Beiträge von Nyx

    ich hab heute beim Dehner eine Flasche Apfel-Birnen Punsch mitgenommen. Mal schauen wie der schmeckt

    Das klingt sehr lecker! Ich hatte im letzten Jahr einen Marzipan-Irgendwas-Punsch. Eigentlich ist Marzipan so gar nicht meins, aber der war furchtbar lecker. Vielleicht gibt es den ja in diesem Jahr wieder.



    Der Werksverkauf ist so böse. Ein ganz lieber Freund von mir ist dort mal eingefallen und hat mir ein sehr, sehr schweres Paket in die Arbeit geschickt. Großer Jubel... :lache

    Im für mich nächstgelegenen Outlet haben Bahlsen und Lindt einen Laden. Und ich kann mich nicht mal damit herausreden, dass ich "nur" für andere Leute mitbringe... :engel

    E 5 … In dem Essen eine wichtige Rolle spielt.


    Enzo kocht zum Mittag Spaghetti Carbonara , zum ersten Mal nach dem Rezept seiner verstorbenen Frau. Die Zubereitung des Gerichts nimmt für Enzo einen ganz besonderen Platz in seinem Tagesablauf ein.


    ASIN/ISBN: 345501755X

    Ein wunderbares Sommerbuch, egal ob man dabei selbst am Strand oder am See liegt oder auf dem heimischen Balkon sitzt.


    Mir hat die Erzählweise sehr gefallen. Am Anfang lernt man als Leser die Figuren ein wenig kennen, bevor man dann zu einer Art heimlichem Beobachter wird. Allerdings ohne sich dabei wie ein schmieriger Spanner zu fühlen. Die Stimmung ist von Beginn an heiter, leicht und entspannt und ich habe mich gefühlt, als hätte ich mir auch bei Enzo eine Liege gemietet. Als würde ich mitten unter diesen Menschen sitzen und die kleinen alltäglichen Dramen miterleben. Ihre Gespräche mitbekommen, aufs Meer schauen und den schönen Tag genießen. Es ist einfühlsam geschrieben und auch bildhaft, ohne fies kitschig zu werden.

    Ich fand alle Figuren unheimlich sympathisch und auch sehr realistisch beschrieben. Mir hat es unheimlich gut gefallen.

    Klappentext

    Ein Einhörnchen, das lieber rückwärts leben möchte; ein Werwolf, der ein Wiewolf sein will; eine fleischfressende Pflanze, die gern Vegetarierin wäre; zwei Vampirgeierbrüder, die Aas verachten – etliche Bewohner des Kontinentes Zamonien haben Probleme mit ihrer Identität und daher kein leichtes Leben. Aber ob Dummwolf oder Schlaufuchs, ob Schmiegehäschen oder Halbtagsfliege, ob Froschling oder Buchling, sie alle finden ihren Weg in dieser Welt, in der die Fantasie und der Humor völlig außer Kontrolle geraten sind.

    Zwanzig zamonische Flabeln* über diverse Spielarten zamonischen Daseins aus der Feder von Bestsellerautor Hildegunst von Mythenmetz, kongenial übersetzt, mit einem Nachwort – »Humor ist ein ernstes Geschäft« – und 45 Illustrationen von Walter Moers.


    Über den Autor

    Der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz ist der bedeutendste Großschriftsteller Zamoniens. Berühmt wurde er durch seine 25-bändige Autobiographie »Reiseerinnerungen eines sentimentalen Dinosauriers«, ein literarischer Bericht über seine Abenteuer in ganz Zamonien und vor allem in der Bücherstadt Buchhaim.

    Sein Schöpfer Walter Moers hat sich mit seinen fantastischen Romanen, weit über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus, in die Herzen der Leser und Kritiker geschrieben. Alle seine Romane wie »Die 13 ½ Leben des Käpt'n Blaubär«, »Die Stadt der Träumenden Bücher« und zuletzt »Die Insel der Tausend Leuchttürme« waren Bestseller.


    Mein persönliches Fazit

    Im Gegensatz zu Moers Zamonien-Romanen konnten mich die Fabeln nicht so richtig begeistern. Die Illustrationen sind wie gewohnt wirklich toll und sie passen auch gut zu jeweiligen Geschichte. Bei den Fabeln selbst fehlt mir aber das fantasievolle und ausgefeilte, was ich sonst an Moers so sehr liebe. Der Humor kommt bei mir nur bedingt an. Es gibt Fabeln, da konnte ich zumindest schmunzeln und den gedachten Ansatz dahinter erkennen.

