wenn, dann der Opa bekommen müssen, dem gehörten schließlich die Hefte :lache. "Sozialstunden" für die Kinder hätte mE vollkommen gereicht. :wave


    Der Diebstahl ist nicht Sache des Direktors - das Verdealen der Porno-Hefte auf dem Schulhof schon ... ;)
    Nach allem, was ich von Stefan weiß, hatte der Opa keine Schnitte im Haus. Die wären nicht im Leben drauf gekommen, ihm das Geld zu geben - der wurde ja sogar von der Mutter zusammengefaltet für den Besitz ;D

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    Original von maikaefer
    Also ist Haus- und Handarbeit immer noch nichts für "echte Kerle"? Arme Alice Schwarzer! Esther Vilar hingegen :grin
    :-] :anbet :wave


    In Umfragen hat man festgestellt, dass sich die Erwartungen an einen echten Kerl seit Anfang letzten Jahrhunderts nicht wesentlich verändert haben (als typisch gelten Durchsetzungsstärke, Rationalität, Entscheidungsfreude, Risikobereitschaft und Selbstbewusstsein). Ein Mann, der da die Hausarbeit bevorzugt, hat's leider nicht leicht. Meiner Ansicht nach müsste sich an der Wertschätzung für Hausarbeit und Kindererziehung grundlegend was ändern, damit Frauenarbeit mehr geschätzt wird - und Männer, die sich um die Familie kümmern wollen, nicht als Weicheier gelten.

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    Original von maikaefer


    (War es eigentlich die Entscheidung eines Herrn oder einer Dame? :grin)
    :wave


    Der Entscheider war eine Dame. Eigentlich zwei ... ;)
    Zu deren Ehrenrettung muss man sagen, dass wir Autoren, als wir die Fahnen bekommen haben, auch nicht eingegriffen haben - wir waren vermutlich zu sehr auf den Text fixiert.


    Übrigens, zum Thema Sachbuch: Es sind wahre Geschichten, die sich um ein aktuelles Thema drehen, daher die Einordnung - in der Buchhandlung liegt's meist in der Humor-Ecke, das gefällt uns eigentlich besser.


    Auch von mir gute Besserung!! :)