    Fabeln müssen für mich auf keinen Fall immer verstaubt sein und einen erhobenen moralischen Zeigefinger haben. Aber diese empfinde ich fast als deprimierend.

    Und oft wirkt die Handlung einer Fabel, als ob dem Autor die Idee ausgegangen wäre oder er keine Lust mehr hatte, den angefangenen Faden weiter auszuführen. Schade, denn erzählen kann Moers wirklich gut. Aber so fehlt es mir auch an Charme und Leichtigkeit, der die Begeisterung befeuern könnte. Auch sprachlich war das teilweise weit von dem entfernt, was ich aus den Romanen gewohnt bin. Entweder ganz platt oder hochgestochene Worte an einander reihend.


    Unabhängig davon stößt mir hier etwas sauer auf, dass hier ein Buch durch Illustrationen letztlich doch ziemlich gestreckt wurde, inklusive einer ausführlichen Auflistung der Zamonien-Romane. Bei Büchern sitzt bei mir das Geld bekanntlich ja durchaus etwas lockerer und ich gebe es an der Stelle mit glücklichem Herzen aus. Aber 163 Seiten mit großzügigem Schriftsatz und teilweise seitenfüllenden Bildern für 28,00 € (plus 11 Seiten Verweise auf die restlichen Zamonien-Romane) empfinde ich dann wirklich schon als unverschämt.

    In meiner Stammbuchhandlung waren ausnahmslos alle Exemplare in Folie eingeschweißt, man hätte also nicht einmal eines durchblättern können um sich einen Eindruck zu verschaffen. Und der Fantasy-Experte meines Vertrauens, der mich noch vom Kauf hätte abhalten können, war leider auch an dem Tag nicht da. Aber wie heißt es so schön: "Aus Schaden wird man klug" - beim nächsten Mal werde da auf jeden Fall nicht der ersten Euphorie nachgeben. Naja, zumindest werde ich es versuchen...


    ASIN/ISBN: 3328603425

    Klappentext

    Nach einem Schicksalsschlag braucht Jane dringend einen Neuanfang. Daher überlegt sie nicht lange, als sie die Möglichkeit bekommt, in ein hochmodernes Haus in einem schicken Londoner Viertel einzuziehen. Sie kann ihr Glück kaum fassen, als sie dann auch noch den charismatischen Besitzer und Architekten des Hauses kennenlernt. Er scheint sich zu ihr hingezogen zu fühlen. Doch bald erfährt Jane, dass ihre Vormieterin im Haus verstarb – und ihr erschreckend ähnlich sah. Als sie versucht, der Wahrheit auf den Grund zu gehen, erlebt sie unwissentlich das Gleiche wie die Frau vor ihr: Sie lebt und liebt wie sie. Sie vertraut den gleichen Menschen. Und sie nähert sich der gleichen Gefahr.


    Über den/die Autor*in

    JP Delaney wurde mit seinem ersten Thriller »The Girl Before« weltweit zum Star: Der Roman erschien in 45 Ländern und stand an der Spitze der internationalen Bestsellerlisten. Seitdem setzt JP Delaney mit seinen genialen Ideen und rasanten Romanen neue Standards im Thriller-Genre.


    Mein persönliches Fazit

    Ich weiß gar nicht, was ich gruseliger finde. Ein Haus mit wahnsinnig vielen und vor allem merkwürdigen Regeln. U.a. dürfen keine Bücher aufbewahrt werden. Da gruselt es mich schon bei dieser Vorstellung. Ein zu Hause ohne Bücher ist für mich einfach kein zu Hause. Ich glaube, an dieser Stelle hätte ich mich dankend verabschiedet!

    Oder den nicht weniger merkwürdigen Architekten, der ebenso von Perfektion und Optimierung besessen ist. Schon bei den ersten Begegnungen im Buch bekommt man den Eindruck, dass mit diesem Mann irgendwas nicht ganz richtig ist.


    Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen. Die Geschichte ist interessant, flüssig geschrieben und liest sich wie von selbst. Es ist auf eine eigene Art spannend. Nicht so, dass einem über mehrere Seiten lang die Luft wegbleibt, die Spannung ist eher unterschwellig. Immer da und irgendwie lauernd. Am Anfang dachte ich noch, dass die Rollenverteilung ja ziemlich schnell klar ist. Wer ist Opfer, wer ist Täter, wer hat was im Sinn. Aber dann gibt es einige wirklich interessante Wendungen und schon war mein Theorie-Gebäude über den Haufen geworfen. Es ist nicht übermäßig brutal geschildert, dafür aber sehr geschickt gemacht. Ich war immer wieder gezwungen, meine Ansicht über die Figuren zu überdenken. Und das Ende hat mich einerseits ein wenig überrascht, andererseits habe ich mit diesem Ausgang auch ein wenig gerechnet. Das war richtig gute Unterhaltung.


    ASIN/ISBN: 3328103279

    Klappentext

    Ende August 1346: Die große Schlacht bei Crécy ist geschlagen. Die erschöpften Essex Dogs wollen nach Hause, doch der englische König hat anders entschieden: Noch weiter im Norden liegt die reiche Hafenstadt Calais. Während der winterlichen Belagerung werden die Söldner zu einsamen Wölfen... Im zweiten Teil seiner Essex-Dogs-Trilogie lässt Dan Jones seine Leser ganz tief eintauchen in ein dunkles Mittelalter, in dem die zarten Flammen an Menschlichkeit, Sehnsucht und Liebe nur umso heller leuchten.
    Mit französischem Terrain sind die englischen Söldner mittlerweile vertraut. Aber eine monatelange Belagerung einer Stadt und ihrer Bewohner – das ist auch für Männer, die schon alles gesehen haben, eine brutale Erfahrung. Wofür und gegen wen kämpfen sie hier?


    Über den Autor

    Dan Jones, Historiker, Journalist und Schriftsteller, wurde in Großbritannien und den USA durch historische Bestseller und Podcasts zur Geschichte der Frühen Neuzeit und des Mittelalters bekannt. Mit der Essex-Dogs-Trilogie gibt er sein Debüt als Autor historischer Romane. Der erste Band "Essex Dogs" erschien im Frühjahr 2024.


    Mein persönliches Fazit

    Vom ersten Band um die Essex-Dogs war ich unheimlich begeistert und habe mich sehr gefreut, dass es relativ schnell Nachschub geben wird. Und mir hat auch dieses Buch wirklich gut gefallen. Der Schwerpunkt ist ein anderer, als im ersten Band. Es gibt weniger rasante Action und Schlachten, ist aber nicht weniger spannend und durchaus auch brutal. Aber auf eine andere Art und Weise.

    Der Fokus liegt auf der Belagerung von Calais. Dementsprechend geht es nicht immer rasant zu. Der Aufbau einer Belagerungsstadt nimmt viel Raum ein, ebenso zu Situation im Lager und viele Geplänkel unter den Befehlshabenden. Das ist im ersten Moment schon etwas zäh, weil man das Gefühl hat, es geht mit der Handlung so gar nicht voran. Erst im späteren Verlauf wird klar, dass noch andere Interessen im Spiel sind. Das lässt diesen erst so langweilig anmutenden Teil in anderem Licht erscheinen.

    Trotz all des Taktierens ist es aber immer noch die Belagerung und das Aushungern einer Stadt. Einige beschriebenen Szenen beim Umgang mit den Einwohnern Calais' sind nicht unbedingt geeignet für zart besaitete Leser. Sie Szenen waren (zum Glück!) kurz, aber dennoch zeigen sie, was Menschen bereit sind anderen Menschen anzutun.


    Das heißt jetzt aber nicht, dass es bei den Essex Dogs jetzt geruhsam zugeht. Im Gegenteil. Die Truppe muss sich weiterhin den Schicksalsschlägen des Krieges stellen und kommen auch persönlich immer mehr an ihre Grenzen. Mir sind diese raubeinigen Männer schon auch ein wenig ans Herz gewachsen und ihre Sorgen und Ängste haben mich sehr berührt.

    Ich bin jetzt sehr gespannt auf den letzten Band und ob es die verbleibenden Dogs aus dem Krieg nach Hause schaffen.


    ASIN/ISBN: 3406822053

    Herzlich Willkommen an die neue Mitbewohnerin! Also wenn hier mit Schierker Feuerstein gefeiert wurde, muss es wohl ordentlich zur Sache gegangen sein :lache

    Dieses Gesöff muss auch in der Hölle erfunden worden sein... Teufelszeug! :lache

    Klappentext

    Dunja lebt mit ihren zwei Kindern und deren Vater in der Großstadt, ihre Zwillingsschwester Saphie in einem kleinen Dorf an der ehemals deutsch-deutschen Grenze. Als der Zufall auf irrwitzige Weise zuschlägt und innerhalb kurzer Zeit die Männer der beiden sterben, nähern die Schwestern sich einander wieder an. Dunja zieht in Saphies Hotel und damit zurück in die Welt ihrer Kindheit. Die Geschichte zweier sehr verschiedener Frauen und über die menschliche Fähigkeit, sich immer wieder neu erfinden zu können.

    Ein Generationenroman aus dem ehemaligen Grenzgebiet, der alte Geschichten, Geheimnisse und Lügen zutage fördert und gleichsam ein Vergeben der Vergangenheit und Annehmen der Gegenwart ermöglicht.


    Über die Autorin

    Franziska Hauser, geboren 1975 in Pankow/Ostberlin, hat zwei Kinder. Sie studierte Fotografie an der Ostkreuzschule bei Arno Fischer und ist Autorin. Ihr Debütroman Sommerdreieck erhielt den Debütantenpreis der lit.COLOGNE und stand auf der Shortlist des aspekte-Literaturpreises. Ihr zweiter Roman Die Gewitterschwimmerin war für den Deutschen Buchpreis 2018 nominiert.


    Mein persönliches Fazit

    Ich habe es nicht ungerne gelesen, aber der Funke zur Begeisterung ist bei mir leider nicht übergesprungen. Der Stil empfand ich insgesamt als angenehm, wenn auch streckenweise etwas sprunghaft. Das mache es dann nicht ganz so einfach den Gedankengängen der jeweiligen Figur zu folgen. Leider hat sich die Autorin für mein Empfinden an diesen Stellen dann auch sehr in Details verzettelt, die dann im weiteren Verlauf der Geschichte keine Rolle mehr spielen und als lose Fäden im "Raum" verbleiben. Was wiederum dazu führte, dass ich mich im Lesefluss gestört fühlte.

    Die Entwicklung der beiden Schwestern verläuft sehr unterschiedlich und auch hier gibt es wieder Abschnitte, die ich sehr gerne gelesen habe und die verdeutlichen, was jede mit dem Kennenlernen ihres Mannes aufgegeben hat, welchen Belastungen sie ausgesetzt waren und man fühlt sich den Figuren auf emotionaler Ebene sehr viel näher. Und dann gibt es wieder Abschnitte, die mit so vielen Nebensächlichkeiten gespickt sind und wo sich die Story zieht. Einen Spannungsbogen gibt es insgesamt nicht, alle Geschehnisse bleiben oberflächlich. Da wurde es mir zwischenzeitlich auch schon mal richtig langweilig.

    Bis zur Hälfte hat mir das Buch ganz gut gefallen, danach beginnt es für mich insgesamt fast schon unglaubwürdig zu werden. Da passieren zu viele Dinge gleichzeitig. Es werden weitere Handlungsstränge eröffnet und leider nicht zu Ende erzählt. Trotz des emotionalen Themas kam bei mir nur teilweise Nähe zu den Figuren auf, sie wurden mir zum Ende des Buches sogar schon fast unsympathisch.


    ASIN/ISBN: 3847900455

    Wenn ich so auf die Uhr schaue wäre es absolut Zeit für eine Sangria :lache

    Ich stelle noch einen Krug frischen selbstgemachten Zitroneneistee dazu.

    Klappentext

    Ridgeview Lodge, am Anfang des Appalachian Trail, ist ein luxuriöses Anwesen, perfekt für Eskapismus. Pro Woche können maximal 12 Gäste die 6 abgelegenen, privaten Hütten buchen, um in der Einsamkeit zu entspannen.

    Als Will Trent und Sara Linton hier für ihre Flitterwochen einchecken, hoffen sie auf größtmögliche Ablenkung von ihrem hektischen Alltag als Ermittler und Medical Examiner für das Georgia Bureau of Investigation. Doch gleich in der ersten Nacht hören die beiden einen schrecklichen Schrei - und eine Frau wird brutal ermordet aufgefunden.

    Will und Sara finden sich plötzlich inmitten einer Mordermittlung wieder. Der Druck steigt weiter, als der Teenagersohn der Toten verschwindet. Und mit einem Mörder, der nur darauf wartet, wieder zuzuschlagen, wird der Traumurlaub schnell zu einem Rennen gegen die Zeit.


    Über die Autorin

    Karin Slaughter ist eine der weltweit berühmtesten Autorinnen und Schöpferin von über 20 New York Times-Bestseller-Romanen. Dazu zählen »Cop Town«, der für den Edgar Allan Poe Award nominiert war, sowie die Thriller »Die gute Tochter« und »Pretty Girls«. Ihre Bücher erscheinen in 120 Ländern und haben sich über 40 Millionen Mal verkauft.


    Mein persönliches Fazit

    Karin Slaughter hat es mal wieder geschafft und eine Geschichte aufs Papier gebracht, die mich absolut fesselt und am Ende sprachlos zurücklässt.

    Das Buch ist großartig erzählt. Eine klassische Locked-Room-Geschichte, eingebettet in aktuelle Themen. Abstriche zwischen Spannung und Handlung gibt es für mich nicht. Jede Menge Verdächtige, so gut wie jeder ein hat einen plausiblen Grund für den Mord. Es lädt regelrecht dazu ein, ebenfalls zu ermitteln und eigene Überlegungen über den Mörder, das Motiv und den Ablauf anzustellen. Plottwists haben es extra spannend gemacht. Das Ende hat mich völlig überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet. Im Nachhinein war mir tatsächlich auch ein wenig übel. Was aber ehrlicherweise mehr meinem regen Kopfkino geschuldet ist, denn einer expliziten Beschreibung. Aber ich liebe es, wenn ein Buch soweit geht und eine körperliche Reaktion bei mir auslöst.


    Mich begeistert immer wieder, wie die Autorin eine ganze Geschichte um ein einzelnes, komplexes Thema, aufbauen kann. Das zentrale Thema ist familiäre Gewalt bzw. Missbrauch in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen. Mir ging das zeitweise unheimlich an die Nieren. Da wurde bei mir auf der ganzen Klaviatur an Gefühlen gespielt, ich war manchmal den Tränen nahe und dann wieder schockiert. So manches Mal musste ich das Buch zwischendurch weglegen und erst einmal tief durchatmen. Die vielen Details waren für mich unglaublich faszinierend. Wie sich aus so vielen kleinen Puzzlestücken ein furchtbares Gesamtbild ergibt, das einem wirklich die Luft wegbleiben lässt.


    ASIN/ISBN: 3365008365

    Klappentext

    Ein hinreißender historischer Roman, der vom Zusammenhalt einer Gruppe von Frauen erzählt, die sich der Übermacht der Männer am Hof des Sonnenkönigs widersetzen.

    Versailles zu Zeiten Ludwig XIV. Am Hof des Sonnenkönigs herrschen Pomp und Verschwendungssucht. Wer einen Blick hinter die Kulissen wagt, findet Intrigen, Missgunst Klatsch und Tratsch. Das wissen vor allem die Frauen, die sich regelmäßig in Marie d'Aulnoys Kaminzimmer in Paris treffen und dort zusammen flirten, lachen, Champagner trinken und sich Märchen erzählen. Doch das Geschichtenerzählen ist riskant und droht die Frauen eine nach der anderen in große Gefahr zu bringen …

    Sexy, scharfsinnig, zeitgemäß: ein schillernder historischer Roman, der von wahren Begebenheiten inspiriert ist und von der Kraft des Geschichtenerzählens unter mutigen Frauen handelt.

    Über die Autorin

    Clare Pollard ist eine vielfach ausgezeichnete Autorin, Lyrikerin und Dramatikerin aus London. Sie hat fünf Gedichtbände verfasst und ist Herausgeberin der Zeitschrift Modern Poetry in Translation


    Mein persönliches Fazit

    Die Grundidee des Buches finde ich gut erdacht. Eine aus dem Hintergrund agierende Erzählerin, die die Geschehnisse eines Damensalons der Pariser Adelsschicht kommentiert. Dieser Salon verschreibt sich der Erzählung von Märchen. Das Publikum ist erlaucht, die Ausstattung entsprechend luxuriös. Es wird heiter geplaudert, Geschichten und Klatsch ausgetauscht.


    Leider muss ich gestehen, dass ich die Geschichte insgesamt ziemlich langweilig fand. Jedes einzelne Märchen ist zwar recht kurz gehalten und lässt sich schnell lesen, aber die Handlung empfand ich als zäh und so recht mochte kein Schwung reinkommen. Es plätschert einfach immer weiter so dahin. An einigen wenigen Stellen kommt zwar auch etwas Spannung auf, aber hier ist

    leider schnell die Luft raus. Gut gefallen hat mir dafür die zum Teil sehr bissige Umschreibung des Lebens am Versailler Hof, das nicht für alle sehr komfortabel gewesen sein dürfte.

    Alles in allem ein nette Geschichte, die bei mir leider keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.


    ASIN/ISBN: 3351041853

    Klappentext

    Hamburg, 1913. Es muss einen Ausweg geben! Alice wohnt im rauen Arbeiterviertel auf der Uhlenhorst, und ihr Ehemann Henk macht ihr das Leben zur Hölle. Der einzige Lichtblick: ihre Tochter Rosa. Als sie das Kind kaum noch vor Henk beschützen kann, wagt Alice das Unmögliche. Sie will diese Ehe beenden!

    Nicht weit entfernt vom Elendsviertel lebt der Rechtsanwalt John Reeven in der Villa seiner alteingesessenen Familie. Die Geschäfte florieren, John ist standesgemäß verlobt. Aus guter hanseatischer Tradition berät er auch mittellose Hamburger in rechtlichen Fragen. Das Ansinnen dieser jungen Frau allerdings ist aussichtslos: Sie will sich von ihrem Ehemann trennen.

    Wider jede Vernunft willigt er ein, sie zu vertreten. Aber das Wagnis birgt ein hohes Risiko. Für Alice steht alles auf dem Spiel. Und John ahnt nicht, wie sehr seine sichere Welt ins Wanken geraten wird.


    Über die Autorin

    Miriam Georg, geboren 1987, ist die Autorin des Zweiteilers «Elbleuchten» und «Elbstürme». Beide Bände der hanseatischen Familiensaga wurden von Leserinnen und Lesern gefeiert, sie schafften auf Anhieb den Einstieg auf die Bestsellerliste und wurden zum Überraschungserfolg des Jahres. Die Autorin hat einen Studienabschluss in Europäischer Literatur sowie einen Master mit dem Schwerpunkt Native American Literature.


    Mein persönliches Fazit

    Ich liebe historische Familiengeschichten, die in Hamburg angesiedelt sind. Hamburg ist für mich einfach die schönste Großstadt Deutschlands. Und mit ein wenig Ortskenntnissen macht es auch gleich doppelt so viel Spaß. Sich vorzustellen, wie bestimmte Orte und Straßen vor sehr langer Zeit einmal ausgesehen haben, finde ich immer wieder spannend. Und genau dieses Vorstellen macht Miriam Georg mit ihrem Stil unheimliche einfach. Klar und schnörkellos, dabei aber trotzdem sehr bildhaft erschafft sie schnelle eine Atmosphäre. Egal ob auf dem Hamburger Dom, in einer ärmlichen Arbeiterwohnung oder der vornehmen Villa. Schon allein dadurch hat mir das Buch großen Spaß gemacht.


    Die Geschichte ist unheimlich mitreißend. Schon nach wenigen Seiten war ich abgetaucht. Zuweilen lies es mich auch sprachlos zurück, ob er Zustände und den gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten. Und dank des gefälligen Stils flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin.

    Die Figuren sind vielfältig und bieten Abwechslung. Gelegentlich fehlt es ihnen etwas an Tiefe, da bleiben die Dialoge und Handlung etwas oberflächlich und dann wird es auch etwas vorhersehbar. Weil für mich aber das Gesamtpaket stimmig ist, ich mich keine Sekunde lang gelangweilt habe und vollkommen mitgerissen war, hat mich das aber gar nicht so sehr gestört.


    ASIN/ISBN: 3499012294

    Mein Mann hat's manchmal nicht so mit den Mengenangaben in Rezepten, weshalb wir jetzt jede Menge Erdbeer-Joghurt-Eis mit Schokosplittern haben.

    Von daher, greift zu, Abkühlung können wir alle gebrauchen.

    C 3 … In dem jemand einen Schal oder Handschuhe trägt


    Richard trägt beim Radfahren gefütterte Handschuhe, Lindas Mutter einen Kaschmir-Schal.


    ASIN/ISBN: 3257073054


    Und noch einen Bingo: A3 - B3 - C3 - D3 - E3